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Geschrieben

Nachdem ich nicht mehr so an den Marathons interessiert bin, bin ich auch nicht mehr so informiert wie stark derzeit die Amateurszene ist. Früher gab es jedoch in Italien genug Amateure die am Berg schon ordentliche Zeiten gefahren sind. Da hatte selbst der gesperrte Rumsas um den Sieg kämpfen müssen.

 

Ich glaube schon, dass es genug Amateure gibt die einen Eisel am Berg das Hinterrad zeigen. Vielleicht nicht in Österreich, aber beim Ötzi fahren ja genug starke Ausländer mit. Alleine aufgrund des Gewichtsvorteiles.

Geschrieben
Den Lindner Pauli in Bestform (30:36 aufs Horn im Jahr 2006) hätten jedenfalls nicht alle Pro-Tour-Sprinter schlagen können. Zabel war ein guter Allrounder mit sehr guten Sprintqualitäten und kein Bergmaßstab für Sprinter. Ob ein Kittel das Horn in 30min selbst unter größter Anstrengung fahren kann, bezweilfle ich dann doch sehr.

 

das horn ist aber auch ein richtiger oaschberg an dem jedes gramm fettn (oder muskelmasse) zuviel weh tut

 

beim ötzi gibts keinen berg der sooooo steil ist

Geschrieben
Man muss aber schon auch sagen, dass der Lindner Pauli in den Nachtschichten teilweise schlafen konnte, und so während der Tageszeit genug trainieren konnte. Der hatte schon einen KM-Jahresumfang eines Profis.
Geschrieben
das horn ist aber auch ein richtiger oaschberg an dem jedes gramm fettn (oder muskelmasse) zuviel weh tut

 

beim ötzi gibts keinen berg der sooooo steil ist

Wenn dem Pauli einmal einer vernünftig erklärt hätte, dass man auch Windschatten fahren darf, hätte er auch den Ötzi gewinnen können.

Geschrieben
Den Lindner Pauli in Bestform (30:36 aufs Horn im Jahr 2006) hätten jedenfalls nicht alle Pro-Tour-Sprinter schlagen können. Zabel war ein guter Allrounder mit sehr guten Sprintqualitäten und kein Bergmaßstab für Sprinter. Ob ein Kittel das Horn in 30min selbst unter größter Anstrengung fahren kann, bezweilfle ich dann doch sehr.

 

Sehe ich auch so. Es gibt genug "reine" Sprinter wie Cavendish, Kittel, Bouhanni wo ich relativ sicher bin, dass es einige (wenige) Amateure gibt in Österreich die schneller sind bergauf.

Geschrieben

schneller als Guardini bestimmt :D der ist bei der Ö-Tour vor ein paar Jahren bei jeder Brücke abgehängt worden

aber auch wenn es einige Amateure gibt die bergauf wahrscheinlich schneller als ein paar Top-Sprinter sind, so würden diese selbst auf einer Flachetappe bei der Tour nicht das Ziel sehen, weil zum Radrennfahren deutlich mehr dazugehört als nur bergauf schnell zu sein

Geschrieben
Früher gab es jedoch in Italien genug Amateure die am Berg schon ordentliche Zeiten gefahren sind. Da hatte selbst der gesperrte Rumsas um den Sieg kämpfen müssen.

die haben aber auch alles eingeworfen, was gott verboten hat ;)

Geschrieben

zum Bernie:

Wenn die Überlegenheit so groß wäre, müsste er doch spielerisch österreichischer Straßenmeister werden - wie z. B. in Judendorf 2012, er hätte nur in der letzten Runde im Luttengraben attackieren müssen und er wäre, statt dem Gourmetmann Meister gewesen, noch dazu quasi in seiner Heimat.

 

das rennen hab ich live vor ort gesehen: da ist der gute bernie gegen die vollen truppen von gourmetfein u tirol gefahren, die alle kaputt gegangen sind. die spitzengruppe war weit über 10min weg, was ich mich erinnern kann - und er ist hinten als einziger verfolger am schluss übergeblieben u es haben ihm am schluss ca. 30sec gefehlt. der war an dem tag der mit abstand stärkste mann am platz, bissi mehr glück u er hätte das dort gewonnen.

Geschrieben (bearbeitet)
Sehe ich auch so. Es gibt genug "reine" Sprinter wie Cavendish, Kittel, Bouhanni wo ich relativ sicher bin, dass es einige (wenige) Amateure gibt in Österreich die schneller sind bergauf.

 

da wird ein bisschen geträumt, bös gesagt: ich weiß nicht wie deine rennerfahrung ausschaut, aber überleg mal was es heißt, bei den tour-alpenetappen in der karenzzeit zu bleiben - das ist denen allen schon gelungen, mitunter sogar schon ganze rundfahrten. kein amateur hält über zwei tage ein pro-gruppetto.

wobei der hannes natürlich recht hat: da gehören außer der reinen bergleistungsfähigkeit noch 1000 andere faktoren dazu...

Bearbeitet von jpo
Geschrieben (bearbeitet)
kein amateur hält über zwei tage ein pro-gruppetto.

Egal wie man Amateur definiert, also ob als jemanden, der ausschließlich Amateurrennen fährt (Lindner, Steinkeller, Traxl etc...), oder jemanden, der zwar Eliterennen fährt, aber einem geregelten Beruf nachgeht, bin ich überzeugt, dass es sogar in Österreich solche Fahrer gibt, die zwei Tage lang bei der Tour in den Bergen das Gruppetto halten können. Ich kenne Leute, die neben einem ganz normalen Job die Ö-Tour relativ locker beendet haben und die verlieren auf einen Lindner aufs Horn rauf 5 Minuten. Lindner hätte in seiner besten Zeit das Gruppetto bei der Tour zwei Tage lang anführen können, da hätte er nicht einmal Windschatten fahren müssen. Man darf nicht vergessen, dass das Gruppetto nicht am Limit fährt, sondern möglichst kräfteschonend über die Runden kommen möchte. Auch die Siegaspiranten fahren in der Regel nur am letzten Berg am Limit.

 

Die stärksten Hobbyfahrer, ob gedopt oder nicht, sind schon auch sehr stark. Glockner unter 50min oder Horn unter 31 ist gewaltig und nicht von allen Pro-Tour-Fahrern zu erreichen. Was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, weil die Aufgabenstellungen in der Pro Tour eben sehr unterschiedlicher Art sind.

Bearbeitet von revilO
Geschrieben
da wird ein bisschen geträumt, bös gesagt: ich weiß nicht wie deine rennerfahrung ausschaut, aber überleg mal was es heißt, bei den tour-alpenetappen in der karenzzeit zu bleiben - das ist denen allen schon gelungen, mitunter sogar schon ganze rundfahrten. kein amateur hält über zwei tage ein pro-gruppetto.

wobei der hannes natürlich recht hat: da gehören außer der reinen bergleistungsfähigkeit noch 1000 andere faktoren dazu...

 

Wir reden von der reinen Bergleistung zB bei einem Bergzeitfahren.

 

Und wie revilO bin ich durchaus der Meinung, dass es nicht wenige Amateure gibt die mehrere Tage zumindest im Tour-Grupetto überleben würden.

Geschrieben
Im peleton mitschwimmen kann ein guter amateur sicher bald mal und das sicher auch über mehrere tage (siehe wattauswertungen srm etc.). Bei attacken am berg ala vuelta contador vs froome sind alle sehr schnell abgehängt
Geschrieben
Na ja, so oft wie es die auf die Goschen haut gehört schon mehr dazu als nur gut drücken und ziehen zu können, ich denke das könnte ein interessantes Experiment werden.

 

Da wär ein frühjahrsklassiker ala parisroubaix sicher noch eine größere grenzerfahrung für amateure

Geschrieben
Was mich beim Pauli immer wieder fasziniert, sind seine extrem schweren Gänge am Berg und genau das hilft ihm am Horn gewaltig. Wenn ich unter 60 U/min falle, fällt gleichzeitig nach ein paar Minuten meine Leistung in den Keller und am Horn bin ich deutlich darunter.
Geschrieben (bearbeitet)
Ich kenne Leute, die neben einem ganz normalen Job die Ö-Tour relativ locker beendet haben und die verlieren auf einen Lindner aufs Horn rauf 5 Minuten. Lindner hätte in seiner besten Zeit das Gruppetto bei der Tour zwei Tage lang anführen können, da hätte er nicht einmal Windschatten fahren müssen. Man darf nicht vergessen, dass das Gruppetto nicht am Limit fährt, sondern möglichst kräfteschonend über die Runden kommen möchte. Auch die Siegaspiranten fahren in der Regel nur am letzten Berg am Limit. .

 

(1) gruppetto muss man erstmal erwischen, und da ist der zufall meister ... sind sie sich so einig, dass die gruppe am ersten berg ohne action weggeht, überlebts der lindner in seiner besten zeit vielleicht. gehen die voll in den ersten berg bis es sich sortiert, ist der genauso sofort weg wie alle anderen öst amateure u semi-pros ... weil da zehn leistungsklassen dazwischenliegen. letztes datum das ich gehört hab: 3. etappe mallorca-challenge im feld ausfahren: 4,4w/kg SCHNITT (mit nullern) über 4:30. das niveau muss man sich mal konkret vorstellen.

 

(2) ö-tour: die zeiten scheinen vorbei zu sein. nachdem was ich heuer von der tour gehört hab hat sky so pressure gemacht dass die öst. elite-fahrer von beginn weg limit gefahren sind. und die nicht so leistungsstarken hats gekegelt, bis hin zum mülli - und der ist radfahrtechnisch sicher der beste, der derzeit in ö so rumfahrt.

Bearbeitet von jpo
Geschrieben
wenn schon Amateure ohne Team in 7h im Ziel sind, kann man sich vorstellen, wie schnell Contador mit Team wäre. mit Sicherheit schneller als 6:30

Profis in Höchstform werden offensichtlich deutlich unterschätzt. nur wenige Amateure könnten überhaupt Eisels Hinterrad bergauf halten, wenn er Topform hat. auch die die um den Sieg beim Ötzi mitfahren nicht.

 

Da braucht man nicht einmal einen aktiven Eisel nehmen. Es reicht ein Peter Pichler der über den Winter mehr mit Holz machen

beschäftigt ist als mit Training. Im Februar fährt der schon ein Tempo am Berg das nur die besten (sauberen) Amateure mitgehen

können. Ihn abhängen, ja vielleicht, ein paar Meter......

Geschrieben
(1) gruppetto muss man erstmal erwischen, und da ist der zufall meister ... sind sie sich so einig, dass die gruppe am ersten berg ohne action weggeht, überlebts der lindner in seiner besten zeit vielleicht. gehen die voll in den ersten berg bis es sich sortiert, ist der genauso sofort weg wie alle anderen öst amateure u semi-pros ..

Sehe ich anders. Die letzten Jahre bei der Tour konnte ich immer wieder beobachten, dass auf den Bergetappen lange Zeit spazieren gefahren wurde. 4,4 Watt/kg über 4 Stunden braucht man dort sicher nicht und ich glaube auch nicht, dass man das bei der Mallorca Challenge benötigt.

 

Die Ö-Tour ist immer in dem Jahr am härtesten, von dem derjenige erzählt, der mitgefahren ist. ;) Vor noch drei vier Jahren jedenfalls konnte man sie mit einem Fulltime-Job und einer Schwellenleistung von nicht über 5Watt/kg ausfahren.

 

Die Pro-Tour-Profis sind stark, stärker als viele sich das vorstellen können, aber so stark, wie du tust, sind sie nun auch wieder nicht, was auch die Wattzahlen der solo fahrenden Fahrer auf Tour-Etappen belegen. Tony Martin fährt da regelmäßig solo schneller als das gesamte Feld.

Geschrieben
Da braucht man nicht einmal einen aktiven Eisel nehmen. Es reicht ein Peter Pichler der über den Winter mehr mit Holz machen

beschäftigt ist als mit Training. Im Februar fährt der schon ein Tempo am Berg das nur die besten (sauberen) Amateure mitgehen

können. Ihn abhängen, ja vielleicht, ein paar Meter......

Dass Pichler den Glockner unter 52min fahren kann, wäre mir jetzt aber neu. Beim Ötzi sehe ich überhaupt keine Chance für ihn unter die Top 5 zu fahren.

Geschrieben
Sehe ich anders. Die letzten Jahre bei der Tour konnte ich immer wieder beobachten, dass auf den Bergetappen lange Zeit spazieren gefahren wurde. 4,4 Watt/kg über 4 Stunden braucht man dort sicher nicht und ich glaube auch nicht, dass man das bei der Mallorca Challenge benötigt.

 

Die Ö-Tour ist immer in dem Jahr am härtesten, von dem derjenige erzählt, der mitgefahren ist. ;) Vor noch drei vier Jahren jedenfalls konnte man sie mit einem Fulltime-Job und einer Schwellenleistung von nicht über 5Watt/kg ausfahren.

Die Pro-Tour-Profis sind stark, stärker als viele sich das vorstellen können, aber so stark, wie du tust, sind sie nun auch wieder nicht, was auch die Wattzahlen der solo fahrenden Fahrer auf Tour-Etappen belegen. Tony Martin fährt da regelmäßig solo schneller als das gesamte Feld.

 

Naja, zeitfahren mit strassenrennen vergleichen hinkt ein wenig aber der tony tritt auch mörder werte und über 1h einen 53er schnitt fahren ist schon pervers

Geschrieben (bearbeitet)
Naja, zeitfahren mit strassenrennen vergleichen hinkt ein wenig aber der tony tritt auch mörder werte und über 1h einen 53er schnitt fahren ist schon pervers

Ich spreche nicht von Zeitfahren, sondern von Martins Solo-Einlagen während 200km Etappen in den letzten Jahren bei er Tour, die er zugegeben im Zeitfahrstil abgespult hat.

 

Die meisten sehr starken Hobbyfahrer und Amateure haben ihre besondere Schwäche im kurzzeitigen Schnellfahren, wie es bei Attacken und intensiven Tempoverschärfungen zur Gruppenbildung der Fall ist. Deshalb haben sie auch bei Elite-Eintagesrennen nicht einmal in Österreich eine Chance. Im Gruppetto der Tour oder auf langen Bergen ist das allerdings nicht notwendig, weil dort so gleichmäßig wie möglich gefahren wird und keine Wattspitzen zu bewältigen sind. Die meisten Tourfahrer bekommen auch nicht deshalb Probleme, weil ihnen das Gruppetto-Tempo prinzipiell zu hoch ist, sondern weil sie spezielle Aufgaben zu erfüllen haben, die sie an manchen Tagen an ihre Leistungsgrenzen bringen. Von diesen besonders harten Tagen erholen sie sich dann nicht und müssen irgendwann in den Bergen die Segel streichen.

 

Eine oder zwei Tour-Bergetappen ohne Vorbelastung im Gruppetto überstehen, sollte den besten Amateuren möglich sein.

Bearbeitet von revilO
Geschrieben
4,4 Watt/kg über 4 Stunden braucht man dort sicher nicht und ich glaube auch nicht, dass man das bei der Mallorca Challenge benötigt.

dann frag den conny.

 

Die Ö-Tour ist immer in dem Jahr am härtesten, von dem derjenige erzählt, der mitgefahren ist. ;)

 

dann schau auf die ergebnislisten - wären die letzten drei jahre faktisch alle ins ziel gekommen sind, war heuer die ausfallquote ordentlich hoch. die aussage kam auch von fahrern, die schon mehr als eine ö-tour am buckel haben ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Dass Pichler den Glockner unter 52min fahren kann, wäre mir jetzt aber neu. Beim Ötzi sehe ich überhaupt keine Chance für ihn unter die Top 5 zu fahren.

 

@rlvoler

1.) Hat niemand behauptet

2.) Hat niemand behauptet

3.) Fahr mal am TL oder bei einem Cuprennen an seinem Hinterrad

4.) Weilst passsenderweise den Glockner erwähnst: Könntest ihn ja mal fragen wie er überhaupt zum Radsport gekommen ist

 

Edit: 5.) Ich vergas, ich glaube Diskussionen sind ja ohnehin sinnlos

Bearbeitet von Flo

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