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Geschrieben
jo karl, des hört sich eh auf...diese sinnlosen fahrten über eine stunde im renntempo machen dich ein bissl zu schnell, wie soll ich dich sonst gscheit quälen? ;)
Geschrieben

wenn ich nur fahren würde wenn es mir Spaß macht würde ich wahrscheinlich erst wieder im März mit 90 kg am Rad sitzen, und da ist der Spaß dann auch sehr begrenzt, vor allem zeitlich da ich ja wohl kaum nach 4 Monaten Pause mit 10 Std,/Woche starten kann, und wenn das Wetter passt kann es für mich nicht genug sein.

Der FTP Test, und die daraus resultierenden Trainingszonen, interessieren mich in erster Linie für das Indoortraining, da ich auf dem Radl keine Wattkurbel hab. Ich hab schon früher als ich noch aktiv war damals einen Monark gehabt und damit gute Erfahrungen gemacht fürs Wintertraining, Damals bin ich "nur" Kraftprogramme gefahren so ähnlich wie heute Kraftausdauer, Sweetspot oder VO2 max.. Lange Einheiten hab ich Indoor nie gemacht, dafür fehlte das Entertainment. Ich denke für solche Trainingseinheiten ist der FTP Test über 20 Minuten sehr gut geeignet, da ja auch diese Einheiten über einen ähnlichen Zeitraum gehen. In einem möchte ich Reini Recht geben, wenn man schon die FTP auf die Std raufrechnet, sollte man schon mal auch die Std. fahren, sei es im Rennen oder sonstwo, nur um zu zeigen das mann das auch vom Kopf kann.

 

Ich habs heute mal probiert, da ich die letzten 3 Tage es nicht mal auf den Trainer geschafft habe, lt. Strava Rundendurchschnitt bin ich da 268 Watt Schnitt gefahren, Da es ein nur einen Übertragungsfehler gab dürfte das so passen ( hätt ich mehrere gehabt wär dann ein spezielles Programm besser das die Nuller rausnimmt) Die letzten paar Minuten bin ich auf 300 gegangen, das hätt ich aber garantiert keine 20 Minuten durchgehalten, vor allem nicht psychisch. https://www.strava.com/activities/1985657837/analysis

 

als Trainingszonen wird ich das da verwenden: https://www.michael-konczer.com/Radsport/Training/trainingszonen

 

als Ziel nächstes Jahr hätt ich die Centurion Challenge, und dann noch ein paar Marathons...ultimativer Realtest ist für mich Greifenstein-Hadersfeld und die Weinbergtrophy :)

für Trainigstipps bin ich jederzeit dankbar.. lg Robert

Geschrieben

Ich werd diesen Winter sicher ein paar FTP Tests auf zwift machen, aber ich werd's net überbewerten und ich glaub net, dass das Ergebnis irgendeinen Einfluß auf meine Radl zu fahren haben wird.

 

Wozu tust dir einen FTP-Test an? Wieso sollte sich die FTP ändern, wenn du nicht intensiv fährst? - Und dabei versteht ich natürlich den Zugang, dass der Spaß am Radeln das wichtigste ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Wozu tust dir einen FTP-Test an? Wieso sollte sich die FTP ändern, wenn du nicht intensiv fährst? - Und dabei versteht ich natürlich den Zugang, dass der Spaß am Radeln das wichtigste ist.

 

Siehst, ich hab keine Ahnung *ggg* Ich hab schon gedacht, dass das besser wird, auch wenn ich vorwiegend "dahinradel" (ich fahr aber beim Spinning einmal die Woche schon sehr sehr intensiv als Vorhampler. Noch dazu schrei ich recht viel dabei *gggg*). Aber das werd ich dan eh noch sehen, haha. zwischendurch macht es mir durchaus Spaß einmal so richtig das Gas stehen zu lassen und durch zu putzen. Nachdem ich aber erst einmal so einen FTP Test gemacht hab, kann ich eh net sicher sagen ob's öfter mach. Probieren tu ich das sicher und die 20min sind jetzt nicht sooooo grauslich. 60min sind drin für mich psychisch wohl mühsamer. Hätte ich einen PM am Radl, würde ich das einfach auf den Schöckl rauf machen. Das waren letztens 57min. Käme gut hin zur Stunde und da is as Schnellfahren eigtl. lustiger als in der Ebene oder im Keller. Was ich sicher nie mache sind so Intervallsachen. Entweder oder. Ich mag das einfach nicht und planen tu ich sowas schon garnicht. Wenn ich mir irgendwas vornehme, hab ich meistens genau aufs Gegenteil Lust.

 

bzgl Psyche: Ich weiß nur, dass ich gewaltig merke, dass ich nimma Eishockey spiele und nimma Squashen gehe. Ich bin richtg träge und sowas von unspritzig im Vergleich. 2012 hab ich so eine Leistungsdiagnostik geschenkt bekommen. 15.8mmol/l Laktat beim Abbruch mitten in der 400W Stufe. Damals hat mir dieser Geschmack nach Eisen im Mund nix gemacht *ggg* Jetzt würd ich vermutlich dran sterben, oder so *ggg* wenn ich jetzt so einen 10-20 Sek Sprint auf Zwift fahre, brauch ich danach eine gute Minute um wieder gerade schauen zu können. Vor zwei Jahren war das am Eis komplett normal. Da bin ich 2-3min am Eis nur Vollgas gerannt. 2min auf der bank und wieder von vorne... Oag...

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben
Wozu tust dir einen FTP-Test an? Wieso sollte sich die FTP ändern, wenn du nicht intensiv fährst? - Und dabei versteht ich natürlich den Zugang, dass der Spaß am Radeln das wichtigste ist.

 

 

 

den satz mit der ftp u intensiv kann ich nicht so recht einordnen?

Geschrieben
Wobei sich ja auch da die Geister scheiden denn angeblich sollte der FTP Test nicht in Steigungen sondern im flachen gefahren werden.

Wahrscheinlich macht es auch für den Großteil der Tests keinen unterschied vor allem im Hobbysport. Für mich ist ein vergleich meiner Tests mit

den Werten aus Rennen am aussagekräftigsten, denn dort ist die Motivation "all in" zu fahren da.

 

Wenn man einen Test macht, testet man dort wo man auch trainiert. Also Berg- Flach- oder am Zeitfahrrad.... bei mir warens im Sommer auf 20 Min ca. 50 Watt Unterschied- je nach Intervall. (Waren aber nur CP Werte aus trainings)

 

Eigentlich habe ich im ganzen Jahr nach "Coggan"keinen gescheiten Ftp Test gemacht.

Ich bin meine Intervalle einfach am "Point of Pain" gefahren ohne zu überziehen- (frühzeitiges abbrechen des Intervalls):D.

 

Auf der Rolle fahre ich dann nach Watt und Gefühl (Laktatbildung) die SST. Puls- wird nur leicht beachtet.

Geschrieben
schlussendlich entscheidet jeder selber, woran er glaubt. eigentlich muss man garkeine rennen oder segmente fahren, man kann sich auch ausrechnen- wie schnell man wäre.

 

Ein guter Ansatz - ich glaub so mach ich das in Zukunft .... da kann man auch beim teuren Material sparen :D

Geschrieben

Bzgl. ausrechnen. Was würd ich denn auf dieser Strecke in etwa für eine Zeit fahren? Wenn ich mit einem 34er Schnitt rechne - was wäre das denn für eine durschnittliche Wattleistung (so grob....).

 

http://www.b-active.at/rad.pdf

89km - 2 Runden zu je 43km + Aus- und Einfahrt zum See

Runde / wellige Strecke mit ca 450hm/ Runde (Stubenbergsee - Neuwaldstrasse - ST. Johann - Pischelsdorf - Ilztal - Feistritz bei Anger -

Lebing - Stubenbergklamm - Stubenberg - weiter zur zweiten Runde)

Geschrieben

das hängt von viel zu vielen Faktoren ab. Material, Sitzposition, Gewicht, Wind, Temperatur,...

 

vllt findest ja jemanden auf Strava, der das Rennen gefahren ist mit ca einem 34er Schnitt und einen Leistungsmesser montiert hatte.

Geschrieben (bearbeitet)
Bzgl. ausrechnen. Was würd ich denn auf dieser Strecke in etwa für eine Zeit fahren? Wenn ich mit einem 34er Schnitt rechne - was wäre das denn für eine durschnittliche Wattleistung (so grob....).

 

http://www.b-active.at/rad.pdf

89km - 2 Runden zu je 43km + Aus- und Einfahrt zum See

Runde / wellige Strecke mit ca 450hm/ Runde (Stubenbergsee - Neuwaldstrasse - ST. Johann - Pischelsdorf - Ilztal - Feistritz bei Anger -

Lebing - Stubenbergklamm - Stubenberg - weiter zur zweiten Runde)

 

Hier eine Fahrt aus dem Triathlon mit ca der Geschwindigkeit

 

https://www.strava.com/activities/1612956722#40371461389

 

Das Segment fuer eine runde. https://www.strava.com/segments/14995052?filter=overall

Bearbeitet von stephin
Geschrieben

Eine andere Möglichkeit ist auch die Ermittlung mittels MAP Test:*http://jpansy.at/tag/map/

 

Jürgen Pansy hat sich auf dem Blog auch intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und ist zu dem Entschluss gekommen, dass er gar nicht mehr (direkt) testet. (Ich bin zu dem selben Entschluss gekommen, aber meine Meinung ist ein bisschen weniger gewichtig :D)

Geschrieben
Alles richtig, nur W' ist nicht die anaerobe Kapazität. Das würde ja bedeuten, dass die aerobe Leistungsfähigkeit über die Zeit konstant wäre.

 

Natürlch ist das so.

Im deutschen Sprachraum wird für die anaerobe Kapazität oft eine andere Definition verwendet (nicht nur von Reini und Karol Madaj), ich lese nur englischsprachige Literatur, da wird W‘ immer als AWC Anaerobic Work Capacity bezeichnet.

 

Ein paar Beispiele

https://res.mdpi.com/proceedings/proceedings-02-00219/article_deploy/proceedings-02-00219-v2.pdf?filename=&attachment=1

http://cyclingcenterdallas.com/blog/2014/02/11/functional-threshold-power-ftp-anaerobic-work-capacity-now-titled-w-and-how-it-applies-to-classes-at-cycling-center-dallas

https://www.pezcyclingnews.com/toolbox/the-anaerobic-w/

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)

Karol hat die definition in seinem leben nie gehört, deshalb war er auch erfolgreich als trainer;)

 

du könntest als erweiterung das buch von ihm u leo karner lesen: strassen-radsport , training, taktik, technik!

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben
Karol hat die definition in seinem leben nie gehört, deshalb war er auch erfolgreich als trainer;)

 

du könntest als erweiterung das buch von ihm u leo karner lesen: strassen-radsport , training, taktik, technik!

 

 

 

Natürlich alles in der Bibliothek ;)

 

Lebt Madaj eigentlich noch?*

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Natürlich alles in der Bibliothek ;)

 

Lebt Madaj eigentlich noch?*

 

 

 

löblich, da ist man noch mit sturzring gefahren! :)

 

ehrlich-die gleiche frage hab ich mir auch gestellt als ich seinen namen gelesen habe...ich denke aber schon, sonst wäre sicher eine meldung vom örv rausgekommen.*

 

kleine episode: mayer, madaj, mein bruder sebastian (64kg/176) ich (71kg/179) u einige andere sind saunieren..madaj schaut meinen bruder an (nationalteam, rheintal-tour sieger,oftmals vlbg. landesmeister am berg im nachwuchs) u sagt: sebi, bist du dickster bergfahrer den ich kenne :)

 

da waren noch andere parameter als die ftp wichtig .. ;)

Bearbeitet von User#240828
Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)

zum thema, ich zitiere nicht gern, aber oft bin ich zu tippfaul also, weil es sich mit meiner meinung gut deckt - von: radsport-news.com

 

Eine Studie unseres Trainings-Instituts Diagnose Berlin in Kooperation mit dem Institut für Sportmedizin der Charité Berlin bringt neue Erkenntnisse zum bei ambitionierten Radsportlern beliebten „Functional Threshold Power“-Test (FTP; anaerobe Schwelle). Unsere Fragen vor dem Start der Studie waren: Was ist FTP eigentlich, und vor allem - wie genau ist der Test? Kann die FTP wirklich genutzt werden, um Leistungsstärke und Trainingsfortschritt nachzuweisen?

 

 

 

 

Erkenntnis 1: Der FTP-Test ist nicht zuverlässig.*

Um die Zuverlässigkeit, also die Reproduzierbarkeit des Tests zu überprüfen, wurden zwei FTP-Tests im Abstand von einer Woche gefahren. Training und Ernährung wurden vor jedem Test komplett gleich eingestellt. Sollte der FTP-Test zuverlässige Ergebnisse produzieren, müssten die Resultate des ersten und des zweiten Tests also identisch sein.

 

 

 

 

Die Testwiederholung führte jedoch durchschnittlich zu höheren Ergebnissen. Dies lässt vermuten, dass der Erfahrungsgewinn der Probanden einen Einfluss auf das Abschneiden beim FTP-Test hat. Damit ist der Test (zumindest für Einsteiger) nicht zuverlässig. Sprich, wer den Test in kurzem Abstand wiederholt und besser abschneidet, kann nicht sicher davon ausgehen, dass dies eine Folge von Training ist, und zwangsläufig eine Leistungssteigerung erzielt wurde.

 

 

 

 

Ist der FTP-Test also „unbrauchbar“? Nein! Man muss nur genauer hinsehen, und kritisch mit den erhobenen Daten umgehen. Betrachtet man die individuellen Fälle, ist interessant, dass es durchaus Personen gab, die einen FTP-Test auf den Punkt wiederholen konnten.

 

 

 

 

Ergebnis 2: Nur etwa jeder Zweite kann den FTP-Test 60 Minuten fahren, und so seinen Leistungsbereich an der anaeroben Schwelle definieren.*

Um die Aussagekraft der FTP zu ermitteln, wurde für jeden Probanden die individuelle FTP gemäß der Formel FTP-Test-Ergebnis x 0,95 berechnet. Damit der FTP-Test genau ist, und als „Prädiktor“ funktioniert, muss jeder Proband 60 min am Limit durchfahren, und dabei im Verlauf konstant bleibende Laktat-Werte (ein sogenanntes Steady-State) aufweisen.

 

 

 

 

Von den insgesamt 18 Probanden schafften es allerdings sechs Probanden nicht, die 60 Minuten zu Ende zu fahren. Das Grundprinzip des FTP-Modells, nämlich eine 60-minütige Leistung aus einem 20-minütigen Maximal-Test vorherzusagen, funktionierte also tatsächlich nur für zwei Drittel aller Teilnehmenden - ein eher ernüchterndes Ergebnis.

 

 

 

 

Als wir uns die physiologischen Daten genauer anschauten, stellten wir außerdem fest, dass für weitere vier Probanden kein Steady-State vorlag. Diese Probanden konnten sich also gerade so über die 60 min quälen, jedoch fuhren sie (wenn auch nur knapp) überschwellig.

 

 

 

 

Eine wirklich valide (also „gültige“) Aussage lieferte unser FTP-Test also nur für acht von 18 Probanden. Noch einfacher ausgedrückt: Nur etwa jeder Zweite wird mit dem FTP-Test erfolgreich seinen Leistungsbereich an der anaeroben Schwelle definieren, und diesen auch 60 Minuten fahren können.*

 

 

 

 

Fazit: Was bleibt vom FTP-Test? Er kann keine fundierte physiologische Leistungs-Diagnostik ersetzen. Er ermöglicht eine simple und sehr grobe Einschätzung der Leistungsfähigkeit - nicht mehr und nicht weniger. Als objektiv gültiges Test-Instrument konnte er sich nicht beweisen, da er von zu vielen externen Einflüssen (Testerfahrung, Selbsteinschätzung, etc) abhängig ist.

 

 

 

 

Vorher-Nachher-Vergleiche verschiedener Ergebnisse sind nur bedingt möglich, und auch das Rückschließen auf andere Leistungsbereiche (vor allem die 60-minütige Leistung) anhand schematischer Berechnungen kann nicht als zuverlässig angesehen werden.

 

 

 

 

Was durchaus sinnvoll sein kann, ist das Beobachten einzelner funktionaler Leistungen aus Trainings- und Renn-Ergebnissen (z.B. 5 sek, 30 sek, 5 min, 20 min, 60 min) von Zeit zu Zeit. Diese funktionalen Daten zeigen, wo sich die Leistungsfähigkeit im Detail über die Zeit verändert. Zusätzliche physiologische Leistungs-Diagnostiken ergänzen diese Informationen, und beantworten die wichtige Frage, warum das so ist, und wo die Ansatzpunkt für Training und Wettkampf liegen.

 

 

 

 

Raphael Jung ist Inhaber des Trainings-Instituts "Diagnose Berlin".

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Natürlch ist das so.

Im deutschen Sprachraum wird für die anaerobe Kapazität oft eine andere Definition verwendet (nicht nur von Reini und Karol Madaj), ich lese nur englischsprachige Literatur, da wird W‘ immer als AWC Anaerobic Work Capacity bezeichnet.

 

Ein paar Beispiele

https://res.mdpi.com/proceedings/proceedings-02-00219/article_deploy/proceedings-02-00219-v2.pdf?filename=&attachment=1

http://cyclingcenterdallas.com/blog/2014/02/11/functional-threshold-power-ftp-anaerobic-work-capacity-now-titled-w-and-how-it-applies-to-classes-at-cycling-center-dallas

https://www.pezcyclingnews.com/toolbox/the-anaerobic-w/

 

Aus deiner ersten Quellenangabe rauskopiert: "CP is a theoretical value at which a human can operate indefinitely and AWC is the energy that can be expended above CP". Dies ist die Definition. Und ja, in der Literatur wird AWC als "Anaerobic Work Capacity" bezeichnet. Ich will aber darauf hinweisen, dass dies nicht die Leistung beschreibt, die der Körper ohne Sauerstoffzufuhr, also anaerob, erbringen kann. Siehe auch: http://www.personal-fitness.at/fit/cms.nsf/pages/muskulaereenergie

 

Weiters ist das Critical Power Modell für Leistungen jenseits von 3 Minuten sehr kritisch zu betrachten. Und die oben gezeigte Kurve für CP(t) mit drei oder gar nur zwei Punkten zu zeichnen, ist statistisch eigentlich nicht zulässig, zumal wie auch schon hier disuktiert, ist die Bestimmung der kritischen Leistung über 20 Minuten sehr schwierig psychisch durchzustehen, geschweig denn korrekt auszuführen - zumindest in dem Maße, wie es für die Bestimmung von W' notwendig wäre.

 

Das Modell kann natürlich trotzdem dazu dienen eine bessere Abschätzung der eigenen Leistungsmöglichkeiten zu liefern als das reine Bauchgefühl, obwohl ich meine, dass das Bauchgefühl mit den Jahren immer besser wird, gell Reini?

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben
....

ehrlich-die gleiche frage hab ich mir auch gestellt als ich seinen namen gelesen habe...ich denke aber schon, sonst wäre sicher eine meldung vom örv rausgekommen.*

.....

 

Hab ich mir auch gedacht, im polnischen Wikipedia steht nur das Geburtsdatum :toll:

Beim Rest tu ich mir schwer.

Geschrieben
zum thema, ich zitiere nicht gern, aber oft bin ich zu tippfaul also, weil es sich mit meiner meinung gut deckt - von: radsport-...........

.....

 

Danke, kannte ich nicht, aber das deckt sich 100% mit meiner Meinung und Erfahrung und dass versuche ich immer darzustellen.

 

Diese ganzen Probleme gibt es mit dem CP+AWC Modell nicht.

Geschrieben
Aus deiner ersten Quellenangabe rauskopiert: "CP is a theoretical value at which a human can operate indefinitely and AWC is the energy that can be expended above CP". Diese ist die Definition. Und ja, in der Literatur wird AWC als "Anaerobic Work Capacity" bezeichnet. Ich will aber darauf hinweisen, dass dies nicht die Leistung beschreibt, die der Körper ohne Sauerstoffzufuhr, also anaerob, erbringen kann. Siehe auch: http://www.personal-fitness.at/fit/cms.nsf/pages/muskulaereenergie

...

 

Ja, sehe ich auch so, ist ja kein Problem, wie gesagt nur eine Frage der Definition.

 

 

.....

Weiters ist das Critical Power Modell für Leistungen jenseits von 3 Minuten sehr kritisch zu betrachten. Und die oben gezeigte Kurve für CP(t) mit drei oder gar nur zwei Punkten zu zeichnen, ist statistisch eigentlich nicht zulässig, zumal wie auch schon hier disuktiert, ist die Bestimmung der kritischen Leistung über 20 Minuten sehr schwierig psychisch durchzustehen, geschweig denn korrekt auszuführen - zumindest in dem Maße, wie es für die Bestimmung von W' notwendig wäre.

.....

Warum ist das über 3 Minuten kritisch zu sehen? Weder ist mir dazu relevante Literatur bekannt, noch entspricht das meiner Erfahrung.

Aus meiner Sicht reichen 2-3 Punkte für eine Hypothese (und zur Bestimmung der Trainingsbereiche), wenn dann bei mir eine aktuelle weitere all out Leistung dazu kommt, dann freue ich mich wenn der Punkt auf der Kurve liegt (und die Hypothese gestützt wird). Wenn der Punkt darüber liegt, ist es ein Indikator für eine Leistungssteigerung und ich freu mich noch mehr ;)

 

.....

Das Modell kann natürlich trotzdem dazu dienen eine bessere Abschätzung der eigenen Leistungsmöglichkeiten zu liefern als das reine Bauchgefühl, obwohl ich meine, dass das Bauchgefühl mit den Jahren immer besser wird, gell Reini?

 

Am schönsten ist es wenn Theorie, Erfahrung und Bauchgefühl sich decken ;)

Gast User#240828
Geschrieben

@kapi u wolfgang*

 

das ist tatsächlich der optimalfall, wenn durch die daten das bauchgefühl bestätigt werden kann.

Geschrieben (bearbeitet)
Warum ist das über 3 Minuten kritisch zu sehen? Weder ist mir dazu relevante Literatur bekannt, noch entspricht das meiner Erfahrung.

Aus meiner Sicht reichen 2-3 Punkte für eine Hypothese (und zur Bestimmung der Trainingsbereiche), wenn dann bei mir eine aktuelle weitere all out Leistung dazu kommt, dann freue ich mich wenn der Punkt auf der Kurve liegt (und die Hypothese gestützt wird). Wenn der Punkt darüber liegt, ist es ein Indikator für eine Leistungssteigerung und ich freu mich noch mehr ;)

 

Kritisch ist erstens, dass der Parameter CP0 (als CP bei t=unendlich) nonsens ist. Die maximale Leistung bei unendlicher Dauer ist Null oder vielleicht entsprechend dem Grundumsatz (sagen wir 3000 kcal/Tag = 140 W), aber sicher keine 300 W oder so. Das Modell hat daher meines Wissens keine physiologische Basis, zumindest nicht über bestimmte Grenzen hinaus. *Eher passend habe ich folgende Defintion gefunden: "Based on the theoretical definition, CP should be congruent with the anaerobic threshold, which is defined as the highest power output where blood lactate concentrations attain a steady state (Urhausen et al. 1993)." Das sollte dann so zwischen 20 und 40 Minuten liegen, aber auch da finde ich in der Literatur widersprüchliche Zitate.

 

Zweitens hat das CP-Modell zwei Parameter (CP0 und W'). Damit kann man (bei Auftragung über 1/t) eine Gerade definieren. Mit einem dritten Punkt könnte man auch jede andere Kurve anpassen. Die Standardabweichung mit drei Punkten ist daher klarerweise niedrig. Wenn du dann jeden Punkt, der nicht auf der Kurve liegt als Änderung deiner Leistungsfähigkeit interpretierst, wird's schwierig mit der Validierung.

 

An vielen Stellen, so auch an der von dir zitierten (https://www.pezcyclingnews.com/toolbox/the-anaerobic-w/) werden 20-90 Sekunden als Intervall herangezogen. Bei längerer Dauer, insbesondere über 10 Minuten (VO2max), nimmt allein schon die aerobe Leistung bereits ab, weil der Energiestoffwechsel nicht mehr am Optimum läuft (Laktatbildung, Glykogenabbau und andere Stoffwechselhemmungen).

 

Das CP-Modell von Monod ist von 1965. Da hat sich einiges getan in der Zwischenzeit.

Der große Vorteil ist, dass es verständlich und für den Sportler leicht anwendbar ist und vermutlich ist es für unsere Zwecke auch genau genug.

 

Aber keine Sorge, ich hab auch kein besseres Modell zur Hand.

 

Btw: Die FTP als anaerobe Schwelle zu bezeichnen ist ebenso falsch. Es gibt eigentlich gar keine Schwelle, sondern immer ein Nebeneinander von aerobem und aneroben Energiestoffwechsel. Allein jeder Pedaltritt besteht aus einer Powerphase, die leistungsmäßig in den anaeroben Bereich fallen kann, während der Leistungsschnitt im aeroben bleibt.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Gast User#240828
Geschrieben

anaerobe schwelle ist lediglich die bezeichnung für jenen belastungszustand - bei dem sich der laktat abbau mit dem abbau die waage hält.

 

ob man das num schwelle nennt, oder *ftp oder cp 60 ist bowidl solange man vom selben spricht.*

 

aerob u anaerob braucht nicht mal belastung um

gemeinsam im stoffwechsel zu passieren,

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