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Tour de France 2019


Empfohlene Beiträge

Mit meiner Euphorie über die heurige Tour stehe ich offenbar nicht ganz alleine da.

 

Antoine Vayer sieht nach diesen beiden Pyrenäen-Etappen überhaupt schon das Ende des "Radsports der 2 Geschwindigkeiten".

 

Ganz so optimistisch bin ich nicht. Aber die Auffahrts-VAMs bei Anstiegen >30 Minuten waren immer noch relativ weit vom kritischen Bereich entfernt. Wenn man mal von Pinot absieht, würd ich sogar so weit gehen, dass die alle schon ziemlich fertig sind.

 

Bernal veröffentlicht leider nur sehr spärlich auf Strava. Dürfte auch teamweise Unterschiede geben. Die meisten Dimension-Data-Burschen stellen sogar die Wattwerte rein, tlw. sogar HF. Und manche, wie INEOS sind da diskreter. Man könnte natürlich auch argumentieren, dass bei DD keine auch nur annähernd Verdacht erregenden Leitungen geboten werden und es daher wurscht ist... :D

 

Zur Tour-Etappenplanung noch (ein letztes Mal, versprochen!): Ich behaupte ja gar nicht, dass der Parcours so toll ist. Aber der bisherige Verlauf wurde durch das "Backloading" schon begünstigt, finde ich. Und ich jedenfalls habe bisher mehr als 3 tolle Etappen gesehen (Epernay, Planche, St. Etienne, Albi, Tourmalet, Foix). Das war mehr Action, als man zu besten USP-Zeiten oft in einer ganzen GT-Saison zu sehen bekam ... :D

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Die Spannung dieser Tour ist mMn dem Umstand geschuldet, dass die beiden INEOS Jungs eine gute, aber keine überragende Form haben. Thomas eventuell durch seinen Sturz relativ knapp vor der Tour und Bernal mit einer anderen Saisonplanung und der Verletzung vor dem Giro.

Hingegen Pinot und Alaphilippe befinden sich in absoluter Höchstform, und so rückt das ganze Spitzenfeld zusammen.

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Die Spannung dieser Tour ist mMn dem Umstand geschuldet, dass die beiden INEOS Jungs eine gute, aber keine überragende Form haben. Thomas eventuell durch seinen Sturz relativ knapp vor der Tour und Bernal mit einer anderen Saisonplanung und der Verletzung vor dem Giro.

Hingegen Pinot und Alaphilippe befinden sich in absoluter Höchstform, und so rückt das ganze Spitzenfeld zusammen.

 

Alaphilippe wird noch raus fallen in den Alpen, ihm fehlt definitiv die Mannschaft.

FDJ hingegen ist super aufgestellt und hat mit Gaudu einen wirklichen Edelhelfer für Pinot, dazu noch Reichenbach und Kueng fürs Rollen.

1 A

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Pinot - wann wenn nicht 2019 - der Mann ist in Topform

 

Im Moment sicher der stärkste Kletterer bei der heurigen Tour. Aber bei dem Mann bin ich mir nicht sicher, ob der nicht irgendwann mal platzt. Der war bisher gefühlt auf jeder Bergetappe am attackieren, was ihm zwar Zeit gebracht hat, wo ich mir aber nicht sicher bin, ob sich das noch rächen wird. Gleiches sieht man ja langsam bei Alaphilippe, der bezahlt auch schön langsam für die ganzen Antritte.

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hat bernal auch veröffentlicht? der hat oft seine wattwerte dabei

 

Bernal nicht, aber Reichenbach, der ziemlich genau das Gewicht von Pinot hat, die Werte also sehr gut umlegbar sind.

 

Die rennentscheidende Phase ist Reichenbach mit 367 Watt gefahren, Pinot war unglaubliche 1:50min schneller, was etwa 438 Watt (6,8 Watt/kg) entspricht und erklärt, warum niemand, auch nicht Bernal, mithalten konnte.

 

Pinot war sicher noch nie so stark.

 

edit: Reichenbachs Watt dürften nicht stimmen, somit musste auch Pinot wesentlich weniger leisten.

Bearbeitet von revilO
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Bernal nicht, aber Reichenbach, der ziemlich genau das Gewicht von Pinot hat, die Werte also sehr gut umlegbar sind.

 

Die rennentscheidende Phase ist Reichenbach mit 367 Watt gefahren, Pinot war unglaubliche 1:50min schneller, was etwa 438 Watt (6,8 Watt/kg) entspricht und erklärt, warum niemand, auch nicht Bernal, mithalten konnte.

 

Pinot war sicher noch nie so stark.

 

 

dass ist, nach der vorbelastung, sehr stark, aber durchaus menschlich - wenn der zeitraum ca 10min war.

 

ps: mir war allerdings nicht ganz bewusst, wie leistungsstark Reichenbach ist...

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Wattzahlen sind halt auch immer mit Vorsicht zu genießen. Reichenbach ist den Schlussanstieg in 36:35 mit angeblich 368 Watt gefahren. Geschke, der wie Reichenbach mit 64kg angegeben wird, war 2:47min schneller als Reichenbach, hat aber angeblich nur 315 Watt benötigt. Also mindestens einer von den beiden hat ein Wattmesssystem, das man in die Tonne kippen kann. Es deutet einiges darauf hin, dass das System von Reichenbach nicht funktioniert.

 

Also in Wahrheit sind die VAM aussagekräftiger.

Bearbeitet von revilO
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Wattzahlen sind halt auch immer mit Vorsicht zu genießen. Reichenbach ist den Schlussanstieg in 36:35 mit angeblich 368 Watt gefahren. Geschke, der wie Reichenbach mit 64kg angegeben wird, war 2:47min schneller als Reichenbach, hat aber angeblich nur 315 Watt benötigt. Also mindestens einer von den beiden hat ein Wattmesssystem, das man in die Tonne kippen kann. Es deutet einiges darauf hin, dass das System von Reichenbach nicht funktioniert.

 

Also in Wahrheit sind die VAM aussagekräftiger.

 

tjo - über 5h - 327w np (296avg) wäre schon eine sehr sehr satte leistung

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Also in Wahrheit sind die VAM aussagekräftiger.

Finde ich auch. Und der alte Onkel Ferrari sowieso. Weil der Wert IMMER da ist und man ihn nicht manipulieren kann.

 

Ein paar VAMs vom kompletten gestrigen Schlusanstieg, zur Orientierung. (807hm).

 

Thibaut Pinot 1.690,1 (Das ist gut, aber nicht außerirdisch ... obwohl er gestern mit Abstand der schnellste war)

Thomas 1.641,3 (

Ben King 1.301,4

Amael Moinard 1.049,3 (Das war gestern der langsamste, den ich gefunden habe)

 

So schaut's im historischen Vergleich aus ...

Top-climbs-list.png

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Finde ich auch. Und der alte Onkel Ferrari sowieso. Weil der Wert IMMER da ist und man ihn nicht manipulieren kann.

 

Ein paar VAMs vom kompletten gestrigen Schlusanstieg, zur Orientierung. (807hm).

 

Thibaut Pinot 1.690,1 (Das ist gut, aber nicht außerirdisch ... obwohl er gestern mit Abstand der schnellste war)

Thomas 1.641,3 (

Ben King 1.301,4

Amael Moinard 1.049,3 (Das war gestern der langsamste, den ich gefunden habe)

 

So schaut's im historischen Vergleich aus ...

Top-climbs-list.png

 

 

du hast hast rohregger am kitzbüheler horn vergessen u vam sind

auch von unterschiedlichen einflüssen abhängig, man sollte (neben wind, höhe, temperatur) vor allem

gleiche strecken mit ähnlichen bedingungen vergleichen

Bearbeitet von Reini Hörmann
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20w avg auf 5 stunden bei gleichem gewicht ist nicht viel ?? zumal geschke viel vorne u allein gefahren ist...

 

16W NP Unterschied - Messungenauigkeiten von +/- 2% und dann bist eh schon fast dort.

Und wer weiß schon, wie genau die Gewichtsangaben stimmen, grade während der Tour...

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16W NP Unterschied - Messungenauigkeiten von +/- 2% und dann bist eh schon fast dort.

Und wer weiß schon, wie genau die Gewichtsangaben stimmen, grade während der Tour...

 

fakt ist, dass eine messungenauigkeit genauso in die andere richtung gehen kann - wenn ein fahrer über so einen zeitraum 20w mehr tritt, mit annähernd gleichem gewicht ist da eine klasse unterschied, vor allem im profibereich.

 

ich denke wie oliver, dass die werte von reichenbach nicht stimmen..

 

zitat: Reichenbach ist den Schlussanstieg in 36:35 mit angeblich 368 Watt gefahren. Geschke, der wie Reichenbach mit 64kg angegeben wird, war 2:47min schneller als Reichenbach, hat aber angeblich nur 315 Watt benötigt....

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Die VAM sind vor allem dann wenig aussagekräftig, wenn der Anstieg zu flach is, wie es gestern beim Schlussanstieg der Fall war. Das letzte Drittel hat lediglich 5,7% Steigung, da bringst keine hohen VAM zusammen.

 

 

aus diesem grund waren auch rohreggers vam am horn sehr hoch, weil das eben ein sehr steiler anstieg ist.

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aus diesem grund waren auch rohreggers vam am horn sehr hoch, weil das eben ein sehr steiler anstieg ist.

Seufz. Unter anderem deswegen auch. War sicher eine wilde Zeit, damals bei Elk ... :D

 

Verglichen habe ich eh nur unterschiedliche Fahrer auf dem gestrigen Schlussanstieg. Das Büdl wurde wegen des historischen Kontextess gepostet ... Aber weil ihr's seids: Prats d'Albi 7 % und Verbier 8% kann man schon vergleichen ... sowohl in Länge als auch in Durchschnittssteigung. Hautacam hat 6,8 % und die Alpe 8%. Das sind alles keine wirklich steilen Berge, trotzdem werden an Angliru, Zoncolan etc. solche VAMs nicht mehr erreicht. (Pinot war letzets Jahr am Zoncolan (13%) mit 1832m/h allerdings knapp dran.)

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Seufz. Unter anderem deswegen auch. War sicher eine wilde Zeit, damals bei Elk ... :D

 

Verglichen habe ich eh nur unterschiedliche Fahrer auf dem gestrigen Schlussanstieg. Das Büdl wurde wegen des historischen Kontextess gepostet ... Aber weil ihr's seids: Prats d'Albi 7 % und Verbier 8% kann man schon vergleichen ... sowohl in Länge als auch in Durchschnittssteigung. Hautacam hat 6,8 % und die Alpe 8%. Das sind alles keine wirklich steilen Berge, trotzdem werden an Angliru, Zoncolan etc. solche VAMs nicht mehr erreicht. (Pinot war letzets Jahr am Zoncolan (13%) mit 1832m/h allerdings knapp dran.)

So einfach ist es nicht. Die Gleichmäßigkeit ist maßgeblich. Verbier und Alpe d'Huez sind ziemlich gleichmäßig steil. Das Kitzbüheler Horn etwa auch und ist geradezu prädestiniert für hohe VAM, weil es nur ein ganz kurzes Fachstück und ein kurzes zu steiles Stück aufweist. Je mehr Flachstücke ein Anstieg hat, desto mehr Höhenmeter gehen verloren, no na ned :D. Angliru hat immer wieder flachere Passagen und die Rampen sind zu steil. Erst ab 8% durchschnittlicher Steigung sind hohe VAM überhaupt möglich. Aufgrund der aktuellen Übersetzungen gilt, je steiler (bis etwa 15%), desto mehr VAM. Früher war das nicht so, weil die Übersetzungseinschränkung (um 42/25 in den 80ern) keinen effizienten Tritt mehr möglich machte. Dass Riis auf einem relativ flachen Anstieg wie Hautacam so hohe VAM zustande brachte ist völlig irre und zeigt, wie "geladen" die Fahrer damals waren. Zur Veranschaulichung: Auf einem 5% Anstieg müsste man 37,2km/h fahren, um die 1860 VAM von Contador zu erreichen. Je flacher ein Anstieg, desto mehr profitiert man allerdings von Rückenwind und Windschatten, was die VAM beeinflussen kann.

 

Rohregger ist ja kein Spitzenmann, auch wenn er damals sicher sehr stark war. De La Parte, der ebenfalls kein Spitzenmann ist, ist bei seinem Ö-Tour Sieg das Horn noch schneller gefahren als Rohregger. Man kann davon ausgehen, dass die Top-Stars noch mal 2min schneller sind und schon sind wir in der Nähe von 2000 VAM am Horn und weit vor Contadors "Bestmarke".

Bearbeitet von revilO
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heute wird der ruhetag für die GC fahrer verlängert, das es kaum topographische schwierigkeiten gibt, wird einigen - wie wohl auch alaphilippe - entgegenkommen.

 

de gendt (matthews?) gegen die sprinter wirds vielleicht werden...ein überraschungsangriff ist wohl auf dem terrain sehr unwahrscheinlich, dazu ist QS im flachen viel zu stark. arbeiten werden sie für viviani vermutlich trotzdem müssen.

 

 

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