123mike123 Geschrieben Gestern um 05:37 Geschrieben Gestern um 05:37 Vielleicht können die, die sowas wirklich schon gemacht haben ( @patschenpicker, @thingamagoop, @G-T, @Golo, ...) beitregen, hier eine Liste zu erstellen, was man alles berücksichtigen muss, um sich gut gewappnet an den Start so einer Aufgabe zu stellen? - Was kann man falsch machen? Was kann schief gehen? Ich würde es dann hier im Ausgangspost schrittweise ergänzen. Checkliste: - ... ... Ich habe die Checkliste bewusst noch nicht gestartet, weil ich den Kompetenten das überlassen möchte. Zitieren
hermes Geschrieben Gestern um 11:52 Geschrieben Gestern um 11:52 Gratuliere zur Entscheidung, teilnehmen zu wollen. Traut sich nicht jeder. 👍😁 Zitieren
123mike123 Geschrieben Gestern um 12:47 Autor Geschrieben Gestern um 12:47 vor 49 Minuten schrieb hermes: Gratuliere zur Entscheidung, teilnehmen zu wollen. Traut sich nicht jeder. 👍😁 Da muss ich dich enttäuschen: Ich bin (aktuell) sehr fasziniert von dieser Art zu radeln, aber als Konsument der Berichte, denn mein Körper gibt das nicht her. - Und angeblich ist mit fast 50 auch nicht mehr damit zu rechnen, dass es noch rapide bergauf geht. - Das ist aber OK: Ich war auch mal sehr fasziniert vom Höhenbergsteigen, ohne das selbst machen zu wollen/können. Zitieren
Golo Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden vor 6 Stunden schrieb 123mike123: Und angeblich ist mit fast 50 auch nicht mehr damit zu rechnen, dass es noch rapide bergauf geht. Das stimmt - andererseits hatte ich um die 50 meinen Speed/Ausdauerhöhepunkt und mir neben div. Brevetteilnahmen auch den Randonneur 10000 erradelt. Rückblickend bereue ich es, nicht schon bei den ersten TCRs mitgefahren zu sein (wo es keine Parcours und kaum banned roads gab) - damals hätten gute Chancen auf ein Finish im Rahmen der GC bestanden. MWn bzw. nach Auskunft einer Betreuerin im Ziel in Istanbul war im Vorjahr der Älteste in der GC 57 Jahre und ich ein paar Tage nach der Party mit 64 der älteste Finisher (vielleicht ist nach mir noch ein Älterer gekommen). Ein Radler, den ich beim vorvorigen TCR in Saloniki kennengelernt habe ist ein Jahr älter als ich und heute gerade vom Fährhafen in Albanien weggefahren. Damit wären wir schon bei der Frage : was kann man falsch machen ? die Teilnahme zu lange aufschieben . weil ab 50 wird es mit jedem Jahr nur noch schwieriger. 2 Zitieren
123mike123 Geschrieben vor 11 Stunden Autor Geschrieben vor 11 Stunden vor 10 Stunden schrieb Golo: Das stimmt - andererseits hatte ich um die 50 meinen Speed/Ausdauerhöhepunkt und mir neben div. Brevetteilnahmen auch den Randonneur 10000 erradelt. Rückblickend bereue ich es, nicht schon bei den ersten TCRs mitgefahren zu sein (wo es keine Parcours und kaum banned roads gab) - damals hätten gute Chancen auf ein Finish im Rahmen der GC bestanden. MWn bzw. nach Auskunft einer Betreuerin im Ziel in Istanbul war im Vorjahr der Älteste in der GC 57 Jahre und ich ein paar Tage nach der Party mit 64 der älteste Finisher (vielleicht ist nach mir noch ein Älterer gekommen). Ein Radler, den ich beim vorvorigen TCR in Saloniki kennengelernt habe ist ein Jahr älter als ich und heute gerade vom Fährhafen in Albanien weggefahren. Damit wären wir schon bei der Frage : was kann man falsch machen ? die Teilnahme zu lange aufschieben . weil ab 50 wird es mit jedem Jahr nur noch schwieriger. Komisch, hier geht´s irgendwie nicht in die von mir geplante Richtung. 😉 Im Ernst: Ich versteh deine Argumente, aber meinen Speed-/Ausdauerhöhepunkt habe ich bereits hinter mir. Mehr oder konsequenteres Training passt nicht in mein gewähltes "richtiges" (oder vielleicht auch "restliches") Leben. Ich hab nicht den Renngedanken (bei so langen Strecken) und mein Körper hält die vielen Stunden im Sattel nicht so aus, dass es mir noch Spaß machen würde. Und da bin ich noch gar nicht bei der körperlichen Leistungsfähigkeit im Sinne der Tretleistung, weil da sind sicher deutlich schlechter vorbereitete am Start und das würd ich mir zutrauen/riskieren. Ich könnte mir vorstellen, etwas wie das Gran Guanche rennmäßig zu fahren, aber die beiden für mich interessanten Versionen (RR und Gravel) finden zu einer Zeit statt, die mir nicht passt. Ich fahre lieber draußen und lieber, wenn es über 10° hat. - Da aber die Strecken des GG frei verfügbar sind und mir die Idee sehr gefällt, hab ich das mal als Bikepacking-Trip auf meine bucket list gesetzt. Das TCR hab ich als Aufhänger genommen, weil 15-20 Tage eine andere Hausnummer sind als 1-3 Tage und weil es grad aktuell ist. Zitieren
Rudi.H Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden vor 17 Stunden schrieb 123mike123: fast 50 auch nicht mehr damit zu rechnen, dass es noch rapide bergauf geht 2019 war ich auch schon 62 - das hat es noch relativ gut funktioniert, aber jetzt merke ich: es geht bergab! Ich gondle halt nur noch ohne Wettbewerb durch die Gegend, ist auch wunderbar! Zitieren
thingamagoop Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden Neben der Fähigkeit lange am Rad zu sitzen ist meiner Meinung nach Effiziemz das wichtigste (und mein großer Schwachpunkt). Man darf keine oder nur wenig Zeit vertrödeln, beim TCR hast du ständig einen Wettlauf gegen die Uhr. Vor allem, wenn du nicht zu den schnellen gehörst. Mit wenig Schlaf auszukommen kann man glaube ich nicht wirklich trainieren, aber Stops kurz zu halten schon. Heisst umgekehrt leider auch viel Tankstellenessen statt Restaurant, dass man die schönsten Streckenteile auf die man sich lange gefreut hat im Dunkeln absolviert wenn man Pech hat usw... Muss man halt mögen, ich kämpf da damit. 3 Zitieren
123mike123 Geschrieben vor 9 Stunden Autor Geschrieben vor 9 Stunden vor 2 Stunden schrieb thingamagoop: Neben der Fähigkeit lange am Rad zu sitzen ist meiner Meinung nach Effiziemz das wichtigste (und mein großer Schwachpunkt). Man darf keine oder nur wenig Zeit vertrödeln, beim TCR hast du ständig einen Wettlauf gegen die Uhr. Vor allem, wenn du nicht zu den schnellen gehörst. Mit wenig Schlaf auszukommen kann man glaube ich nicht wirklich trainieren, aber Stops kurz zu halten schon. Heisst umgekehrt leider auch viel Tankstellenessen statt Restaurant, dass man die schönsten Streckenteile auf die man sich lange gefreut hat im Dunkeln absolviert wenn man Pech hat usw... Muss man halt mögen, ich kämpf da damit. Aber erst MIT der Fähigkeit, lange am Rad zu sitzen, qualifiziert man sich für den Rest. Somit ist diese Fähigkeit obligatorisch. Ohne macht man halt bike-packing im Rahmen seiner Möglichkeiten und in Abhängigkeit davon, wie gerne man sich quält, wie wichtig einem Restaurant-Essen oder Schlaf sind und wieviel Zeit man dafür pro Jahr abzweigen kann. 2 Zitieren
thingamagoop Geschrieben vor 8 Stunden Geschrieben vor 8 Stunden vor 10 Minuten schrieb 123mike123: Aber erst MIT der Fähigkeit, lange am Rad zu sitzen, qualifiziert man sich für den Rest. Somit ist diese Fähigkeit obligatorisch. Ohne macht man halt bike-packing im Rahmen seiner Möglichkeiten und in Abhängigkeit davon, wie gerne man sich quält, wie wichtig einem Restaurant-Essen oder Schlaf sind und wieviel Zeit man dafür pro Jahr abzweigen kann. Ja klar, aber ich denke diese Herausforderung weiss jeder. Kann man aber auch gut trainieren und testen :). Material etc ist relativ individuell, da kommt man mit etwas Erfahrung hin. Zitieren
G-T Geschrieben vor 7 Stunden Geschrieben vor 7 Stunden (bearbeitet) Danke für die Blumen, dass ich hier erwähnt wurde, auch wenn ich mich selber als eher normalen Hobbyradler einordnen würde. Eine "Liste" kann (und will) ich nicht anbieten, das muss jeder selbst austesten. Ein paar ganz allgemeine Punkte möchte ich aber schon erwähnen. Die beste Vorbereitung bzw. der beste Selbsttest sind ganz normale Radreisen. Irgendwann sollte man diese auch alleine machen, denn dann muss man selbst Entscheidungen treffen. Mehrtägige Radtouren sind für mich die absoluten Highlights, deshalb fahre ich Rad. Meine erste Radreise war so um 2000 von Barcelona heimwärts, damals haben mich dankenswerterweise drei Bekannte mitfahren lassen. Durch eine Verdonschlucht oder über die Pässe der Routes des grandes Alpes zu fahren, das war ein Erlebnis, das kannte ich davor nicht. Und: Ich war komplett verwundert, dass so täglich sechs bis acht Stunden Fahrzeit überhaupt kein Problem sind; im Gegenteil, es ist jeden Tag sogar besser gegangen. Und als dann viele Jahre später die unsupported-Szene daher kam, hat mich das Dotwatchen etc. natürlich begeistert und ich hab mir die Frage gestellt, wie ich mir da tun würde. Nachdem ich zwei, drei Mal radreisemäßig schon in Nizza war, habe ich mich für das Three Peaks 2022 angemeldet, weil ich (bei allem Respekt und mit einer gewissen Demut) mir doch einigermaßen sicher war, dass ich an der Distanz selbst nicht scheitern werde. Fraglich war für mich hauptsächlich, ob das mit Fahrzeiten von 10 Stunden plus auch funktionieren wird, denn ich bin in all den Jahren zuvor ein einziges Mal 11 Stunden (zu Dritt von NÖ auf den Glockner) gefahren. Nach 2 Three Peaks bin ich nach wie vor verwundert, dass ich auch 13 bis 17 Stunden fahren kann. Den Sitzfleisch-Podcast hören, denn hier wird sehr viel Wissen verbreitet und man bekommt auch (unbewusst) die richtige Einstellung bzw. was einem erwartet vermittelt. Ein gewisser Ehrgeiz ist natürlich schon auch notwendig, vor allem sollte man bereit sein, ab und zu auch seine persönlich Komfortzone zu verlassen. Ich kenne etliche Radler in unserer Gegend, die bei solchen Events finishen könnten, für die das aber keinen Sinn ergibt. Die Sinnfrage stelle ich mir aber selbst auch, deshalb bin ich erst 2 Mal bei einem unsupported Rennen mitgefahren. (So nebenbei: Ich war erst vor ein paar Tagen in Friaul unterwegs und auf der Panoramica delle Vette am Monte Crostis hab ich - wieder mal - leise vor mich hingesagt: "Genau deshalb tua i Radlfoahrn". Und dann sitzt man auf 1800 m beim Rif. Chiadinas bei einem - und auch mehr - Bier, genießt das Abendessen und am nächsten Morgen das Frühstück, das Ganze mit einem sagenhaften Panorama. Das gibt's bei einem unsupported-Rennen nicht, im Gegenteil, da muss man zw. den Checkpoints die schnellsten Straßen wählen, die ich sonst nie fahren würde ... das nur so nebenei.) Eines sollte man schon auch erwähnen: Ein gewisses sportliches Grundniveau ist Voraussetzung. Man hört oft (und ich hab das auch schon gesagt): "Einfach mitfahren und ausprobieren." Ja eh, aber man darf auch nicht verschweigen, dass sehr viele "in der Szene" schon jahrelang Sport betreiben. Nicht nur Radfahren, im Winter Langlaufen, Laufen, Skitouren absolvieren etc. Wenn man bspw. der (wohl allseits bekannten) Jana Kesenheimer auf Strava folgt, dann bleibt einem schon mal die Luft weg, wenn sie im Winter etwa eine Karwendelrunde mit 250 km(?) oder so fährt oder im Spätwinter schon südl. der Alpen ihre Bikepacking-Runden dreht. Und wenn ich schon "die Szene" erwähnt habe: Ich bin bis jetzt nur 2 x Three Peaks gefahren, aber es ist schon unglaublich und faszinierend, welche Persönlichkeiten man hier antrifft. Interessante, positiv verrückte, schräge Leute, das ist schon unglaublich. Also das taugt mir schon sehr. Siehe etwa den Herrn Patschenpicker ... aber den kannte ich schon davor, jedenfalls auch ein schräger, voll sympatischer Vogl, mit dem ich schon geniale Radreisen fahren durfte. Und von diesen Typen gibt's "in der Szene" sehr viele. Eine persönliche Anmerkung von mir, die für mich ganz wesentlich ist: I tua Radlfoahrn und net trainieren. Mag jetzt etwas provokant klingen, aber ich kann und will nicht nach einem Trainingsplan "trainieren", da verliere ich ziemlich sicher die Lust am Radfahren. Ich höre auch immer wieder im erwähnten Sitzfleisch-Podcast "ich muss das und das trainieren, weil es am Trainingsplan steht" - also wenn ich "muss", suche ich mir ein anderes Hobby. So, das soll's mal gewesen sein. Das sind nur für mich persönlich so einige Gedanken, aber vielleicht findet sich wer wieder. Und jetzt geh ich Radlfoahrn, just for fun. Bearbeitet vor 6 Stunden von G-T 2 3 Zitieren
NoWin Geschrieben vor 1 Stunde Geschrieben vor 1 Stunde Die Frage, die sich auch oft stellt: wie leidensfähig bin ich bei Wind und Wetter? bei Defekten, bei Hunger und Durst? Vieles ist Theorie, die Praxis zeigt dann schon, ob man für solche langen Rennen geeignet ist. Ich für mich weiß, daß ich mir das nicht mehr antue. Zitieren
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