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Welche Partei werdet Ihr wählen?  

464 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Welche Partei werdet Ihr wählen?

    • ÖVP
      64
    • SPÖ
      38
    • FPÖ
      87
    • GRÜN
      135
    • BZÖ
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    • KPÖ
      20
    • andere - bitte angeben wen
      21
    • UNGÜLTIG!
      80


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Prinzipiell glaub‘ ich, muss man sich die Frage stellen, was hat sich bei der Einführung der Studiengebühren vor acht Jahren gebessert. Ich hab‘ zum damaligen Zeitpunkt weder eine qualitative noch quantitative Verbesserung der Lehre festgestellt (WU-Wien). Dies wurde im Vorfeld aber propagiert (von wegen Autonomie der Hochschulen und so). Leisten konnten sich die Studiengebühren die meisten, das war an sich nicht das Thema, auch wenn keiner gerne rd 360 EUR pro Semester abdrückt. Meiner Meinung darf man sich, sobald man für eine Leistung etwas bezahlt auch eine entsprechende Gegenleistung erwarten. Wenn du dann aber z.B. keinen Studienplatz bekommst und konsequenterweise ein Semester länger studieren darfst, wofür sollst du dann bezahlen?

Abgesehen davon, muss sich die (österr.) Gesellschaft die Frage stellen, wie wertvoll gut ausgebildete Leute im volkswirtschaftlichen Kontext sind. Haben wir eine Wissensgesellschaft?! Wie wichtig wird diese in Zukunft sein und wie stellt man sicher, dass das (richtige) Wissen auch im Staat vorhanden ist. Die Akademikerquote in Österreich ist im EU-Schnitt ja nicht so übertrieben gut. Deshalb die grundlegende Frage: Investiere der Staat in die Bildung seiner Bürger um gegenüber anderen Staat wettbewerbsfähig zu sein? Dann können die paar Mio. Euro Budgetbelastung, die der Wegfall der Studiengebühren mit sich bringt, nicht das Thema sein. Ganz im Gegenteil, dann müsste man noch viel mehr in die Qualität der (Hochschul-)bildung investieren.

 

Und grundsätzlich würde ich auch mal der Frage nachgehen, warum die Drop-out-Rate – abgesehen von den Knock-out-Prüfungen, in so vielen Fächern dermaßen hoch ist (und ich spreche nicht von den ersten beiden Semestern per se). Studieren die Leute aufgrund mangelnder Informationen über das Studium das falsche etc....

 

Aber eine kluge Bildungspolitik vermisst man in Österreich eh schon seit Jahren, egal ob Universitäten oder Volksschule.

Geschrieben
uni muss bezalt werden. so oder so.

entweder teilweise durch gebühren, die ja bekanntlich nur studierende zahlen oder durch ALLE steuerzahler. ergo muss sich nun jeder arbeiter an den 150mill euro unibudget beteiligen.

Du weißt ja gar nicht an was wir uns noch alles beteiligen müssen, ob wir wollen oder nicht.

 

Eine Frechheit ist auch, daß wir die Volksschüler, die Tafelklassler, die Hauptschule (A&B Zug), das Poly, die Knödelakademie usw. bezahlen müssen.

 

Wir müssen die Steuerabwanderungen der Reichen und Konzerne mitfinanzieren. Wir müssen deren linke Aktionen mitbezahlen.

In Amerika müssen sie gerade ein paar Milliarden :eek: (!) für AIG, Lehmann Brothers und Merrill Lynch zahlen!

 

So nebenbei noch erwähnt, da wir uns ja im Bikeboard befinden, subventionier ich/wir als Radfahrer die Autofahrer (mit)...

 

Bezüglich den 150 Millionen.

Vielleicht sollten wir uns auch die Frage stellen, brauchen oder wollen wir die Eurofighter?

Ok, die Sache ist gegessen, aber für die Zukunft?

Verzichten wir auf unsere Verteidigung :rofl: (ein bischen) und sparen uns das Geld für andere Dinge?

 

Drumm lieb ich solche Pauschalaussagen

SO A SCHAAAAS!!! oida wenn ich dashör kommts ma hoch!

Adam du warst auch schon mal besser.

Geschrieben
Du weißt ja gar nicht an was wir uns noch alles beteiligen müssen, ob wir wollen oder nicht.
lass uns nicht äpfel mit birnen vermischen ;)

 

ich erkenne 2 argumente für die abschaffung der Studiengebühren, die ich beide widerlegen kann

 

- stichwort soziale gerechtigkeit: habe ich schon "erörtert" ;)

 

- freier bildungszugang: wer sich die gebühren nicht leisten kann, erhält beihilfen. dass das beihilfesystem nicht pefekt ist, ist leider die kehrseite der medaillie. dann aber sollte eben dieses korrigiert werden, anstatt die studiengebühren völlig abzuschaffen. auch hier werden 2 (zwar verwandte, aber ) unterschiedliche themen vertauscht.

 

ich habe hingegen einige argumene pro SG:

 

- ein teil der kosten wird fair aufgeteilt (studium zahlen jene, die studieren)

- dadurch sollte das unibudget höher sein (was leider nicht der fall war, in den letzten 8 jahren gab es kaum entwicklung in dieser richtung - aber auch das ist ein anderes thema)

- studenten, welche gar nicht studieren exmatrikulieren und sparen verwaltungskosten etc - dadurch kann das ohnehin knappe budget besser aufgeteilt werden (nämlich aufgrund der anzahl echter studenten!)

- usw usf

 

mag das jetzt gar ned zu sehr ausführen, das thema is ja eh besiegelt :D

Drumm lieb ich solche Pauschalaussagen

SO A SCHAAAAS!!! oida wenn ich dashör kommts ma hoch!

das ist aus dem kontext gegriffen :(

 

ich meine NICHT, die abschaffung an sich sei "a schaas". ich bin kein befürworter der abschaffung, doch hat es natürlich auch positive aspekte.

ich meinte bloß, die abschaffung als "sozial korekte/gerechte maßnahme" zu verkaufen sei purer humbug, eben a schaas ;)

 

in diesem sinne: in 5tagen gehts los :jump: :jump: :jump:

Geschrieben

der zugang zum studium kann eh ruhig unbeschränkt sein. mehr oder weniger. wäre dafür, dass jeder student sein studium selbst mittels langfristig bereitgestelltem kredit bezahlt. die rückzahlung erfolgt nach abschluß des studiums. da akademiker nachweislich ein (deutlich) über dem durchschnitt liegendes einkommen erwarten dürfen und weniger von arbeitsosigkeit betroffen sind, wird die tilgung des darlehens in der regel kein problem sein.

 

diese regelung könnte die hohe drop out rate senken und wäre sozial deutlich treffsicherer als jede andere regelung.

Geschrieben
der zugang zum studium kann eh ruhig unbeschränkt sein. mehr oder weniger. wäre dafür, dass jeder student sein studium selbst mittels langfristig bereitgestelltem kredit bezahlt. die rückzahlung erfolgt nach abschluß des studiums.

 

So hab ich's gemeint, nur ist das natürlich viel ausgereifter.

Geschrieben

Außerdem bin ich für die Einführung von Schulgebühren ab der 9 Schulstufe. 8 Jahre bezahlte Bildung sind genug. Vor allem wenn einre meint, in sowas antiquiertes wie ein Gymnasium gehen zu müssen. HTL und HAK Absolventen braucht das Land.

 

 

Finde ich übrigens einen Witz, dass ich als Akademiker und Stütze der Gesellschaft mit zig schlecht bis gar nicht ausgebildeten Arbeitnehmern in meiner Firma auch noch meine Ausbildung selber zahlen soll. Vor allem angesichts der Qualität, die dort geboten wird. Selbst 300irgendwas Euros bedeuten hier laesio enormis.

 

Nicht vergessen. 3 oder 4 tsd Euro sind ncith wirklich viel. Das zahlst ja schon in zwei, drei Monaten ein ESt. ;)

 

 

Viele Grüße,

 

Thomas

Geschrieben
der zugang zum studium kann eh ruhig unbeschränkt sein. mehr oder weniger. wäre dafür, dass jeder student sein studium selbst mittels langfristig bereitgestelltem kredit bezahlt. die rückzahlung erfolgt nach abschluß des studiums. da akademiker nachweislich ein (deutlich) über dem durchschnitt liegendes einkommen erwarten dürfen und weniger von arbeitsosigkeit betroffen sind, wird die tilgung des darlehens in der regel kein problem sein.

 

diese regelung könnte die hohe drop out rate senken und wäre sozial deutlich treffsicherer als jede andere regelung.

 

das wäre das amerikanische system.

und das zeigt wiederum, dass die "leistbaren" uni´s auch die sind, die die schlechtere reputation gegenüber den unfinanzierbaren nobel unis haben.

die treffsicherheit ist mMn seeehr relativ. in den usa hat dieses system jedenfalls weiter zur elitenbildung beigetragen.

Geschrieben

es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. wenn eine akademische ausbildung, egal welcher studienrichtung, einen fixbetrag kostet, wo ist das problem? und leistungsunterschiede zwischen den universitäten gibt es ja de facto heute auch schon.

 

aber in wirklichkeit ist die frage der gebühren für die ausbildung ein mickey maus thema. mich stört viel mehr der ausgeprägte föderalismus, der jegliche bemühungen einer reform des staatsapparates im keim ersticken lässt. warum wurde nicht einmal in zeiten der hochkonjunktur (2006-2007) ein budgetüberschuß erwirtschaftet? warum werden unfähige manager (öiag, aua, usw) nicht hochkantig mit ars..tritt hinausbefördert? wo sind die reformen die uns fit für die zukunft machen? nix, alles wird dem kurzfristigen populismus geopfert. und ich befürchte, egal wie es ausgeht, nach der wahl wird es noch viel schlimmer. ich bin für ein mehrheitswahlrecht.

Geschrieben
Meiner Meinung darf man sich, sobald man für eine Leistung etwas bezahlt auch eine entsprechende Gegenleistung erwarten. Wenn du dann aber z.B. keinen Studienplatz bekommst und konsequenterweise ein Semester länger studieren darfst, wofür sollst du dann bezahlen?

Sehe ich genau so.

Da möcht ich dann nicht hören, "tud uns leid, in den nächsten Monaten geht nichts; wir haben kein Papier, keine Kreide, entschuldigung das euch die Decke am Kopf fallen wird/die Fenster undicht sind/wir nicht heizen können" usw. :mad:

 

Vielleicht sollte man den Herrn Hahn, seines Zeichens zuständiger Minister, auffordern, etwas für die Qualität zu tun.

Nicht nur an den Unis...

 

Aber nach seinen Aussagen wird das ja wohl nicht oberstes Ziel sein:

Hahn sah die Qualität der heimischen Hochschulausbildung gefährdet und befürchtete, dass betuchtere Eltern ihre Kinder künftig im Ausland studieren lassen werden. Dort werde nämlich die Qualität sehr viel besser sein."

:toll:

Geschrieben
Aber nach seinen Aussagen wird das ja wohl nicht oberstes Ziel sein:

Hahn sah die Qualität der heimischen Hochschulausbildung gefährdet und befürchtete, dass betuchtere Eltern ihre Kinder künftig im Ausland studieren lassen werden. Dort werde nämlich die Qualität sehr viel besser sein."

:toll:

Aha. Und warum sollte sich am österreichischen Standard etwas ändern?

 

wobei ja fraglich ist, ob der jetzt besser ist als irgendwo im Ausland.

Geschrieben

ich finde es sollte gebuehrenfreie oeffentliche unis geben, bildung ist meiner meinung eine der grundaufgaben des staates.

Dazu gab es auch die Möglichkeit, an bestimmten Veranstaltungen als außerordentlicher Hörer teilzunehmen. Was mit der Einführung der Studiengebühr keinen Sinn mehr macht.

Denn die AO Höhrer wollten bzw. konnten ja sowieso nicht (fertig)studieren und nahmen auch niemanden einen Platz weg.

 

alles nur für ein paar kreuzerl mehr.

Hat ja "deine" ÖVP auch mitgetragen :zwinker: .

 

Außerdem tun alle immer so, als würde dies und jenes nur kosten bzw. kosten verursachen und keinen Nutzen bringen.

Als würden wir die 2-3 Milliarden, "einfach so", zum Fenster raushauen :mad: :s: .

Ein bisserl wirds die Wirtschaft schon ankurbeln (z.B. Pensionserhöhungen).

 

Also, ganz so schlecht wie immer getan wird ist das Ganze nun auch wieder nicht.

 

 

Vielleicht sollte man auch, wiedereinmal, über Politikerprivillegien :aerger: diskutieren

.

Geschrieben

eh klar, keine partei ist unschuldig, jeder will ein paar zuckerl verteilen.

was ich mich frage: warum verbietet man sowas nicht ganz einfach? kurze zeit vor der wahl sollte es unmöglich sein, 'wahlzuckerlgesetze' zu erlassen. dann könnten sich die parteien keine stimmen mehr erkaufen.

was spricht dagegen?

Geschrieben
hm. andererseits würd's ja alle gleich betreffen, niemand wäre mehr benachteiligt als die anderen. und der wahlkampf würde an glaubwürdigkeit gewinnen.

 

 

Ich hab heute sogar ein echtes Wahlzuckerl bekommen - Packerl Drageekeksi von der FSG für Faymann!:D

Geschrieben

Wie war das sinngemäß nochmal, was der Molterer da gestern über die Wahlentscheidungen gesagt hat? "Lieber Wähler und Wählerinnen, ich bin mir sicher, daß ICH das im Gegensatz zu den anderen Parteien schaffen kann. Bedenken Sie, daß jede Stimme für eine andere oder eine der kleinparteien der FPÖ und dem BZÖ zugute kommt". (so in der Art habe ich es in Erinnerung). Sag einmal ist er noch ganz bei Trost? Sein superausgeglichenes, überhabenes und herablassendes Verhalten den "Konkurrenten" (eigtl. kollegen) gegenüber ist ja eigentlich schon grenzwertig - aber DAS ist an Frechheit kaum zu überbieten!

 

Und er will mit allen zusammenarbeiten... Hallo? Widerspruch? Das letzte Mal haben sie die SPÖ erfolgreich bei den Gesprächen nach der wahl kastriert. Mit dem Ergebnis, daß sie trotz der wichtigsten Ämter nur Neuwahlen zusammengebracht haben. Gratulation Herr "Ich kann das!".

 

PS: Er hat KEINEN Plan B. haha, schön :D Das ist ja wenigstens beruhigend :p

 

Es tut mir wirklich leid, für diesen einseitigen Beitrag. Aber nach 3 Stunden Live-Übertragugung und der Diskussion gestern, hale ich das nicht mehr aus und musste das loswerden 8auch wenn ich mir vor zwei Wochen geschworen habe, nichts mehr zu dem Thema zu schreiben. Es ist zu schwer, pfuhh!. Gott sei Dank bin ich am Sonntag den ganzen Tag am Berg :)

Geschrieben

er hat allerdings recht deutlich beigefügt, dass damit jene Parteien gemeint sind, die nicht am Tisch sitzen, also die wirklichen Kleinparteien.

 

so, oder in sehr ähnlicher Form, hat auch van der Bellen schon öfters gesagt - jede Stimme die zB das LIF bekommt, ist eine Stimme die den Grünen abgehen wird, daher sollte man doch bitte lieber gleich Grün wählen.

 

an einen Aufschrei dieser Wortmeldung konnte ich mich nicht erinnern.

 

viel bedenklicher finde ich persönlich, dass der Herr Faymann ja schon jetzt recht eindeutig sagt, dass er eigentlich wieder mit der ÖVP in die große Koalition will - aber nicht mit Molterer & Schüssel

 

Personalpolitik kann der Faymann innerhalb "seiner" SPÖ machen bzw das umsetzen, was ihn der Häupl einsagt - das ist ja mit dem Absägen von Gusenbauer recht gut gelungen. In den anderen PArteien wird sein Einfluss allerdings recht dürftig sein.

 

und welchen Plan B hat denn der Faymann??? bzw welchen Plan hat er überhaupt?

mit FPÖ und BZÖ wirds keine Koalition geben. Eine 3er Koalition strebt er auch nicht an und kann er sich nicht vorstellen. und mit Molterer, also der ÖVP, will er auch nicht.

 

bleibt eigentlich nur die Absolute über.... :rofl:

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