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Autofahrer vs. Radler: Ministerin Bures wird aktiv


Samy
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Ich denke, die Kenntnis der Gesetzeslage (§68) würde bei Autofahrern das Verhalten verbessern. Wenn Autolenker wissen, dass die Rennradler vor ihnen legal in Zweierreihe fahren dürfen, müssten sie sie auch nicht zur Strafe schneiden/abdrängen.

 

aufklärung halte auch ich für einen guten ansatz, die lage zu verbessern.

 

prinzipiell glaube ich aber, dass es sich um ein mentalitäts-problem handelt. kein österreichisches - sondern ein mitteleuropäisches problem.

 

man braucht nur mal beobachten, wie sich mitteleuropäer mit kfz auf ampel-geregelten kreuzungen verhalten...

hier würden sehr viele eher einen verkehrsunfall in kauf nehmen, als den "gegner" der frech bereits in die rotphase einfährt noch über die kreuzung zu lassen...:f:

 

ein vergleich z.b. beim südlichen nachbarn italien (südlich von rom): die meisten italiener fahren (bei grün) sehr wachsam in den kreuzungsbereich ein bzw. bleiben stehen oder fahren langsam, denn es könnte ja noch einer daherkommen...

 

das ist eine philosophie-frage...bestehe ich auf mein recht, auf biegen und brechen - oder bringe ich viel nachsicht die ich mir vom gegenüber in einer anderen situation auch erwarte?

in mitteleuropa und speziell im deutschsprachigen raum herrscht ganz klar ersteres.

 

diese philosophie wirkt sich natürlich auch auf die toleranz gegenüber radfahrern aus...ein beispiel:

als ich mit dem rennrad in korsika unterwegs war (enge kurvige bergstrassen), kam es sehr oft zu der situation, dass sich (bergauf) eine autoschlange hinter mir bildete. ich wurde aber nie angehupt...im gegenteil, ich wurde meistens angefeuert und wenn ich etwas platz machte, bedankte man sich überschwenglich bei mir.

dafür beim bergabfahren, machten die autos meistens platz um mich mit dem RR vorbeizulassen....

 

sowas erlebst du in mitteleuropa so gut wie nie!

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das ist eine philosophie-frage...bestehe ich auf mein recht, auf biegen und brechen - oder bringe ich viel nachsicht die ich mir vom gegenüber in einer anderen situation auch erwarte?

in mitteleuropa und speziell im deutschsprachigen raum herrscht ganz klar ersteres.

 

diese philosophie wirkt sich natürlich auch auf die toleranz gegenüber radfahrern aus...

 

nein, philosophie kann man den meisten autofahrern nicht zusprechen.

es ist eher eine mischung aus -

- das recht des stärkeren und die lust es auszuleben

- stress der gefahr, diese schmalen verkehrsteilnehmer (radler) zu übersehen

- faulheit, auch die faulheit, genauer aufzupassen

mitunter ist die abneigung der autolenker radlern gegenüber verständlich. aber ärgerlich.

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ich hab mich bereits in die lobau und auf verkehrsberuhigte, schattige wiener hausberg-strecken oder - ganz legale - forststraßen zurückgezogen.

so gesehen sind mir die autostraßen selber eh wurscht.

aber ich kenn ein paar sehr nette menschen, die sich sehr viel in diesem chaos von intoleranz und rücksichtslosigkeit bewegen.

so gesehen wär mir eine lösung oder zumindest verbesserung des problems schon ein anliegen. selbst wenn sie von frau bures kommt.

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ich bin eigentlich auch für ein rücksichtsvolles miteinander als ignorantes nebeneinander und fahr auch gern manchmal zur seite um platz zu machen!!

allerdings muß ich sagen,daß die autofahrer z.b. in wien unwahrscheinlich rücksichtslos unterwegs sind!! deswegen fahr ich auf der busspur oder bevor sich eine verkehrsinsel nähert generell in der mitte des fahrstreifens,allerdings nicht um die autofahrer zu provozieren,sondern um meine eigene sicherheit mangels zu geringem sicherheitsabstand nicht zu gefährden. die einzigen die das stört sind allerdings nur die taxler aber die sind sowieso ein eigenes kapitel!! hab bis jetzt aber noch keine auf die fresse bekommen. :s:

 

:rofl::rofl::rofl:

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Jetzt hat auch der ORF das Thema entdeckt:

http://orf.at/100719-41898/index.html

 

Interessant ist, dass sogar der ÖAMTC meint, dass nicht das Gesetz geändert gehört, sondern über die bestehende Rechtslage aufgeklärt gehört!

..na passt eh,weil so bekommens auch die dümmsten näher gebracht und werden hoffentlich aufgeklärt :

 

 

jesas,irmi,jetzt was i warum diese berschen in strumpfhosen,gestern olle nemanond gfoahrn san,

die derfen des jo wirklich :eek:

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Geht doch gar nicht ums nebeneinanderfahren.

Als Radfahrer bist auf der Straße so und so ein Hindernis und wenn ich so wie es mir als Verkehrsteilnehmer zusteht eine Fahrspur für mich in Anspruch nehme hupens und schneidens mich genauso übern Haufen.

 

Fahr i zu weit rechts lauf ich Gefahr mich in die Botanik zu verabschieden, durch Kanaldeckel zu brettern und lade erst recht ein knapp überholt zu werden, weil des geht sie eh aus.

 

Fahrst am Gehsteig ,weils Dir auf der Straße zuviel wird, gehts dort weiter; aber das ist eine andere Geschichte .....

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Ich habe mit der derzeitigen Diskussion ein grundsätzliches Problem

 

 

Fahre ich mit dem Auto, dann hasse ich LKWs, Traktoren, langsame Autofahrer, Mopedfahrer, Radfahrer, Fußgänger ......

 

Sitze ich am Rad, dann gehen mir Autos, LKWs, Traktoren, Mopedfahrer, Fußgänger ...... am Arsch

 

Fahre ich mit der "Maschin" verachte ich jeden in einem Autos, LKW, Traktor, Moped, Radfahrer, Fußgänger

 

Es geht so weit, dass ich am Rennrad keine MTBker mag und am MTB die Rennradler ätzend finde - Triathleten mag ich generell nicht, aber da kommt wieder der Vertrauensgrundsatz ins Spiel.

 

 

 

Und Frauen mit Zwillingskinderwagen welche eine ganze Fahrbahn blockieren .........................

 

 

 

Nettes Thema fürs Sommerloch - alle Jahre wieder, aber immer noch besser als die 10000000 Diskussion darüber wer zuviel verdient oder wer wann wie wo und warum mehr Steuern zahlen soll.

 

Das gute ist, dass ca. 10% der Kronenzeitungsleser:rolleyes: jetzt möglicherweise mal die tatsächliche Gesetzteslage gelesen haben - ein Meilenstein.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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ich finde es ja hochinteressant, dass in österreich eine ministerin über die gesetzeslage nachzudenken beginnt, nur weil ein mittelmässiger tv-moderator "eine gedruckt" bekommen hat. man kann ja davon ausgehen, dass das dem herrn assinger wegen seiner leistungen in funk und fernsehen öfter mal passiert.
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Eigentlich ist es schade.... Solche Fälle zeigen leider nur, dass man nicht normal miteinander umgehen kann und wenn das sogar schon politisch hochgeschaukelt wird kommen dann sicher so tolle Sachen wie Nummerntafel für Radler etc. Nur, weil hier zwei "Sturschädel" aufeinandertreffen!
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Hallo!

 

Als ich gehört habe, dass sich nun ein Ministerium über die bestehende Gesetzeslage Gedanken macht, hab ich mir gleich gedacht: OJE, OJE...!!

Ich habe schon die starke Befürchtung, dass die Herrschaften durchaus zum Ergebnis kommen könnten, dass die Benützungspflicht von Radwegen auch für RR-Fahrer zu gelten hat. Dann kann man meiner Meinung nach RR-Fahren aber vergessen. Zumindest bei den Radwegen, wie ich sie kenne (Salzburg, Oberösterreich). Der Zustand ist da ja meist ein Krampf – Steine, Scherben,... außerdem gefährdet man als RR-Fahrer am Radweg auch die „normalen“ Benützer, die ja viel langsamer unterwegs sind – und natürlich auch sich selbst. Früher bin ich öfters auf Radwegen gefahren, aber das kann man vergessen, wenn man wirklich RR-Fahren will.

 

„Gefährlich“ für irgendwelche Gesetzesänderungsaktionen sehe ich ja auch die Situation in Deutschland, hier gilt meines Wissens ja grundsätzlich auf für RR die Radwegbenützungspflicht... Und wenn unsere deutschen Nachbarn das haben...

 

Irgendwelche Argumente, von wegen Ausnahmen nur für Profis, Mitglieder in einem Radsportverein usw. finde ich schon mal aus Gründen der Gleichberechtigung einen Schwachsinn. Ich hoffe, das wird nicht das Ergebnis der „Experten“. Ich bin nirgends Mitglied, will aber trotzdem mein Hobby auch in Zukunft so betreiben können wie derzeit.

 

Wie man bereits rauslesen kann, bin ich immer auf der Straße unterwegs und bei über 10 tkm pro Jahr natürlich relativ häufig. Die negativen Erlebnisse mit den Kollegen bzw. leider auch oftmals Konkurrenten in den Autos werden halt auch immer mehr. Zu vielen Punkten, die schon geschrieben wurden, kann ich mich nur anschließen.

 

Wenn einer hupt, dann ist es bei mir noch nie deshalb gewesen, weil ein Autofahrer auf sich aufmerksam machen wollte, sondern weil er mir seine Sicht mitteilen wollte, oder warum plärrt einer dann beim Überholen wild im Auto rum, fuchtelt mit den Händen, zeigt mir den Vogel usw.?

Ein Erlebnis mit einem hupenden Autofahrer war auch mal, dass es einigermaßen windig war und ich somit das herannahende Auto nicht gehört habe. Ich bin ganz rechts gefahren und plötzlich die Hupe, mich hats dermaßen gerissen, dass ich erstmal einen ordentlichen Schlenker mit dem Rad gemacht habe. Beim Blick zurück ein unwissender ignoranter Autofahrer, bei dem ich mich aufgrund des praktisch nicht vorhandenen Abstandes fast schon auf die Motorhaube hätte setzen können.

 

Viele Autofahrer scheinen auch leider vergessen zu haben, was sie in der Fahrschule über den Sicherheitsabstand beim Überholen gelernt haben. Furchtbar, wenn einer auf einer übersichtlichen, geraden Straße ohne Gegenverkehr ohne auch nur ohne einen Tick nach links zu fahren überholt. Klar, wenn Gegenverkehr ist, kann man nicht nach links fahren, da muss dann halt der störende Radlfahrer schaun, wo er bleibt...

 

Ich denke ein Problem liegt sicher darin, dass diejenigen Autofahrer, die sich (auch) an rücksichtsvoll fahrenden Radlern stören, wohl noch nie mit dem Rad unterwegs gewesen sind.

Ich fahre auch selbst täglich gut 60 Km mit dem Auto, Überland mit einigen Radfahrern, aber ich hätte da noch nie ein Problem gehabt. Langsame Traktoren ohne (funktionierende) Beleuchtung, Fahrtrichtungsanzeiger finde ich da viel störender und gefährlicher.

 

SG und ein unfallfreies Radfahren

Andi

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Wenn einer sich nicht benehmen kann, dann ist es egal, ob er im Auto sitzt oder am Radl.

Ich denke, dass dieser (geringe) Bodensatz an Narren normalverteilt ist und nicht zu verhindern.

Und wenn das angesprochene Thema schon mal bei Kratky's täglicher "wen hetz ich heute gegeneinander auf" Show

thematisiert wird, dann ist sowieso alles sinnlos.

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Das gute ist, dass ca. 10% der Kronenzeitungsleser:rolleyes: jetzt möglicherweise mal die tatsächliche Gesetzteslage gelesen haben - ein Meilenstein.

immerhin.

(allerdings befürchte ich, dass die untertöne der krone-artikel die angelegenheit nicht gerade glätten werden.)

 

und bez. der gesetzesänderung malen wir den teufel mal nicht an die wand.

wie heißt's so schön: das (carbon)rad wird nicht so heiß gefahren, wie es gebacken wird.

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oke. im ernst. es wird sich gar nix ändern. das gesetz ist eindeutig. nur weil ein kärntner halbpromi eine tracht prügel bezogen hat, wird sich für eine sog. anlassgesetzgebung/änderung im parlament keine mehrheit finden.

möglicherweise bemerkt ja auch jemand im hohen haus, dass die republik andere sorgen hat.

 

die sommerliche wortspende der frau bures ist im übrigen ungefähr so gewichtig wie ein darmwind im all. und ganz ehrlich: ohne diese äusserung hätte man doch längst vergessen, dass diese frau politisch überhaupt existiert.

 

also, freunde der schmalen reifen, einfach locker weiterradln. zumindest bei uns klappt das mit dem friedlichen nebeneinander....:)

Bearbeitet von bikeopi
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