Zum Inhalt springen

Unsupported/Bikepacking Veranstaltungen


 Teilen

Empfohlene Beiträge

vor 10 Stunden schrieb used_shoe:

wenn du dir die route von 103 anzeigen lässt sieht man, dass der finisher parcour komplett ausgelassen wurde  und flach ins ziel gefahren wurde. 

Schade! Selbe Situation auch bei Edi Fuchs, der allerdings später noch weiter Richtung Italien geradelt ist. Beide waren bis zum Scratching toll unterwegs. Laut Facebook bekamen beide gesundheitliche Probleme im Bereich Gesäß bzw Hand.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Golo:

Fast 200 km Gravel pro Tag ist schon eine Nummer. Wünsche pannenfreie Fahrt  !

Danke. Zum Glück ists nur ca 50% Gravel....mehr Sorgen machen mir die kumulierten Höhenmeter und das Wetter. Derzeit ist es noch superschön hier.....das wird sich wohl ändern

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)

PXL_20240715_072644700.thumb.jpg.e8a734e7209f956d90b6792cd49f656c.jpg

vor 3 Stunden schrieb hermes:

zwischenmeldung von stefan:

erster tag sehr hart, wetter mies, kalt, nass und wind. heute ist die prognose besser. tolle landschaft.

Danke Manfred. Gestern war Hike a Bike Mudfest. Dazu Dauerregen und 150km ohne Infrasteuktur. So nass und kalt war mir schon lange nicht mehr...

 

 

 Heute uich teilweise Hike a Bike im Gatsch  dafür bis jetzt nur kurz Regen. Landschaftlich alles sehr geil. Jetzt kurz Mittagessen, dann gehts weiter...PXL_20240715_061227116.thumb.jpg.661db5aa76413be9baf3bbff688036e1.jpg

Bearbeitet von thingamagoop
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)

Tag 1/2

 

So, heute komme ich ein wenig zum schreiben. Tippfehler etc bitte ignorieren, ist am Handy etwas mühsam. Ich hoffe auch ich kriege nichts durcheinander.

 

Anreise am Freitag war zum Glück problemlos mit Flug nach Oslo und weiterfahrt mit dem Zug. Dort schon einige Mitfahrer und Mitfahrerinnen getroffen. Samstag war Anmeldung/Briefing und am Sonntag um 10 fiel der Startschuss.

 

Die ersten zwei Stunden gings gut dahin, dann hat jedoch der Regen eingesetzt und bis auf kurze Momente nicht mehr aufgehört. Am ersten Tag war fast nur Gravel. Die meisten Gravelstraße hier sind aber gut fahrbar, leider nicht alle. Es gab auch ziemlich steinige und schlammige Abschnitte. Bei der ersten Flussüberquerung habe ich noch die Schuhe ausgezogen, das hat sich bald nicht mehr ausgezahlt. Kurz: es war nass, kalt und teilweise schwierig zu fahren. Die Konzentration lag auf der Straße, wenn man den Blick mal gehoben hat, hat man gesehen, dass es eigentlich eine Traumlandschaft war. Nur nicht an diesem Tag. Dazu kam, dass es die ersten 150km keine Infrastruktur gab, keine Geschäft. Tankstellen oder ähnliches. Einmal habe ich mich mit anderen Fahrern kurz in einem Shelter aufgewärmt. Sonst ging es sehr zach und anstrengend dahin inkl. Einer eines nervigen Hike a Bike Abschnittes. In der ersten Stadt fielen alle Fahrer inkl mir in das erste wärmende Lokal mit Essen: Burger King. Durchnässt und kalt habe ich es gut sein lassen und mir ein Hotelzimmer genommen. Respekt an alle Fahrer, die da noch weitergefahren sind.

 

Am zweiten Tag sah das Wetter schon viel freundlicher aus und blieb es zum Glück großteils auch. Nachdem ich aus Oppdal weg bin kam bald ein zacher aber wunderschöner Anstieg und oben auch eine wahnsinns Aussicht und Sonne. Stimmung war super, trotz der viele Bachüberquerungen, wodurch die Schuhe bald nass waren. Das war aber insofern egal, als gleich der zweite Hike a Bike Abschnitt begann, welcher noch zacher war als der erste am Vortag. Es ging einige Kilometer am Seeufer entlang auf vom Vortagsregen ziemlich schlammigen Boden und vielen Steinen. Zum Glück war das die letzte Hike a Bike.
Danach mit einer schönen Abfahrt nach Sunndalsora, wo es guten Kaffee und Mittagessen gab. Die Stimmung war am hoch.

 

Danach kam das erste richtige Highlight für mich: es ging die Aursjøvegen Mautstraße hoch zur Aursjøhytta. Wenig Verkehr, harter Anstieg aber so wahnsinnig schön, dass man vor Freude heulen könnte. Oben am Stausee dann entlang wunderschöner Landschaft weiter und die Gravel Abfahrt war auch unglaublich. Zwar viel Gegenwind die ganze Zeit, aber der war egal, mehr Zeit ging mit Fotostops drauf und damit einfach die Landschaft zu bewundern.

 

Wieder unten ging es lange an Seen entlang zwischendurch setzte starker Regen ein, den ich aber großteils in einem Supermarkt ausgesessen habe. Dann ging es weiter bis Andalsnes, wo ich ein Quartier gebucht habe. Bei der Einfahrt in die Stadt merkte ich komische Geräusche am Hinterrad, wie wenn der Freilauf etwas hätte. Genauere Inspektion zeigte, dass der Bremsbelag hinten runter war und die Feder von der Bremsscheibe erwischt wurde. Leider merkte ich, dass vom vorderen Bremsbelag auch nicht mehr viel da war, dabei hatte ich die Bremsbeläge vor der Tour extra neu gemacht. Haben also gerade einmal 400km gehalten mit dem nassen Gatsch vom ersten Tag. Und leider hatte ich nur ein Paar als Ersatz mit.

PXL_20240714_121033045.jpg

PXL_20240714_115734573.jpg

PXL_20240715_060607588.jpg

IMG_20240715_121215_962.jpg

PXL_20240715_111727207.jpg

IMG_20240715_162111_574.jpg

IMG_20240715_162112_076.jpg

IMG_20240715_162112_252.jpg

PXL_20240715_143045990.jpg

PXL_20240715_145804475.jpg

Bearbeitet von thingamagoop
  • Like 9
  • Thanks 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)

Tag 3/4

 

Am Morgen in Andalsnes hatte ich keinen Stress, da der erste Bikeshop erst um 9:30 öffnete, ich habe mir noch im Supermarkt ein Frühstück gekauft und mit Ausblick auf den Fjord gegessen, um 9 hat das Kaffeehaus aufgesperrt und es gab noch guten Espresso. Im Bikeshop dann die Nachricht, dass es keine passenden Beläge mehr gibt, einerseits von anderen Fahrern aufgekauft, andererseits halt nix was für Campa passt. Dann zu einem zweiten Bikeshop, da hatte ich dann zumindest Beläge für Deore bekommen, welche von der Dimension so ähnlich waren, dass ich sie probieren wollte (Spoiler: passen nicht). Dann ging es also mit Verspätung weiter, leider an der Abzweigung zu Trollstigen vorbei, darauf hätte ich mich ursprünglich sehr gefreut, aber die Straße war leider wegen Steinschlaggefahr gesperrt und wurde aus dem Rennen genommen. Ich wollte sie zwar eigentlich auf eigenes Risiko noch dazunehmen, aber nachdem ich das Gefühl hatte schon spät dran zu sein wegen den Bremsbelägen habe ich es dann gelassen, was ich im nachhinein etwas bereue.
Dafür ging es dann an der Trollwand (Trollvegen) vorbei und dann länger einer Bundesstraße entlang. Dazwischen habe ich Bikeshops entlang der Route gegoogelt und zwischendurch angehalten um anzurufen und nach Bremsbelägen zu fragen. Bei einem dieser Stops habe ich ein Schlagloch übersehen und die Karkasse vom Virderreifen aufgeschlitzt. Habe dann eine Salami rein und aufzupumpen versucht, allerdings ist der Pumpenschlauch am Ventil hängengeblieben und es ließ sich ohne Gewalt nicht mehr runternehmen. Der obere Teil vom Ventil blieb in der Pumpe, also war sie unbrauchbar. Also einen Reifenpatch innen rein und Schlauch montiert. Dann auf den nächsten Fahrer warten und eine Pumpe ausleihen. In der Zwischenzeit habe ich einen Bikeshop erreicht, welcher passende Beläge und eine neue Pumpe hatte. Es war schon spät am Tag, aber der Besitzer wohnt über der Werkstatt und wollte mir freundlicherweise auch bis 10 am Abend noch aufmachen. Ich dachte er wäre in Lom, habe hart reingetreten und war um 9 dort. Wie ich die genaue Adresse gesucht habe musste ich dann feststellen, dass ich mich im Ort verschaut hatte. Ich war 50km entfernt und ich bin quasi daran vorbeigefahren. Das war so ziemlich mein Tiefpunkt im Rennen und in dem Moment etwas Drama. 
Also erstmal eine Pizza geordert und die Optionen abgeklärt. Im Endeffekt musste ich weiterfahren, zur Not die Bremsbeläge ohne Federn ganz runterfahren und hoffen in der nächsten Stadt welche zu bekommen. Wie ich aus der Pizzeria raus bin hat mich ein junger Typ auf mein Rad angesprochen und, dass er schon den ganzen Tag so Fahrer sieht. Haben dann ein wenig übers Rennen gesprochen. Ich hab ihn dann gefragt ob er eine Pumpe hat, damit ich noch etwas nachpumpen kann. Hatte er und er hat sie mir dann geschenkt. Lustigerweise das gleiche Modell, welches mir kaputtgegangen ist. Danach war meine Stimmung wieder gut. Roadside Magic :).
Weiter ging es dann bis Galdbygde, wo ich eine Hütte am Campingplatz reserviert hatte und nach einer Dusche gut geschlafen habe.

Der vierte Tag war dann Landschaftlich gesamt am geilsten. Es ging erst zum Sognefjellet rauf durch unglaublich schöne Landschaft mit Seen und Gletschern auf über 1400m. Laut Wiki die höchstgelegene Passstraße Nordeuropas. Es war irre schön da oben. Über eine weitere etwas kleiner Passstraße gings dann mit einer wahnsinning geilen Abfahrt (wenig Verkehr. Schöne Switchbacks etc.) runter nach Ovre Ardal, einer kleinen Stadt malerisch in einem Fjord gelegen. Am Schluss der Abfahrt haben die vorderen Bremsbeläge dann allerdings schon nicht so schöne Geräusche gemacht :(. Zum Glück hatte das dortige Sportgeschäft wider Erwarten passende Beläge (Avid Elixir passt für Campa!) und ich hab sie in der Werkstatt gleich getauscht. Dann gab es starken Regen. Den ich mit anderen Fahrern in einem Restaurant mit Burgeressen abgewartet habe. Wie der Regen nachgelassen hat dann rein ins Regenzeug und zum zweiten absoluten Highlight des Tages, 42 Kehren auf alter und verlassener Straße von Ovre Ardal rauf und dann eine laaaaaange Hangstraße entlang. Alles mit unglaublichen Ausblicken begleitet. Ich hab auf die schnelle den Artikel hier gefunden, das Video muss ich selbst erst ansehen. Einfach nur WOW: Bikepacking.com

Danach dann eine schöne Bundesstraße im Nieselregen mit viel Rückenwind und tollen Ausblicken bis Tyinkrysset. Mein Motelzimmer an einem Campingplatz lag dann 20km weiter an einem See. Leider auf der falschen Seeseite, was 24km mehr bedeutete, aber kein Drama. Dort konnte ich noch Pasta kochen und lag um halb 1 im Bett.
 

PXL_20240716_082121995.jpg

IMG_20240716_102447_712.jpg

PXL_20240716_162901074.jpg

PXL_20240717_091842450.jpg

PXL_20240717_105744143.jpg

PXL_20240717_112725942.jpg

IMG_20240717_163123_572.jpg

PXL_20240717_172123696.jpg

PXL_20240717_185213268.jpg

PXL_20240717_184324441.jpg

Bearbeitet von thingamagoop
  • Like 12
  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)

Tag 4/5

 

Nächster Tag, erst wieder die 12km zurück und dann auf der richtigen Seite des Sees weiter, dann kam der Anstieg auf Slettefjell bei Beitostollen. Wunderschön und fasz Menschenleer. Das änderte sich dann in Beitostolen, Skiort mit Ischgl Flair. Dort etwas gegessen und dann auf der Valdresflye Straße 51. Wunderschön, aber leider sehr viel Verkehr. Das erste und einzige Mal, dass ich mich teilweise nicht ganz sicher auf der Straße gefühlt habe. Aber zum Glück auch nicht schlimm. Die Norweger sind sehr rücksichtsvolle Fahrer, es waren halt auch deutsche Touristen dabei.....
Dann war die Südschleife des Rennens erledigt und ich war wieder in Vagamo. Dort noch etwas essen und dann weiter zu meinem gebuchten Hotelzimmer auf der Spitze eines Anstiegs bei Hovringen. Die Kräfte haben mich da etwas verlassen. Aber ich war 15 Minuten vor Rezeptionsschluss dort und bekam noch ein paar Käsebrote zur Stärkung nach freundlichem fragen (betteln).

Nächster Tag dann Endspurt. Erst eine Abfahrt, die noch etwas kühl war und in Dovre in einem Supermarkt gefrühstückt und noch mit Nahrung eingedeckt. Dann der Anstieg zum letzten wirklichem Highlight nach Grimsdalen. Wunderschön und wieder etwas anders. Hat mich an Irland erinnert. Habs genossen und auch etwas Pause gemacht um nicht nur durchzurauschen. Dann gings weiter nach Alvdal. Die Strecke teilweise sehr technisch und fordernd, nachdem die Handballen schon weh taten hätte ich das nicht mehr gebraucht. Schöne Ausblicke natürlich überall.
In Alvdal noch etwas gegessen und dann in die letzten 80km gestürzt. Die waren auch noch fordernd, wenn auch keine wirklichen Knackpunkte. Die letzten 50km dann noch durchgedrückt, da taten dann die Auflagepunkte schon ordentlich weh. Vor allem die Fußsohlen ind Handballen.

Finish dann am frühen Abend mit einer Fahrzeit von 5 Tagen 9 Stunden und 46 Minuten. Bin sehr zufrieden wies gelaufen ist. Finisherbier, Eierspeise, Dusche, etwas reden, etwas social media und früh schlafen....heute Feuhstück, mit Leuten reden, Hotel beziehen, den Bericht zwischendurch weitertippen und jetzt gehts gleich zur Finisherparty. 

 

So. Das wars. Die Fotoauswahl auf je 10 Bilder war schwer. Vermutlich ändere ich das nochmal etwas zu Hause wenn mal Zeit ist. Danke fürs verfolgen!

PXL_20240718_080737494.jpg

PXL_20240718_083941001.jpg

PXL_20240718_090220605.jpg

PXL_20240718_112836461.jpg

PXL_20240718_113030486.jpg

PXL_20240718_182403779.jpg

PXL_20240719_081519793.jpg

PXL_20240719_081634661.jpg

PXL_20240719_090853431.jpg

PXL_20240719_144747119.jpg

Bearbeitet von thingamagoop
  • Like 13
  • Thanks 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Gegend ist wirklich unglaublich schön. Super Bilder! Tolle Leistung, dass du den Drama Tag weggesteckt hast und die Probleme lösen konntest. Ich glaube viele hätten aufgesteckt. Aber es hat sich definitiv ausgezahlt. Ich hoffe du musstest für die Biere bei der Finisherparty keinen Kredit aufnehmen. 😅

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb geradl:

Die Gegend ist wirklich unglaublich schön. Super Bilder! Tolle Leistung, dass du den Drama Tag weggesteckt hast und die Probleme lösen konntest. Ich glaube viele hätten aufgesteckt. Aber es hat sich definitiv ausgezahlt. Ich hoffe du musstest für die Biere bei der Finisherparty keinen Kredit aufnehmen. 😅

Danke. Etwas Drama muss irgendwie immer sein und irfendwie löst es sich dann alles in Wohlgefallen auf.

 

Es ging ohne Kredit, zum Glück bin och kein starker Trinker :). Jetzt hat mich dann auch der Schlaf übermannt und bin nicht lange geblieben. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...