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Wehrpflicht ja oder nein, wie steht ihr dazu ?


mikeva
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Wehrpflicht ?  

136 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wehrpflicht ?

    • Ja
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Empfohlene Beiträge

ich pers. glaub ja so und so, dass, egal was am Sonntag rauskommt, ein Berufsheer, in welcher konkreten Form auch immer, in den nächsten 7-10 Jahren so und so kommen würde.

.

 

Ist auch relativ einfach umgesetzt, wenn die Wehrpflicht beibehalten wird, dann wird sich nur sehr schleppend was ändern, der politische und mediale Druck wird zu stark und es wird beschlossen die Wehrpflicht auf unbestimmte Zeit auszusetzen.

Dadurch gibt es politisch keinen Verlierer, denn die Wehrpflich gibt es ja noch, aber eingentlich ist es ein Berufsheer, denn Berufssoldaten gibt es ja ohnehin schon.

 

Es wurden wieder Jahre und Millionen vergeudet und das schöne ist: der Bevölkerung kann die Schuld gegeben werden.

 

Hoffentlich irre ich mich, ich wünsche es mir auf jeden Fall.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Der "Frauen für Berufsheer"-Schwindel

 

"Unser Heer" im Endspurt zur Volksbefragung

 

Laut Umfragen soll es bei den Jungen 40:40 stehen, die Mehrheit der jungen Frauen ist für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Interessant.

 

Die Herr VerteidigungsministerIn will auf jeden Fall bleiben, zurücktreten wird er auf keinen Fall. Mal schauen, ob die SPÖ, bei einer deutlichen Mehrheit für die Wehrpflicht mit einem Minister Darabos in den nächsten Nationalratswahlkampf geht. ;)

 

Meine Wahlkarte liegt gerade vor mir, hmm... oben oder unten, oder doch eine millieubedingte Unmutsäußerung drauf schreiben? Schwierig. Obwohl, nachdem ich mir im Radio die Dauerbelästigung auf Steuerzahlerkosten anhören durfte und die Seite http://frauen-fuer-ein-berufsheer.at/ angesehen habe, fällt die Wahl eigentlich relativ einfach.

Bearbeitet von maxtc
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Jetzt fällt mir wieder ein Buchtip zur Volksbefragung ein:

 

Prolokratie, demokratisch in die Pleite von Christian Ortner

 

Sie ist ungebildet, unreflektiert, manipulierbar, von vordergründigen Bedürfnissen getrieben und entbehrt jedes Weitblickes jene Masse, an der sich Politiker aller Lager orientieren und die so letztlich bestimmt, wo es im Staat langgeht. Christian Ortner widmet sich in seiner Streitschrift mit pointierter Polemik den Folgen dieser Vorherrschaft der bildungsfernen, aber grundsicherungsaffinen Schichten, und gelangt zur Einsicht: Die Demokratie ist früher oder später zum Bankrott verurteilt, denn die Masse regiert den Staat in den Untergang. Erst wenn er ruiniert ist, können die demokratischen Systeme wieder Selbstheilungskräfte entwickeln.

http://www.amazon.de/Prolokratie-Demokratisch-Pleite-Christian-Ortner/dp/3990010476

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grundsätzlich ist es egal, ob reines Berufsheer mit MIlizanteil oder wehrpflichtigen Heer, beide Möglichkeiten können die gestellten Anforderungen (welche wären das - ach ja, das erfahren wir hinterher) sicher erfüllen, nur muß es gescheit gemacht werden und hier hege ich meine Zweifel. Wieso soll es jetzt auf einmal besser werden, mehr als 50 Jahre hatte das Heer zu wenig zum Leben und doch zu viel um gänzlich verschrottet zu werden. Die Abstimmung ist echt vollkommen egal!!
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grundsätzlich ist es egal, ob reines Berufsheer mit MIlizanteil oder wehrpflichtigen Heer, beide Möglichkeiten können die gestellten Anforderungen (welche wären das - ach ja, das erfahren wir hinterher) sicher erfüllen,

 

Die Aufgaben sind im Wehrgesetz http://www.bmlv.gv.at/pdf_pool/gesetze/wg2001.pdf

 

§ 2. (1) Dem Bundesheer obliegen.....

a) die militärische Landesverteidigung,

b) auch über den Bereich der militärischen Landesverteidigung hinaus der Schutz der

verfassungsmäßigen Einrichtungen und ihrer Handlungsfähigkeit und der demokratischen

Freiheiten der Einwohner sowie die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren

überhaupt,

c) die Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges

und

d) die Hilfeleistung im Ausland bei Maßnahmen der Friedenssicherung, der humanitären Hilfe und

der Katastrophenhilfe sowie der Such- und Rettungsdienste (Auslandseinsatz)............................................................

 

 

Art. 9 a Abs. 1 Bundes-Verfassungsgesetz

 

Österreich bekennt sich zur umfassenden Landesverteidigung. Ihre Aufgabe ist es, die Unabhängigkeit nach außen sowie die Unverletzlichkeit und Einheit des Bundesgebietes zu bewahren, insbesondere zur Aufrechterhaltung und Verteidigung der immerwährenden Neutralität. Hierbei sind auch die verfassungsmäßigen Einrichtungen und ihre Handlungsfähigkeit sowie die demokratischen Freiheiten der Einwohner vor gewaltsamen Angriffen von außen zu schützen und zu verteidigen.

 

Art. 23 j Bundes-Verfassungsgesetz

 

(1) Österreich wirkt an der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union auf Grund des Titels V Kapitel 1 und 2 des Vertrags über die Europäische Union in der Fassung des Vertrags von Lissabon mit, der in Art. 3 Abs. 5 und in Art. 21 Abs. 1 insbesondere die Wahrung beziehungsweise Achtung der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen vorsieht. Dies schließt die Mitwirkung an Aufgaben gemäß Art. 43 Abs. 1 dieses Vertrags

 

Art. 43 Abs. 1 EU-Vertrag: Die in Artikel 42 Absatz 1 vorgesehenen Missionen, bei deren Durchführung die Union auf zivile und militärische Mittel zurückgreifen kann, umfassen gemeinsame Abrüstungsmaßnahmen, humanitäre Aufgaben und Rettungseinsätze, Aufgaben der militärischen Beratung und Unterstützung, Aufgaben der Konfliktverhütung und der Erhaltung des Friedens sowie Kampfeinsätze im Rahmen der Krisenbewältigung einschließlich Frieden schaffender Maßnahmen und Operationen zur Stabilisierung der Lage nach Konflikten. Mit allen diesen Missionen kann zur Bekämpfung des Terrorismus beigetragen werden, unter anderem auch durch die Unterstützung für Drittländer bei der Bekämpfung des Terrorismus in ihrem Hoheitsgebiet.

Petersberger Aufgaben:

humanitäre Aufgaben,

Rettungseinsätze,

friedenserhaltende Aufgaben sowie

Kampfeinsätze bei der Krisenbewältigung einschließlich friedensschaffender Maßnahmen“ (Vertrag von Amsterdam)

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Jetzt beißt sich dann die Katze in den Schweif

 

Wenn nähmlich vor der Befragung ein paar millionen Euronen investiert werden müßten um all das in Erfahrung zu bringen heißt es doch auch ihr Verschwender haut das Geld raus ohne zu wissen ob bei einer Volksbefragung Zustimmung oder auch nicht herauskommt.

Vollkommen richtig.

Aber ich denke mir andererseits, wenn die politische Partei oder Gruppe etwas von mir will, nämlich meine Zustimmung (zB Olypmpische Spiele in Wien :f:), dann muß sie dafür auch etwas tun. Daten, Fakten, Artikel und wohl auch so manche andere manipulierte Informationen ;).

 

das heer ist super!

beibehalten!!!!

Wiedereinmal ein äußerst gehaltvoller Beitrag.

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ich zitiere einen mir unbekannten:

Als seit über 7 Jahren ehrenamtlich und beruflich tätiger Notfallsanitäter, als jemand der seit mehr als einem halben Jahrzehnt in zwei Bundesländern Erfahrung im Rettungs- und Krankentransport- sowie im Notarztdienst hat, als jemand der in zwei der drei größten Städte Österreichs in der Aus- und Weiterbildung von Ersthelfern, von ehrenamtlichen und beruflichen, sowie zivildienstleistenden Sanitätern sowie (Not)ärzten tätig ist, als jemand der durch diese Tätigkeit aber auch vor allem durch zahlreiche Praktika und durch sein Studium der Humanmedizin, durch sein persönliches Interesse bzw. sein privates Umfeld Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime, Sozial- und Betreuungseinrichtungen, Besuchs- und Essenslieferdienste von Innen und Außen kennen gelernt hat verspreche ich euch: Auch wenn am Sonntag gegen die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes gestimmt wird kommt weiterhin die Rettung wenn man in Not ist, werden keine Alten und Kranken ohne adäquate Betreuung dahinsiechen, wird jeder wie bisher die Möglichkeit haben bei Notwendigkeit zu einem Arzt oder in ein Krankenhaus gebracht zu werden, werden weiterhin Personen zur Verfügung stehen die bei Katastrophen Hilfe leisten und solche die darauf vorbereiten. Alles in derselben Qualität wie bisher nur mit der Möglichkeit diese durch Nachhaltigkeit, Professionalisierung und ohne Zwang zu steigern.

 

Als jemand der 6 Monate militärischen Grundwehrdienst geleistet hat weiß ich, dass ich nach 40 Schüssen mit einem Sturmgewehr heute nicht besser mit einer Waffe umgehen kann als jeder Laie, ich von Kriegsführung und Verteidigung weniger Ahnung habe als die meisten Frauen die einen Selbstverteidigungskurs absolviert haben, meine körperliche Fitness während des Wehrdienstes am Tief-, mein wöchentlicher Alkoholkonsum am Höhepunkt war, ich Werte und Eigenschaften wie Pünktlichkeit, soziales Engagement, Toleranz, Offenheit und Nächstenliebe nicht in 214 Tagen in grüner Uniform, einen Großteil der Zeit hinter einem Schreibtisch sitzend, jedes bewegende Objekt grüßend und jedes nicht bewegende Objekt reinigend, gelernt habe, sowie, dass der Großteil der Katastrophenhilfe und Einsätze bereits jetzt nicht von Grundwehrdienern sondern (Bundesheer)spezialisten und anderen Organisationen erbracht wird und die Selbstverwaltung eines längst totgesparten und in der Masse nicht einsatzfähigen Heeres auch ohne Zwangsdienst funktioniert.

 

Am Sonntag hat jeder die Möglichkeit durch ein direktes Mittel der Demokratie sein Ja zu Reformen zu bekunden und Nein zu politischer Instrumentalisierung, Blockadepolitik, zu Panikmache und unsachlicher Diskussionskultur, zum parteilichen Missbrauch von Hilfsorganisationen und ihrer Mitarbeiter und derer (ehrenamtlichen) Arbeit zu sagen.

 

Die Wertigkeit von sozialem Engagement, die Wichtigkeit von persönlichem Einsatz für die Gesellschaft und die Notwendigkeit junge Menschen - nicht bloß Männer - für ehrenamtliche Tätigkeiten zu begeistern sind unbestritten, das Bewusstsein für Grundregeln des Umgangs miteinander zu schärfen, ihnen Ideen und Werte wie Respekt und Toleranz zu vermitteln und die Begeisterung für soziale Berufe und deren Aufgaben zu wecken immens wichtig. Allerdings muss das alles zu Hause, in der Erziehung, durch Vorbildwirkung und in den Schulen, im öffentlichen Leben und in den Medien passieren – wofür die Politik den Nährboden und die entsprechenden Rahmenbedingungen sicherstellen muss. Nicht in Form eines 6 monatigen Zwangsdienstes der sich längst nur noch durch seinen Ersatz rechtfertigt und Kernaufgaben des Staates die in die Hände von Profis gehören auf junge Männer versucht abzuwälzen.

 

In diesem Sinne: Am Sonntag bitte aufraffen, für die Schaffung eines Berufsheeres und gegen die Beibehaltung der Wehrpflicht stimmen…

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wieviel ist die menschenwürde von jungen männern wert?

 

& nur für den fall (ich hab nicht alle beiträge gelesen, ich fauler hund...) daß noch keiner draufgekommen sein sollte:

der verdienstentgang der zwangsverpflichtenden ist natürlich nicht, was sie nach z.b. der matura verdienen würden (nämlich nix), sondern der

LETZTE VERDIENST VOR DER PENSIONIERUNG! (die lebensarbeitszeit wird ja um die zeit der staatssklaverei nach hinten verschoben & dort, nicht am anfang gekürzt!) & zwar brutto plus arbeitgeberbeitrag (bei den nicht selbständigen) mal 14 (monatsgehälter) divid. 12 mal 6 monate für die "mit der waffe dienenden" & mal 10 für die zivis. das ganze "abgezinst" um 47jahre inflation (oder wielange die "jugend von heute" hackeln wird müssen.

Wer das durchrechnet wird jedenfalls nicht auf einen GRATISkatastrophendienst (max 13% der grundwehrdiener waren eingesetzt - & die nur einen bruchteil ihrer 6 monate!) oder einen GRATISsozialdienst kommen.

übrigens, ohne dabeigewesen zu sein bin ich sicher: die südstaatenfarmer wehrten sich mit düsteren prognosen gegen die abschaffung der sklaverei...

& @"solidarität:

1. erzwungene??? läßt sich die seit neuestem erzwingen?

2. von einer generation, die pro mann einen pensionisten zu ernähren haben wird & rekordsteuersätze zahlen wird soll noch "solidarität" verlangt weren? & warum nur von den burschen?

 

aber: siehe anfang - menschenwürde & zwangsverpflichtung - in welchem universum paßt das zusammen?

Bearbeitet von tane
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Ich habe im Zuge meiner Grundwehrdienstzeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ehrlich gesagt, hat mir die Bundesheerzeit durchaus "gut getan". Ich habe einiges gelernt und konnte eine sinnvolle Tätigkeit (Sanitäter) durchführen.

Ich verstehe jedoch auch sehr gut, dass es viele gibt, die mit ihrer Zeit beim Bund sehr unzufrieden sind/waren. Hier bedarf es dringend einer Optimierung.

 

Kurz gesagt, ich bin für die Beibehaltung der Wehrpflicht, jedoch mit grundlegenden Reformen, die ich leider bei allen Parteien bisher vermisst habe. Die leider derzeit noch unüberlegte und überstürzte Umstellung auf ein Berufsheer bringt uns außer zusätzlichen Kosten keinen Gewinn.

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wieviel ist die menschenwürde von jungen männern wert?

 

Was ist das für eine merkwürdige Frage?

 

Ich habe mich wegen des Grundwehrdienstes nie in meiner Würde verletzt gefühlt. Weder bei der Stellung, wo man sich im ersten Moment zwar "um Himmels Willen!" denkt, man im zweiten Moment aber mit dem Gedanken "Pfuh, im Vergleich zum Schnitt muss ich ja ein Wunderknabe sein!" ;) nach Hause geht, noch während des Zivildienstes (wo ich zusammenkehren, den Koschblkübel raustragen, mit einem Auto ohne Pickerl fahren musste usw. Es war eine geile Zeit mit total feinen Leuten die ich sonst NIEMALS kennengelernt hätte. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, freiwillig in einem Behindertenwohnheim zu arbeiten!)

 

Ich bleibe dabei: Das was ich für mich in diesem Jahr gesehen, erlebt und gelernt habe, möchte ich nicht missen. Ich fand's gut. Der Weg dort hin, nagut, über den können wir ja diskutieren. Aber freiwillig passiert halt wenig, das wissen wir alle...

 

Wenn ich davon ausgehe, dass ein nicht kleiner Teil unserer Jugend tatsächlich so wenig intelligent, dafür aber so naiv ist, wie man es aus manchen ATV-Reality-Sendungen kennt, finde ich irgendeine Art von Dienst an der Gesellschaft der einem womöglich ein bisserl den Horizont erweitert nicht schlecht. Wenn sich einer gerne beim Heer anschreien lässt, kann er das tun *g*. Wenn er lieber was (vielleicht nützliches?) beim Zivildienst machen möchte, kann er das auch. Ich habe mich damals aktiv darum gekümmert, zur Lebenshilfe gehen zu können. Hätte ich das nicht gemacht, wäre vielleicht auch irgendwo bei einer blöden Stelle gelandet, die mir nicht getaugt hätte. Da fängt's ja schon an!

 

Allerdings muss das alles zu Hause, in der Erziehung, durch Vorbildwirkung und in den Schulen, im öffentlichen Leben und in den Medien passieren"[/i]

 

Völlig richtig, aber am Sonntag dagegen zu stimmen, hat halt leider nichts damit zu tun. Ich mag keine Schnellschüsse.... Das Gefühl für ein respektvolles Miteinander fehlt vielen, glaube ich. Ich mag jetzt keine Grundsatzdiskussion über Respekt udgl beginnen, aber ich behaupte, daß noch vor 20 Jahren kein Kind in der Öffentlicheit solche Worte in den Mund genommen hätte, wie man sie aktuell auf ATV, im ORF und sonst überall öffentlich hört. Die Art wie viele junge Menschen miteinander umgehen und miteinander reden....pfuh...ich weiß nicht. Wenn einer der ATV-Stars, die sich wöchentlich voll besoffen über ihre "Bitches" lachend filmen lassen, ein paar Monate in einem Behindertenwohnheim arbeiten müsste, würde er vielleicht begreifen was sonst noch so auf der Welt passiert...da reicht es auch, wenn er nur die Zimmer putzt, während andere liebevoll gefüttert und gewickelt werden...hm, ich glaube der fände seinen eigentlichen Job im TV plötzlich "komisch" und vielleicht sogar "menschenunwürdig"...?

 

Ordentliche Reformen gehören her. Vorher stimme ich gegen garnix.

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Ich habe mich wegen des Grundwehrdienstes nie in meiner Würde verletzt gefühlt.

 

(Zivildienst...)

 

dass glaub ich sofort, dass man beim zivildienst nicht unwürdig behandelt wird, bzw. zu 90%, so wie überall halt.

 

 

als rekrut schaut das aber anders aus. ich war 2003 beim damaligen "folterskandal" live dabei, und glaubt mir, das war unwürdig. noch viel mehr als das sonstige niveau beim heer. leider hat imho weder das auffliegen, noch die folgende gerichtsverhandlung, noch die beschwerdekommission, noch die reformkommission daran etwas geändert (ausser vielleicht, das man nicht mehr ganz so blöd ist, videos in kasernen zu drehen).

 

und das alles aufrecht zu erhalten, nur damit auch die kleinere gruppe der gratis-zivis bestehen bleibt, halt ich für blödsinnig.

 

sollte ich jemals kinder (bzw. söhne) haben, wär ich lieber bereit, entsprechend der fähigkeiten einen anteil der 6 monatsgehälter eines berufssoldaten zu zahlen, als meinen sohn dort hin zu schicken.

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für mich verstößt das prinzip, daß mir jemand, ohne seine autorität vor mir rechtfertigen zu müssen, dinge anschaffen kann (z.b. bajonette mit einem schrei in einen strohßsack zu rennen mit der annahme es handle sich um einen "feind", etc. ad infinitum) gegen die menschenwürde, da können die typen im detail so "liebenswürdig" sein wie sie wollen!
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"...eines berufssoldaten zu zahlen, als meinen sohn dort hin zu schicken..." - 100% agree!!!

 

& aus der tatsache, daß es einem selbst beim zwangsdienst gut gefallen ("...möchte ich nicht missen...") hat das recht alle anderen auch zwingen zu dürfen abzuleiten halte ich für sehr weit hergeholt! ("mir hat radfahren noch nie geschadet: auf die räder mit österreich!!!")

Bearbeitet von tane
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einfach zum nachdenken:

 

mein sohn ist derzeit beim heer.

absoluter bewegungslegasteniker und antisportler.(solls ja auch geben)

am ersten tag war um 5uhr tagwache.

volladjustierung, antreten, binnen 3minuten.

wieder retour, alles von vorn, das dreimal.

daraufhin ein 5km lauf.

er, mit dem kreislauf von geburt an probleme, kann nach 2km nicht mehr.

vom vorgesetzten kommt der spruch, das wisse er besser, ob mein sohn kann oder nicht. also weiterlaufen. in der zwischenzeit brechen zwei weitere zusammen, einer davon bewußtlos. nach einer rast der spruch, das geht scho, weiterlaufen. etliche andere, die nicht mehr können, wagen es nicht zu sagen, da die info die runde macht,wer krank ist, darf am wochenende nicht heim.

da seine füße total geschwollen sind, wurde er vom sanitäter erst als simulant bezeichnet und nach begutachtung entsetzt ins heeresspital gebracht und liegt dort zur zeit in der krankenstation, da er nun auch noch 39fieber hat. jetzt hat er noch die panik, daß er nicht rechtzeitig gesund wird, denn falls er länger als 21tage fehlt muß er abrüsten und zu einem späteren zeitpunkt wieder einrücken.

wie er in der zwischenzeit die wohnung finanzieren soll, weiß er nicht, da seine frau nach einer knieoperation zur zeit in behandlung ist und daher keine arbeit und kein einkommen hat.

in der firma inzwischen, wo er als edv-techniker arbeitet, wurde sein schreibtisch in der zwischenzeit von einer praktikantin ersetzt.

da in seinem betrieb alle paar wochen schulungen und weiterbildungen von diversen hardwarefirmen stattfinden, fehlen ihm diese naturgemäß für die nächsten 6monate und er fängt nach dem bundesheer quasi wieder bei null an.

achja, apropos wieder anfangen:

die ganzen alten so wie ich, wo viele meinen uns hat's auch nicht geschadet und ähnliche dumme sprüche...ich zum beispiel war in den 80ern beim heer. damals hast du nach dem heer wieder arbeit gehabt, und wenn nicht, hast du relativ leicht wieder eine gefunden.

heute schaut's ein wenig anders aus.

dann zum schluß noch die ganze angstmache wegen fehlender zivildiener...wieviele sind freiwillig bei caritativen einrichtungen obwohl sie nicht müßten...und was spricht gegen ein bezahltes sozialjahr?

das veralterte heeresgerät sowie total sinnlose kampfspielzeug, das aus unserer geographischen und politischen situation heraus total sinnbefreit unmengen an geldern verschluckt, über die eurofighter mag ich da gar nicht reden...die übrigens die partei durchgeboxt hat, die heute auf die kosten pocht...und dann noch die angstmache wegen der katastropheneinsätze...es wäre nicht genug personal vorhanden...reine augenauswischerei.

punkto freiwilligkeit ist österreich ein vorzeigeland...ich denke da nur an das team-österreich, das nach der letzten hochwasserkatastrophe vom orf ins leben gerufen wurde und wo binnen kürzester zeit über 50 000freiwillige sich registrieren haben lassen....langer rede kurzer sinn: WOZU WEHRPFLICHT???

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"...einfach zum nachdenken:

 

mein sohn ist derzeit beim heer.

absoluter bewegungslegasteniker und antisportler.(solls ja auch geben)

am ersten tag war um 5uhr tagwache.

volladjustierung, antreten, binnen 3minuten.

wieder retour, alles von vorn, das dreimal.

daraufhin ein 5km lauf.

er, mit dem kreislauf von geburt an probleme, kann nach 2km nicht mehr.

vom vorgesetzten kommt der spruch, das wisse er besser,... "

 

kann unmöglich gegen die menschenwürde sein...:devil:

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"...Ich habe mich wegen des Grundwehrdienstes nie in meiner Würde verletzt gefühlt..."

mir völlig klar, daß ein großer prozentsatz der "wehrpflichtbefürworter" bewußt & noch viel öfter unterbewußt das aus dem eldlen motiv "warum sollns die besser als ich haben?" tut, viele sagen es ja sogar: "...da lernens parieren/ordnung/bettenbauen..."

 

wieviele suizide gabs eigentlich unter den grundwehrdienern in den letzten 20 jahren?

wieviel ist das leben eines 18jährigen "wert"? (jetzt mal rein finanziell betrachtet, die sklavenheerbefürworter reden auch dauernd von den kosten!) wieviel geld, zeit (von der emotion ganz zu schweigen) "steckt" in so einem verheizten?

wie laßt ihr das in eure "kostenrechnungen" einfließen?

merke: "mameluken" wird mit "kriegssklaven" übersetzt...seid ihr wirklich für ein mamelukenheer???

Bearbeitet von tane
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a woher...und was er da alles sinnvolles fürs weitere leben mitnimmt, unersetzlich.

 

Eines bereut er jetzt schon , nähmlich sich nicht für das kl. Übel , den Zivildienst zu machen , entschieden hat .

Den Rest seiner Grundausbildungszeit lernt er noch wie man den schwächeren herauspickt und zur " Sau " macht . Entweder an sich selbst od. es gibt dann noch andere die zum Opfer gemacht werden .

 

Wie der Wolfgang Ambros schon sang

 

 

Ekos

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soll sich der abschaum sammeln, dann gehns in kierg und rotten sich aus, das passt schon so!

 

.......so einfach ist es eigentlich, wundert mich warum darauf noch keiner gekommen ist?

 

ein land voller denker und großer ideen aber keiner der großen vordenker hat die energie und den willen sie auch umzusetzten, schade um die ganze positive gestaltungskraft die da verloren geht.

 

fein, daß du die "woahrheit" hast! nocheiner..:!

 

Endlich sind wir bei meinen Thema

 

Was ist die Wahrheit und wenn die Zeit relativ ist, vielleicht ist dann die Wahrheit subjektiv?

oder ist es eigentlich nur so, dass wenn wem die Wahrheit zu kompliziert ist, er wenigstens recht haben will?

oder ergiebt wulli weniger wulli anti oder doch nur ashanti?

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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