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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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vergleich die kader, dann wirst du es merken.

 

na super, zuerst die Veröffentlichung im bb fordern und dann selbst nix schreiben. Couragierte Radwelt!!!!:k:

 

hier im bord haben regeln zu gelten - eine davon ist im bereich der rechtmässigkeit zu bleiben..

 

bei dem fahrer wurden verdächtige utensilien gefunden - aber er wurde nicht positiv getestet und er wurde auch nicht wegen eines möglichen handelns mit dopingmittel überführt..

 

der schutz der persönlichen rechte eines menschen ist ein hohes gut, und geht über die neugier eines menschen, die in uns allen wohnt..

hier schreiben privat personen, ihre private meinung..

 

 

krieg dich wieder ein, dass leg ich dir nahe.

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@Szenario von LB

Nach meiner naiven Sicht, wäre in so einem Fall die Infusion zur Lebenserhaltung grundsätzlich zu befürworten, aber das Rennen sprich die weiteren Etappen sollten für entsprechende Person dann doch zu Ende sein, schliesslich handelt es sich um einen (das Endergebis des Rennens beeinflussenden) Eingriff "mitten im Rennverlauf"

 

oder seh ich das was falsch ?

 

lg

Werner5

 

wenns irgendwem halbert vom Radl runterprackt, wird er vermutlich sowieso vom Rennarzt mit den dementsprechenden lebenserhaltenden Maßnahmen behandelt werden...

 

wo kommt jetzt eigentlich wieder die längst besprochene Infusions-Diskussion her? Wird der Thread schon fad, weil wir schon über 3 Tage keinen neuen Doping-Fall mehr hatten? ;)

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Gast lotusblume
@Szenario von LB

Nach meiner naiven Sicht, wäre in so einem Fall die Infusion zur Lebenserhaltung grundsätzlich zu befürworten, aber das Rennen sprich die weiteren Etappen sollten für entsprechende Person dann doch zu Ende sein, schliesslich handelt es sich um einen (das Endergebis des Rennens beeinflussenden) Eingriff "mitten im Rennverlauf"

 

oder seh ich das was falsch ?

 

lg

Werner5

entscheidender Punkt: regerniert diese zb Ringer Lösung wieder zu einigermaßen normalen(im Sinne von Hugo Normalverbraucher Werten) oder wird dadurch das sportspezifische Leistungsniveau wiederhergestellt...........wenn doch der Kerl Blutwerte post Race hat wie auf der Intensivstation....???

 

wird er aus dem Renngeschehen genommen

oder darf er am nächsten Tag starten??

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völlig schwachsinnige und nutzlose diskusion -

wer fährt oder ist schon einmal (der hier mit diskutiert) ein etappenrennen über mehrere tage gefahren ? und dann noch evt. bei starker hitze ?

oder ist zu den rennen rund um die halbe welt geflogen ?

 

also man kann die lösung auch oral einnehmen - (trinkflasche u nach der etappe ins getränk) - mit der nadel nimmt man s auf im notfall , bzw wenn der margen darmtrakt sowiso schon überfordert und im or... ist !

 

und wennst in da wüste austrocknest bei an rennen wegen panne oder anderem , und du scheisserei hats wegen an virus , du dir 3 wochen urlaub genommen hast , 6 monate trainiert hast und a paar tausender investiert hast in das event -

dann will ich schon sehen ob sich wer net ins ambulanz zelt oder vom betreuer a kochsalzlösung geben darf /wird/will -

 

ich würde es und habe es gemacht (jedoch ohne nadel) und bin nicht der meinung das es sich hier um doping handelt (auch wenn mit nadel)!

ausserdem würde jeder test negativ sein -also die diskusion darüber völlig schwachsinnig -

 

aber vorschlag : einmal ein etappenrennen bei hitze + nebenwirkungen machen - dann weiter reden ;)

 

:wink:

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entscheidender Punkt: regerniert diese zb Ringer Lösung wieder zu einigermaßen normalen(im Sinne von Hugo Normalverbraucher Werten) oder wird dadurch das sportspezifische Leistungsniveau wiederhergestellt...........wenn doch der Kerl Blutwerte post Race hat wie auf der Intensivstation....???

 

wird er aus dem Renngeschehen genommen

oder darf er am nächsten Tag starten??

 

 

das ist im bereich unserer empirischen erfahrung: die hartmann solution - sehr ähnlich der ringer - gab uns "nur" die möglichkeit weiter zufahren und unsere betreuer - teils mit ärztlicher ausbildung waren überzeugt davon, dass es besser ist oral auszugleichen, sobald dies nur möglich ist..

 

teilweise wurden mir und beim selben race später auch matthias buxhofer vom rennarzt infusionen gesetzt, weil er es als medizinisch notwendig sah.

 

ich bin mit aber nicht sicher, ob die über die internationalen dopingregeln genau bescheid wussten...und in verbindung mit andern supplementen bringt es vielleicht schnellere regeneration..aber wenn du einmal komplett am zahnfleisch warst, kommst mit keinem annähernd legalen mittel am nächsten tag "erholt" zum start..zumindest trifft das auf mich, als auch auf buxi zu..oder traf..ist ja schon lange her..

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Gast lotusblume

@duci: leider gibts für Frauen keine Österreich Rundfahrt..... wo frau sowas mal testen könnte..... international haperts (bei mir) a wengerl....

 

Die Diskussion ob einer mit notwendigen Hilfsmitteln - also Kochsalzlösungen etc versorgt werden darf......selbst in der Wüste find ich auch entbehrlich. Was mich interessiert hat, war hier die Auslegung des Reglements bzw die weitere Vorgangsweise....

 

Das dabei ausm Nachtkasterl geplaudert wird find ich :toll: - thx Reini.... weil genau das den Sport irgendwo spannend macht. Man ist doch sensationsgeil irgendwo....:rolleyes:

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bei der österr. rundfahrt hats e selten über 40 grad:D

 

da braucht höchstens wärme pflaster , gummistiefel und schwimmweste das net dasauft im regen ;)

 

i schreib ja von echte harte etappenrennen im warmen :rofl:

(wos übrigens ka trinkwasser aus da leitung gibt )

 

:wink:

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Gast lotusblume
bei der österr. rundfahrt hats e selten über 40 grad:D

 

da braucht höchstens wärme pflaster , gummistiefel und schwimmweste das net dasauft im regen ;)

 

i schreib ja von echte harte etappenrennen im warmen :rofl:

(wos übrigens ka trinkwasser aus da leitung gibt )

 

:wink:

 

ich hätt beim Langi eh schon amal angefragt, ob ich die Iran Tour mitfahren darf:D hat der nur gemeint: Wos wüst du vo mir????

 

na mir is eh klar, was du meinst.....

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@duci: leider gibts für Frauen keine Österreich Rundfahrt..... wo frau sowas mal testen könnte..... international haperts (bei mir) a wengerl....

 

 

mach einen eiermann da kannst dich nachher ins medical tent legen u. infusionen konsumieren wennst lust hast :D

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Gast lotusblume
mach einen eiermann da kannst dich nachher ins medical tent legen u. infusionen konsumieren wennst lust hast :D

na soweit kommts noch!

mach ich wenn ich in Pension geh, dann kann ich mich auch Wellnesstriathlet nennen....

 

aber mach dir keine Sorgen, wenn ich umkipp kümmern sich genug Leut drumm dass i wieder Luft bekomm:D

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vergleich die kader, dann wirst du es merken.

 

 

 

hier im bord haben regeln zu gelten - eine davon ist im bereich der rechtmässigkeit zu bleiben..

 

bei dem fahrer wurden verdächtige utensilien gefunden - aber er wurde nicht positiv getestet und er wurde auch nicht wegen eines möglichen handelns mit dopingmittel überführt..

 

der schutz der persönlichen rechte eines menschen ist ein hohes gut, und geht über die neugier eines menschen, die in uns allen wohnt..

hier schreiben privat personen, ihre private meinung..

 

 

krieg dich wieder ein, dass leg ich dir nahe.

 

 

nochmals zum Mitdenken: Privatperson A wünscht sich Veröffentlichung des betreffenden Namens, erfährt ihn dann und spricht ab nun auch in Rätseln, die er vorher angeprangert hat. Privatperson B (ich) findet das zum:k:

Privatperson C legt mir dann was nahe, was ich nicht verstehe. Er möchte , dass ich mich einkriege, dabei gab ich nur meine private rechtmässige Meinung kund.

Ich kann mir allerdings gar nicht vorstellen, daß das nicht rechtmässig sein könnte, wenn man hier den Namen nennt, der jetzt nicht mehr im Team ist?!

Mann, bleibts am Boden! (aber ich leg es euch nicht nahe, dazu fühle ich mich nicht wichtig genug)

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nochmals zum Mitdenken: Privatperson A wünscht sich Veröffentlichung des betreffenden Namens, erfährt ihn dann und spricht ab nun auch in Rätseln, die er vorher angeprangert hat. Privatperson B (ich) findet das zum:k:

 

wenn du den derzeitigen kader durchschaust von ktm wird dir wer abgehen und dann weißt du es eh. wenn dir niemand abgeht, ist die info für dich irrelevant, weil du dann soundso nicht wissen wirst, wer das ist - weil, wie schon gesagt, es ist keiner von den sieg- oder platzfahrern.

 

die entscheidung, wie da umzugehen ist, seh ich bei dem, der die info ursprünglich hatte, und wie er damit umgeht ist für mich nachvollziehbar, auch wenn ich es aus gründen, die ich gesagt hab, anders handhaben würd.

 

nochmal: es ist derzeit kein dopingfall, ist es einer wird es sowieso von der nada öffentlich gemacht.

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Auf laola1.at spricht Sigi Bermann Klartext:

 

Zitat:

Spitzensport ist grundsätzlich einfach gefährlich und absolut nicht gesund. Meine Meinung zum Thema Doping ist: Ich bin ein absoluter Gegner, denke aber, dass das notwendig ist, um zu gewinnen – und das ist einfach nur traurig. Da sind wir Sportjournalisten enorm schuld, weil wir immer weitere Steigerungen verlangen. Daher sind wir sicher mitbeteiligt. Und als quasi pensionierter Sportreporter traue ich mir auch zu sagen: Ich glaube, die Helden von Peking waren alle gedopt und die Chinesen haben die brutalen Kontrollen unterdrückt. Ich glaube, das an der Kinnform eines Michael Phelps ablesen zu können. Oder der 100-Meter-Lauf von Usain Bolt, bei dem er vorne weggelaufen ist und links geschaut hat, rechts geschaut hat und dabei Weltrekord erzielte. Ich kann es nicht glauben. Und auch bei Matthias Steiner im Schwergewicht – ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich weiß, dass es da Untersuchungen gibt und das wird alles noch einmal aufkommen.

 

Quelle:

http://www.laola1.at/389+M53a94bce838.html

 

Edith meint das der ORF auch was dazu zu sagen hat: Systematisches Doping bei T-Mobile von 1996 bis 2006:

http://sport.orf.at/090513-15152/index.html

 

waves

Firvin

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eine Infusion dient letztlich immer der schnelleren Regeneration (bzw. der Verschleierung) und damit der Verschaffung eines Wettbewerbsvorteils

 

Fakt ist, dass vor einigen Jahren noch nahezu jeder Profi mit Chancen im Gesamtklassement nach jeder Etappe bei der Tour am Tropf gehangen hat und das seit einigen Jahren geltende Reglement diese Praktik eingestellt beziehungsweise extrem reduziert hat

 

Di Luca hatte vor einiger Zeit deshalb auch Probleme, es ist also auch nicht so leicht eine medizinische Ausnahmegenehmigung zu bekommen, sobald diese ominösen 50ml überschritten werden

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ich bin nach wie vor der meinung, dass es legal ist, eine infusion zu geben, wenn die orale verabreichung nicht reicht..

 

es gibt im blut grenzwerte die med. auf alle fälle rechtfertigen, dass man infusionen gesetzt hat, und speziell nach schweren hitzeetappen kann es leicht vorkommen - das dies notwendig wird, wenn fahrer am kollaps ins ziel kommen..

die haben zum teil blutwerte wie leute auf der intesniv..

 

zur verschnellerung der regenteration ist es mit sicherheit nicht erlaubt, auch wenn ich persönlich bezweifle, dass eine kochsalzlösung die reg. verschnellert...wenn sie nicht notwendig ist, aber das steht auf einem andern papier..

 

 

edit:

 

ich bin aber davon ausgegangen, dass man eine infusion nur setzt, wenn es medizinisch erforderlich ist - denn anders sah und sehe ich nach wie vor keinen sinn darin..

 

Könnte ja aber auch sein, dass die NaCl-Infusion nur zur Senkung des Hämatokrit- Wertes auf ein unverdächtiges Niveau, dient...;-)

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Spitzensport ist grundsätzlich einfach gefährlich und absolut nicht gesund. Meine Meinung zum Thema Doping ist: Ich bin ein absoluter Gegner, denke aber, dass das notwendig ist, um zu gewinnen – und das ist einfach nur traurig. Da sind wir Sportjournalisten enorm schuld, weil wir immer weitere Steigerungen verlangen. Daher sind wir sicher mitbeteiligt. Und als quasi pensionierter Sportreporter traue ich mir auch zu sagen: Ich glaube, die Helden von Peking waren alle gedopt und die Chinesen haben die brutalen Kontrollen unterdrückt. Ich glaube, das an der Kinnform eines Michael Phelps ablesen zu können. Oder der 100-Meter-Lauf von Usain Bolt, bei dem er vorne weggelaufen ist und links geschaut hat, rechts geschaut hat und dabei Weltrekord erzielte. Ich kann es nicht glauben. Und auch bei Matthias Steiner im Schwergewicht – ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich weiß, dass es da Untersuchungen gibt und das wird alles noch einmal aufkommen.

 

Danke für das Sigi Bergmann Interview! Ich finde es ganz schön mutig von ihm so etwas zu sagen. Das ist ja praktisch die Schuld-Vermutung für alle Sieger.

:klatsch:

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Frage an die Insider: Warum ist ein bekannter "Wr. Radprofi" nur Kurzzeitprofi gewesen, und seit neuem lizenzlos unterwegs.

Ich hoffe das hat nix zu bedeuten.

 

Ciao

Paolo

 

 

der ist sicher draufgekommen dass er im apollo als kartenabreisser mehr verdient

 

:toll:

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Neues auf Laola1, diesmal antwortet

 

Gradwohl: Ganz so blond wie ich aussehe, war ich ja nie. Wenn ich die Läuferinnen angesehen habe, ist mir sehr wohl aufgefallen, dass es da Unterschiede gibt. Ich sage schon immer: Eine Frau musst du nur anschauen und du siehst, ob sie eine Frau ist. Genetisch sind wir einfach anders gebaut. Da brauche ich eigentlich keine Tests durchführen. Da muss ich nur hinschauen, um zu sehen, dass das nicht natürlich ist. Das hat immer schon für mich gesprochen. Denn mehr laufen als meine 250 Wochenkilometer, kann niemand. Warum habe ich trotzdem meine Hüftpölsterchen und andere nicht? Die gehen nicht so schwubdiwub weg, auch wenn man viel läuft. Es gibt in der weiblichen Veranlagung einfach Zonen, die luxuriöser ausgestattet sind. Und die sind bei denen dann einfach weg. Die sind nur mehr auf Hochleistung reduziert, auf Magersucht getrimmt. Dieses Last-Kraft-Verhältnis, das nur auf Bestzeit abzielt, habe ich nie gehabt. Da reden wir aber noch gar nicht von jenen, die wie Männer mit Muskeln aufgepackelt sind.

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Den Abschlussbericht der Dopingkommission Freiburg kann man direkt unter http://www.dopingkommission-freiburg.de/ nachlesen. Eine vorläufige Zusammenfassung bietet Radsport-News: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_56689.htm

 

Abschlussbericht der Uni Freiburg

Keine Hinweise auf Ullrichs Teilnahme

 

15.05.2009 - (rsn) – Der 63 Seiten starke Abschlussbericht der Untersuchungskommission zum Dopingskandal am Sportmedizinischen Institut der Universität Freiburg lässt keinen Zweifel: Bei Team Telekom/T-Mobile wurde unter der Leitung der Freiburger Sportmediziner Dr. Andreas Schmid und Dr. Lothar Heinrich von 1995 bis ins Jahr 2006 hinein systematisch gedopt.

 

Teilweise bis ins Detail wird in dem Bericht aufgelistet, welche Fahrer an dem Dopingprogramm beteiligt waren und welche Substanzen und Methoden von Heinrich und Schmidt angewendet wurden (siehe Link zum Untersuchungsbericht am Ende des Textes).

 

Laut Report begann die Dopinggeschichte schon im Jahr 1992, als mit dem belgischen Masseur Jef d'Hont ein „Soigneur“ mit einschlägigen Erfahrungen verpflichtet wurde. Schmidt, seit 1988 für das Team tätig, stellte demnach in Zusammenarbeit mit d’Hondt Dopingcocktails her. d'Hont berichtete ausführlich über die Praktiken in seinem vor zwei Jahren erschienen Buch „Erinnerungen eines „Soigneurs“.

 

EPO kam erstmals 1993 zur Anwendung. Systematisch und unter ärztlicher Aufsicht wurde das Blutdopingmittel laut Bericht aber erst im Januar 1995 während eines Trainingslagers auf Mallorca verwendet. Sowohl Schmidt als auch Heinrich waren damals vor Ort und injizierten das Medikament den Fahrern und wiederholten dieses Vorgehen dann im Lauf der Saison.

 

Nachdem d’Hondt im Jahr 1996 Team Telekom wieder verließ, wurden die Fahrer direkt von den beiden Ärzten mit Dopingmitteln beliefert. Über Email oder SMS sollten sie Schmidt oder Heinrich benachrichtigen, die dann die Dopingmittel per Post oder Kurier verschickten. Bezahlt werden sollte in bar. Selbst als der Sponsor Telekom nach der Festina-Affäre von 1998 ein Anti-Dopingprogramm installieren ließ, wurde das teaminterne Doping vor allem mit EPO und Wachstumshormonen weitergeführt.

 

Der Kommission gelang es nicht, alle Details aus der Phase 2001 bis 2005 aufzuklären. Da die Verjährungsfrist für Dopingvergehen derzeit acht Jahre beträgt, gaben die befragten Teammitglieder und Fahrer keine Informationen zu diesem Zeitraum. Trotz fehlender Beweise sah die Kommission aber keinen Grund zu der Annahme, dass in dieser Phase das Dopingprogramm nicht fortgeführt worden wäre. Ein Fahrer, der in den Jahren 2003/04 bei Telekom unter Vertrag stand und dessen Name nicht genannt wurde, gab an, dass EPO, Wachstumshormone und Kortison verabreicht wurden.

 

Wie der Bericht weiter ausführt, wurde nicht jeder Fahrer ins Dopingprogramm aufgenommen. Ausgeschlossen blieben junge Fahrer oder „Außenseiter“ wie der Berliner Robert Bartko, der auf Wunsch des Sponsors, aber gegen den Willen der Teamleitung verpflichtet worden war. Bartko selber beschrieb sich als unerwünscht im Team, erhielt keine Trainingspläne und wurde auch nicht mit den Ärzten in Kontakt gebracht.

 

Patrik Sinkewitz hatte zum ersten Mal im Herbst 2005 – kurz nach Vertragsunterschrift - Kontakt mit Dr. Heinrich. Mit Blutdoping wurde beim Hessen im Januar 2006 unter der Anleitung von Heinrich begonnen. Die „bekannteste“ dieser Transfusionen wurde Sinkewitz am 2. Juli 2006, am Vorabend des Tour-Starts, verabreicht. Die damalige Freundin von Sinkewitz fuhr ihn laut Report vom Teamhotel in Straßburg nach Freiburg in die Uni-Klinik. Sinkewitz behauptete zunächst, dass er der einzige Fahrer gewesen sei, der sich auf den Weg nach Freiburg gemacht habe. Später revidierte er, aus Angst vor einer Strafe wegen Meineids, diese Aussage und nannte seine damaligen Teamkollegen Andreas Klöden und Matthias Kessler als Begleiter. Beide sollen an diesem Abend in Freiburg ebenfalls Bluttransfusionen erhalten haben. Diese Aussage bestätigte Sinkewitz` damalige Freundin. Ob die anderen Fahrer des damaligen Tour de France-Kaders an diesem Abend ebenfalls in Freiburg waren, ist nicht erwiesen.

 

Während der Tour de France nahmen die Teamärzte am 9. Juli sieben Blutproben ihrer Fahrer, von denen zwei auffällige Werte aufwiesen, was laut Abschlussbericht auf eine vorherige Manipulation hinweist. Die Proben wurden allerdings nicht den Fahrern, sondern anderen Teammitgliedern zugeschrieben. Blutproben, die fünf Tage später genommen wurden, wiesen jedoch dieselben Charakteristika auf, so dass man davon ausgehen muss, dass diese Proben nicht von Teammitgliedern, sondern von den Fahrern stammen und die Proben nur unter falschen Namen registriert wurden.

 

Noch im gleichen Jahr wurde Teammanager Olaf Ludwig von seinen Aufgaben entbunden und der US-Amerikaner Bob Stapleton übernahm ab dem 1. Januar 2007 offiziell die Leitung des Radrennstalls. Seit diesem Zeitpunkt sind laut Abschlussbericht keine Dopingaktivitäten mehr erkennbar. Stattdessen sei der Anti-Dopingkampf durch ein striktes Anti-Dopingprogramm initiiert worden. Dieses Programm wurde zunächst von Dr. Heinrich geleitet. Nach den Beschuldigungen von D`Hont wurde Heinrich jedoch umgehend entlassen. Das Telekom-Unternehmen stellte schließlich Ende 2007 sein Sponsoring offiziell ein und stieg aus dem noch laufenden Vertrag aus. Der Sponsor Telekom soll nichts mit den Dopingpraktiken zu tun gehabt haben.

 

Im Verlauf der Pressekonferenz erklärte der Kommissionsvorsitzende Hans Joachim Schafer zudem, dass es keine Indizien dafür gäbe, wonach Jan Ullrich in das Dopingprogramm involviert gewesen wäre. Er habe sich lediglich zu den üblichen medizinischen Untersuchungen in der Uniklinik aufgehalten. Auch der Name Erik Zabel wird nirgendwo genannt.

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Neues auf Laola1, diesmal antwortet

 

Gradwohl: Ganz so blond wie ich aussehe, war ich ja nie. Wenn ich die Läuferinnen angesehen habe, ist mir sehr wohl aufgefallen, dass es da Unterschiede gibt. Ich sage schon immer: Eine Frau musst du nur anschauen und du siehst, ob sie eine Frau ist. Genetisch sind wir einfach anders gebaut. Da brauche ich eigentlich keine Tests durchführen. Da muss ich nur hinschauen, um zu sehen, dass das nicht natürlich ist. Das hat immer schon für mich gesprochen. Denn mehr laufen als meine 250 Wochenkilometer, kann niemand. Warum habe ich trotzdem meine Hüftpölsterchen und andere nicht? Die gehen nicht so schwubdiwub weg, auch wenn man viel läuft. Es gibt in der weiblichen Veranlagung einfach Zonen, die luxuriöser ausgestattet sind. Und die sind bei denen dann einfach weg. Die sind nur mehr auf Hochleistung reduziert, auf Magersucht getrimmt. Dieses Last-Kraft-Verhältnis, das nur auf Bestzeit abzielt, habe ich nie gehabt. Da reden wir aber noch gar nicht von jenen, die wie Männer mit Muskeln aufgepackelt sind.

 

:rofl:

 

 

hauptsache es ist natürlich wenn jemand mit einer kurzstreckenfigur in einem jahr die marathonzeit um 6min runterschraubt und dann ein halbes jahr drauf bei olympia auf einem schnellen kurs fast 15min drüber ist weil der freund zuhaus bleiben muss.

 

 

wie immer gilt die unschuldsvermutung

 

:toll:

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