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Geschrieben

letztlich ist es eine gesellschaftsphilosophische frage: trau ich dem buerger eine eigenverantwortung zu oder nicht?

 

ich meine ja, wenngleich es natuerlich opfer der unvernunft geben

wird.

sagt man nein, wird es auch opfer geben, aber die gesetzestreuen koennen sich bequem zuruecklehnen und sich denken: selber schuld, haette er sich an die regeln gehalten.

 

ich sehe das problem in einer zunehmenden einschraenkung der individuellen freiheit, wenn man alles reglementiert. wo beginnt man und wo soll es enden? denn, wenn man sich zu einer legislatur entscheidet, die letztlich hauptsaechlich dazu dient das individuum vor sich selbst zu schuetzen, dann oeffnet man ein fass ohne boden.

 

auch die argumentation, der mensch sei nicht muendig genug, gefahren ausreichend einschaetzen zu koennen, ist keine unbedingte begruendung fuer eine helmpflicht.

dagegen spricht ja schon allein die mehrheit der radfahrer. die traegt naemlich interessanterweise bereits jetzt und freiwillig einen helm. und den anderen kann man das problem auch ohne gesetz ins bewusstsein bringen. und die dritten halten sich vermutlich auch an ein solches gesetz nicht.

 

aber schon klar, wie ich hier argumentiere, es gibt natuerlich keinen driftigen grund strikt gegen ein helmpflichtgesetz zu sein, da es gute fuers und widers gibt.

 

(ausklink).

Geschrieben
letztlich ist es eine gesellschaftsphilosophische frage: trau ich dem buerger eine eigenverantwortung zu oder nicht?

 

 

nein. dem bürger nicht, aber einem menschen schon:D

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Aus traurigem Anlass:

"Radsport ist ein gefährlicher Sport. Macht es zum Gesetz, einen Helm zu tragen", sagte der viermalige Olympiasieger und diesjährige Gewinner der Tour de France, sagte der britische Zeitfahr-Olympiasieger Bradley Wiggins.

Nach dem tragischen Tod eines Radfahrers in der Nähe des Olympic Parks in London ist der Fahrer eines offiziellen Shuttle-Busses festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei steht er im Verdacht, den Tod des 28-Jährigen durch gefährliches Fahren verursacht zu haben. Am Mittwochabend war der Bus mit dem Radfahrer zusammengestoßen, der Mann starb noch am Unfallort.

Unter dem Eindruck der Ereignisse forderte der britische Zeitfahr-Olympiasieger Bradley Wiggins die Einführung einer allgemeinen Helmpflicht. "Radsport ist ein gefährlicher Sport. Macht es zum Gesetz, einen Helm zu tragen", sagte der viermalige Olympiasieger und diesjährige Gewinner der Tour de France: "Als ich als Kind in London gelebt habe, bin ich selbst mehrmals angefahren worden."

 

 

http://www.welt.de/sport/olympia/article108450207/Radfahrer-bei-Kollision-mit-Olympiabus-getoetet.html

 

Vielleicht könnten aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer etwas mehr aufpassen :rolleyes:. Denn, wer weiß 1) ob dem Radfahrer ein Helm geholfen hätte und 2) ob nicht der Busfahrer schuld an dessen Tod war (was dem Getöteten jetzt auch nichts mehr hift :().

Geschrieben

Die Meinung von Radsportlern zu Themen des Radverkehrs einzuholen ist leider meistens schwachsinnig. Denn die wenigsten dieser Menschen beschäftigen sich abseits des Radsports mit Sachthemen des Radverkehrs. Geschweige denn, dass diese das Fahrrad als alltägliches Transportmittel nutzen.

 

B. Eisel hat sich vom ARBÖ (!!) für solch eine Aktion einspannen lassen (http://www.arboe.at/auto-motor-radfahrer/rund-ums-rad/aktion-helm-auf-gut-drauf/), Gehbauers Interview (http://derstandard.at/1342947333307/Gehbauer-Interview-Olympia-Mountainbike) und der ÖRV, der voriges Jahr die Mautaktion am Großglockner unterstützt hat... .

 

Es bleibt ein Rätsel, warum diese Menschen nicht verstehen, dass mehr Radverkehr auch mehr und erfolgreicheren Radsport bedeutet - also nur zu deren eigenem Nutzen ist. Und mehr Radverkehr ist nur durch sicherere Radfahrbedingungen zu erreichen - und nicht durch eine Helmpflicht.

Geschrieben

wiggins wurde offenbar misinterpretiert und hat die zitate vorgestern auf twitter relativiert:

 

"Just to confirm I haven't called for helmets to be made the law as reports suggest"

 

"I suggested it may be the way to go to give cyclists more protection legally I involved In an accident"

 

"I wasn't on me soap box CALLING, was asked what I thought #myopiniondoesntcountformuch"

 

hilft halt jetzt auch nichts mehr, die nachricht ist draußen...

Geschrieben
Die Meinung von Radsportlern zu Themen des Radverkehrs einzuholen ist leider meistens schwachsinnig. Denn die wenigsten dieser Menschen beschäftigen sich abseits des Radsports mit Sachthemen des Radverkehrs. Geschweige denn, dass diese das Fahrrad als alltägliches Transportmittel nutzen.

 

B. Eisel hat sich vom ARBÖ (!!) für solch eine Aktion einspannen lassen (http://www.arboe.at/auto-motor-radfahrer/rund-ums-rad/aktion-helm-auf-gut-drauf/), Gehbauers Interview (http://derstandard.at/1342947333307/Gehbauer-Interview-Olympia-Mountainbike) und der ÖRV, der voriges Jahr die Mautaktion am Großglockner unterstützt hat... .

 

Es bleibt ein Rätsel, warum diese Menschen nicht verstehen, dass mehr Radverkehr auch mehr und erfolgreicheren Radsport bedeutet - also nur zu deren eigenem Nutzen ist. Und mehr Radverkehr ist nur durch sicherere Radfahrbedingungen zu erreichen - und nicht durch eine Helmpflicht.

Genau :toll:.

 

Bevor man das Übel an der Wurzel bekämpft, wird lieber aufgerüstet :s:.

Egal ob es bei Einbrüchen, sozialen Missstand, Terror oder anderen Gefahren ist.

Man rüstet lieber auf :bump:: hohe Mauern, Überwachung, bis an die Zähne bewaffnete Bürger/-wehren, Überwachungsstaat, Leuchtwesten/blinki blinki, Airbags für Motorradfahrer/Radfahrer, Überrollbügel, größere und stärkere Autos (Geländewägen), Fußgeherfrühwarnfunktion, Anti...Systeme etc.

 

Als das man das Zusammenleben (hier: fahren), das Miteinander leben, die Rücksicht gegenüber den Anderen usw. fördert.

Oder sich mal in die Lage eines anderen Teilnehmers versetzt oder dies bei einer entsprechenden Lehrveranstaltung lernt.

 

Oder sich mal ganz einfach, einmal nur auf den Straßenverkehr zu konzentrieren (ohne Telefon, ohne Hektik, ohne Streß, ohne Ellbogen) :rolleyes:.

Geschrieben

Es bleibt ein Rätsel, warum diese Menschen nicht verstehen, dass mehr Radverkehr auch mehr und erfolgreicheren Radsport bedeutet - also nur zu deren eigenem Nutzen ist. Und mehr Radverkehr ist nur durch sicherere Radfahrbedingungen zu erreichen - und nicht durch eine Helmpflicht.

 

versteh ich die essenz richtig, je mehr radfahrer sich auf der straße bewegen, desto weniger brauch ma radhelme weil je mehr radfahreranteil, desto weniger verletz ma uns wemma umfalln bzw. sinkt gleichzeitig mit steigendem radfahreranteil die wahrscheinlichkeit von einem radfahrer zu sturz gebracht zu werden?

 

die these is ja fast so wupfoid geniale realitätsverweigerung wie die erkenntnis des großen radfahrerglanzlichtes, ma dürft zbsp kindern im dunklen keine warnwesten umhängen, weil ohnehin die autofahrer sich dergestalt verhalten müssten, dass niemand einer gefahr ausgesetzt wär...

Geschrieben

Du verstehst die Essenz fast ;) . Da die allermeisten u.v.a schwesten Unfälle zwischen MIV und RV passieren, nehmen vor allem diese Unfälle ab.

Das ist auch keine Realitätsverweigerung sondern Realitätsbetrachtung, wie dir sämtliche diesbezüglichen Untersuchen und Beobachtungen zeigen werden. Besuch mal eine radfahrfreundlichen Stadt und eine radfahrunfreundliche Stadt - in welcher wirst du dich sicherer fühlen?

 

Das hat mehrere Ursachen, beispielsweise:

 

>>besseres Fahrverhalten der RadfahrerInnen - weil sie mehr Kilometer fahren und daher besser steuern können.

>>mehr Rücksichtnahme durch andere VerkehrsteilnehmerInnen, weil diese sich bewusst sind, dass es RadfahrerInnen gibt. Beispiel: fahre mit dem Auto durch Amsterdam oder durch Belgrad. In Amsterdam wirst du an jeder Häuserecke mit einem Radler rechnen, in Belgrad nicht. Dementsprechend wird das Fahrverhalten mit dem Auto adaptiert.

>>mehr Verständnis für RadfahrerInnen, da VerkehrsteilnehmerInnen die verschiedensten Perspektiven besser kennen - weil eben mehr Menschen Radfahren und daher die unterschiedlichen Perspektiven besser kennen.

 

 

Zur Veranschaulichung:

 

http://img215.imageshack.us/img215/3733/grafikunfallprokopfkm.jpg

 

Uploaded with ImageShack.us

 

Grafikquelle: C. Hyden, A. Nilsson & R. Risser, 1998.

Geschrieben
Du verstehst die Essenz fast ;) . Da die allermeisten u.v.a schwesten Unfälle zwischen MIV und RV passieren, nehmen vor allem diese Unfälle ab.

Das ist auch keine Realitätsverweigerung sondern Realitätsbetrachtung, wie dir sämtliche diesbezüglichen Untersuchen und Beobachtungen zeigen werden. Besuch mal eine radfahrfreundlichen Stadt und eine radfahrunfreundliche Stadt - in welcher wirst du dich sicherer fühlen?

 

Das hat mehrere Ursachen, beispielsweise:

 

>>besseres Fahrverhalten der RadfahrerInnen - weil sie mehr Kilometer fahren und daher besser steuern können.

>>mehr Rücksichtnahme durch andere VerkehrsteilnehmerInnen, weil diese sich bewusst sind, dass es RadfahrerInnen gibt. Beispiel: fahre mit dem Auto durch Amsterdam oder durch Belgrad. In Amsterdam wirst du an jeder Häuserecke mit einem Radler rechnen, in Belgrad nicht. Dementsprechend wird das Fahrverhalten mit dem Auto adaptiert.

>>mehr Verständnis für RadfahrerInnen, da VerkehrsteilnehmerInnen die verschiedensten Perspektiven besser kennen - weil eben mehr Menschen Radfahren und daher die unterschiedlichen Perspektiven besser kennen.

 

 

Zur Veranschaulichung:

 

http://img215.imageshack.us/img215/3733/grafikunfallprokopfkm.jpg

 

Uploaded with ImageShack.us

 

Grafikquelle: C. Hyden, A. Nilsson & R. Risser, 1998.

 

mein fehler. ich hätt sollen

desto weniger verletz ma uns wemma umfalln
fett setzen.

 

wir wern ned einfach nimmer stürzen, nur weils plötzlich mehr radfahrer gibt. und hab auch ned den glauben daran, das sich zbsp der durchschnittliche wiener stadtradler mehr an regeln oder gebote der vernunft halten wird nur weil er in größerer anzahl auftritt.

 

und solangs a*löcher gibt, die ihre kinder ohne helm am rad mitnehmen oder ohne helm radfahrn lassen gibts für mich auch ka diskussionsbasis drüber, ob helmpflicht unsinnig wär.

 

unlänxt begegnen mir kurz vorm donaufritzi vater und sohn. beide ohne helm. sohn (ca. 5jahre) fährt voran, irgendwas schreckt ihn, er kommt ins wackeln und stürzt (aufn kopf).

gottlob hat er sich scheinbar ned allzuschwer verletzt sondern nur aufgschürft. was ich mir hab anhörn müssen als antwort auf meine vorsichtigen belehrungsversuche in sachen helmplicht für kinder will ich ned wiedergeben.

 

 

der einzelne bürger is ned reif um soviel selbstverantwortung zu tragen. wemma mit offenen augen durch die welt geht erkennt ma das.

Geschrieben

und solangs a*löcher gibt, die ihre kinder ohne helm am rad mitnehmen oder ohne helm radfahrn lassen gibts für mich auch ka diskussionsbasis drüber, ob helmpflicht unsinnig wär.

 

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!!!!

Geschrieben
und solangs a*löcher gibt, die ihre kinder ohne helm am rad mitnehmen oder ohne helm radfahrn lassen gibts für mich auch ka diskussionsbasis drüber, ob helmpflicht unsinnig wär.

 

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!!!!

Ich finds auch nicht gut, wenn Kinder ohne Helm fahren bzw. die Erwachsenen nicht darauf schauen.

 

Allerdings, regen wir uns auch über tote Radfahrer auf :o?

Z.B. über tote Radfahrer, die von einem Auto zusammengeführt wurden?

Exemplarisch ein Beispiel:

3 Radler im Pinzgau von Auto getötet

 

Denen hätte auch kein Helm genutzt.

Trotzdem fordern wir ihn (ein).

 

Vielleicht sollte man sich bei dieser Diskussion das ein oder andere Überlegen:

Warum gibt es Schutzwege (Zebrastreifen; wann muß man anhalten?)?

Warum gibt es ein eigenes Gesetz für den Betrieb gefährlicher Anlagen (Eisenbahn, Flugzeug, Atomkraftanlagen, Kraftfahrzeuge)?

Weil sie gefährlich sind. Das EKHG regelt die verschuldensunabhängige Haftung des Halters eines Kraftfahrzeuges.

 

So wie die obige Studie gezeigt hat, das Gesetz aber auch vernunftbegabte Menschen wissen, dass die Straße eben nicht nur dem KFZ Verkehr gehört, sondern auch Fußgehern und Radfahrern.

Nachdem das einige erkannt haben, wurde entsprechende bauliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen (Gehsteigverbreiterung, Ohrwaschln, Gehsteigvorziehung, 30er Zonen, Spielstraßen etc.). Und warum? Nicht nur weil das ein paar Straßenbauer oder "die Regierung" oder "die in Brüssel" das so wollten, sondern weil viele Menschen mittlerweile Angst vor dem mörderischen Straßenverkehr haben (wozu leider auch rücksichtslos fahrende Radfahrer am Gehsteig beitragen :mad:).

 

Daher ist es meiner Meinung nach wichtig(er), die Einstellung, das Verständnis zum Thema Verkehr zu ändern.

Helm, Warnweste, Signalblinkanlagen, Folgetonhorn etc. ist da der falsche Weg (wenngleich in einigen Fällen wichtig und sicher begrüßenswert). Sollen wir ein Wettrüsten unter den Verkehrsteilnehmern starten? Jeder muss aufrüsten, weil, es tut ja sonst der andere und der ist dann überlegen. Also wenn der X einen SUV hat, muss ich auch einen haben, sonst bin ich ja nicht mehr sicher im Straßenverkehr. Ok, aber wenn der einen SUV hat, dann brauche ich einen echten Geländewagen; oder einen Ralley Überrollkäfig, oder ein Formel 1 Carbon Monoquoque. Und wenn das nichts hilft, dann brauchen wir einen Hummer.

 

Die nächsten rüsten dann mit Super LED's auf. Montieren sich ein, zwei rote Blau-, Orang- oder Rotlichter :f:.

Oder gar Discokugeln. Nur damit man ja wahrgenommen wird. Mehr wahrgenommen als die anderen.

 

 

„Verkehr“ sind alle, und zwar gleichrangig. Jeder, ob Fiaker oder SUV, hat im öffentlichen Raum dasselbe Recht, unversehrt, unbeschimpft und unbedrängt an seinen Bestimmungsort zu gelangen.

 

Sie fühlen sich im Auto von Fußgängern oder Radfahrern aufgehalten? Dann ist es Zeit für drei Minuten Logik hinterm Volant. Erstens: Jeder, der sich mit eigener Körperkraft fortbewegt, schenkt Ihnen mehr Platz auf der Straße und vermindert Ihren Stau. Seien Sie also jedem einzelnen dankbar. Zweitens: Wenn es zu eng zum Überholen ist, liegt das nicht an der Breite des Fahrrads, sondern an der Breite Ihres Autos. Ärgern Sie sich also, wenn überhaupt, über Ihr Auto.

http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/326211/Radfahrkunde-fuer-Anfaenger

Geschrieben

Verkehrssicherheit fängt zischen den Ohrwaschln an.

 

Wenns da mangelt, denn bringen Helm, Warnwesten, Kennzeichen bla bla bla gar nix.

 

und bei so wachen Verordnungen wie der Radhelmpflicht für Kinder (und was soll es in Ö-Reich anderes werden) kann man sich den Topfen dann gleich sparen.

Geschrieben
Verkehrssicherheit fängt zischen den Ohrwaschln an.

 

Wenns da mangelt, denn bringen Helm, Warnwesten, Kennzeichen bla bla bla gar nix.

 

und bei so wachen Verordnungen wie der Radhelmpflicht für Kinder (und was soll es in Ö-Reich anderes werden) kann man sich den Topfen dann gleich sparen.

 

Wir Erwachsenen haben doch die verdammte Pflicht, unseren Nachwuchs so einfach aber auch so gut wie möglich zu schützen und die Irren die das nicht auf die Reihe bekommen gehören ganz einfach dazu gezwungen.

 

Für unsere Kinder ist es selbstverständlich das sie sich sobald sie biken gehen, den Helm aufsetzten. Sie empfinden es auch als nicht normal ohne Helm zu fahren.

Geschrieben
Wir Erwachsenen haben doch die verdammte Pflicht, unseren Nachwuchs so einfach aber auch so gut wie möglich zu schützen und die Irren die das nicht auf die Reihe bekommen gehören ganz einfach dazu gezwungen.

 

Für unsere Kinder ist es selbstverständlich das sie sich sobald sie biken gehen, den Helm aufsetzten. Sie empfinden es auch als nicht normal ohne Helm zu fahren.

 

100% agree!!!!

( ziehe ich mit meinen Kindern genauso durch)

Geschrieben
Wir Erwachsenen haben doch die verdammte Pflicht, unseren Nachwuchs so einfach aber auch so gut wie möglich zu schützen und die Irren die das nicht auf die Reihe bekommen gehören ganz einfach dazu gezwungen.

 

Für unsere Kinder ist es selbstverständlich das sie sich sobald sie biken gehen, den Helm aufsetzten. Sie empfinden es auch als nicht normal ohne Helm zu fahren.

 

Ich wiederhole mich da gerne - Verkehrssicherheit fängt zischen den Ohrwaschln an

Geschrieben

Der Ansatz vom Wolfgang ist trotz überwiegender Radhelmplicht-vertreter der bessere (die Mehrheit muss nicht immer Recht haben!).

Helm, Warnwesten, ..., ist doch alles zusätzliches, nervendes(?) Beiwerk für Selbstunfälle, aber das genau nix nutzt, wenn ein Auto einen abräumt.

 

Das ist (und soll auch gefälligst) in der Selbstverantwortung liegen.

(und mit der ists nicht weit her, einfach mal auf Rollerblader (Handgelenksschutz?), Roller/Motorradfahrer (Handschuhe? festes Schuhwerk?) schauen. Muss alles vorgeschrieben werden?)

 

Außerdem: kommt echt eine Helmpflicht, dann wird der sooo gesunde Radlerverkehr noch weiter abnehmen.

Nehm mich nicht aus: ich fahr dann eben auch nur mehr mit der Karre, wenns zu weit zum gehen ist. Zwischen sportlichem und Alltagfahren ist nunmal ein Unterschied. Oder fahrts Ihr alle im Lycra ins Kino, zum Einkaufen, in die Bude, ...

 

 

PS: wenn Helmpflicht, wer kontrollierts? Wie oft? ...

Das schaffens ja schon nicht mal bei telefonieren, anschnallen, Kindersitz, ...

:rolleyes:

 

PPS: "Helmpflicht" und "Kennzeichen für Radfahrer" und schon sind echte Aufregerthemen (Griechenland, Spanien, Parteien, Packelei, Parkpickerlerweiterung und wie das eingeführt werden wird, ...) vom Tisch ...

:rolleyes:

Geschrieben

PS: wenn Helmpflicht, wer kontrollierts? Wie oft? ...

Das schaffens ja schon nicht mal bei telefonieren, anschnallen, Kindersitz, ...

:rolleyes:

 

In Wirklichkeit völlig egal! Die Leute werden, weil es Pflicht ist, Radhelme kaufen (natürlich nicht jeder). Ich arbeite selbst im Verkauf und bei mir waren schon genügend Eltern die für ihre Kinder Radhelme gekauft haben "weil es ja jetzt Pflicht ist". Ob am Rad auch alle Reflektoren vorhanden sind wird auch kaum kontrolliert. Trotzdem wird das Zeug gekauft und ans Rad geschraubt wenn es Pflicht ist! ;)

Geschrieben

Was ist gegen Helmpflicht zu sagen?...ich hab ja auf der Vespa auch einen Helm, auch wenn ich im Anzug in die City fahre....ich habe auch beim Schifahren einen Helm auf....so what?

Ach ja, die Haare...:D

Geschrieben

Vielleicht sollte an dieser Stelle auch noch erwähnt werden, dass in Australien eine Helmpflicht eingeführt wurde. Die Konsequenz: die Anzahl der Radfahrunfälle nahm nicht ab, die Sicherheit der RadfahrerInnen nahm nicht zu. Abgenommen hat hingegen die Zahl der RadfahrerInnen.

 

Wenn man bedenkt, wieviele Menschen sich täglich im Haushalt verletzen oder dass die Anzahl der Kopfverletzungen bei Pkw-Unfällen weit über jenen des Radverkehrs liegen, stellt sich auch hier wieder die Frage der Verhältnismäßigkeit. Alleine auf Grund der Zahlen und Wahrscheinlichkeit wäre eine Helmpflicht im Auto z.B. wesentlich sinnvoller.

 

Hypothese:

Setzt man den Zugewinn an Sicherheit durch eine Helmpflicht in Relation zur der daraus resultierenden Abnahme des RV-Anteils sowie der daraus folgenden Zunahme des MIV und ÖV-NutzerInnen (es gibt nix billigeres für eine Stadt als RadfahrerInnen und FußgängerInnen) und der Zunahme an Krankheiten resultierend aus mangelnder Fortbewegung per Rad (Adipositas, Herzkrankheiten, ...) - so wird sich bei einer volkswirtschaftlichen Nutzen-Kostenrechnung ergeben, dass es besser ist keine Helmpflicht einzuführen.

 

Aber wissenschaftliche Auseinandersetzung zieht halt leider nicht so gut wie die Stammtischparolen...

Geschrieben
Vielleicht sollte an dieser Stelle auch noch erwähnt werden, dass in Australien eine Helmpflicht eingeführt wurde. Die Konsequenz: die Anzahl der Radfahrunfälle nahm nicht ab, die Sicherheit der RadfahrerInnen nahm nicht zu. Abgenommen hat hingegen die Zahl der RadfahrerInnen.

 

Wieso sollte es auch weniger Unfälle geben, nur weil alle einen Radhelm tragen? :f: Ein Helm schützt nicht vor Unfällen, er schützt bei Unfällen! Viel interessanter wäre es, ob es weniger Unfälle mit Kopfverletzungen gegeben hat!

Geschrieben

Sorry, es gab keinen signifikanten Rückgang bei den Kopfverletzungen. Es gab nur weniger Radunfälle, weil weniger Menschen mit dem Radfahren. Aber die Anzahl der Unfälle blieb proportional gleich.

 

(Ich werd schauen, dass ich die entsprechende Studie rauskramen kann.)

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