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Ökobilanz Schwalbe Green Marathon

Ökobilanz Schwalbe Green Marathon

24.01.24 09:47 784Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Schwalbe
Die Deutschen haben die Umwelteinwirkungen ihres nachhaltigen Stadt- & Land-Klassikers überprüft. Bilanz: 1,43 kg CO2-Äquivalente eingespart.24.01.24 09:47 844

Ökobilanz Schwalbe Green Marathon

24.01.24 09:47 8442 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Schwalbe
Die Deutschen haben die Umwelteinwirkungen ihres nachhaltigen Stadt- & Land-Klassikers überprüft. Bilanz: 1,43 kg CO2-Äquivalente eingespart.24.01.24 09:47 844

Als laut Hersteller weltweit erster Fahrradreifen mit geschlossenem Materialkreislauf kam der Schwalbe Green Marathon 2023 auf den Markt. Exakt zum 40. Geburtstag der Laufleistungs-Ikone für Alltagsradler stellten die Deutschen seine Zusammensetzung auf hundertprozentig fair gehandelten Naturkautschuk und 70% recycelte bzw. erneuerbare Materialien um. Pannenschutz und Laufleistung sollen durch die Verwendung von u.a. Recycling-Industrieruß, -Latex und -Stahl sowie Silica aus Reisschalenasche nicht beeinträchtigt sein – im Gegenteil.

Nun hat Schwalbe eine detaillierte Ökobilanz (Life Cycle Assessment, kurz LCA) zur Quantifizierung der Umweltwirkungen des Green Marathons vorgestellt. Das Ergebnis:
Mit 1,43 kg CO2-Äquivalente spart der Green Marathon insgesamt 41% CO2eq im Vergleich zu seinem Vorgängermodell – auch dieses ein dank teilweiser Verwendung von recycelten Materialien bereits mit geringerem ökologischen Fußabdruck glänzendes Produkt – ein.
Erstellt wurde die Ökobilanz auf Basis streng wissenschaftlicher Kriterien und unter Einhaltung der gängigen Normen. Dafür hat sich Schwalbe sowohl mit Lieferanten als auch Vor-Lieferanten eng ausgetauscht und entsprechende Daten erhoben.

  • Zwischen neuem und altem Marathon liegen 41% CO2eq-Ersparnis.Zwischen neuem und altem Marathon liegen 41% CO2eq-Ersparnis.Zwischen neuem und altem Marathon liegen 41% CO2eq-Ersparnis.
    Zwischen neuem und altem Marathon liegen 41% CO2eq-Ersparnis.
    Zwischen neuem und altem Marathon liegen 41% CO2eq-Ersparnis.
  • Hauptverantwortlich für die Emissionen sind die Rohstoffe.Hauptverantwortlich für die Emissionen sind die Rohstoffe.Hauptverantwortlich für die Emissionen sind die Rohstoffe.
    Hauptverantwortlich für die Emissionen sind die Rohstoffe.
    Hauptverantwortlich für die Emissionen sind die Rohstoffe.

Rohstoffe sind Hauptproblem

Detailansicht
Von der Pyrum Innovations AG recycelter Industrieruß aus Schwalbes Reifen-Recyclingprogramm ersetzt im Green Marathon fossil hergestellten Industrieruß.

Der mit der LCA errechnete Product Carbon Footprint (PCF) liefert eine zentrale Erkenntnis: Der überwiegende Teil der Emissionen entfällt mit insgesamt 62% auf die Rohstoffe. Etwa ein Drittel wird durch den Energieverbrauch bei der Produktion verursacht und lediglich knapp 3,5% werden durch Transporte verursacht.
Dies unterstreicht, welche Bedeutung die Forschung rund um Rohstoffe und Materialien für die Reduktion von Umwelteinflüssen hat. Schwalbe beschäftigt sich hiermit, so betont das Unternehmen, bereits seit 2013 intensiv.

Sebastian Bogdahn, Environmental R&D Manager von Schwalbe, erklärt: "Der Green Marathon ist das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ein Vorzeigeprodukt - das unterstreicht das Ergebnis der Ökobilanz. Gleichzeitig hört damit für uns die Arbeit nicht auf. Unser Ziel ist es, bis 2025 Ökobilanzen für alle Reifen und Schläuche zu erstellen und gleichzeitig die Umwelteinflüsse unserer Produkte weiter zu reduzieren."

In die künftigen LCAs inkludiert werden neben Inhaltsstoffen und Produktion dann auch die Nutzung und Entsorgung bzw. das Recycling der Produkte.

Für die Nerds: Berechnungs-Details

Zur Ermittlung der CO2eq-Ersparnis auf Basis der Normen DIN EN ISO 14040, 14044 und 14067 wurde jeweils ein ausführlicher PCF beider Marathon-Modelle berechnet und mit der Software „LCA for Experts“ nach dem gängigen IPCC AR6-Standard (GWP 100, exkl. biogenem CO2) ausgewertet.
Konkret handelt es sich bei der Studie um einen „partiellen PCF“, der die Summe der emittierten Treibhausgas-Mengen eines Reifens von der Rohstoffgewinnung bis hin zum fertigen Produkt („cradle-to-gate“) beschreibt und als CO2eq angibt. Inkludiert sind alle Rohstoffe, die mindestens 5 Massenprozent am Gesamtgewicht des Reifens ausmachen.
Bis 2025 soll die Systemgrenze der Ökobilanzierung erweitert werden, sodass dann der komplette Produktlebensweg von der Rohstoffextraktion bis zum Recycling („cradle-to-cradle“) abgebildet wird und alle Rohstoffe ab 1 Massenprozent einbezogen werden.

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