123mike123 Geschrieben Mittwoch um 04:45 Geschrieben Mittwoch um 04:45 vor 8 Stunden schrieb stefan_m: Es gibt auch fertig portionierte Varianten, zB Elektrolyte: https://www.amazon.de/dp/B0DBJ7P45V?ref=ppx_pop_mob_ap_share Carbs: https://www.bike24.de/p1894882.html Ist alles ein ganz schöner Plastikkrieg. Zitieren
stefan_m Geschrieben Mittwoch um 05:15 Geschrieben Mittwoch um 05:15 vor 29 Minuten schrieb 123mike123: Ist alles ein ganz schöner Plastikkrieg. Das stimmt stimmt leider absolut Zitieren
stef Geschrieben Mittwoch um 06:03 Geschrieben Mittwoch um 06:03 vor 12 Stunden schrieb 6.8_NoGravel: 2 x 45 Gramm Carbs. Die Beutel für den Stoff gibt es um 10 Euro für 200 Stück. In ein Trek Checkpoint oder Trek Domane (als Beispiel weil ich die kenne) passen davon ein paar in die Serviceklappe im Unterrohr. .... und weil es sicher kommt - in Wasser auflösen und nicht durch die Nase ziehen (gähn und langer Bart). danke, eigentlich hätte ich selber drauf kommen sollen.... Zitieren
Markus78 Geschrieben Mittwoch um 06:28 Geschrieben Mittwoch um 06:28 vor 19 Stunden schrieb madeira17: So gesehen kannst du ja die Rechnung rückwärts machen. 180Watt für 8h15 sind 5.346.000Ws = kJ Arbeit und damit etwa 23.243.478kJ verbrannte Energie (KH+Fett). Wenn Du 17000kJ KH maximal hattest und diese vollständig verbrannt hättest (was du nicht hast), würdest du mindestens 6500kJ Fett (1 Gramm Fett etwa 37 kJ) und damit mindestens 75-80g Fett verbrannt haben. Edit: Die 4000kcal Defizit (Defizit = KH(Leber+Muskel) + KH(Zufuhr) - Gesamtarbeit + KH(Rest)) halte ich daher eher für deutlich überschätzt, ausser du wärst mit ähnlich gefüllten KH-Speichern heimgekommen wie du losgefahren bist. ...und ganz abgesehen von den vielen interessanten und guten Ausführungen in den Posts möchte Mann/Frau beim -langen- Ausdauersport seine Kohlenhydratspeicher nicht leeren sondern stabil versorgt bleiben, dann bleibt auch die Fettverbrennung ständig am Laufen (Fett verbrennt nur im Feuer der Kohlenhydrate), das System bleibt voll am Arbeiten und der Hungerast/Krafteinbruch aus. Selbst wenn die Watt im Schnitt nicht so hoch sind, bei stundenlangen Ausfahrten mit regelmäßiger Zufuhr an Energie, musst danach richtig gut Essen (auch wenn man eigentlich keinen Appetit oder das Gefühl hat nichts runterbringen zu können/wollen) um das Defizit kleiner zu machen und etwas auszugleichen. Auch am Folgetag gut weiterversorgen, aber eben nicht über die Maßen reinhauen wie ein Scheunendrescher. Bei geübten Hobbysportlern ist die generelle Ernährungssituation enorm wichtig, es muss nichts extrem sein, aber eben stabil. Den erhöhten Sonderbedarf bei langen Einheiten muss man eben auch in der Einheit gleichmäßig bedienen und danach seiner gewohnten Nahrungsaufnahme folgen. 2 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 06:29 Geschrieben Mittwoch um 06:29 Sehr interessant wird, dass die UCI am Ende des Jahres wohl eine allgemeine wissenschaftliche Untersuchung und Anleitung für die Energiezufuhr, speziell für Cycling herausbringen wird. Es werden wohl dabei die unterschiedlichsten Disziplinen spezifisch abgedeckt werden (insgesamt 14 verschiedene Strategien). Die Studien leitet nicht irgendwer, sondern Louise Burke, zusammen mit Jamie Whitfield, sind das absolute Koryphaen auf diesem Gebiet. Nach der Publikation in Journals wird das allgemein verständlich für die breite Öffentlichkeit, sowohl für den weekend warrior, als auch für Elite-Athleten aufbearbeitet werden. 1 1 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 06:41 Geschrieben Mittwoch um 06:41 (bearbeitet) vor 20 Minuten schrieb Markus78: ...und ganz abgesehen von den vielen interessanten und guten Ausführungen in den Posts möchte Mann/Frau beim -langen- Ausdauersport seine Kohlenhydratspeicher nicht leeren sondern stabil versorgt bleiben, dann bleibt auch die Fettverbrennung ständig am Laufen (Fett verbrennt nur im Feuer der Kohlenhydrate), das System bleibt voll am Arbeiten und der Hungerast/Krafteinbruch aus. Wie es scheint geht hier der Trend zwischen Elite und Hobby auseinander. Nachdem bei der Elite immer höhere KH Aufnahmen, manche sprechen bereits von 150-200g/h, jedenfalls aber 120g/h propagiert werden, scheint die aktuellste Sau welche durchs Dorf getrieben wird jene, dass man eher den KH Stoffwechsel trainiert und möglichst WENIG Fett verbraucht - eben weil die Leistung fast ausschliesslich über den KH Stoffwechsel bereitgestellt werden kann und KH Speicher nicht (mehr) Gefahr laufen geleert zu werden. Der Fettstoffwechsel hat den Nachteil, dass er sauerstoffintesiver und daher weniger effizient läuft, die Belastung aufs aerobe System (HF, aber auch Kerntemperatur etc.) höher ist. Für alle unter der Eliteklasse wird es wohl so bleiben, dass man versucht, seine KH Speicher so wenig als möglich zu belasten und laufend nachzufüllen. Aber es ist schon sehr erstaunlich und von den Wissenschaftlern unumwunden zugegeben, dass der jeweilige Erkenntnisstand sich kaum sonst wo so schnell ändert wie in diesem Bereich. Bearbeitet Mittwoch um 06:49 von madeira17 1 Zitieren
stefan_m Geschrieben Mittwoch um 08:34 Geschrieben Mittwoch um 08:34 @madeira17 darf ich fragen, ob du im Ernährungskontext aus einem professionellem Umfeld kommst, oder ob du dir dein Wissen aus reinem Interesse angeeignet hast? Finde ich sehr cool wenn wir hier jemanden haben - und danach sieht es für mich aus - der richtig Plan hat Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 08:46 Geschrieben Mittwoch um 08:46 vor 3 Minuten schrieb stefan_m: @madeira17 darf ich fragen, ob du im Ernährungskontext aus einem professionellem Umfeld kommst, oder ob du dir dein Wissen aus reinem Interesse angeeignet hast? Finde ich sehr cool wenn wir hier jemanden haben - und danach sieht es für mich aus - der richtig Plan hat Nein, bin kein Experte ich habe nichts beruflich damit zu tun. Ich hab persönlich ein relativ großes Problem bei der Nahrungsaufnahme, eine sehr starke CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung) und hatte Dickdarmkrebs. Nachdem damals meine nicht nur körperliche Leistung im freien Fall war, musste ich beginnen mich mit dem Thema beschäftigen und von den Ärzten konnte mir niemand konkret weiterhelfen ("essen sie was sie vertragen"). Nachdem ich im Brotberuf Wissenschaftler bin, hab ich halt begonnen wiss. paper zu lesen und das Thema beschäftigt mich einfach laufend. 7 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben Mittwoch um 09:53 Geschrieben Mittwoch um 09:53 vor 2 Stunden schrieb madeira17: Aber es ist schon sehr erstaunlich und von den Wissenschaftlern unumwunden zugegeben, dass der jeweilige Erkenntnisstand sich kaum sonst wo so schnell ändert wie in diesem Bereich. Änderungen erkennen und anerkennen, das ist der großartige Unterschied zwischen echter Wissenschaft und dem "Glauben". Der Unterschied, mit dem so viele geistig (und auch geistlich) ein Problem haben. 2 Zitieren
Markus78 Geschrieben Mittwoch um 10:06 Geschrieben Mittwoch um 10:06 vor 3 Stunden schrieb madeira17: Wie es scheint geht hier der Trend zwischen Elite und Hobby auseinander. Nachdem bei der Elite immer höhere KH Aufnahmen, manche sprechen bereits von 150-200g/h, jedenfalls aber 120g/h propagiert werden, scheint die aktuellste Sau welche durchs Dorf getrieben wird jene, dass man eher den KH Stoffwechsel trainiert und möglichst WENIG Fett verbraucht - eben weil die Leistung fast ausschliesslich über den KH Stoffwechsel bereitgestellt werden kann und KH Speicher nicht (mehr) Gefahr laufen geleert zu werden. Der Fettstoffwechsel hat den Nachteil, dass er sauerstoffintesiver und daher weniger effizient läuft, die Belastung aufs aerobe System (HF, aber auch Kerntemperatur etc.) höher ist. Für alle unter der Eliteklasse wird es wohl so bleiben, dass man versucht, seine KH Speicher so wenig als möglich zu belasten und laufend nachzufüllen. Aber es ist schon sehr erstaunlich und von den Wissenschaftlern unumwunden zugegeben, dass der jeweilige Erkenntnisstand sich kaum sonst wo so schnell ändert wie in diesem Bereich. Ich denke hier gar nicht an diese enorm hohen KH Aufnahmemengen bei den Profis sondern ganz allgemein gedacht, wenn es um Ausdauersport, in meinem Fall im Hobbyfreizeitbereich geht. Die Versorgung ist das um und auf. In meinem Fall nehme ich etwa 40-60g KH je Stunde auf bei langen Ausfahrten, mehr nicht. Ist auch keine Raketenwissenschaft. Der Hungerast bleibt aus. Mein Gewicht über Monate stabil. Also passt das. Das meine ich mit guter Versorgungssituation, ich berechne keine Kalorien etc. Man braucht auch grundsätzlich keinen extra Sport um mit gleichmäßiger Versorgung (KH, Eiweiß, Fett) den Stoffwechsel wieder ins Lot zu bringen und damit auch -automatisch- in die Fettverbrennung zu gelangen. Aber das ist ein ganz anderes, allgemeines Thema des Essverhaltens. 3 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 10:29 Geschrieben Mittwoch um 10:29 vor 16 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: Änderungen erkennen und anerkennen, das ist der großartige Unterschied zwischen echter Wissenschaft und dem "Glauben". Der Unterschied, mit dem so viele geistig (und auch geistlich) ein Problem haben. Exakt. Und viele geben unumwunden zu, dass man wahnsinnig viel derzeit einfach nicht weiss und es wird sehr ernst genommen, dass gerade in diesem Bereich ernsthafte Risiken vorhanden sind. Extreme KH Aufnahme ist sicher so ein Thema. Intravenöse Versuche zeigen, dass die Grenze oxidierbarer KH bei etwa 120g/h liegen könnte(!). Allerdings werden nicht mehr alle KH ab etwa 60g/h oxidiert, bei 90g/h nur noch etwa 80, bei 120g/h nur etwa 75%. Wo geht der Rest hin und was hat das für Konsequenzen? Man weiss dies schlicht nicht wirklich. Wenn diese im Darm verbleiben (unwahrscheinlich), hat das kaum Konsequenzen, aber Glycogen wird nicht nur in der Leber und den Muskeln (übrigens kommt kaum etwas von aufgenommenen KH wirklich schnell in den Muskeln an), sondern auch im Hirn, Herz und sonstigen Organen gespeichert. Es fehlen aber die Messmethoden um dies zu bestimmen und die Vorgänge in den Organen zu beobachten. Übermässige Glukose im Blut das von Leber und Muskeln nicht aufgenommen werden kann ist ebenfalls ein Problem, und bringt den Hormonhaushalt (Insulin!) durcheinander mit möglicherweise ernsthaften langfristigen Konsequenzen. Wenn ein MvdP sich mal 140g/h oder ein Pogi sich 120g/h reinzieht (Disclaimer: nicht über das gesamte Rennen, sondern nur während bestimmter Phasen!) dann kennen die das Risiko, und das ist für sie überschaubar. 4 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 10:35 Geschrieben Mittwoch um 10:35 vor 27 Minuten schrieb Markus78: Ich denke hier gar nicht an diese enorm hohen KH Aufnahmemengen bei den Profis sondern ganz allgemein gedacht, wenn es um Ausdauersport, in meinem Fall im Hobbyfreizeitbereich geht. Die Versorgung ist das um und auf. In meinem Fall nehme ich etwa 40-60g KH je Stunde auf bei langen Ausfahrten, mehr nicht. Ist auch keine Raketenwissenschaft. Der Hungerast bleibt aus. Mein Gewicht über Monate stabil. Also passt das. Das meine ich mit guter Versorgungssituation, ich berechne keine Kalorien etc. Man braucht auch grundsätzlich keinen extra Sport um mit gleichmäßiger Versorgung (KH, Eiweiß, Fett) den Stoffwechsel wieder ins Lot zu bringen und damit auch -automatisch- in die Fettverbrennung zu gelangen. Aber das ist ein ganz anderes, allgemeines Thema des Essverhaltens. Ja sicher! Aber ich will nicht wissen, wieviele Hobetten sich beim Ötzi letztens 80 oder 90g/h reingeschossen haben, weil sie bei der TdF Übertragung gehört haben, dass Pogi das nun so macht, und weil sie Angst haben irgendwo zu verhungern. 3 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben Mittwoch um 10:40 Geschrieben Mittwoch um 10:40 vor 4 Minuten schrieb madeira17: Wenn ein MvdP sich mal 140g/h oder ein Pogi sich 120g/h reinzieht (Disclaimer: nicht über das gesamte Rennen, sondern nur während bestimmter Phasen!) dann kennen die das Risiko, und das ist für sie überschaubar. Wenn ein Evenepoel sich in einem "Trainingsvideo" eine Tüte Gummibären, 2l Eistee und jede Menge anderem Zeugs während einer 150k Runde reinzieht, dann bedeutet das auch nicht, dass ernährungstechnisch alle Türen ausgehängt sind und alles geht. 2 1 Zitieren
#radlfoan Geschrieben Mittwoch um 10:42 Geschrieben Mittwoch um 10:42 vor 1 Minute schrieb 6.8_NoGravel: Wenn ein Evenepoel sich in einem "Trainingsvideo" eine Tüte Gummibären, ...ne Tüte... Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben Mittwoch um 10:44 Geschrieben Mittwoch um 10:44 (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb madeira17: Ja sicher! Aber ich will nicht wissen, wieviele Hobetten sich beim Ötzi letztens 80 oder 90g/h reingeschossen haben, weil sie bei der TdF Übertragung gehört haben, dass Pogi das nun so macht, und weil sie Angst haben irgendwo zu verhungern. Wobei es schon ein großer Fortschritt wäre wenn sich Hobbetten nur noch Carbs reinziehen und auf Schmerzmittel, Ephedrin und ähnliches verzichten. Bearbeitet Mittwoch um 10:47 von 6.8_NoGravel 2 1 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 10:45 Geschrieben Mittwoch um 10:45 vor 4 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: Wenn ein Evenepoel sich in einem "Trainingsvideo" eine Tüte Gummibären, 2l Eistee und jede Menge anderem Zeugs während einer 150k Runde reinzieht, dann bedeutet das auch nicht, dass ernährungstechnisch alle Türen ausgehängt sind und alles geht. "training the gut" 😂 1 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben Mittwoch um 10:45 Geschrieben Mittwoch um 10:45 vor 2 Minuten schrieb #radlfoan: ...ne Tüte... Von mir aus a Sackerl für die Ösis. 1 Zitieren
Markus78 Geschrieben Mittwoch um 10:46 Geschrieben Mittwoch um 10:46 vor 8 Minuten schrieb madeira17: Ja sicher! Aber ich will nicht wissen, wieviele Hobetten sich beim Ötzi letztens 80 oder 90g/h reingeschossen haben, weil sie bei der TdF Übertragung gehört haben, dass Pogi das nun so macht, und weil sie Angst haben irgendwo zu verhungern. Weiß schon was du jetzt meinst, dieses ungefilterte Nachahmen. Bin ich ganz deiner Meinung! Zitieren
BikeBär Geschrieben Mittwoch um 10:46 Autor Geschrieben Mittwoch um 10:46 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb madeira17: Wie es scheint geht hier der Trend zwischen Elite und Hobby auseinander. Für alle unter der Eliteklasse wird es wohl so bleiben, dass man versucht, seine KH Speicher so wenig als möglich zu belasten und laufend nachzufüllen. vor einer Stunde schrieb Markus78: Ich denke hier gar nicht an diese enorm hohen KH Aufnahmemengen bei den Profis sondern ganz allgemein gedacht, wenn es um Ausdauersport, in meinem Fall im Hobbyfreizeitbereich geht. Die Versorgung ist das um und auf. In meinem Fall nehme ich etwa 40-60g KH je Stunde auf bei langen Ausfahrten, mehr nicht Genau, es is halt ein Unterschied, ob man 150-160W im Schnitt fährt (ich selber auf langen Fahrten) oder jenseits der 300. Bei letzterem musst halt zwangsläufig viel mehr Kohlen in den Ofen werfen. Meine persönliche Erfahrung is ähnlich: bei Durchschnittsleistungen zw. 150 und 160W (NP 168-180) über viele Stunden bin ich mit 40-45g/h Carbs gut durchgekommen. Zuletzt sogar unter 30g/h über 6h, das hab ich auch schon g'spürt gegen Ende, aber völlig g'schossen war i auch ned. Teaser @stefan_m und andere: ich hab wie andernthreds berichtet in den letzten beiden Wochen zwei für mich sehr lange Fahrten absolviert, mit Wattmessung (einmal 6h ohne Pause, einmal 11h in Bewegung), die ich auch in punkto Ernährung ganz gut für mich dokumentiert hab. Ich werd da bei Gelegenheit ein paar mehr Details und Gegenüberstellung mit berechneten Empfehlungen machen und gern hier posten. Wird aber ein paar Tage dauern. Bearbeitet Mittwoch um 11:11 von BikeBär 3 Zitieren
stefan_m Geschrieben Mittwoch um 10:53 Geschrieben Mittwoch um 10:53 @BikeBär würde mich sehr interessieren 😊 Zitieren
Markus78 Geschrieben Mittwoch um 10:55 Geschrieben Mittwoch um 10:55 vor 1 Minute schrieb BikeBär: Teaser @stefan_m und andere: ich hab wie andernthreds berichtet in den letzten beiden Wochen zwei für mich sehr lange Fahrten mit Wattmessung absolviert (einmal 6h ohne Pause, einmal 11h in Bewegung), die ich auch in punkto Ernährung ganz gut für mich dokumentiert hab. Ich werd da bei Gelegenheit ein paar mehr Details und Gegenüberstellung mit berechneten Empfehlungen machen und gern hier posten. Wird aber ein paar Tage dauern. Cool, da freue ich mich schon aufs Lesen. Ich selber habe vor 4 Wochen mal eine 265km Ausfahrt inkl. 2300 HM von daheim nach Mariazell und zurück absolviert, Schnittpuls 123. Meine bisher längste Einzelausfahrtsdistanz, Bewegungszeit auch so um die 10 1/2 Stunden. Laut Polar Uhr (berechnet Kalorien nach Puls und Körpergewicht) fast 7500 kcal verbraucht, mein Wahoo Tacho berechnet Energieverbrauch nach Watt der Assiomia und wies 4600 kcal aus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo mitten drin. Jedenfalls habe ich mich stündlich mit den etwa 40-60g KH versorgt und in der kleinen Mittagspause beim Billa in Mariazell mit zwei Schinkenkäsesemmeln samt Cola und als Dessert Proteindrink verpflegt. Fakt war, ich habe keinen Hungerast erlitten, war aber am Abend bei der Rückkehr natürlich sehr, sehr müde. Wirklich Appetit hatte ich nicht und das Abendessen fiel mir schwer. Aber schon am nächsten Tag, Sonntag, war ich weder vermuskelkatert und fühlte mich auch körperlich soweit ok und am Dienstag habe ich dann schon wieder Intervalle trainiert (das war dann aber schon noch richtig zach). Wenn man sich bei so einer Tour essentechnisch unterversorgt, leidet man nicht nur während der Ausfahrt sondern ist dann für Tage geplättet. 1 Zitieren
BikeBär Geschrieben Mittwoch um 11:07 Autor Geschrieben Mittwoch um 11:07 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb madeira17: Ja sicher! Aber ich will nicht wissen, wieviele Hobetten sich beim Ötzi letztens 80 oder 90g/h reingeschossen haben, weil sie bei der TdF Übertragung gehört haben, dass Pogi das nun so macht, und weil sie Angst haben irgendwo zu verhungern. Genau das is es aber was diverse Tools im Netz auch empfehlen, der hier zB nennt mir sogar bei Low Intensity Training 90g ab der 5. Stunde (und 67 ab der 3.), bei anderen ähnlich. Klar die wollen ihr Zeug verkaufen. Aber dieser unabhängig und wissenschaftlich wirkende (kennt die Seite wer?) empfiehlt auch 90g/h bei 150W Schnitt und 72kg. Drum tast ich mich da lieber mit eigenen Erfahrungswerten von unten heran. Denn früher hab ich vieel zu wenig gegessen, mittlerweile bin ich schon ganz brav Meiner Einschätzung nach müsste da aber auch die FTP einfließen, denn ein Pogi oder MVP werden bei 150W gar ned wirklich warm und sicher weniger Carbs verbraten als ich mit meinen schwachmatischen 3,5W/kg (ca 250 absolut). vor 41 Minuten schrieb Markus78: Cool, da freue ich mich schon aufs Lesen. Ich selber habe vor 4 Wochen mal eine 265km Ausfahrt inkl. 2300 HM von daheim nach Mariazell und zurück absolviert, Schnittpuls 123. Meine bisher längste Einzelausfahrtsdistanz, Bewegungszeit auch so um die 10 1/2 Stunden. Laut Polar Uhr (berechnet Kalorien nach Puls und Körpergewicht) fast 7500 kcal verbraucht, mein Wahoo Tacho berechnet Energieverbrauch nach Watt der Assiomia und wies 4600 kcal aus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo mitten drin. Haha, hier auch MZ 😄. Bei mir wars ein bissl mehr (auch die längste) und Garmin berechnete mir knapp über 6000 kcal. Bearbeitet Mittwoch um 11:38 von BikeBär 1 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben Mittwoch um 11:25 Geschrieben Mittwoch um 11:25 vor 39 Minuten schrieb madeira17: "training the gut" 😂 Wobei hier die Übersetzung aus dem "Benglish" nicht "gutes Training" ist. 😏😁 2 Zitieren
madeira17 Geschrieben Mittwoch um 12:02 Geschrieben Mittwoch um 12:02 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb BikeBär: Genau das is es aber was diverse Tools im Netz auch empfehlen, der hier zB nennt mir sogar bei Low Intensity Training 90g ab der 5. Stunde (und 67 ab der 3.), bei anderen ähnlich. Klar die wollen ihr Zeug verkaufen. Aber dieser unabhängig und wissenschaftlich wirkende (kennt die Seite wer?) empfiehlt auch 90g/h bei 150W Schnitt und 72kg. Drum tast ich mich da lieber mit eigenen Erfahrungswerten von unten heran. Denn früher hab ich vieel zu wenig gegessen, mittlerweile bin ich schon ganz brav Ich kann und möchte das nicht beurteilen, die machen das beruflich - ob das gut oder schlecht ist...? Edit: ich denke die websites richten sich schon an Semi-Pros und Altersklassen-Athleten, die durchaus schon Erfahrung mit hohen KH Aufnahmen haben. Unbestritten ist aber imho, dass diese Aufnahmen trainiert sein müssen, das dauert durchaus seine Zeit. Einmal die Aufnahme durch den Darm und die Anpassung des Mikrobioms dazu, denn man muss die Zusammensetzung des Mikrobioms auf diese kurzkettigen KH´s abstimmen. Dummerweise besteht aber eine gesunde Ernährung aus langkettigen KH´s und Ballaststoffen - hier muss man dann einen Mittelweg finden. Wenn das Mikrobiom nicht dazupasst, dann gibts die berühmten Blähungen, manche Bakterienstämme produzieren dann extrem viel Gas. Eine Aufnahme von mehr KH´s ist dann einfach nicht schaffbar, so viel furzen kann kein Mensch (und ich hab das persönlich schon sehr gut ausgetestet... 🤣) Nach der Aufspaltung der KH im Darm kommt dann die Glukose ins Blut. Derzeit gibt es recht viele Studien, die sich mit dem Transport der Glukose in die Zellen beschäftigen. Es scheint, dass es viel schneller geht, die Glukose in der Leber als Glykogen einzulagern als in Zellen (und dort zur Umwandlung in ATP bereitzustehen), denn das Insulin sorgt dafür, dass in den Zellen der Glukosetransporter (GLU4) perst eingebaut wird und wenn hier zuwenig "Transportkapazität" zur Verfügung steht, gehts eben langsamer. Auch dieser Pathway muss eben "trainiert" werden, sonst hilft die größte Glukosekonzentration im Blut nichts. Viele aktuelle Studien beschäftigen sich derzeit damit, warum Glukose viel schneller in der Leber als in Muskeln ankommt. Edit2: Der Dritte Faktor (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ist das Training des Gehirns zur KH Aufnahme. Viele haben vom Effekt gehört, dass KH´s nur im Mund gespült (und sogar dann ausgespuckt, also gar nicht in den Kreisluf kommend) eine deutliche Leistungssteigerung verursachen können. Unabhängige Sensoren im Mund melden dem gehirn, dass nun KH´s im Anmarsch sind und heben Leistungsdeckel auf. Das Gehirn scheint nämlich einen Überblick zu haben wie so der "Füllstand" an KH´s derzeit so ist (und eine Prognose abgeben kann wie lange die aktuelle Leistung aufrecht erhalten bleiben kann) und regelt entsprechend die Aufnahme als auch den aktuellen Leistungsoutput um nicht in kritische Zustände zu kommen. Aus dieser Erkenntnis kam die ursprüngliche Idee überhaupt über die bis dahin gültigen 60g maximal zu überschreiten. Manche Anleitungen gehen derzeit davon aus, dass etwa 50% des aktuellen Verbrauchs aufgenommen werden kann und werden sollten. Einige dieser Regelungen funktionieren autonom (der KH-Geschmack im Mund kann nicht durch künstliche Süssstoffe übertölpelt werden und auch intravenöse Gabe von Glukose funktioniert nicht), manche sind Gewohnheit und können trainiert werden, zB. die Aufhebung der Leistunsgdeckelung, da das Gehirn offenbar sich daran gewöhnt, dass Glukose irgendwann nachgefüllt wird. Der Effekt ist nämlich bei Elitesportlern weitaus geringer als bei Amateuren. Bearbeitet Mittwoch um 12:28 von madeira17 1 Zitieren
wolfi Geschrieben Mittwoch um 12:56 Geschrieben Mittwoch um 12:56 vor 1 Stunde schrieb Markus78: Cool, da freue ich mich schon aufs Lesen. Ich selber habe vor 4 Wochen mal eine 265km Ausfahrt inkl. 2300 HM von daheim nach Mariazell und zurück absolviert, Schnittpuls 123. Meine bisher längste Einzelausfahrtsdistanz, Bewegungszeit auch so um die 10 1/2 Stunden. Laut Polar Uhr (berechnet Kalorien nach Puls und Körpergewicht) fast 7500 kcal verbraucht, mein Wahoo Tacho berechnet Energieverbrauch nach Watt der Assiomia und wies 4600 kcal aus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo mitten drin. Also in dem Fall würde ich wohl eher den gemessenen Werten des Wattmessers glauben. Wieviel Joule hast du denn insgesamt geleistet? Das sieht man z.B. in Strava bei Einheiten die mit Wattmesser aufgezeichnet werden unter "Gesamtarbeit". Da der Umrechnungsfaktor Joule zu Kalorie 4,184 beträgt und der Wirkungsgrad des menschlichen Körpers beim Radfahren grob auch etwas unter 25% beträgt (SPM_10_04_2.11., 18-23%), kannst du in der Regel die erbrachte Arbeit in kJoule einer Einheit als Energieverbrauch in kCal annehmen. Diese Näherung ist sicher besser, als eine Berechnung über Puls und Körpergewicht. 4 Zitieren
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