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Geschrieben
Dann sind sich ja eh alle einig :D
WIR schon, aber wir würden es auch so sehen, dass wir an einem Hoppala selbst schuld sind.

 

Leider hats aber jedes Jahr ein paar Wappler, die sich ein Mal im Urlaub aufn Bike schmeissen, dort überfordert herumgondeln (primär konditionell) und irgendwo umfallen. Dank Rechtschutz oder SV wirds zumindest mal versucht, sich vom Grundbesitzer was "rauszuholen" ...

Selbst wenn nix dabei rauskommt, die Scherereien und auch Kosten hat der Gute; ich kann verstehen, dass die alle dann lieber überhaupt niemanden in ihrem Gelände haben wollen.

Geschrieben

zuerst hatte ich mich gefreut, daß sich der av als hauptthema mit dem mtbiken in "bergauf" beschäftigt. jedoch war ich nach durchsicht der artikel relativ rasch wieder enttäuscht oder auch bestätigt, daß darin gebrachte meinungen scheinbar von "gestrigen" bergsportlern geprägt werden. auch die unter dem deckmantel der objektivität spürbare leidenschaftslosigkeit der berichte zeigt auf welcher seite der verein steht. eine gast-reportage aus tour, mtb-revue oder eines blogs von bikeboard wäre wesentlich interessanter bzw. hilfreicher für den mtb-sport gewesen.

 

glücklicherweise entdeckten doch fremdenverkehr, pensionen, hotels und hüttenwirte, daß auch wir ein wenig finanzkräftig und somit willkommene gäste sind.

Geschrieben
ja, das ist wohl die beliebteste ausrede.

an zweiter stelle kommt das wild, das besonders sensibel auf fahrräder reagiert, weniger auf lärmende fussgänger und gar nicht auf geländewägen und gewehrschüsse.

dann kommt die bodenerosion durch rollende radreifen, welche in keinem verhältnis zu jener durch bergschuhsohlen, wanderspiesse, kuhhufe etc steht.

als letztes noch die gefährdung der fussgänger (es vergeht ja kaum ein tag an dem nicht ein wildgewordener biker einen wandersmann über den haufen fährt).

jaja.

 

wie man die lage ganz einfach ändern könnte, ist zb im bayrischen landesgesetz bzw in NoDocs signatur nachzulesen.

 

:toll::toll::toll::toll::toll::toll:

 

ja da gibts echt genug ausreden,

aber am ärgsten find ich die mit den erosionen :rofl:

 

ja ich weiss das der wald " bewirtschaftet" ghört ;) - warum eigentlich...

 

aber letztens bei unserer gemütlichen ausfahrt wieder ,krater und gräben gefunden,

solche schäden können ned amal 1000 biker anrichten

 

kannst dich entsinnen greyz ! ! ! :mad:

Geschrieben

meinst wohl des stückerl wald des ausschaut als wär a panzerbrigade durchgefahren?

 

scheiss mtbiker!! :D

Naja, war letztens am Buchberg - WIndischhütte.. dort habens das gleich geschickter gemacht..

lauter schneisen in den wald genaun, breit genug für lkws, und alles mit an meter schotter bedeckt..

Geschrieben

dann kommt die bodenerosion durch rollende radreifen, welche in keinem verhältnis zu jener durch bergschuhsohlen, wanderspiesse, kuhhufe etc steht.

 

naja, jetzt stellt ihr euch aber schon ein bissl naiv und weltfremd an:rolleyes:

 

ich sehe bei nahezu jeder ausfahrt ein paar biker mit blockierendem hinterreifen über steilstücke runterschruppen...seis aus unfähigkeit, seis aus ignoranz...egal, aber es ist ein fakt dass es passiert und dass wir (die wir versuchen fahrtechnisch sauber zu fahren) in der selben schublade landen wie die "bodenschrupper".

 

und zum "die wegerl gehören dem av"....das sollte man auch etwas aus der distanz betrachten....

früher (als die meisten wege am land, zu fuss zurückgelegt wurden) gab es unzählige wegerl die allein durch die benützung der fussgeher (ich schreibe bewusst nicht "wanderer") ausgetreten waren und weder zuwuchsen, noch weggeschwemmt wurden und falls es beschädigungen gab, aufgrund der notwendigkeit relativ schnell repariert wurden.

mit einführung von bahn und autos und der veränderten gesellschaftlichen struktur (die menschen gingen nicht mehr auf den holzberg um zu arbeiten, sondern in die fabrik in den nächstgelegenen städten) verschwanden diese wege zunehmends.

die "alpinvereine" haben sich irgendwann um die erhaltung der wichtigsten wege angenommen bzw. das wegnetz zu den alpinen zielen ausgebaut, und es wird noch heute sehr viel zeit und aufwand aufgewendet, um diese wege instandzuhalten....

es ist also durchaus verständlich, dass sie den hinterradblockierenden mtb'ern eher feindlich gegenüberstehen.

(uns würde es auch nicht passen wenn z.b. die skater damit beginnen würden, die bauten im bikepark für ihre zwecke umzubauen)

 

ansonsten, was jäger und lobby usw. anbelangt bin ich voll eurer meinung...

Geschrieben (bearbeitet)

das mtbiker genauso wie fußgeher spuren ziehen ist klar, da von problemen zu reden...

wenn bei einem steilhang paar steine mitkommen kannst davon ausgehn dass das auch beim nächsten starkregen passiert wäre.

 

Wie gefährlich es in wirklich sensiblen gegenden ist kann ich nicht sagen, aber wenn du mich diesbezüglich aufklären könntest wär das ganz reizend vor allem was für stellen besonders beachtet gehören.

 

mmn. die erosion die durch forstwirtschaft, motorisierten verkehr und industrie verursacht wird steht in absolut keiner relation zu mtb oder wanderer. da bin ich wohl auch naiv.

 

edit: was alles nicht bedeuten soll dass nicht "sauber" und mit bedacht fahren sinnvoll ist. Immerhin wollen wir uns in der natur bewegen und haben in gewisser weise die pflicht unseren "reifenabdruck" so gering wie möglich zu halten.

Bearbeitet von grey
Geschrieben
Da ja anscheinend immer mehr Motocrosser den Wald umackern, ist der Flurschaden, den MTBiker hinterlassen, wahrscheinlich eher zu vernachlässigen, kommt aber auf den Untergrund und die Fahrweise an. Förster, die auch am Bike unterwegs sind (die gibt´s), sprechen aber schon auch Bedenken aus, wenn nicht mit der nötigen Sorgfalt und Bedacht auf die Natur gefahren wird. Das kann ich ehrlich gesagt auch nehmen, im Gegensatz zu übertriebener Abwehrhaltung...
Geschrieben

es wär nett wenn genau das thema mal offen und ansatzweise ohne vorurteile diskutiert werden könnte damit man dann eben genauer weiß worauf man achten muss. Da haben bestimmt auch manche Förster ein interesse daran.

es einfach damitabzuhaken dass es verboten ist ist ähnlich sinnvoll wie die drogen politik in at...

Geschrieben
das mtbiker genauso wie fußgeher spuren ziehen ist klar, da von problemen zu reden...

wenn bei einem steilhang paar steine mitkommen kannst davon ausgehn dass das auch beim nächsten starkregen passiert wäre.

 

Wie gefährlich es in wirklich sensiblen gegenden ist kann ich nicht sagen, aber wenn du mich diesbezüglich aufklären könntest wär das ganz reizend vor allem was für stellen besonders beachtet gehören.

 

mmn. die erosion die durch forstwirtschaft, motorisierten verkehr und industrie verursacht wird steht in absolut keiner relation zu mtb oder wanderer. da bin ich wohl auch naiv.

 

edit: was alles nicht bedeuten soll dass nicht "sauber" und mit bedacht fahren sinnvoll ist. Immerhin wollen wir uns in der natur bewegen und haben in gewisser weise die pflicht unseren "reifenabdruck" so gering wie möglich zu halten.

 

wenn du dir wege ansiehst, wo wirklich viele mtb's unterwegs sind (z.b. gis-strecke in linz) da siehst du ganz deutlich wie sich "schruppende" stollenreifen auswirken...soviele wanderer kannst du gar nicht drüberschicken, dass ein ähnlicher effekt entstünde.

 

die gegend rund um linz ist für mich aber (genauso wie die gegend rund um wien) keine senslible, besonders schützenswerte gegend.

bei meinen vorigen ausführungen habe ich eher an alpine gegenden gedacht, und im speziellen an das ennstal (da bin ich aufgewachsen).

da gibt es gebiete, die sind nicht ohne grund zu nationalparks erklärt worden...

dort hat man z.b. auch alte ursprüngliche wege, aus den karten genommen, damit nicht mehr so viele wanderer durchlaufen (ein versuch den massentourismus fernzuhalten) und...ich war selber verblüfft... viele dieser wege sind tatsächlich innerhalb von 10-15jahren zugewachsen und verschwunden.

d.h. es ist schon klar, dass wanderer eine erosion verursachen, die erosion einer mtb-strecke ist aber ungleich stärker...da sollten wir uns nicht selbst belügen.

die tatsache, dass in der forstwirtschaft oft "raubbau" betrieben wird, sollte kein freibrief für uns sein, sondern ein abzulehnendes negativmodell darstellen.

 

:wink:und um eines klarzustellen...ich bin FÜR eine öffnung der wege für unmotorisierte fahrräder, allerdings kann ich die angst und die abwehrende haltung der alpinen (wander)-vereine verstehen.

d.h. es sind noch viele gespräche und aufklärungsarbeit notwendig um eine situation zu erreichen die für uns mtb'er akzeptabel UND legal ist, ohne "verhaltensregeln" und ein "gemeinsames sprachrohr" wird sich aber nichts in diese richtung bewegen.

Geschrieben
und zum "die wegerl gehören dem av"....das sollte man auch etwas aus der distanz betrachten....

früher (als die meisten wege am land, zu fuss zurückgelegt wurden) gab es unzählige wegerl die allein durch die benützung der fussgeher (ich schreibe bewusst nicht "wanderer") ausgetreten waren und weder zuwuchsen, noch weggeschwemmt wurden und falls es beschädigungen gab, aufgrund der notwendigkeit relativ schnell repariert wurden.

mit einführung von bahn und autos und der veränderten gesellschaftlichen struktur (die menschen gingen nicht mehr auf den holzberg um zu arbeiten, sondern in die fabrik in den nächstgelegenen städten) verschwanden diese wege zunehmends.

die "alpinvereine" haben sich irgendwann um die erhaltung der wichtigsten wege angenommen bzw. das wegnetz zu den alpinen zielen ausgebaut, und es wird noch heute sehr viel zeit und aufwand aufgewendet, um diese wege instandzuhalten....

 

Ja, aber wozu?

Wenn die Wege, zu denen sie entstanden sind, nicht mehr gebraucht werden, stellt sich die Frage wer sie denn jetzt braucht bzw benützt?

Wanderer, Touristen, Alpenvereinsmitglieder.

 

es ist also durchaus verständlich, dass sie den hinterradblockierenden mtb'ern eher feindlich gegenüberstehen.

Ich glaube, dass der Hauptkritikpunkt die Gefahr eines zusammenstoßens ist, sowie, dass man sich schmale Wege teilen muss, ev. muss der Wanderer ausweichen oder noch schlimmer, er erschrickt zu Tode, wenn ein All mountain/Freerider mit 8 km/h an ihm vorbeirollt...

Die noch größere Gefahr geht von den Hirnlosen runterfetzer/-wetzer aus. Die schrecken wirklich die Wanderer bzw Spaziergeher auf den Forststraßen.

 

Bezüglich Alpenverein.

Erst durch deren Arbeit, kommen ja viele Wanderer, Touristen, Nordische Geher und Konsorten.

Da werden pompöse "Hütten" errichtet, wo man sich laben, ansaufen :U: oder/und gleich übernnachten kann.

Da werden dann, um den Komfort zu heben, natürlich Anfahrtsstraßen und Parkplätze gebaut und auf den Bergen neue, breitere Wege geschaffen.

Meist auch noch, bis ganz nach oben, damit die Hüttenwirte mit dem 4x4 SUV Allrad hinauffahren können; oder dass auch der Fiat Punto/Uno noch hinauf kommt (Gardasee). Alles damit die Konsumenten gemütlich von der anstrengenden Forststraßenwanderei sich laben und ausruhen können :rolleyes:.

 

Ich frage mich, oder eigentlich den NoDoc ;) (RA), wo liegt der Unterschied zwischen, mit eigener Muskelkraft einen Berg erklimmenden (Fußgeher, Wanderer etc) und mit eigener Muskelkraft und etwas Stahl/Alu/Titan/Carbon unter dem hintern hochtretenden?

 

Die Geschwindigkeit bergab? Das mehr an Gewicht? ...

Geschrieben
Ja, aber wozu?

Wenn die Wege, zu denen sie entstanden sind, nicht mehr gebraucht werden, stellt sich die Frage wer sie denn jetzt braucht bzw benützt?

Wanderer, Touristen, Alpenvereinsmitglieder.

ursprünglich sah man die wanderwege als kulturgut...

und abgesehen vom massentourismus hat es ja auch was gutes, dass das alpine gebiet "erschlossen" =zugänglich ist, das war ja nicht immer so (stichwort adelige jagd, holzsammelverbot usw...)

wenn das wegenetz für dich persönlich keinen nutzen hat, heisst es noch lange nicht, dass es sinnlos ist;)

 

Ich glaube, dass der Hauptkritikpunkt die Gefahr eines zusammenstoßens ist, sowie, dass man sich schmale Wege teilen muss, ev. muss der Wanderer ausweichen oder noch schlimmer, er erschrickt zu Tode, wenn ein All mountain/Freerider mit 8 km/h an ihm vorbeirollt...

Die noch größere Gefahr geht von den Hirnlosen runterfetzer/-wetzer aus. Die schrecken wirklich die Wanderer bzw Spaziergeher auf den Forststraßen.

das ist vielleicht in der stadtnähe so, für das stadtferne alpine gelände (das flächenmässig viel mehr ausmacht:wink:) ist es sicher nicht der hauptkritikpunkt.

 

 

Bezüglich Alpenverein.

Erst durch deren Arbeit, kommen ja viele Wanderer, Touristen, Nordische Geher und Konsorten.

Da werden pompöse "Hütten" errichtet, wo man sich laben, ansaufen :U: oder/und gleich übernnachten kann.

Da werden dann, um den Komfort zu heben, natürlich Anfahrtsstraßen und Parkplätze gebaut und auf den Bergen neue, breitere Wege geschaffen.

Meist auch noch, bis ganz nach oben, damit die Hüttenwirte mit dem 4x4 SUV Allrad hinauffahren können; oder dass auch der Fiat Punto/Uno noch hinauf kommt (Gardasee). Alles damit die Konsumenten gemütlich von der anstrengenden Forststraßenwanderei sich laben und ausruhen können :rolleyes:.

tourismus ist für die bevölkerung mancher landstriche, überlebensnotwendig.

ohne tourismus wären manche gegenden vollkommen ausgestorben weil es dort keine industrie oder sonstige wirtschaftsbetriebe gibt die arbeitsplätze schaffen. und da ich aus so einer gegend stamme, kann ich dir aus erster hand erzählen wie deprimierend es ist wenn ein schöner landstrich langsam aber sicher überaltert und über kurz oder lang ausstirbt...ich bin mir aber nicht sicher ob du das als grosstadtkind verstehen kannst.

leider ist es im tourismus wie in allen bereichen, manche können den mund nicht voll genug kriegen und wenn diese menschen eine chance auf gewinn sehen, haben sie kein gewissen mehr...-> massentourismus ist für alle schlecht...für die ansässige bevölkerung und für die natur.

 

Ich frage mich, oder eigentlich den NoDoc ;) (RA), wo liegt der Unterschied zwischen, mit eigener Muskelkraft einen Berg erklimmenden (Fußgeher, Wanderer etc) und mit eigener Muskelkraft und etwas Stahl/Alu/Titan/Carbon unter dem hintern hochtretenden?

 

Die Geschwindigkeit bergab? Das mehr an Gewicht? ...

das kann ich dir ganz einfach anhand eines nationalparkkonzeptes erklären:

ein nationalpark besteht aus der randzone und der kernzone.

die kernzone besteht aus einer sehr sensiblen pflanzen-, wasser- und tierwelt.

die randzone umgiebt die kernzone und ist flächenmässig viel grösser und unterscheidet sich vom landschaftsbild der kernzone nur minimal,

in der kernzone ist man bemüht, die menschen möglichst fernzuhalten (weil die sind (überzeichnet gesagt) laut, machen müll, rauchen, zertrampeln biotope und stören ganz einfach)

daher legt man die besucherlenkung und die (leicht erreichbaren) wege so an, dass die leute glauben im kerngebiet zu sein, sich aber in wirklichkeit im randgebiet aufhalten (dort ist ja eh auch schön;))

die besucher, die unbedingt bis in das kerngebiet vordringen wollen, müssen gewisse strapazen auf sich nehmen, >5 stunden zu fuss auf unmarkierten pfaden...das machen nur ganz wenige -> so wenige, dass sie keinen schaden anrichten.

 

wenn du das ganze aber auch für das fahrrad öffnest, dann sind die "strapazen" gar nicht so schlimm, weil dann kann man bereits nach einer stunde auf dem rad in der kernzone sein.....-> es werden immer mehr, und irgendwann sind es zuviel.

verstehst du das?

Geschrieben
wobei mir speziell eine bildunterschrift: "Keine Vorbildwirkung: Alpine Wege gehören den Wanderern und Bergsteigern" beim lesen schon sehr sauer aufgestoßen hat. das trifft das verständnis des ÖAV ziemlich genau (gleiches denken aber eh auch jäger, wanderer, bergsteiger, skifahrer, MTBer), widerspricht meiner einstellung aber sehr:

die natur und damit auch all ihre wegerl gehören niemandem. jeder, der sich in ihr bewegt, sollte das rücksichtsvoll tun und alle anderen, die das auch so sehen, tolerant akzeptieren.

dann hätten wir alle viel weniger probleme miteinander.

 

...ist nur meine meinung dazu...

 

:klatsch::klatsch::klatsch:

Geschrieben
ursprünglich sah man die wanderwege als kulturgut...

und abgesehen vom massentourismus hat es ja auch was gutes, dass das alpine gebiet "erschlossen" =zugänglich ist, das war ja nicht immer so (stichwort adelige jagd, holzsammelverbot usw...)

Das sie für alle offen sind, sein sollen und auch bleiben sollen, steht für mich außer Diskussion.

 

das ist vielleicht in der stadtnähe so, für das stadtferne alpine gelände (das flächenmässig viel mehr ausmacht:wink:) ist es sicher nicht der hauptkritikpunkt.

Stimmt.

Im alpinen Gelände habe ich aber eher die Erfahrung gemacht, dass, wenn man sich entsprechend verhält und nähert, die Leute einem zum Teil bewundernd zuschauen oder lobende Worte aussprechen (do kumm i ned amoi auffi/obe).

Wenn sich mehrere Wanderer an engen Stellen begegnen, müssen sie ja auch ausweichen. Die Masse(n) an MTB machts.

 

tourismus ist für die bevölkerung mancher landstriche, überlebensnotwendig.

ohne tourismus wären manche gegenden vollkommen ausgestorben weil es dort keine industrie oder sonstige wirtschaftsbetriebe gibt die arbeitsplätze schaffen. und da ich aus so einer gegend stamme, kann ich dir aus erster hand erzählen wie deprimierend es ist wenn ein schöner landstrich langsam aber sicher überaltert und über kurz oder lang ausstirbt...

Oder aber auch zubetoniert wird, überfüllt, überrant, Flächen nicht mehr nutzbar gemacht. Und/oder es wird alles dem Touri(smus) untergeordnet. Da wird dann schon mal die Seele verkauft :devil:. Und oft kommen die kleinen unter die Räder bzw. wenig bis am Wenigsten davon.

Mir ist schon klar, dass es zwischen dieser und deiner geschilderten Ansicht irgendwo ein Mittelweg gefunden werden sollte.

Und leicht ist diese Entscheidung sicher nicht, vor allem wenn Existenzen davon abhängen.

 

ich bin mir aber nicht sicher ob du das als grosstadtkind verstehen kannst.

;)

Ich kenne viele und habe dementsprechend die Erfahrung gemacht, dass gerde die Großstädter/Großstadtkinder gerne etwas grün haben wollen, und wenn sie das nicht in ihrem Großstadtbereich haben können, eben "ins Grüne" fahren. Dort radfahren, biken, wandern etc. Sich in der Natur erholen. Dann sind "wir" natürlich angespeist, wenn uns die Horden an Touristen über die Trails laufen oder fahren :zwinker:.

 

das kann ich dir ganz einfach anhand eines nationalparkkonzeptes erklären:

Danke.

Andererseits: Ist es nicht geradezu pervers, solche Gebiete vor uns Menschen zu schützen :eek:?

 

daher legt man die besucherlenkung und die (leicht erreichbaren) wege so an, dass die leute glauben im kerngebiet zu sein, sich aber in wirklichkeit im randgebiet aufhalten (dort ist ja eh auch schön;))

die besucher, die unbedingt bis in das kerngebiet vordringen wollen, müssen gewisse strapazen auf sich nehmen, >5 stunden zu fuss auf unmarkierten pfaden...das machen nur ganz wenige -> so wenige, dass sie keinen schaden anrichten.

So gesehen haben eh alle etwas davon :).

Gerade die AM/FR "Fraktion" nimmt so etwas "gerne" in Kauf. Dort hat man dann seine schönen Wegerln; und seine Ruhe. (man ist quasi im Einklang mit der Natur)

 

wenn du das ganze aber auch für das fahrrad öffnest, dann sind die "strapazen" gar nicht so schlimm, weil dann kann man bereits nach einer stunde auf dem rad in der kernzone sein.....-> es werden immer mehr, und irgendwann sind es zuviel.

verstehst du das?

Sir, ja Sir.

Wie überall: Die Masse machts.

Und wenn die Entwicklung so weitergeht...

Zuerst die Federungen, jetzt überdimensionale Federungen, leichtere Bikes und man kommt weiter und höher hinauf.

In weiterer Folge werden dann die e-bikes zum Problem. Weil dann kann auch der über 100 Kilogramm schwere (wie zB der Simon :p) und/oder wenig/nicht Sportler in diesen (tw. unberührten oder sensiblen) Gebieten fahren :(.

 

Und wenn dann dorthin auch noch die Russen kommen :o

Geschrieben

Interessant, das aber hauptsächlich Fotos von Biker auf netten Wegen gezeigt werden. Wege, wo das Biken wahrscheinlich nicht erlaubt ist.

Das Modell Tirol wird ja groß vorgestellt, warum wirbt der ÖAV dann nicht dafür für ganz Österreich?

 

Das mit den Erosionen ist ja eh nur ein Witz, sonst dürfte kein Wald mehr bewirtschaftet werden. Siehe Umackeraktionen bei Waldarbeiten im Wienerwald.

In sensiblen Gebieten muß man ja auch nicht unbedingt jedes kleine Wegerl befahren.Siehe Perchtoldsdorfer Heide.

Geschrieben

dei Wege sind von Wanderschuhen (ECHTEN, nicht denen wie heute) in den Alpinboden reingeackert worden und haben dort den Boden auf 100 Jahre endgültig geschädigt,

klar ists doof und gut sichtbar, wenn Nichtaufpasser glauben mit blockierendem Hinterrad rumgondeln zu müssen, aber am Boden des vorhandenen Weges macht das genau gar nix kaputt.

...und das ganze auf ner Foststraße zu bringen ... :rolleyes:

 

PS: der "lustige Cartoon" stört niemanden, den find ich am tendenziösesten ...

:f:

Geschrieben

um noch einmal auf die erosionen zurückzukommen:

 

natürlich gibt es die - auch(!) verursacht durch mtbiker. steilheit, untergrundbeschaffenheit, fahrtechnik und fahrfrequenz beeinflussen die erosion.

man kann das problem nicht wegleugnen, aber man sollte es schon differenziert betrachten. der beliebte reflex mtb=erosion stimmt eben einfach nicht (genauso wenig wie mtb=wildtierstress). die problematik ergibt sich in erster linie auf steilen alpinen trails, die erosion von forststrassen und flachen bis mittelsteilen waldwegen durch mtbikes ist zu vernachlässigen (s.u.)

 

an der erosion im alpinen bereich sind objektiv betrachtet wanderer, kfz, baumassnahmen (und wetter) genauso beteiligt.

 

gerade im bereich vieler reiner bergsteigerrouten kenne ich genügend beispiele (zb beobachtet man häufig auf almböden die neuentstehung von parallelweglein, wenn der hauptpfad erst einmal völlig ausgetrampelt ist).

 

der schaden, der tatsächlich durch unmotorisierte menschliche erosionsfaktoren entsteht, ist aber meiner erfahrung nach sehr gering. gäbe es eine generelle wegefreigabe für mtbiker, würde sich das nicht ändern und hätte den positiven nebeneffekt, dass die derzeitige belastung offizieller strecken (hohe biker frequenz) sogar zurück gehen würde, und in besonders sensiblen bereichen könnte man ja noch immer verbote für reifen UND sohlen aussprechen.

 

und noch ein interessantes phänomen habe ich im bereich von waldtrails (hier in graz, aber auch im wienerwald) beobachtet: viele waldwege profitieren in ihrer qualität sogar von hohen mtbiker frequenzen, weil der untergrund enorm verfestigt wird und eher sogar ein schutz vor erosion geschaffen wird.

 

sehr grosse erosions"schäden" beobachtet man hingegen im extremen downhillbereich, weshalb die limitierung dieser sportart auf bikeparks - auch aus sicherheitsgründen - sinnvoll erscheint.

 

die ganze diskussion um eine wegefreigabe ist jedenfalls von einem hohen mass an vorurteilen, vermutungen und verzerrungen geprägt. letztlich erweisen sich die argumente der gegner bei genauer betrachtung als äusserst schwach (und das wissen sie auch).

andere länder beweisen das.

Geschrieben

Im alpinen Gelände habe ich aber eher die Erfahrung gemacht, dass, wenn man sich entsprechend verhält und nähert, die Leute einem zum Teil bewundernd zuschauen oder lobende Worte aussprechen (do kumm i ned amoi auffi/obe).

 

Dem kann ich nur zustimmen. Erlebe es immer wieder selbst.

Geschrieben

ich glaub es bringt nicht berauschend viel, wenn wir paar deppen, die im wesentlichen eh einer meinung sind das thema hier ausdiskutieren.

was "uns" fehlt sind öffentlichkeitsarbeit, imagepflege, lobbying.

 

im kleinen tun's die meisten von uns - hoffentlich - eh: wanderer grüssen und mit ihnen schmähführen, durch rücksichtsvolles verhalten den imageschaden, den so mancher hinterradbremser und vorbeifetzer anrichtet wieder ausbügeln, mit waldmenschen wie förstern, jägern und bauern reden.

 

aber gibt's keinen unter uns, der wirklich was bewegen kann? einen bikenden landwirtschaftsminister? einen journalisten? einen juristen, der sich da wirklich auskennt? oder jemanden, der beruflich mit PR zu tun hat?

 

ich glaub da gehört eine professionelle kampagne aufgezogen. eigentlich sollte man davon ausgehen, dass bei so einer "massensportart" genügend (wo-)menpower vorhanden sein sollte.

 

bernhard

Geschrieben

Hallo, auf http://www.motorrad-reporter.at wurde die Frage an die MA49 gestellt ob auf der Rax biken erlaubt ist. Auch die Antwort kann man dort nachlesen.Ich habe dann auch die MA49 kontaktiert und darauf hingewiesen, dass Wanderer viel mehr Lärm erzeugen, Umwelt verschmutzen, ihre Hunde nicht anleinen und Wege abschneiden etc. Wanderer und Biker verschmutzen auch nicht das Quellwasser , und Bikes sind vollkommen umweltfreundliche Fortbewegungsmittel weil sie ja nicht mit Benzin und Öl betrieben sind.

In einem netten Antwortschreiben wurde mir mitgeteilt, dass die Biker wenn sie Forststrassen benützen dürften, mit so hoher Geschwindigkeit zu Tal brausen dass die Holz - LKWs und Förster SUV´s bei einem Ausweichmanöver in den Graben fahren könnten, und wenn sie dort umfallen würde das auslaufende Öl das Quellwasser verschmutzen.

 

Also man sieht daraus, dass auf vernünftige Pro-Bike Argumente, wenn die Behörden nicht wollen, völlig hirnlose Kontra-Bike Antworten zurückkommen.

 

Im übrigen bin ich auch der Meinung wie bernardo schreibt, dass nur durch PR-Maßnahmen von Leuten die im Tourismus großen Einfluss haben und sich dabei auskennen, ein öffentliches Umdenken stattfinden kann.

Geschrieben

aber gibt's keinen unter uns, der wirklich was bewegen kann? einen bikenden landwirtschaftsminister? einen journalisten? einen juristen, der sich da wirklich auskennt? oder jemanden, der beruflich mit PR zu tun hat?

 

Es gab eh vor ein paar Jahren eine Bürgerinitiative -> wurde natürlich abgelehnt. Siehe hier und hier und das Ergebnis hier. :mad:

Geschrieben

hätt's dem strasser mehr bezahlt, hätt's a lobby in der eu g'habt!:D

 

im ernst: müßen wirklich ALLE wege befahren werden? egal, wo sie sind? genügen nicht die vorhandenen?

oder geht's nur darum, daß man dort fährt, wo ev. noch keiner war?

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