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Autofahrer vs. Radler: Ministerin Bures wird aktiv


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Geschrieben
--> ein nebeinanderfahren von 3 oder mehr RR hat einen trainingstechnischen hintergrund...

ich glaube, du weißt es besser :rofl:

 

nein im ernst, Straßenradsporttraining spielt sich hauptsächlich im Grundlagenausdauerbereich ab und dabei ist jede Gesellschaft willkommen, ein Plaudern soagr ein Indiz dafür, dass ich mich im richtigen HF-Bereich bewege

Geschrieben (bearbeitet)
doch, in unkenntnis von fakten auf die diskussion zu verzichten oder es ned zur diskussionsgrundlage machen.

 

das is aber generell, ned nur in dem fall, a recht unpopuläre variante, ned wahr?

 

harhar. liab.

 

dann dürften über den gegenständlichen fall sowieso nur der unbegabte moderator, sein radkollege, der holländer und allfällige zeugen diskutieren.

letztlich war das aber nur der anlassfall.

denn fakt ist, dass sich unverständlicherweise eine ministerin zum thema mit einer noch unverständlicheren aussage eingeschaltet hat (was die sache äusserst diskussionswürdig macht) und dass zumindest die meisten derjenigen, die tatsächlich RR fahren, wiederholt negative erfahrungen mit kfz lenkern gemacht haben, weil es unter jenen offenbar eine nicht allzukleine gruppe gibt, welche die gesetzeslage nicht kennt.

letztlich beteilige ich mich an der diskussion aber nur, weil ich die unsägliche argumentation "ja, zwar im recht, aber selber schuld" einfach so nicht stehen lassen will und weil ich die reaktion der offenbar der autofahrerlobby hörigen und wohl eher nicht rennradelnden ministerin für verkehr, innovation:rofl: und technologie für bedenklich halte (die rechte der schwächeren sind scheinbar in der politik derzeit nicht sehr populär).

 

im übrigen habe ich interessanterweise als pkw lenker nicht die geringsten probleme mit radfahrern, weder fühle ich mich durch nebeneinanderfahren oder sonstwas provoziert, noch habe ich je das gefühl, dass sie mich in meinem fortkommen mit dem kfz nenneswert behindern. keine ahnung, warum das so ist.;)

Bearbeitet von bikeopi
Geschrieben
Weißt du, oder was glaubst du, warum sie das machen?

 

Nehmen wir die Verfehlungen her:

1) Fahren auf dem Gehsteig

2) Fahren ohne Licht (in der Dunkelheit)

3) bei rot über die Kreuzung fahren

 

Sie machen es,

weil sie eh nicht erwischt werden

weil es ihnen völlig egal ist

weil sie sonst nicht schnell genug weiterkommen würden

weil sich alle un/fair verhalten, tun sie ebenfalls (nicht)

 

Und was sagst du zu der oft gehörten Aussage (falls dir das zu manipuliert und einseitig ist,

dann frag mal eine Mutter/Vater mit Kind, zB):

Der häufigste Grund, nicht das Rad zu nehmen, ist Angst vor dem Autoverkehr.

 

Das dies die Autofahrer anders sehen, dürfte auf der Hand liegen.

 

elternangst und punkt 1 passen ja noch zam und find ich bis zu einem gewissen grad nachvollziehbar , aber zu punkt 2 und 3 gibts ausser ignoranz, arroganz und dummheit kaum a begründung, oder? zumindest ned die angst vorm verkehr auf der fahrbahn...

Geschrieben

nein im ernst, Straßenradsporttraining spielt sich hauptsächlich im Grundlagenausdauerbereich ab und dabei ist jede Gesellschaft willkommen, ein Plaudern soagr ein Indiz dafür, dass ich mich im richtigen HF-Bereich bewege

 

dafür gibt es pulsuhren, oder man singt oder pfeifft ein lied:D

also für das training doch nicht relevant:D

Geschrieben (bearbeitet)
nein im ernst, Straßenradsporttraining spielt sich hauptsächlich im Grundlagenausdauerbereich ab und dabei ist jede Gesellschaft willkommen, ein Plaudern soagr ein Indiz dafür, dass ich mich im richtigen HF-Bereich bewege

 

ja, ich bin schon 1-2 mal auf einem rennrad gesessen ;) ich weiss, dass das meistens der hauptgrund fürs nebeneinanderfahren ist, und ich mache es auch, sogar oft (aber eher nur auf "ausgestorbenen" landstrassen)

 

der wunsch nach gesellschaft und unterhaltung wird allerdings bei keinem autofahrer und bei keinem gesetzgeber auf einen funken von verständnis treffen.

 

aber zum trainingstechnischen hintergrund....manchmal sollte man ja tatsächlich die (legale) möglichkeit haben, das fahren in einer gruppe bzw. das kreiseln zu üben...zumindest wenn man auch mal ein rennen bestreiten möchte.....das würde zumindest die hobbyrennen eine spur sicherer machen...;):wink:

Bearbeitet von AFX
Geschrieben
der wünsch nach gesellschaft und unterhaltung wird allerdings bei keinem autofahrer und bei keinem gesetzgeber auf einen funken von verständnis treffen.

ich bin sogar überzeugt, dass das bei den Überlegungen zur Gesetzgebung eine entscheidende Rolle gespielt hat

Geschrieben
Wenn dem nicht so wäre, gäbe es diese Regelung nicht, jedenfalls sicher nicht um Kreisel- oder Kantefahren zu üben. Warum sollte gerade der Straßenradsport nicht auch ein gesellschaftliches Erlebnis sein?
Geschrieben
Obwohl oft nicht einmal der halbe Fahrstreifen verbraucht wird, haben viele Autofahrer ein größeres Problem eine Gruppe Rennradfahrer zu überholen, als so manchen Traktor und Mähdrescher, die oft langsamer unterwegs sind.

Wenn sie es dann doch tun, erfolgt dies oft ohne des in der StVO festgelegten und vorgeschriebenen Mindestabstandes.

Leider wissen den die wenigsten.

Und auch viele Radfahrer glauben, dass dies 1,5 Meter plus 1cm pro gefahrenen km/h sein soll.

 

Vorgeschrieben ist der Abstand zum Vorder- bzw. Hintermann, zB auf der Autobahn.

Beim Seitenabstand heißt es nur sinngemäß "gefahrlos" und "ohne den anderen zu gefährden".

 

mir ist es schon wichtig, dass ich meine taten irgendwie sachlich begründen und argumentieren kann...

[...]

wo es aber haarig wird: wenn man zu zweit permanent nebeneinanderfährt....da geht die argumentation irgendwie auf tauchstation....und das argument, dass man es darf, kann ICH nicht mehr hören.

Wo ist es haarig?

ZB bei Seeufern, verwinkelten Straßen bzw. Bergen.

Ich hab keine Aufzeichnungen, Statistiken und nur ein paar Wahrnehmungen:

So viele sind es nicht, die dort (quasi justament und sich selbst gefährden) fahren.

 

Und dort wo es haarig ist, ist es für normal auch für den KFZ Verkehr haarig zu überholen, Stichwort "Fahren auf Sicht" :wink: (falls das noch jemand kennt :o )

 

Das die Radfahrer stören und den Verkehrsfluss beeinträchtigen, stimmt jedoch.

Geschrieben
dann dürften über den gegenständlichen fall sowieso nur der unbegabte moderator, sein radkollege, der holländer und allfällige zeugen diskutieren.

letztlich war das aber nur der anlassfall.

denn fakt ist, dass sich unverständlicherweise eine ministerin zum thema mit einer noch unverständlicheren aussage eingeschaltet hat (was die sache äusserst diskussionswürdig macht)

Jo derf denn des sei?

Darf eine Ministerin eigentlich das Gesetz "konkretisieren" mit diesem Erlass?

Der Erlass ist doch eine interne Weisung. Hierin wird nocheinmal festgestellt das dies und jenes so zu handhaben ist...?

 

Welche Chancen hätte man vor Gericht wenn "Aussage [Gesetz] gegen Aussage [Erlass]" stünde.

Ich glaub ziemlich gute, oder :)?

Geschrieben

Grundsätzlich ist in der Strassenverkehrsordnung (StVO) der Seitenabstand nicht genau definiert.

§15 (4): "Beim Überholen ist ein der Verkehrssicherheit und der Fahrgeschwindigkeit entsprechender seitlicher Abstand vom Fahrzeug, das überholt wird, einzuhalten."

Das heißt, ob der Abstand zu gering war, kann erst in einem Gerichtsverfahren geklärt werden.

 

In verschiedenen Urteilen sind aber schon konkrete Zahlen genannt worden:

 

•Ein Seitenabstand von 1 m ist beim Überholen eine Radfahrers mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h ausreichend, wenn der Radfahrer keine auffallend unsichere Fahrweise zeigt. (OLG Wien 23.8.1979)

•Beim Überholen eines Radfahrers von einem Tankwagenzug mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h ist ein Seitenabstand von 75 cm zu gering. (VwGH 16.1.1985)

•Allerdings muss das Auto beim Überholen, wenn mehrere Fahrstreifen vorhanden sind, grundsätzlich den 2. Fahrstreifen benützen. (OGH 22.12.1977)

•Auch muss man die bei Radfahrern auftretende seitliche Veränderung der Fahrlinie beim Überholen in Rechnung ziehen. (OGH 17.1.1985)

 

(Quelle: StVO in der 20. StVO-Novelle, 10. Auflage )

Geschrieben
so weit rechts wie ich fahre kannst mich auf einer bundesstraße sogar bei gegenverkehr überholen wennst ein bisserl austellst und ich fühle mich dann nichtmal genötigt oder sonst irgendwie unterdrückt und habe bis auf wenige ausnahmen auch nie das gefühl das es knapp war...

was ist den das für ein quatsch?

hat dich schon mal ein kleinbus mit 30 cm abstand und 80 km/h überholt, wenn du mit aero laufräderen unterwegs warst?

du provoziert mit deinem weit rechts fahren nur, dass sich die autofahrer an dir vorbeiquätschen in allen möglichen und unmöglichen situationen. du als radfahrer nimmst in diesem fall das volle risiko. wenn z.b. das auto 30 cm neben dir fährt und du hast ein schlagloch vor dir, was machst du den dann? du hast keine chance irgendwohin auszuweichen.

fakt ist, laut gesetz gibt es einen seitlichen mindestabstand beim überholen von einem meter. damit must du bereits bei einem radler auf die gegenfahrbahn. also, einer oder zwei machen keinen unterschied.

Geschrieben
was ist den das für ein quatsch?

hat dich schon mal ein kleinbus mit 30 cm abstand und 80 km/h überholt, wenn du mit aero laufräderen unterwegs warst?

du provoziert mit deinem weit rechts fahren nur, dass sich die autofahrer an dir vorbeiquätschen in allen möglichen und unmöglichen situationen. du als radfahrer nimmst in diesem fall das volle risiko. wenn z.b. das auto 30 cm neben dir fährt und du hast ein schlagloch vor dir, was machst du den dann? du hast keine chance irgendwohin auszuweichen.

fakt ist, laut gesetz gibt es einen seitlichen mindestabstand beim überholen von einem meter. damit must du bereits bei einem radler auf die gegenfahrbahn. also, einer oder zwei machen keinen unterschied.

 

:toll:

Geschrieben

Jetzt muß ich mal meinen Senf dazu geben:

Ich bin sicher viel mehr km auf dem Rad als im Auto unterwegs ABER wie oft muß man schon einen Radler oder eine Gruppe Radler überholen? Nicht so oft und für die paar Mal kann man schon mal ein bissal vom Gas gehen und braucht nicht knapp und schnell vorbei heizen...

Ich fahr viel im Weinviertel mit dem Rad und treffe meist auf nette Autofahrer aber die paar Deppen lassen einem schon zweifeln. Werde sicher 1 mal im Monat geschnitten und zwar so das es sich gerade noch ausgeht....

Ich denke es fehlt wirklich an Toleranz in Ö.

Ich meine ein Fahrrad ist auch ein Verkehrsteilnehmer und so viel langsamer wie ein Moped ist man auch nicht....

Und super wird es wenn man auf den Todesstreifen in Wien unterwegs ist, das Teil das sich Radweg schimpft und zwischen den Parkenden Autos und der Fahrspur oder noch besser zwischen 2 Fahrspuren aufgemalt ist - da wundert es mich echt, dass nicht mehr passiert!

Mit ein bissal mehr Toleranz hätten wir alle mehr Spaß!

Geschrieben (bearbeitet)
dass sich der gesetzgeber für das gesellschaftliche wohl der bevölkerung interessiert, wär aber mal was ganz neues...

 

Nimm einen Gesetzeskodex deiner Wahl zur Hand und zeig mir Gesetze, deren Ziel NICHT das Wohl der Gesellschaft sind!

Bearbeitet von Thom@s
Geschrieben
Nimm einen Gesetzeskodex deiner Wahl zur Hand und zeig mir Gesetze, deren Ziel NICHT das Wohl der Gesellschaft sind!

 

ich geb dir recht...gesetze sind immer zum wohl irgendeiner gesellschaft...

 

 

(aktien-gesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, usw.).:zwinker::wink:

Geschrieben

Die arme Dorli.

Jetzt bekommt sie es auch noch mit dem Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) zu tun :s: (Original-Presseaussendung):

 

 

LH Dörfler: Nur Vereinsradfahrer dürfen auf öffentlichen Straßen trainieren

Utl.: Hobbyradfahrer stellen Gefahr auf öffentlichen Straßen dar - Ohne entsprechenden Nachweis muss Radweg benützt werden =

 

Klagenfurt (OTS/LPD) - Die aktuelle Diskussion zwischen

Autofahrern und vermeintlichen Radrennprofis ist für Verkehrsreferent

Landeshauptmann Gerhard Dörfler ein Problem, das bereits seit langem

besteht. "Der Unmut der Autofahrer über nicht in Sportvereinen

organisierten Radfahrer, die die gesamte Fahrbahn blockieren, ist

bekannt und missfällt vielen Autofahrern. Zudem gefährden Radfahrer,

die über Kilometer parallel nebeneinander die Fahrbahn blockieren,

auch die Verkehrssicherheit und damit sich selbst", teilte heute,

Dienstag, Dörfler mit. Der Landeshauptmann sieht sich nun dazu

veranlasst, mit strikten Forderungen diesem Gefahrenpotential ein

Ende zu bereiten.

"Es kann nicht sein, dass sich Radfahrer, die glauben

Rennradprofis zu sein, nur weil sie ein Sportleiberl angezogen haben,

auf Straßen mit öffentlichem Verkehr ohne Rücksicht auf den Verkehr

breit machen und somit den Straßenverkehr behindern", meint Dörfler.

Der Verkehrsreferent forderte gleichzeitig Verkehrsministerin Doris

Bures auf, umgehend eine gesetzliche Regelung zu treffen, um

zukünftige Konflikte und Unfallquellen zu vermeiden. "Nur jene

Radfahrer, die Mitglied eines Fachverbandes oder Vereines sind, und

über einen Vereins- oder Verbandsausweis verfügen, sollen auf

öffentlichen Straßen trainieren dürfen", forderte er.

Für alle anderen Radfahrer sollte die Nutzung eines Radweges

verpflichtend sein. "Es ist nicht einzusehen, dass bundesweit

 

hunderte Millionen Euro in den Ausbau des heimischen Radwegenetzes

 

investiert werden und gleichzeitig viele Radfahrer dieses Angebot

nicht nutzen und damit Gefahren produzieren", so Dörfler. Mit der vom

Landeshauptmann geforderten gesetzlichen Regelung könne der seit

langem schwelende Konflikt endgültig gelöst werden.

 

Landeschef Dörfler will Radweg-Pflicht für Pedalritter

 

In der von der "Assinger-Watschn" ausgelösten Diskussion um das Verhältnis zwischen Rad- und Autofahrern schlägt sich Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) neuerlich auf die Seite der Autofahrer. Er fordert eine gesetzliche Radweg-Pflicht für (fast) alle Pedalritter.

 

Nur jene Radfahrer, die Mitglied eines Fachverbandes oder Vereines sind, und über einen Ausweis verfügen, sollen auf öffentlichen Straßen trainieren dürfen", forderte Dörfler. Diese Meinung hatte der Landeshauptmann bereits vor wenigen Tagen erstmals in der "Krone" kundgetan und damit Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) prompt zu Verhandlungen bewegt.

 

Für alle Radfahrer ohne Ausweis sollte die Nutzung eines Radweges verpflichtend sein, so Dörfler. "Es ist nicht einzusehen, dass Hunderte Millionen in den Ausbau des Radwegenetzes investiert werden und gleichzeitig viele Radfahrer dieses Angebot nicht nutzen und Gefahren produzieren."

 

Nojo...

Geschrieben
Nur jene Radfahrer, die Mitglied eines Fachverbandes oder Vereines sind, und über einen Ausweis verfügen, sollen auf öffentlichen Straßen trainieren dürfen", forderte Dörfler.

...

..na dann können wir 2 RC eh ohne probleme auf allen strassen nebeneinander fahren :D:aetsch:
Geschrieben
Vor allem sollte ihm mal einer erklären, dass Fachverbände Zusammenschlüsse von Vereinen sind und es auch noch einen Dachverband gibt ... Aber macht nix - ich zeig dann meinen Ausweis vom Fechtverein, denn er verlangt ja nicht, dass es ein Radsportverein sein muss. :aetsch:

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