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Gruber Assist: Anschub fürs MTB (Pedelec, Ebike)


MM
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Na - ich meinte vom Prinzip her. Für mich is halt radfahren

das wo man mit den Beinen in die Pedale tritt und somit

vorwärts kommt.

 

Und das mitn Motor is eben wieder was anderes.

Es ist genau dasselbe, der Anschub "macht dich nur um ca. 100 W stärker". Du mußt selber treten, du mußt selber aktiv sein, der Motor kappt dir bloß die Leistungsspitzen, die du bei Anstiegen oder höheren Geschwindigkeiten normalerweise selber zu leisten hättest. Es macht das Radfahren angenehmer aber keinesfalls zum Motorrad-Erlebnis.

 

Fahr' mal mit so einem Radl, du wirst sofort den wesentlichen Unterschied zu einem Moped oder dgl. Gefährt merken! Sag' dann aber nicht: "Das ist aber superlangsam!" - weil dann hast du das Prinzip immer noch nicht verstanden. ;)

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da stellt sich halt auch die Frage, wie lustig das für die anderen ist...;)

Bislang war's ausnahmslos ein Ansporn für "die anderen" - niemand wollte langsamer als "der Gruber" sein. ;)

 

 

Den Renneinsatz seh ich aber auch seehr zwiegespalten....
Ganz recht, ich auch. Meine bisherigen Teilnahmen dienten vor allem dem Experimenten, um auch echte Rennsituationen mal ausprobiert zu haben im Zusammenhang mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen (z. B. überschwerer Rucksack versus Fahrt ganz ohne Rucksack und anderer Gewichtsoptimierung).

 

Ich bin auch der Auffassung, daß ein gemischtes Starten von "Gruber-Fahrern" mit "Normalfahrern" nicht das Beste ist. Bislang war ich aber immer allein am Start, also war's gar nicht anders handhabbar, um die Rennsituation zu erhalten.

 

Ich würd' sehr, sehr gern mal gegen einen zweiten "Gruber" im Duell fahren. :)

 

 

 

Typischerweise werden den Gruber Antrieb ja sicherlich nicht austrainierte Biker verwenden, sondern es wäre eine supa Ergänzung für die Allgemeinbevölkerung. [...]
Das und was du sonst noch geschrieben hast, bewerte ich als sehr vernünftige kritische Betrachtung, vor allem als eine differenzierte, weit oberhalb eines Stammtischniveaus angesiedelt. :toll:
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  • 2 Monate später...

[quote=;1488762]

 

Die angehängte Grafik zeigt die Statistik zu den bisherigen 16 Fahrten (übrigens immer auf derselben Strecke ;) - ab und zu halt verkehrt herum): Auf rund 275 km / 4500 hm bewegte sich der Puls zu

 

53 + 44 = 97 % im Grundlagenbereich.

 

klingt deshalb schon super, weil man fürs ga-training das rennrad in die ecke stellen und aufs bike ausweichen könnte. :love: nur leider ists mir zu teuer. :(

 

wobei: in wahrheit würd mich so ein elektromotor viel eher am stadtrad interessieren. die 15 km in die hacke führen schon über ein paar kleine anstiege. die sind ansich kein problem, nur wenns warm wird, dann schwitzt man auch bei leichtem tempo zumindest ein bisserl. mit so einem elektro-turbo hätte man das aber gelöst. gibts vergleichbare, billigere lösungen am markt? so würde doch das rad wirklich zum unschlagbaren stadt-vehikel.

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klingt deshalb schon super, weil man fürs ga-training das rennrad in die ecke stellen und aufs bike ausweichen könnte.
Das ist auch der Grund, warum's mir so taugt: Man kann seine MTB-Leidenschaft ausleben, ohne darunter zu leiden - also im Sinne von Verzicht auf Höhenluft und zwangsweise eingehandelter Bundesstraßenprärie.

 

leider ists mir zu teuer. :(
Gerade weil man mit einem Akku sicher nicht genug hat, verteuert sich's zudem nochmals um dessen Kosten.

Letztes Wochenende gab's aber eine Aktion - da wurden die Bikes "durchgereicht", also mit minimaler Marge für die Firma. Die Aktionsblätter sind eh noch online auf gruberassist.com .

 

 

gibts vergleichbare, billigere lösungen am markt?

Es gibt eine Unmenge an derartigen Konstruktionen. - Siehe dazu http://www.meister-rad.de unter "Fahrräder" - "Elektroräder" (Menü links).

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  • 4 Monate später...

"Der neue Trend zum Hybridrad"

http://orf.at/080908-29268

Wer auf dem Weg ins Büro überfüllte öffentliche Verkehrsmittel und eine nervenraubende Parkplatzsuche vermeiden will, dem bleibt als Alternative noch das Fahrrad. [...] Die Fahrräder mit Elektromotor erleben derzeit weltweit einen Boom. Doch auch sie sind nicht ohne Nachteile.
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  • 4 Monate später...

Gruber Assist war im Herbst 2008 ausverkauft. Zwar gab es gleichzeitig Probleme mit Zulieferern hinsichtlich der verwendeten Akkuzellen, doch nutzte man die Zeit für Weiterentwicklungen: Künftige Akkupacks haben eine Ladestandsanzeige integriert. Freilich läßt sich diese nur ablesen, wenn der Akku sich gerade nicht in der Satteltasche befindet - also nicht während der Fahrt -, hilft aber vor der nächsten Ausfahrt schon sehr fein über die quälende Frage hinweg: "Aufladen - oder doch noch mal versuchen?" Gerastert ist die "Füllstandanzeige" in 20-%-Schritten.

 

Für 2009 strebt die seit 2005 bestehende Firma eine Verdoppelung des Umsatzes an. Dazu wurde die Produktpalette um weitere, komplett zusammengebaut erhältliche Fahrradtypen erweitert; auch wurden strategische Partnerschaften eingegangen.

 

Indes stellt man fest, daß die typische Zielgruppe Personen sind, die das Fahrrad nicht als Sport- oder Fitneßgerät nutzen, sondern als wirkliches Fortbewegungsmittel. Daran werden sich auch die weiteren Werbeaktivitäten orientieren.

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[quote name=';1814236]Indes stellt man fest' date=' daß die typische [b']Zielgruppe[/b] Personen sind, die das Fahrrad nicht als Sport- oder Fitneßgerät nutzen, sondern als wirkliches Fortbewegungsmittel. Daran werden sich auch die weiteren Werbeaktivitäten orientieren.

 

Das kann man annehmen. :devil: Für ein Stadtrad kann man das als Sportler theoretisch auch akzeptieren, weil man dann nicht so ins Schwitzenkommt (möglicherweise), aber das war es dann...

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ich find das nicht so lächerlich, wie du es hier gerade machst.

 

als commuterrad, mit dem ich jeden tag 20km in die arbeit und wieder zurück fahre, wäre soetwas genial.

 

man schwitz weniger bis man ankommt, und kommt deutlich zügiger ans ziel.

 

als umweltfreundliche alternative zum auto find ichs spitze...:)

 

 

 

edith sagt: deine edith war schneller, und hat meine aussage ziemlich abgschossen... ;)

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Das kann man annehmen. :devil:

 

Hehe! Ja ok, ich hätte besser "Alternativ-Fortbewegungsmittel" sagen sollen. Mea culpa! ;)

 

 

weil man dann nicht so ins Schwitzenkommt (möglicherweise)' date=' [...']

 

Wenn ich da mal von mir ausgehe: Nach 10 - 15 min des ganz normalen Gehens spür' ich auch schon in der Rückengegend einen gewissen Kühleffekt, bedingt durch Wassertröpfchen. ;)

 

Egal, wie Mensch sich aus dem Bereich des Ruhepulses bringt: Es wird immer (beim einen früher, bei der anderen später) zum Anspringen des leibeigenen Kühlsystems kommen.

 

 

als commuterrad, mit dem ich jeden tag 20km in die arbeit und wieder zurück fahre, wäre soetwas genial.

 

Da würde man - mit einem einzigen Akkupack - in der Tat bis zu 25 % Zeitersparnis einfahren (abhängig vom Höhenprofil dieser Strecke). Bei meinen eigenen Fahrten im Flachen hab' ich's auf lockere 30 km/h im Schnitt gebracht (MTB mit Semislicks http://www.profirad.de/images/maxxis_wormdrive.jpg).

 

Aber ich würd' gar nicht so die erreichbaren Geschwindigkeiten werten, sondern vielmehr den Spaß, den das System bereitet. Doch den kann man nicht vermitteln - das muß man am eigenen Leib erfahren haben, wie sich das anfühlt.

 

Noch toller ist natürlich das da:

 

ErockIT - das E-Motorrad

http://www.erockit.net/

Das weltweit erste Mensch-Maschine-Hybridmotorrad

Das elektrisch betriebene eROCKIT zeichnet sich durch die Verbindung zweier extrem unterschiedlichen Merkmale aus: Einer einfachen, jedem bekannten Bedienung und gleichzeitig einer innovativen, völlig neuen Funktionsweise.

Die Bedienung wird vom Fahrrad übernommen: Vom Treten in die Pedale, um das Fahrzeug zu bewegen und zu beschleunigen, bis hin zu den Hinter- und Vorderradbremsen, deren Hebel sich wie gewohnt links und rechts am Lenker befinden.

Die revolutionäre Funktionsweise basiert auf Muskelkraftmultiplikation und erbringt die Leistung eines Motorrads: Die eROCKIT Elektronik registriert die vom Fahrer aufgewendete Muskelkraft und gibt sie multipliziert mit einem Faktor bis zu 50 an das Hinterrad ab. Somit ist eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h möglich.

 

Das angehängte Foto zeigt einen der Prototypen dieser Berliner Entwicklung eines emigrierten Österreichers bei Testfahrten im Salzkammergut.

 

Ein Sendebeitrag von N24 befindet sich hier http://www.n24.de/news/newsitem_972149.html online.

 

Die "ErockIT GmbH" wurde übrigens auch 2005 gegründet. - Scheint ein gutes Jahr für Alternativen gewesen zu sein... ;)

erockit_skg.jpg

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[quote name=';1814500]Hehe! Ja ok' date=' ich hätte besser "[i']Alternativ[/i]-Fortbewegungsmittel" sagen sollen. Mea culpa! ;)

 

 

 

 

Wenn ich da mal von mir ausgehe: Nach 10 - 15 min des ganz normalen Gehens spür' ich auch schon in der Rückengegend einen gewissen Kühleffekt, bedingt durch Wassertröpfchen. ;)

 

Egal, wie Mensch sich aus dem Bereich des Ruhepulses bringt: Es wird immer (beim einen früher, bei der anderen später) zum Anspringen des leibeigenen Kühlsystems kommen.

 

...

 

Die "ErockIT GmbH" wurde übrigens auch 2005 gegründet. - Scheint ein gutes Jahr für Alternativen gewesen zu sein... ;)

 

Hab es eh so gemeint wie du. :wink:

 

Zum Schwitzen: Ist bei mir ähnlich, aber man kann vielleicht das komplett durchnässte Erscheinen in der Arbeit vermeiden, das war mein Gedanke.

 

ErockIT hat mir vom Konzept her auch gefallen, der Preis ist halt umwerfend... :f:

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[quote name=';1814236]... Künftige Akkupacks haben eine Ladestandsanzeige integriert. Freilich läßt sich diese nur ablesen' date=' wenn der Akku sich gerade nicht in der Satteltasche befindet - also nicht während der Fahrt -, hilft aber vor der nächsten Ausfahrt schon sehr fein über die quälende Frage hinweg: "Aufladen - oder doch noch mal versuchen?" Gerastert ist die "Füllstandanzeige" in 20-%-Schritten.[/quote']

Da könnens sich bei der e-solex (http://www.e-solex.fr) was abgucken - prima gelöst und stufenlose Anzeige, groß sichtbar hier: klick "ga verder" klick "producten" -->

http://www.e-solex.nl/

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Schaust dir das nochmals an? Weil ich kann hier keine stufenlose Anzeige erkennen (siehe Anhang); auch die FAQ zu dem zweifelsohne interessanten Gefährt spricht von einer "achstelligen Anzeige, wobei "8" 100 % und "4" 70 % 'Füllstand'" bedeutet ("4 uur voor 70% en 8 uur voor 100%"). Sehr vorbildlich finde ich so eine nicht lineare Einteilung nicht gerade.

 

Weitere Zitate aus der FAQ, weil's, wie gesagt, ein interessantes Gefährt darstellt, welches ich als elektrisches Moped bezeichnen würde:

  • Der Akku wiegt 3.9 kg, das Gefährt selber 40 kg.
     
  • Der Akku umfaßt 15 Ah Ladung, gewährt damit einen Aktionsradius von 25 bis 40 km (je nach Geschwindigkeit und Gewicht des Fahrers).
     
  • Der Antrieb erfolgt am Vorderrad über einen frontlastig angebrachten Motor.
     
  • Obwohl die Bezeichnung "eSolex" irgendwie nach "solar" klingt, hat es damit per se nichts zu tun.
     
  • Seit 2004 wird diese elektrische Version des "Solex" vertrieben. Die Solex-Vehikel sind in Frankreich ein "soziales Phänomen", gibt's schon ewig lange. In früheren Zeiten wurden sie freilich mit Treibstoffen betrieben.

 

Videos:

Geräuschkulisse

 

Testfahrt und Batteriewechsel

 

 

 

Da könnens sich bei der e-solex (http://www.e-solex.fr) was abgucken - prima gelöst und stufenlose Anzeige, groß sichtbar hier: klick "ga verder" klick "producten" -->

http://www.e-solex.nl/

esolex_akkuanzeige.jpg

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[quote=;1814623]Schaust dir das nochmals an? Weil ich kann hier keine stufenlose Anzeige erkennen (siehe Anhang); auch die FAQ zu dem zweifelsohne interessanten Gefährt spricht von einer "achstelligen Anzeige, wobei "8" 100 % und "4" 70 % 'Füllstand'" bedeutet ("4 uur voor 70% en 8 uur voor 100%"). Sehr vorbildlich finde ich so eine nicht lineare Einteilung nicht gerade.

 

Weitere Zitate aus der FAQ, weil's, wie gesagt, ein interessantes Gefährt darstellt, welches ich als elektrisches Moped bezeichnen würde:

  • Der Akku wiegt 3.9 kg, das Gefährt selber 40 kg.
     
  • Der Akku umfaßt 15 Ah Ladung, gewährt damit einen Aktionsradius von 25 bis 40 km (je nach Geschwindigkeit und Gewicht des Fahrers).
     
  • Der Antrieb erfolgt am Vorderrad über einen frontlastig angebrachten Motor.
     
  • Obwohl die Bezeichnung "eSolex" irgendwie nach "solar" klingt, hat es damit per se nichts zu tun.
     
  • Seit 2004 wird diese elektrische Version des "Solex" vertrieben. Die Solex-Vehikel sind in Frankreich ein "soziales Phänomen", gibt's schon ewig lange. In früheren Zeiten wurden sie freilich mit Treibstoffen betrieben.

 

Videos:

Geräuschkulisse

 

Testfahrt und Batteriewechsel

 

Äh, Anrtieb am Vorderrad steht wo? Was macht dann der Riemen ans Hinterrad? :confused: Ich seh mich da nicht ganz durch, aber die Seite bietet auch wenig Info, finde ich.

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Einen Vorderradantrieb schließe ich aus den treibstoffgetriebenen Modellen.

Ich hab' zwar auch gesehen in dem einen verlinkten Video, daß diese rundliche Box vorne auch für "Gepäck" (in diesem Fall für eine Regenhaut o. ä.) zu öffnen ist; aber auch die treibstoffgetriebenen haben einen Riemen, obwohl sie frontgetrieben sind:

.

 

Jedenfalls was ganz was Eigenes aus Frankreich. ;)

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[quote=;1814710]Einen Vorderradantrieb schließe ich aus den treibstoffgetriebenen Modellen.

 

Dieser Schluß ist logisch richtig, faktisch falsch.

 

Denn (siehe Bildanhang) bzw. hier http://240plan.ovh.net/~esolexk/fr/presse/dossier/pdf/28.pdf :

 

Moteur électrique dans la roue arrière

 

"roue arrière" ist das Hinterrad, also ist das Gefährt hinterradangetrieben.

 

Und "dans la roue" heißt "im Rad", d. h. der Motor sitzt in der überdimensionalen Radnabe.

 

Der Zylinder am Vorbau ist also ein reines Behältnis für kleine Transporte und in seiner Form ein Bekenntnis zum Retrodesign dieses Nachfolgemodells der treibstoffgetriebenen Versionen mit ihrem Frontantrieb in eben dieser Zylindereinheit.

 

 

Jetzt wissma's aber ganz genau! ;):zwinker:

esolex_hinterradantrieb.png

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[quote=;1814623]Schaust dir das nochmals an? Weil ich kann hier keine stufenlose Anzeige erkennen (siehe Anhang)

Du hast völlig recht - nicht stufenlos sondern 8fach geteilstricht. Aber stehts im Blickfeld des Fahrers.

[quote=;1814623]

Die Solex-Vehikel sind in Frankreich ein "soziales Phänomen", gibt's schon ewig lange. In früheren Zeiten wurden sie freilich mit Treibstoffen betrieben.

das alte Solex-mofa war ein enormer Zugewinn an Freiheit für die Jugendlichen, Unabhängigkeit von (häufig inexistentem) öffentlichem Nahverkehr, dabei simpel, Führerscheinfrei und fast unkaputtbar, das Flucht-Vehikel aus Nestern, wo abends die Bürgersteige hochgeklappt wurden. Daher die Nostalgie.

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Hallo..

vorweg: ich bin kein Sport-Radler wie ihr,

also ich verwende das Fahrrad zu 90% als Transportmittel (fürs Einkaufen, weil ich kein Auto hab, weil ich die

 

U-Bahn nicht mag, weil ich zufaul bin 500Meter zufuss zu gehen)

also ich bin kein durchtrainierter Biker wie ihr hier die mit Pulsuhr rumfahren ;)

 

Gruberassist: tolle Sache, das Gewicht = ungeschlagen unter den Elektroantrieben

die Optik natürlich ebenfalls

 

ABER:

Gruberassist hat auch ein paar Nachteile:

1.) Lärm !

2.) Preis !

3.) (recht bescheidene Zusatzpower gemessen am Preis)

 

ad 1: da wird man nicht viel machen können...

bei den engen Einbauverhältnissen brauchts einen schnelldrehenden Motor -> ergibt die hohe Übersetzung von 1:111

um das Drehmoment in der Grösse zu händeln müssen es Metallzahnräder sein

Drehzahl und Metallzahnräder -> 2 Dinge die einen Antrieb nicht gerade leise machen, leider

 

ad 2:

zugegeben: Fertigung in Österreich, Inovation beim Einbauort, .. das kostet

aber am Video konnte ich sehen, dass da am Akku Tamiya-Stecker bzw. zumindest Stecker dieser Art verbaut sind..

das ist dann schon schwach..

im Modellbau werden bei jedem 70 Euro Modellauto und 20 Euro Akku sofort diese minderwertigen Stecker abgezwickt

 

und durch was hochwertigeres ersetzt..

und bei so einem edlen Antrieb um 1800Euro findet man dann solche Stecker ?

zum Akku: vergleichbare 1kg Lipos gibts bereits ab 100 Euro im Modellbauladen zu kaufen, keine Ahnung wieviel

 

Gruberassist für einen akku verlangt

 

 

ad 3:

es ist unter den Elektroantrieben das System mit der geringsten Power am Markt..

das ist jetzt aber nicht wirklich ein Nachteil..

wenn man Moped fahren will, kauft man sich ein Moped..

jeh stärker der Motor wird, umso mehr verschiebt sich das Mensch-Motor-Hyprid-system in Richtung

 

MOtor-Mensch-Hypridsystem...

auf die Spitze getrieben habens das ja beim e-rocket... zick kw Leistung -> da sind die 100-200Watt eines Menschen

 

ja unwichtig

 

also für die Rennfahrer und spitzen-Radsportler unter euch, gibts zum Gruber Assist meiner Meinung nach eh keine

 

Alternative..

super leicht, Gewicht super im Schwerpunkt, und die ungefederten Massen (die Laufräder) bleiben leicht wie eh und

 

jeh -> Fahrgefühl sollte am wenigsten beeinflusst werden

 

für Leute, die mit dem Rad zur Arbeit fahren oder auf die Optik nicht so extrem viel Wert legen, gibt es aber

 

einige günstige Alternativen..

 

ich möchte hier nur kurz MEINE Variante vorstellen...

wie ich schon sagte: ich bin kein Bike-Sportler (von denen werden Elektroantriebe im Fahrrad ja gerne belächelt)

ohne E-Antrieb wäre ich aber wohl letzten Sommer nicht täglich mit dem Fahrrad in die Arbeit gefahren (ok, fast täglich, Tages-Kilometer: 60km ! und das bei uns über die Hügel im oststeirischen Hügelland)

 

besser als gar nicht Fahrrad zu fahren weil zu weit, ist sicher mit E-Motor zu fahren allemal ;)

da ich für 60km nicht genug Akkukapazität zu der Zeit hatte, bin ich in der Ebene ohne MOtor gefahren, und hab den Motor nur bergauf als Unterstützung benutzt (27-29km/h Schnitt mit Mountainbike)

duschen war jedesmal danach nötig, also vonwegen E-Bike-fahren = Moped fahren: keine Spur !

 

gleich gehts weiter

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so, jetzt stell ich noch kurz mein E-Bike vor inkl der Vorzüge gegenüber Gruber Assist:

 

BILD: http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Radnabenmotor_Vorderreifen/Testlauf%201/Lipo_DSCF2635.jpg

Bild von der ersten Probefahrt, profisorische Montage ;)

mein Bike ist nun 17 Jahre alt... hat noch das erste Tretlager drin (knackknack), noch die ersten Candilever-Bremsen,und und und

bei ebay hätt ich dafür wohl keine 100 Euro mehr gekriegt

aber wegschmeissen: das ging dann auch nicht, also wurde es für das E-Experiment hergenommen

 

Nachteil: Optik, Gewicht, Motor im Reifen = ungefederte Masse

 

Vorteile:

1.) leiser

2.) einfach von jedem selber einzubauen

3.) wesentlich billiger

4.) mehr Power

5.) Schonung des Antriebsstranges

 

ad 1 und 4 - Leise und Power:

siehe VIDEO:

man hört vom Motor (4:1 übersetzt, Plastik-Planetengetriebe) kaum was

Eingangspower: 600Watt, Ouput: ca. 450Watt

 

ab so 20km/h überdecken die Windgeräusche den Motor, es ist ein leises fahren, angenehm

 

ad 2.) - einfache Montage

wer ein klein wenig am Rad selber rumschraubt, (Reifenwechseln,...) kann auch so einen Motor einbauen

Schnellspanner geht nicht, muss mit Mutter angezogen werden

 

ad 3.) - billiger

ich hab für meinen Front-Motor + Regler + Gasgriff + Bremshebel in Summe 250 Euro (2 Jahre Garantie beim

 

Händler) gezahlt

nach 20.000km solle man mal den Freilauf austauschen ;)

 

ad 5.) - Schonung des Antriebsstranges:

wie man am Video vorher sieht: selbst im hohem Gang kann man zügig anfahren

die Kette wird weniger belastet, man kann auch am Berg einfacher schalten weil man die Kette leicht mal entlasten

 

kann,...

 

 

zum Fahren an sich:

jeh schneller der Motor drehen kann, umso mehr Power kann er bereitstellen..

hier hat der Gruber Assist einen Vorteil: er kann die Kettenschaltung mitverwenden..

er drückt seine 100Watt immer raus

 

mein Nabenmotor drückt an die 400Watt raus ab ca. 30km/h

bei niedrigeren Geschwindigkeiten weniger

(bei Schritttempo den Berg rauf sicher keine 100Watt mehr)

 

zum Drehmoment: ohne Mittreten schafft der Motor (Bike + ich = 98kg Systemgewicht) eine 8% Steigung NICHT

 

trotzdem ist er auch bei stärkeren Steigungen einen STARKE HILFE...

ich hab hierzu ein paar Videos gemacht..

 

(bitte wieder vor Augen halten:

a.) ich bin kein Radsportler

b.) ich hab am Bike schwere BigApple 60er Reifen (= Strassenreifen, wenig Gripp offroad)

c.) bei den Stürzen am Video: ich fahr mit Schlaufen, bin da hängen geblieben und siehe Punkt 1.), also relativ

 

unerfahren

d.) uralt-Mountainbike, 1. Gang hat nur Übersetzung 28:28 (!)

[/i]

 

VIDEO 1:

34% Steigung in der Mitte, 38% Steigung am rechten Bildrand

zuerst mit Motor, beim 2. Versuch ohne Motor

 

Video 2:

zuerst mit, dann ohne Motor

hier gabs das Schlaufen-Problem ;)

 

Video 3:

zuerst mit, dann 2mal ohne Motor

 

Video 4:

einhändig gefahren.. zuerst mit Motor, dann ohne

Hund gehört mir ;)

 

Video 5:

mit Motor... Steigung bis 38%

 

ich glaub hier sieht man schön, dass - obwohl der MOtor nicht viel bei diesen niedrigen Geschwindigkeiten helfen kann - er sehr wohl doch hilft...

und das obwohl vorne eingebaut (= weniger Gripp)

aber der Allrad bringts, nur mit Hinterradantrieb würde man mit den BigApple die Steigungen nicht schaffen

 

die sanfte Unterstützung seh ich so wie beim Bankdrücken:

60kg die man nicht mehr hochkriegt -> es reichen dann oft 2 Finger eines Helfers dass es sich doch noch ausgeht

 

Anmerkung:

bei allen Videos wurde ein 810g leichter Akku verwendet !

man sieht am Bike noch weitere Akkus oben an der Stange befestigt -> die waren alle leer, wurden nicht verwendet

sind noch vom Sommer her montiert, als ich täglich die 60km damit in die Arbeit fuhr

(was übrigens weniger STrom benötigt, wie eine warme Dusche !)

 

Anmerkung2:

Freilauf !

es gibt von diesen Nabenmotoren viele typen..

MIR persönlich war es SEHR wichtig, dass der einen Freilauf eingebaut hat !

Sprich: wenn der Motor aus ist, will ich KEINEN Widerstand spüren...

bei einem E-Bike wo der Motor ständig eingeschaltet ist, ist das egal - da kann auch ein Motor ohne Freilauf sinn machen (dann ist nämglich Rekuperation möglich, beim Bergabfahren wird der Akku geladen (macht in der Regel aber nur max. 5% Kapazitätsgewinn aus)

 

mir wars aber eben wichtig, dass der Motor hauptsächlich nur als Bergunterstützung dient und ich meiste Zeit ohne Motorpower fahren kann -> so reichen dann auch recht kleine, billige Akkus und man kann trotzdem mal ne 120km Tour fahren

 

hier ein Video wie der Freilauf funktioniert:

 

VIDEO FREILAUF:

zuerst gegen Freilauf (so würde sich ein Motor ohne Freilauf verhalten)

und dann in die Richtung wie der Freilauf wirkt...

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so...

ich wollte hier den Gruber Assist auf keinen Fall schlecht reden..

fürs profimässig-sportliche Fahren gibt es wohl eh keine Alternative

 

aber ich hab hier so rausgelesen, dass doch der eine oder andere für sein "Pendler-Bike" oder Freizeit-Rad sich einen E-Antrieb vorstellen könnte, nur der Preis halt sehr abschreckt

 

da gibts dann eben Alternativen (sogar mit paar Vorteilen, wie z.b. leise)

 

 

hier noch Dinge die mit dem E-Antrieb jetzt auch bei 15-20% STeigung gehen ohne dass ich einen Herzkasper kriege:

BILD1: http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Radnabenmotor_Vorderreifen/Tina%20mit%20Anhaenger/Feuertaufe%20-%20Bike%20-%20mit%20Hund_DSCF2682.jpg

6kg Hänger + 22kg Hund

 

BILD2: http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Modellbau_Anhaenger/Flugplatz_Bike_Anhaenger_ohne_Reini_DSCF2758.jpg

oder: statt Auto vollpacken und 15km zum Modellflugplatz --> jetzt mit dem Fahrrad (Schnitt bei ordentlichem Mittreten dabei: 33km/h trotz paar Höhenmeter dazwischen)

 

 

und: es gibt den selben Motor auch fürs Hinterrad mit Bremsscheibenaufnahme, Bilder siehe Anhang

(verbaut in einem Trike - leider nicht meines sondern von einem Kollegen)

 

mit Bremsscheibe und Ritzelpaket links und rechts sieht man vom Motor dann auch nicht mehr viel...

 

das uralte Mountainbike lehnte schon Jahre ungenutzt rum..

gebaut hab ich mir das Elektroradl eigentlich nur, um damit bequem mit Anhänger fahren zu können (und natürlich aus Freude am experimentieren)

 

Endeffekt ist: obwohl BigApple Strassenreifen montiert: wenn ich mal ne Runde im Wald fahren will, greif ich doch viel öfters zum Elektrorad wie zum 13kg Alu-Mountainbike ;)

BaFang H-Rad Motor.jpg

P1060748 forum.jpg

P1060750 forum.jpg

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1.) Ich finde deine Idee recht genial und die Umsetzung ist nicht minder brilliant.

2.) Wenn du zuerst ohne Motor die Steigungen gefahren wärest, hättest du eine große Chance gehabt, diese zu bezwingen.

3.) Im Gelände soll man nicht bei jeder Steigung vom Sattel gehen, denn sonst verliert man die Traktion am Hinterrad und muss absteigen.

Außerdem tritt man im Stand wesentlich unrunder als vom Sattel aus.

4.) Dein Hund ist herzig, vermutlich auch nicht mehr der Jüngste, hat aber ein bischen zuviel um die Hüften.

5.) Ihr seids echt ein Haufen super Tüftler und ich hab großen Respekt vor euren Leistungen.

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>Kraeuterbutter:

 

Warum hast du uns von alledem nicht längst etwas wissen lassen?? :) :)

Ist ja volle lässig, was du da aufführst, Hammer!! :s:

 

Ich hab' mir alle Videos (und auch die Bilder mit dem Hund ;) ) angeschaut und find', daß mehr davon angebracht ist. Her mit deinen Vergleichsfahrten!

 

Ich will jedenfalls alles darüber wissen. ;)

 

Dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=GZVYPen6tR4 - zeigt es denselben Typ Nabenmotor in Aktion?

 

Wieviel Zusatzmasse kommt da zusammen (Nabenmotor, Elektronik, Akku, Kabel etc.)?

 

Mich würd' auch eine Detailaufnahme vom "Gasgriff" interessieren! :)

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