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Gravelbike Kaufberatung


Andi69
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Hallo zusammen,

ich würde um Eure Meinung bitten  Ich überlege ein Gravelbike anzuschaffen und war jetzt bei mehreren Händlern und höre unterschiedlichste Aussagen. Ich fahre hauptsächlich auf asphaltierten Wegen und hin und wieder auf Feldwegen. Bus jetzt war ich mit dem MTB unterwegs, was meine Meinung nicht optimal ist. Da ich 117kg wiege, ist das für mache Bikes auch schon ein Thema. Grundsätzlich würde mich interessieren, ob ich mir einen Alu- oder Carbonrahmen kaufen soll. Es macht preislich doch einen großen Unterschied. Vom Budget her würde ich um die 3500€ ansetzen und, was entweder Carbon mit günstiger Ausstattung oder Alu mit z.B. elektrischer Schaltung bedeuten würde. Wie wäre Eure Entscheidung und warum

 

Ich danke Euch schon vorab.

Bearbeitet von Andi69
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  • Andi69 änderte den Titel in Gravelbike Kaufberatung

Bei deinem Gewicht würde ich zumindest kein Alu nehmen, da kann man dann doch Ermüdungsprobleme kriegen wenn man viel und hart fährt. Ich würde Stahl empfehlen: robust, fährt super und wenns ein Kilo mehr hat als ein Carbonrahmen ist es in Summe komplett egal. Elektronische Schaltung wäre mir da ziemlich egal. Wichtiger ist eine für dich passende Übersetzungsbandbreite und gute Bremsen, wobei bei hydraulischen Scheibenbremsen wirst du nirgends probleme haben.

 

Schau dir zum Beispiel das Bombtrack Hook an. Finde ich gut und günstig.

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Also das Alu weich wird oder ermüdet ist eine Legende, die sich scheinbar noch immer bei einigen Leuten hält - ich halte nichts von der Legende.

 

Bei höherem Gewicht würde ich darauf schauen, dass die Laufräder dementsprechend gut gebaut und stabil sind und dass man eventuell an der Vorderradbremse eine Disc mit 180mm verbauen kann.

 

Elektronische Schaltung ist ein Gimmick, das muss jeder für sich entscheiden, ob er das möchte - ich selbst bin ein Fan von mechanischen Schaltungen.

 

Rahmenmaterial: Stahl hat schon was für sich, diese Empfehlung unterschreibe ich. Aber auch ein Alurahmen von Nicolai oder Carbon Fertigräder aus dem Hause Cube oder Stevens sind in Ordnung.

 

Wo bist denn zuhause? Ev. kann man dann Empfehlungen für Shops/Hersteller in deiner Umgebung geben, speziell wenn man an Laufräder oder Sonderaufbauten denkt.

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So, aus der Praxis:

 

Ich wiege ebenfalls zwischen 110 und 115kg und habe mein Leben lang Alu-Rahmen gefahren. Auch am MTB und denen wurde nichts geschenkt. Ein Alu-Rahmen ist völlig unbedenklich und für unsere Gewichtsklasse geeignet. Darüber braucht man nicht nachdenken.

 

Ich empfehle, wenn es ein niedergelassener Händler sein soll, das Cube NuRorad Race mit 2x11 GRX uneingeschränkt. Ich habs mir letztes Jahr im Frühjahr gekauft, und mittlerweile kombiniert Straße, Forst/Feldwege und die eine oder andere Gravel-Tour damit absolviert.

 

2x11 mit 11/32er Kassette und 160er Hydr. Discs ist völlig problemlos. Elektronische Schaltung muss es für mich nicht sein, da eine gut eingestellte mechanische GRX auch auf hohem Niveau zuverlässig funktioniert.

 

Was ich mir als Upgrade erlaubt habe, ist ein zweiter Satz Laufräder, damit ich zwischen On- und Offroad wechseln kann ohne komplett umbauen zu müssen.

 

Ich würde mich dementsprechend  - nicht ausschließlich bei Cube - nach einem sportlichen Gravel umschauen, wo die Stack- und Reach-Werte nicht allzu weit von einem Endurance-Rennrad abweichen. Das verspricht einerseits entspannte Geometrie, andererseits ausreichend Sportlichkeit, wenn man auf der Straße auch mal die große Scheibe treten will.

Bearbeitet von Siegfried
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vor 29 Minuten schrieb NoWin:

Also das Alu weich wird oder ermüdet ist eine Legende, die sich scheinbar noch immer bei einigen Leuten hält - ich halte nichts von der Legende.

 

vor 22 Minuten schrieb Siegfried:

Ich wiege ebenfalls zwischen 110 und 115kg und habe mein Leben lang Alu-Rahmen gefahren. Auch am MTB und denen wurde nichts geschenkt. Ein Alu-Rahmen ist völlig unbedenklich und für unsere Gewichtsklasse geeignet. Darüber braucht man nicht nachdenken.

 

Ich bin auch kein Leichtgewicht und mir sind in meinem Radleben bis jetzt 2 Rahmen kaputtgeworden (jeweils nach ein paar Jahren und ich hab ihnen nichts geschenkt) und das waren beides Alurahmen. Riss jeweils von der Schweißnaht ausgehend wie bei jedem klassischen Ermüdungsriss. Wenns gut geht super, aber ich hab mit Alu abgeschlossen und würde es schwergewichtigen Menschen gerade im Graveleinsatz nicht empfehlen. Aber es hat wohl jeder seine Erfahrungen.

 

Rahmen weichtreten ist Legende, das stimmt (kenn ich aber auch von Stahlrahmen), das ist doch nur immer die Ausrede gewesen um sich ein neues Rad zu kaufen....

 

 

Abgesehen davon stimme ich mit den Empfehlungen von den beiden Kollegen überein 🙂

Bearbeitet von thingamagoop
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Der Schwachpunkt der meisten Gravelräder in unserer Gewichtsklasse ist der Laufradsatz.

24/24 Speichen im Gelände, schwerer Fahrer und eventuell Gepäck passt nicht zusammen.

ICH fahre 32/32 Speichen mit normal hohen 25 mm breiten Felgen

Bzw 28/28 mit DT Swiss 32 mm hohen Felge handeingespeicht.

 

Hatte mit diesen Kombis noch nie einen Defekt.

 

 

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vor 30 Minuten schrieb punkti:

Schau dir doch mal die Rose Backroad Serie an.

Ich denke da kannst du beides gaben, carbon und elektrisch .. 

Backroad (Carbon oder Al) hat ein Systemgewicht von 110kg. Also ein definitives no-go!

Bearbeitet von hramoser
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Aufgrund der flachen Gegend und dem Schwerpunkt Asphalt würde ich 2 fach vorne bevorzugen, ob 11 oder 12 fach da sehe ich keinen merkbaren Unterschied. Ich fahre am 2 x 11 auch jetzt schon eine 11/36 Kassette.

 

Reifen fahre ich einen Schwalbe Marathon Allmotion

Hohe Kilometerleistung

Auf Schotter wenig Pannen, ausser in Dornengebieten

Rollt ganz ordentlich

Hat einen Reflexstreifen, im Winter und in der Dämmerung/Nacht optimal 

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Ich denke, du kannst oben alles raushoolen, was du brauchst: Laufrad auf mehr Gewicht abstimmen (mehr Speichen)! Rahmen (auch wenn Alu wielleicht passt) würd ich bei ü100kg einen Stahlrahmen nehmen (mach dir eine Freude und kauf keinen billigen, denn der ist dann eher zu weich). Bei deinem Gesamtbudget musst bei wichtigen Teilen Kompromisse eingehen, um elektronisch zu schalten, was mich klar zu einer mechanischen Schaltung greifen lassen würde.

 

@thingamagoop: A Radlfoara über 65kg is blad. - Wir sitzen also alle außer @hermes im selben Boot. 😉

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vor 15 Minuten schrieb 123mike123:

@thingamagoop: A Radlfoara über 65kg is blad. - Wir sitzen also alle außer @hermes im selben Boot. 😉

So lang die Wamp'n ned am Oberrohr aufliegt, gehts :D :D

 

btw: falls Stahl und Custom-Aufbau ein Thema ist: https://nordestcycles.com/en/product/albarda-2-carbon-kit?force_switch=1

 

Hätte ich mir als "Geilomat"-Alternative zum Cube NuRoad angeschaut, die Ausschreibung wurde aber vom FInanzministerium zurückgezogen.

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vor 27 Minuten schrieb 123mike123:

@Thingamagoop: A Radlfoara über 65kg is blad. - Wir sitzen also alle außer @hermes im selben Boot. 

Ich seh mich halt mehr als Sprinter Typ 😅 Aber vermutlich verbläst mich @Hermes sogar an der Ortstafel wie ich ihn kenne...

Bearbeitet von thingamagoop
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Die meisten Hersteller geben ein maximales Systemgewicht an und das liegt bei den Graveln oft bei 110-115kg. Das oben genannte Cube Nuroad hat 115kg. 
Sollte man bei 117kg Lebendgewicht +10kg Rad vielleicht schon im Auge behalten. 
 

Es gibt Hersteller die höhere Gewichte erlauben. Bei Trek z.B. 125kg. Für mehr muss man wohl bei Nischen-Herstellern wie Patria, Liteville, etc. schauen, da kenne ich mich aber nicht aus. 

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vor 6 Stunden schrieb Stompy:

Die meisten Hersteller geben ein maximales Systemgewicht an und das liegt bei den Graveln oft bei 110-115kg. Das oben genannte Cube Nuroad hat 115kg. 
Sollte man bei 117kg Lebendgewicht +10kg Rad vielleicht schon im Auge behalten. 
 

Es gibt Hersteller die höhere Gewichte erlauben. Bei Trek z.B. 125kg. Für mehr muss man wohl bei Nischen-Herstellern wie Patria, Liteville, etc. schauen, da kenne ich mich aber nicht aus. 

Ich halte das für Lex Americana. Das ist mMn hauptsächlich eine Frage der Haftung/Produkthaftung, damit man sich auf was rausreden kann, wenns einem wamperten Ami die Zehennägel in die Kette eine fangt.

 

Wenns ned wirklich Extraleichtbau ist, dann wirds um 5 Kilo auf oder ab ned gehen. 

Wenn ma sich Zeug kauft, das man dann weit abseits der dafür vorgesehenen Einsatzzwecke einsetzt, dann kanns natürlich mal an Kracher machen.

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vor 29 Minuten schrieb Siegfried:

Wenns ned wirklich Extraleichtbau ist, dann wirds um 5 Kilo auf oder ab ned gehen. 

Nur geht es hier nicht um 5kg sondern um mindestens 20kg. Fahrer 117 + Rad 10 + Gewand, Trinken, etc. = min. 130kg Systemgewicht. Beim Backroad ist das Limit 110kg. Das reizt die Grenzen dann schon aus. Garantie für irgendwas kann man sich jedenfalls abschminken.

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vor 10 Stunden schrieb hramoser:

Nur geht es hier nicht um 5kg sondern um mindestens 20kg. Fahrer 117 + Rad 10 + Gewand, Trinken, etc. = min. 130kg Systemgewicht. Beim Backroad ist das Limit 110kg. Das reizt die Grenzen dann schon aus. Garantie für irgendwas kann man sich jedenfalls abschminken.

100% Zustimmung!

 

Ich würd das Problem aber nicht bei zu wenig belastbaren Radln suchen. - Langfristig ist´s sicher gscheiter, das Pferd nicht am Schwanz aufzuzäumen. 😉

 

Mein Zugang: Radl kaufen, das das Gesamtgewicht auch trägt. Nicht zu viel Geld dafür ausgeben und schaun, dass das Gesamtgewicht für´s nächste Radl runtergeht.

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Das Specialized Crux ist bis 125kg freigegeben.

Gibts hier um 2.800,-

https://www.biker-boarder.de/specialized/2995172.html

 

wenn man ein paar kg über dem Limit liegt, würde ich mir keine Gedanken machen. Das ändert sich ja eh mit der Zeit.

Sollte man tatsächlich die 110-120kg Range halten wollen (zB als Bodybuilder) muss es wohl ein Sonderaufbau werden.

Bearbeitet von bs99
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Wollte damit auch nicht sagen dass man sich absolut an diese Gewichtslimits halten müsste. Ging mir nur darum dass die einen Anhaltspunkt für die Belastbarkeit der Rahmen geben könnten. Wenn man sich eh Gedanken um die Haltbarkeit macht dann bietet sich ja an eines der Bikes mit hohem Limit zu nehmen.

 

@bs99 Wo steht denn das mit den 125kg beim Crux? In der Tabelle die beim Crux auf der Homepage steht sind als Limit 109kg angegeben. Nur das Diverge E5 (nicht Carbon) hat 125kg.

Edit: Hab gerade gesehen, das wird ein paar Seiten weiter genauer aufgeschlüsselt. Die 109kg beziehen sich auf alle Komplettbikes mit Carbon-Anbauteilen oder mit Roval-Laufrädern. Die Rahmen selbst sind bis 125kg freigegeben.

Bearbeitet von Stompy
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vor einer Stunde schrieb bs99:

Das Specialized Crux ist bis 125kg freigegeben.

Gibts hier um 2.800,-

https://www.biker-boarder.de/specialized/2995172.html

 

Sieht nach einem Schnäppchen aus ... aber dann müsst man die SRAM gegen eine SH-GRX und den Billigsdorfer LRS tauschen und schon kostet´s wieder 4k€. - Und dafür bin i zu gierig.

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vor einer Stunde schrieb 123mike123:

Sieht nach einem Schnäppchen aus ... aber dann müsst man die SRAM gegen eine SH-GRX und den Billigsdorfer LRS tauschen und schon kostet´s wieder 4k€. - Und dafür bin i zu gierig.

Warum sollst das tauschen müssen?

Grad am Anfang limitiert die Schaltung überhaupt nicht und der LRS ist massiv -  passt für den Start auch, das Übergewicht versteckt sich ja nur in den Naben und Speichen.

 

Auf der Haben-Seite steht das high-end Rahmenset und die Anbauteile, was ein späteres Upgrade rechtfertigt.

 

In meinem Fall hab ich das Rad dort gekauft und mit LRS, Gruppe und Lenker aufgerüstet.

Ohne Wiederverkauf der alten Komponenten bin ich bei ca 4800,- gelandet.

Das ist sehr viel Geld und es sind auch recht hochwertige Nachrüstkomponenten.

 

Es ginge aber auch deutlich günstiger wenn man aufs Geld schauen möchte:

Novatec R5/R3 oder Reynolds ATR LRS und GRX 2x11 Gruppe von RCZ und schon hat man „nur“ 800-900,- in Upgrades gesteckt ohne wirkliche Funktionskompromisse gemacht zu haben. 

Und für den Original-LRS und Gruppe wird man auch noch 3-400,- bekommen.

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