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Scheibenbremse am Rennrad  

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  1. 1. Scheibenbremse am Rennrad

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Geschrieben
In dem Fall geht es um Profis, die haben Personal die ihnen die richtige Rahmengröße anpassen und Sponsoren die ihnen sagen welche Bremsen sie wählen dürfen.

 

 

Gerade bei den Profis sieht man oft total falsche Rahmengrößen mit 150 mm Vorbauten. Gefahren wird, was das Team hergibt.

Geschrieben
http://cdn.mos.bikeradar.imdserve.com/images/news/2012/06/25/1340632245916-c19x2zuohtbm-960-540.jpg

 

Stimmt - das schaut voll passend aus ;)

 

 

 

Ich dachte jetzt kommt ein stilvoller Schwenk zu Andrey Kashechkin aber Lance ist wirklich ein schlechtes Beispiel für kleine Rahmen.

Festzustellen ist jedoch das die letzten 2 Toursieger auf die Aufschreie des Hobbysports hören und relativ wenig Überhöhung fahren.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Weil die Übergangs-Test-Lösung nicht Fisch und nicht Fleisch ist und viele Fahrer verständlicherweise damit ein Problem haben von den Herstellern als Test- Dummys für teilweise halbausgegorene Lösungen herhalten zu müssen.

 

Jetzt sind aber Scheibenbremsen auf vielen kommerziellen Rennrädern schon Standard, von Crossern und Gravelbikes ganz zu schweigen. Was ist da unausgegoren und wer wenn nicht die Profis testen neues Material?

Geschrieben (bearbeitet)
weil die nachteile der kleinen an der nabe montierten scheibenbremsen überwiegen

 

Und die da wären?

 

Also ich seh das ja genauso. Mich würde interessieren, wie die Pros wirklich über die Scheibenbremsen denken, weniger jetzt was wir glauben, dass sie denken.

 

(Möchte generell anmerken, dass es in so einem Forum schön wäre, wenn man immer zwischen Spekulation und Fakten (sprich Glauben und Wissen) unterscheiden würde.)

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben
Und die da wären?

 

Also ich seh das ja genauso. Mich würde interessieren, wie die Pros wirklich über die Scheibenbremsen denken, weniger jetzt was wir glauben, dass sie denken.

 

(Möchte generell anmerken, dass es in so einem Forum schön wäre, wenn man immer zwischen Spekulation und Fakten (sprich Glauben und Wissen) unterscheiden würde.)

 

 

ich denk der vor und die nachteile sind wohl ausreichend diskutiert worden

 

und die wichtigsten unstrittigen fakten sind

o gewicht

o luftwiederstand

o radwechsel

 

das sind alles einfach messbare größen

 

 

?????

Wohin könnte man den Scheibenbremsen noch montieren?

 

da gibts eine geniale lösung wo direkt an der felge gebremst wird

und nicht nur bei einem scheibenrad

http://sheldonbrown.com/rim-brakes.html

Geschrieben (bearbeitet)
ich denk der vor und die nachteile sind wohl ausreichend diskutiert worden

 

und die wichtigsten unstrittigen fakten sind

o gewicht

o luftwiederstand

o radwechsel

 

das sind alles einfach messbare größen.

 

Ich denke die ersten beiden "Fakten" sind wurscht. Gewicht - haben wir gelernt - spielt in diesen Größenordnungen kaum eine Rolle. Luftwiderstand: Weiß nicht, welches Systems mehr hat....?

Radwechsel mag ein Thema für Pros sein. Aber auch folgende Fragen:

 

Bringt die höhere Bremskraft überhaupt noch was? Mit einer Rimbrake kann ich doch auch die Räder zum Blockieren bringen. Mehr Power bringe ich dann eh nicht mehr auf die Straße.

 

Sind die aktuellen Scheibenbremsen nun verlässlich auf einer langen, steilen Abfahrt? Man beachte die recht ernüchternde Berichte in den Fachzeitschriften.

 

Sind sie besser dosierbar als Calipergabeln? Gegenüber den V-Brakes und Cantis war die Antwort klar. Aber RR-Bremsen haben bereits recht geringe Abstände zu den Bremsflächen und sind daher mAn gut dosierbar.

 

Ist die Bremsleistung von Carbonfelgen mittlerweile nicht schon gut genug? Also meine Xentis bremsen tadellos. Ansonst wären Discbremsen ja ein Ausweg.

 

Und müssten Discgabeln nicht massiver sein als Caliper? Wenn die eingeleitete Bremskraft gleich ist (gleiche Verzögerung des Rennrads), dann ist doch der Hebel bei den Discs ungleich länger und somit müsste die Gabel stabiler bauen. Konnte ich aber bis dato nicht feststellen bei den Gewichten an vergleichbaren Gabeln....??

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben

Für mich ist die Discbremse im Hobetten-/Freizeitbereich sicher eine gute Sache - vor allem, wenn man auf Carbonfelgen bei schlechtem Wetter unterwegs ist.

 

Mir ist aber eines noch nicht ganz klar: Wenn ich als Profi einen Platten habe und das Mavic-Motorrad ist hinter mir: Kann es mir dann einfach ein neutrales Laufrad geben?

 

Es müsste dann doch irgendwo schleifen, weil Sattel, Nabe und Scheibe nicht aufeinander abgestimmt sind (kenne das nur vom MTB: dort ein Laufrad einfach zu wechseln ohne das was schleift, war mir bisher noch nicht wirklich möglich... irgenwo steht die Scheiber/der Sattel immer an)

Geschrieben
Für mich ist die Discbremse im Hobetten-/Freizeitbereich sicher eine gute Sache - vor allem, wenn man auf Carbonfelgen bei schlechtem Wetter unterwegs ist.

 

Mir ist aber eines noch nicht ganz klar: Wenn ich als Profi einen Platten habe und das Mavic-Motorrad ist hinter mir: Kann es mir dann einfach ein neutrales Laufrad geben?

 

Es müsste dann doch irgendwo schleifen, weil Sattel, Nabe und Scheibe nicht aufeinander abgestimmt sind (kenne das nur vom MTB: dort ein Laufrad einfach zu wechseln ohne das was schleift, war mir bisher noch nicht wirklich möglich... irgenwo steht die Scheiber/der Sattel immer an)

 

Eiskalt analysiert, eines der größten Probleme im Berufsradsport.

Geschrieben

Entweder bewegt sich der Profisport in eine Ecke wie die Formel 1 welche mit normalem Autofahren nix mehr zu tun hat. Oder man will letztendlich kundenfähige Lösungen ausprobieren und bewerben. Beim Kurbellagerstandardschwachsinn sieht man ja dass das Innovationsargument hier nicht mehr zieht.

 

Die Lösung ist relativ einfach. Die Jungs sollten wieder einen Ersatzschlauch und ein Pumperl mithaben.

Geschrieben (bearbeitet)
Für mich ist die Discbremse im Hobetten-/Freizeitbereich sicher eine gute Sache - vor allem, wenn man auf Carbonfelgen bei schlechtem Wetter unterwegs ist.

 

Mir ist aber eines noch nicht ganz klar: Wenn ich als Profi einen Platten habe und das Mavic-Motorrad ist hinter mir: Kann es mir dann einfach ein neutrales Laufrad geben?

 

Es müsste dann doch irgendwo schleifen, weil Sattel, Nabe und Scheibe nicht aufeinander abgestimmt sind (kenne das nur vom MTB: dort ein Laufrad einfach zu wechseln ohne das was schleift, war mir bisher noch nicht wirklich möglich... irgenwo steht die Scheiber/der Sattel immer an)

 

Eiskalt analysiert, eines der größten Probleme im Berufsradsport.

Das sehe ich nicht so.

 

Auch nur eine Notlösung, denn Carbonbeläge passen nicht mehr zu jeder Felge, Exalith Beläge sowieso nicht usw.

Ich hätte auch noch keine zwei Laufradsätze gehabt die ich einfach wechselweise in einen Rahmen gesteckt habe und die Bremsen hätten gleich gepaßt. Das ist nicht mal bei der gleichen Marke der Fall.

Mit offener Bremse wirst da natürlich weiterfahren können, aber Vollgas im Pro-Feld ist damit sicher kein großer Spaß.

@6.8

Absolut richtig.

 

Als ich meine maximale Anzahl von 3 verschiedenen Rennradlaufradsätzen hatte konnte ich die untereinander überhaupt nicht tauschen. Unterschiedliche Breite und Positionierung der Bremsflächen, von verschiedenen Bremsbacken ganz zu schweigen. (Edit: Für die nicht ganz so wiffen unter uns: 3 verschiedene LRS von verschiedeneren Herstellern. Also quasi kein "teaminterner" Wechsel, sondern das vom Mavicauto oder vom Honk am Straßenrand)

 

Am Bike, beim Radwechsel mit Scheibenbremsen drück ich wenn es wirklich sein muss einen Schraubenzieher o.ä. zwischen die Bremsbacken, drück einmal rechts und links, neues Laufrad rein, 3, 4 Mal Bremshebel drücken und ich kann zumindest weiter fahren. Schleift vielleicht hörbar, hat wahrscheinlich aber keine bremsende Wirkung. (Edit: Für die nicht ganz so wiffen unter uns: Wenn mir von irgendjemanden irgendein Laufrad in die Hand gedrückt bekomme (also quasi auch nicht "teamintern"), dann mach ich sowas und kann zumindest weiterfahren. Wenn ich einen LRS mit Acros Nabe bekomme drücks ichs so rein, zieh 3x den Bremshebel und fahr einfach weiter, wenn ich "mein" Laufrad bekomme bin ich schneller als jeder Rennradler weil 2 Handgriffe weniger habe)

 

Wie gesagt, beim Rennrad ging bei mir das gar nicht (!), lediglich mit fast offenen Bremsen weiterfahren und im schlimmsten Fall mit Gummi auf Gummi bremsen. Also wieder eines der duzenden Pseudoargumente gegen Disc.

 

Und wenn wird schon von Profis reden, für die wäre das Teamintern (wo zu 99% das Laufrad gewechselt wird) behaupte ich mal überhaupt kein Problem. Einfache Lösung. Sie müssen nur 1x pro Laufrad die Bremsscheiben exakt justieren. Beispielsweise mit den Disc Shims. Das ist vielleicht ein einmaliger lästiger Zeitaufwand, mit einer Art Lehre sollte das aber fix gehen, dass war es dann aber auch schon an Aufwand. Auch Felgenbremsen müssen justiert werden, bedeutet auch einen gewissen Aufwand, der vor allem bei jeden Garnitur Wechsel (Klassiker, Carbonlaufräder, Hoch, Flach, Trainingslaufräder) jedes Mal (wenn sie halt so wie bei mit Untereinander nicht passen) durchgeführt werden.

 

Ist aber eh wuscht, habe ich in dem Thread eh alles schon mehrmals geschrieben. Begreift (fast) keiner.

Bearbeitet von Flo
Geschrieben

bei dir ging das also garnicht

 

bei den profis ging das aber in ca 10s

und hat perfekt funktioniert

ohne dass irgendwer mit einem schraubendreher herumgefummelt hätte

 

im übrigen ist die felgenbremse auch eine scheibenbremse

oops i did it again

Geschrieben (bearbeitet)
Also wenn z.B. der Trek-Profi mit einem modernen breiten Bontrager-Carbonlaufradsatz vom neutralen Mavic Materialwagen ein Laufrad in sein neues Madone reingedrückt bekommt wird das mit Sicherheit eine interessante Sache.

Wenn er vom Trek Materialwagen das für sein Rad oder Radmodell vorgesehene Laufrad reingesteckt bekommt wird das kaum ein Problem darstellen.

Bei mir liegen aktuell 6 verschiedene Laufradsätze fürs Rennrad rum, da passt keines zum Anderen ohne dass ich die Bremsen neu justieren müsste bzw. die Beläge wechseln muss.

 

Das kannst du noch 20x wiederholen, dass kapieren die nicht. Es ist sowieso völlig sinnlos hier noch irgendwas zu schreiben. Und in ~ 10 Jahren werden sie trotzdem alle mit dem neu modernen Zeug rumfahren, ganz freiwillig und keiner wird der Felgenbremse eine Träne nachweinen. Außer ein paar Nostalgiker, aber das ist eine andere Kategorie und außerdem können sie sich dann noch immer welche kaufen.

 

Edit: Beitrag #253

Bearbeitet von Flo
Geschrieben

Du kannst ja auch im Akademiker Forum diesen Äpfel mit Birnen Vergleich fortführen.

 

Ein Teaminterner Laufradwechsel wird niemals ein Problem darstellen, das Material wurde aufeinander Abgestimmt, somit kann der 10s Laufradwechsel stattfinden.

Da wo die neutralen Materialfahrzeuge gefragt sind, bei den Klassikern, gab es bis jetzt kein großes Problem. Wer bei Roubaix nicht jede Kurve am Limit nimmt ist nach dem 3. Pave schon hinterm Besenwaagen. Es ist also relativ egal ob beim Wechsel von Zipp auf die 32L Reflex die Bremsbackenhöhe passt oder nicht. Dazu kommt noch das 70% der Altkaiser aufm Belgischen Pot unterwegs sind und warscheinlich garnicht merken das der Bremshebel nun weiter zu ziehen geht.

 

Wenn der selbe Fahrer aber bei heutigem Laufradstandard ein Disc Laufrad bekommt und es dreht sich kaum dreht weil die Bremse schleift wird er sein Rad gekonnt wie Boonen im Acker parken.*

 

Nachdem die UCI schon mehr Teile reguliert hat als so manchem bekannt ist bin ich mir sicher es wird ein genormtes Nabenmuster und eine einheitliche Scheibengröße geben.*

 

Das Argument der Fahrer bzgl Verbrennungen wegen den Discs halte ich für absoluten Blödsinn. Es gab bis jetzt kaum Meldungen über Schnittwunden wegen den Kettenblättern, warum sollten sich Fahrer an der Disc verbrennen?

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