×
Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

08.08.24 10:20 3.465Text: Gabriwa
Gabriel Waringer

Name: Gabriel Waringer Alter: 33 Jahre Größe: 183 cm Schrittlänge: ehrliche 843 mm Gewicht: ~ 82kg Fahrstil/ -können: Ein Gravelbike ersetzt (k)ein MTB!

Klicke für alle Berichte von Gabriwa
Fotos: Schwalbe
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer: Erster Test der beiden neuen MTB-Überflieger Albert und Shredda in Finale Ligure.08.08.24 10:20 4.726

Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

08.08.24 10:20 4.72633 Kommentare Gabriwa
Gabriel Waringer

Name: Gabriel Waringer Alter: 33 Jahre Größe: 183 cm Schrittlänge: ehrliche 843 mm Gewicht: ~ 82kg Fahrstil/ -können: Ein Gravelbike ersetzt (k)ein MTB!

Klicke für alle Berichte von Gabriwa
Schwalbe
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer: Erster Test der beiden neuen MTB-Überflieger Albert und Shredda in Finale Ligure.08.08.24 10:20 4.726

Schwalbe, der Reifenspezialist aus Reichshof, präsentiert gleich zwei neue Überflieger: Albert und Shredda. Der Clou an der Sache? Die Konstruktion der Karkasse könnte eine wegweisende neue Technologie für Offroad-Pneus der Zukunft darstellen. Klingt gut? Fährt sich auch so!

 Radial, diagonal, komplett egal? 

Nein, eben nicht. Klassischerweise findet man im Fahrradbereich nur diagonal gewobene Karkassen, bei denen die verwendeten Fäden meist in einem 45°-Winkel zueinander verlaufen. Je nachdem, wie dicht gewebt wird, hat dieses Textil unterschiedliche Eigenschaften. Dieser Wert wird als TPI (Threads per Inch) gemessen und als Faustregel gilt: Je höher der TPI-Wert, desto hochwertiger ist der Reifen.

In der Automobilbranche hingegen trifft man diese Konstruktion eher selten an. Die diagonal angeordneten Fäden bringen neben einigen Vorteilen auch eine Reihe von Problemen mit sich, weshalb im Automotive-Bereich fast ausschließlich Radialreifen verwendet werden. Warum aber nicht bei Fahrrädern? Eine radiale Karkasse erfordert einen deutlich stärkeren Wulstkern in Form eines Drahtes, den es in dieser Form bei Faltreifen nicht gibt.

 Die Frage bleibt: Warum? 

Ein Radialreifen ist deutlich geschmeidiger als sein Pendant. Die kürzeren Fäden in der Karkasse werden mit weniger Spannung überlappt, wodurch sich der Gummi punktuell besser verformt. Eine geschmeidigere Karkasse bedeutet, dass sie sich unter Druck leichter verformen kann. Dies wiederum bringt mit sich, dass der Reifen bei gleichem Druck bessere Traktion bietet. Mehr Grip bedeutet mehr Sicherheit und resultiert in mehr Fahrspaß.

Des Weiteren bieten Radialreifen bei gleichem Luftdruck etwa 30% mehr Auflagefläche als herkömmliche Reifen. Selbst bei einer Erhöhung des Luftdrucks um 50% ist die Auflagefläche immer noch um 15% größer, und der Reifen behält weiterhin seine flexiblen Eigenschaften. Dadurch kann der Luftdruck den Wünschen der Fahrerin bzw. des Fahrers entsprechend frei gewählt werden - nahezu ohne negative Einflüsse auf das Federverhalten und den Komfort!

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Schwalbe Testival in Finale Ligure

Beim Albert, den wir ausgiebig in Finale testen durften, zeigt sich das verbesserte Handling besonders bei Fahrern wie mir, die zwar gerne shredden würden, aber nicht die notwendige Sicherheit und Erfahrung mitbringen, um mit den jungen, wilden Enduro-Bros mithalten zu können. Die vergrößerte Auflagefläche und das flexiblere Ansprechverhalten sorgen für deutlich mehr Grip, Dämpfung, Sicherheit und Komfort. Der Reifen absorbiert Schläge besser und nutzt den Federweg effektiver - er saugt sich förmlich am Untergrund fest.

Das gilt sowohl für Mountainbikes als auch für E-MTBs, die mit diesen Reifen deutlich mehr Traktion auf den Untergrund bringen.

Dass das System selbst im Rennzirkus ausgezeichnet funktioniert, haben die Schwalbe-AthletInnen bereits unter Beweis stellen können: Insgesamt 14 Weltcup-Siege sprechen eine deutliche Sprache.

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Schwalbe Albert

Bei der Entwicklung des Albert haben Schwalbes Entwickler die Erkenntnisse aus der Entwicklung des Tacky Chan genutzt. Die Grundfrage lautete: Wie muss ein Reifen aussehen, der mir in jeder Situation viel Sicherheit gibt? Die Schulterstollen des Tacky Chan wurden übernommen und sorgen für verlängerte Bremskanten, Haltbarkeit und gute Übertragbarkeit der Seitenkräfte. Insgesamt ist der Reifen geschlossener und runder gestaltet. Es gibt nur zwei verschiedene Stollentypen.

  • Schwalbe Albert Trail Pro Addix-Soft
    Schwalbe Albert Trail Pro Addix-Soft
    Schwalbe Albert Trail Pro Addix-Soft

Carl Kämper, Product Management & Development MTB, sagt dazu: „Wir haben viel mehr Gummi am Boden und mehrere Stollen, die ständig im Kontakt mit dem Untergrund sind. In Verbindung mit der größeren Auflagefläche der Radialreifen gibt dir das außergewöhnlich viel Kontrolle beim Fahren, egal ob beim Bremsen oder Beschleunigen. Der Reifen passt sich extrem gut an.“

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Erste Fahreindrücke

Tatsächlich kann ich diese Aussage nur bestätigen. Beim Test-Setup wurden wir auf einen kurzen Downhill-Abschnitt geschickt. Unsere Demo-Bikes, ausgestattet mit den altbekannten Magic Mary (Super Gravity Mischung) in 2.4", schlugen sich dabei erwartungsgemäß gut. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich kein großer Fan von E-Bikes bin. Mir ist das gesamte Bike zu träge, und ich muss mich aufgrund der zusätzlichen Masse deutlich mehr auf den Trail konzentrieren, um die Kontrolle behalten zu können. Die überdimensionierten Fahrwerke helfen zwar und schlucken geduldig viele Fehler, wirklich sicher fühle ich mich aber in technischem Terrain damit nicht. Das Pivot Shuttle AM war hierbei keine Ausnahme.

Die ersten Runden waren noch recht verhalten. Als ich mich aber an das Rad gewöhnt hatte und der Untergrund vertrauter wurde, kam ich langsam in den Flow. Doch dann verordnete der Produktmanager einen Boxenstopp, bei dem neue Reifen aufgezogen wurden. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir Redakteure nicht, welches neue Produkt uns erwarten würde. "Blind Testing" nennt man das im Fachjargon, habe ich gelernt.

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Der erste Run mit den Albert Gravity fühlte sich anders an, wirklich benennen konnte ich den Unterschied allerdings nicht sofort. Der Untergrund erschien mir griffiger, ich hatte das Gefühl besserer Kontrolle, die Passagen verloren an ihrer Schärfe - verrückt, aber spürbar.

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Beim Launch-Event am Abend lernte ich die eingangs erwähnten technischen Details kennen. Alles, was ich zu dieser Zeit mit Gewissheit sagen konnte, war, dass mir der Reifen stimmiger erschien, gerade in diesem technischen Trailabschnitt, den ich normalerweise mit einem E-MTB gar nicht hätte fahren wollen.

  • Albert TrailAlbert Trail
    Albert Trail
    Albert Trail
  • Albert GravityAlbert Gravity
    Albert Gravity
    Albert Gravity

Der neue Albert kommt in zwei Ausführungen: Trail, für Angsthasen wie mich, als Option für eine verbesserte All-Mountain-Erfahrung, und Gravity, für die wilden Hunde unter euch. Kompromisslose Performance, aber dennoch genügend Kontrolle und Sicherheitsreserven, sodass man nicht unbedingt einen Kurzurlaub im AKH einplanen muss. Trotz der hervorragenden Eigenschaften ist der Reifen nicht für den Renneinsatz gedacht, sondern richtet sich an ambitionierte Weekend Warriors.

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Schwalbe Shredda

Den zweiten Neuzugang im Lineup, den Shredda, konnte ich leider vor Ort nicht testen. Die Hard Facts aus der Produktpräsentation wecken jedoch hohe Erwartungen. Der Reifen ist in einer Front- und einer Rear-Version erhältlich und wurde speziell für technisch anspruchsvolle Trails mit dem E-MTB entwickelt. Der Vorderreifen beeindruckt mit der größten Profiltiefe, die Schwalbe jemals produziert hat: 10 mm an der Schulter und 8 mm in der Mitte. Optisch erinnert der Reifen dadurch an einen Motocross-Reifen.

  • Schwalbe Shredda FrontSchwalbe Shredda Front
    Schwalbe Shredda Front
    Schwalbe Shredda Front
  • Schwalbe Shredda RearSchwalbe Shredda Rear
    Schwalbe Shredda Rear
    Schwalbe Shredda Rear

Während die Mittelstollen wie Pyramiden auf dem Reifen stehen (für Stabilität und Abriebfestigkeit), verformen sich die schräg stehenden Schulterstollen beim Fahren und schließen sich. Selbst beim Einlenken und in starker Schräglage soll der Reifen noch viel Kontrolle bieten. Nicht nur im Uphill bringt der Reifen Vorteile; besonders auf weichen Böden sorgt die Profiltiefe zusammen mit dem offenen Profildesign für eine gute Verzahnung. Der Reifen ist damit ideal, um trotz des höheren Gewichts eines E-MTBs Impulse auf weichen Böden effizient umzusetzen.

  • Shredda FrontShredda Front
    Shredda Front
    Shredda Front
  • Shredda RearShredda Rear
    Shredda Rear
    Shredda Rear

Robert Mennen, Product Manager MTB, sagt: „Bei der Entwicklung des Shredda lautete das Ziel: Technische Trails meistern! Durch die langen Stollen werden selbst bei steilen Uphill-Passagen die Lenkkräfte übertragen.“

Daher wirkt das Profil des Reifens auch so mächtig – die Funktion steht hier klar im Vordergrund. Beim Shredda Rear ist die Profiltiefe etwas geringer, doch hier fällt der extreme Überstand der vielen Stollen auf. Einzelne Stollen sind mit Brücken verstärkt, um noch mehr Stabilität und Haltbarkeit zu gewährleisten.

Mennen sagt: „Mit der Schaufelwirkung der vielen Stollen bringen wir die Power auf den Boden – sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen.“

  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen
  • Schwalbe Albert und Shredda MTB-ReifenSchwalbe Albert und Shredda MTB-Reifen

Fazit

Schwalbe Albert Gravity
Modelljahr: 2025
Preise: ca. € 80,-
+ Neue Decals erinneren an einen klassischen F1-Racing-Look
+ Noch bessere Kontrolle als der Magic Mary
+ Mehr Grip bei gleichem Luftdruck
+ Gewohnt pannensicher
o Premiumpreis gerade noch in Ordnung
- Gewicht
BB-Urteil: Schwalbes neue Radialreifen sind eine Wucht.

Die im Fahrradbereich neue Radial-Konstruktion bringt viele Vorteile mit sich, insbesondere für Fahrer, die sich im rauen Terrain nicht zu 100% sicher fühlen. Mehr Traktion, besseres Dämpfverhalten und ausgezeichnetes Handling sprechen eine deutliche Sprache und heben das Fahrerlebnis auf ein neues Level.

Aus eigener Erfahrung kann ich leider nur für den Albert in der Gravity-Option sprechen, da uns die Trail-Versionen des Reifens bislang nicht zugeschickt wurden. Ein direkter Vergleich wäre sicherlich interessant gewesen.

Zum Shredda kann ich keine persönlichen Eindrücke geben, aber es scheint eine spannende neue Option für (elektrifizierte) Enduristen und alle, die es noch werden möchten, zu sein. Wer aus seinem E-Bike optisch eine KTM basteln möchte, wird mit diesen Hardcore-Stollenreifen sicherlich glücklich.

Tatsächlich gibt es keine negativen Punkte, die ich bei diesem Reifen bemerkt hätte. Das Gewicht vielleicht? Doch Hand aufs Herz: Wer beim Enduro-E-Bike auf jedes Gramm achtet, geht zum Lachen besser in den Keller.


Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer: Erster Test der beiden neuen MTB-Überflieger Albert und Shredda in Finale Ligure.



BIKEBOARD - hausgemacht seit 2001: Auf Bikeboard gibt’s keine nervenden Pop-Ups, keine lästige Katzenfutter-Werbung, keine im Hintergrund mitlaufenden Tracker; dafür kurze Ladezeiten, ausschließlich relevanten, intern produzierten Content und 100% Privatsphären-Schutz.

 

Wenn ihr uns etwas zurückgeben möchtet:

🗞️ Abonniert und lest den Bikeboard-Newsletter

💬 Diskutiert mit und kommentiert unsere Beiträge

✍️ Registriert euch auf Bikeboard.at

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hm, .... Am E-Enduro nicht ganz so relevant, und bergab natürlich super, aber ich stelle mir schon die Frage, ob beim selber rauf treten ohne Unterstützung die viel größere Auflagefläche nicht auch zwangsläufig sehr viel mehr Rollwiderstand erzeugt? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb KingM:

hm, .... Am E-Enduro nicht ganz so relevant, und bergab natürlich super, aber ich stelle mir schon die Frage, ob beim selber rauf treten ohne Unterstützung die viel größere Auflagefläche nicht auch zwangsläufig sehr viel mehr Rollwiderstand erzeugt? 

steht zumindes so in den diversen Tests

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man analog die Vorteile von Radialreifen beim Auto googlet spuckt die Suche eigentlich immer aus, dass ein geringerer Rollwiderstand der radialen Karkasse einer der großen Vorteile ist. Wieso sollte es beim Fahrrad anders sein?

 

 

Bearbeitet von mahalo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Find ich cool, dass sie da einen Blindtest gemacht haben. 

 

Über den erhöhten Rollwiderstand bin ich auch erstaunt. Bislang waren besonders "geschmeidige" Reifen ja eher für geringen Rollwiderstand bekannt. Den XC-Bereich meine ich da, z.B. mit den 170TPI-Reifen von Maxxis. 

 

EDIT, aha, daran liegts wohl: 

This is also said to make the tire deform with less force and in a linear deformation force curve. On the ground, that means the tire should cover a larger surface area, particularly when the ground is not perfectly flat (which is typically the case when riding off-road).



Wouldn’t that increase the likelihood of puncturing then? Well yes, but no. The more linear spring curve can lead to a slight increase in snakebites compared to a standard casing at the same pressure. They say that punctures can be avoided by increasing pressure without sacrificing grip, and in turn, decreasing rolling resistance.



It would seem that fixing one problem leads to another arising, such as less damping and grip when pressures increase. In testing though, Schwalbe found that the rebound forces of radially constructed tires were lower too. Again, that linear deformation force curve comes into play as it won’t spring back with as much bounce as non-radial tires
.

Quelle: https://www.pinkbike.com/news/first-ride-schwalbe-albert-gravity-pro-radial-tire.html 

Bearbeitet von FloImSchnee
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den amerikanischen Videos sagen die Schwalbe Pressesprecher eh ganz klar dazu, dass der erhöhte Rollwiderstand eigentlich nur auf der Strasse bzw. auf der Rolle am Prüfstand ist und im Gelände das Gegenteil der Fall sein soll.

Beim Shredda haben sie sich übrigens ganz schön was entgehen lassen als guten Namen.

 

undefined

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb mahalo:

dass der erhöhte Rollwiderstand eigentlich nur auf der Strasse bzw. auf der Rolle am Prüfstand ist und im Gelände das Gegenteil der Fall sein soll

Ah, interessant!



"Shredda" als Namen finde ich peinlich. Wie wenn 52jährige nochmal cool sein wollen. 

Die bisherigen ironischen Stabreim-Namen fand ich lässiger... 

 

(aber eigentlich iss wurscht ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb clowz:

erreicht man nicht das gleiche ziel mit weniger reifendruck ? oder denk ich da "falsch" ?

Du hast halt bei mehr Reifendruck eine höhere Pannensicherheit. Mit der neuen Karkasse aber vielleicht trotzdem den gleichen Grip.

 

Für mich sind die Karkassen von Maxxis z.B. in der gleichen Klasse ganz anders als jene von Continental oder Schwalbe - und die von Specialized wieder anders...

 

Also vielleicht macht das nur innerhalb von Schwalbe einen Unterschied. Vielleicht machen die jetzt sowas wie die Maxxis Karkassen. Die sind ja auch weicher, dämpfen besser - müssen aber z.B. bei EXO/EXO+ von mir mit höherem Luftdruck gefahren werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Frank Starling:

Die sind ja auch weicher, dämpfen besser

Stimmt das für DD und DH auch? 

 

Zumindest ein Exo+ Assegai dämpft wesentlich schlechter als z.B. ein DH-Conti. OK, vermutlich unfairer Vergleich. ;) (auch wenn der Gewichtsunterschied marginal ist) 

 

 

Ich find die Radial-Sache hochinteressant. Das könnte mal eine echte Neuerung sein. Die bisherigen Tests sind ja doch recht positiv. 

Jetzt ist mein Problem nur, dass ich zu wenig Reifenverschleiß habe... :D 

Bearbeitet von FloImSchnee
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb FloImSchnee:

Stimmt das für DD und DH auch? 

Zumindest ein Exo+ Assegai dämpft wesentlich schlechter als z.B. ein DH-Conti. OK, vermutlich unfairer Vergleich. ;) (auch wenn der Gewichtsunterschied marginal ist) 

Das ist genau der Grund, warum ich jetzt mit 29" vorne einen Conti Argotal mit DH-Karkasse fahre und keinen Maxxis Assegai EXO+

 

Ich hab ja mit 27.5" drei Vorderräder gehabt. Den ersten mit Argotal DH, den zweiten mit Assegai EXO+ und der dritte mit MagicMary Supertrail. Alle mit der weichsten Gummi-Mischung. Den Assegai mit ich schlussendlich am wenigsten gefahren, obwohl er ein guter Reifen ist. Die Karkasse ist recht dünn und das Gewicht sowie Rollwiderstand dafür hoch. Den musste ich auch mit 0,5 bar mehr fahren.

 

Die Maxxis DD und DH sind noch viel schwerer, dafür hatte ich bisher keinen Bedarf. Dafür reichen bei mir an den Enduros die leichteren Contis mit DH- und Enduro-Karkassen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Thema Rollwiderstand: mit dem Testbike hatte man keine Chance einen Eindruck dafür zu gewinnen, der Ziegel hat bergauf geschoben wie ein Moped, war dafür bergab so grazil wie ein Nashorn. 

 

Für mich war es deutlich spürbar, dass die downhill Passagen, dank der verbesserten Kontrolle, ihren Schrecken verloren hatten. Ob ich schneller war oder nicht kann ich nicht sagen, die richtigen enduro boys vor Ort dort wären mir mit Einrädern auch davon gefahren. 

 

das ist sicher kein Performance reifen für den Renn Einsatz, sondern eine carefree Lösung für weniger geübte Fahrerinnen wie mich. Und eine ziemlich gute, muss ich gestehen. 

 

Normalerweise bin ich auch auf Specialised Reifen unterwegs (renegade, fast trak, maximal ground control) und die wären für Finale sicher bisschen unterdimensioniert gewesen. 

 

Fazit: wenn ich einmal im Jahr enduro bro spielen will, sind solche reifen sehr hilfreich. 

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Frank Starling:

Das ist genau der Grund, warum ich jetzt mit 29" vorne einen Conti Argotal mit DH-Karkasse fahre und keinen Maxxis Assegai EXO+

 

Ich hab ja mit 27.5" drei Vorderräder gehabt. Den ersten mit Argotal DH, den zweiten mit Assegai EXO+ und der dritte mit MagicMary Supertrail. Alle mit der weichsten Gummi-Mischung. Den Assegai mit ich schlussendlich am wenigsten gefahren, obwohl er ein guter Reifen ist. Die Karkasse ist recht dünn und das Gewicht sowie Rollwiderstand dafür hoch. Den musste ich auch mit 0,5 bar mehr fahren.

 

Die Maxxis DD und DH sind noch viel schwerer, dafür hatte ich bisher keinen Bedarf. Dafür reichen bei mir an den Enduros die leichteren Contis mit DH- und Enduro-Karkassen.

 

 

Ein Assegai in DD wiegt um die 1350g, das wiegen die Conti in DH auch alle genauso wie auch die Schwalbe in SG. Ein DHR ist in DD mit 1200g sogar wesentlich leichter als seine vergleichbaren Konkurrenten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb mahalo:

Ein Assegai in DD wiegt um die 1350g, das wiegen die Conti in DH auch alle genauso wie auch die Schwalbe in SG. Ein DHR ist in DD mit 1200g sogar wesentlich leichter als seine vergleichbaren Konkurrenten.

Maxxis DD ist doch die Enduro Karkasse und entspricht der Enduro-Karkasse von Continental und nicht der Downhill. 

 

Mein Kryptotal-R Enduro Soft 29x2,4 hat 1214g und der Argotal DH Supersoft 29x2,4 hat 1330g. Bei gleicher Karkasse sind also die Conti-Reifen leichter. Und wenn die Supersoft Reifen endlich mit Enduro Karkasse am Markt sind, werde ich diesen mal probieren statt der DH. Sind dann doch etwa 250g leichter als die DD von Maxxis. 

 

Im Herbst möchte ich leichtere Reifen probieren. Nach den letzten längeren Touren mit 1800-2000hm war ich doch ziemlich paniert für 1-2 Tage 😜🥵

 

Was gibt's vernünftiges in der +/-1000g Klasse?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Frank Starling:

Und wenn die Supersoft Reifen endlich mit Enduro Karkasse am Markt sind, werde ich diesen mal probieren statt der DH. Sind dann doch etwa 250g leichter als die DD von Maxxis. 

 

250 g  werden es nicht sein, oder was genau vergleichst du da? Typische Maxxis Kombi ist ja DHR MT DD (~1200 g) + Assegai MG DD (ca 1300 g). Conti ca je 1200 oder? Die 100 g vorne echt sind egal. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Frank Starling:

Maxxis DD ist doch die Enduro Karkasse und entspricht der Enduro-Karkasse von Continental und nicht der Downhill. 

 

Mein Kryptotal-R Enduro Soft 29x2,4 hat 1214g und der Argotal DH Supersoft 29x2,4 hat 1330g. Bei gleicher Karkasse sind also die Conti-Reifen leichter. Und wenn die Supersoft Reifen endlich mit Enduro Karkasse am Markt sind, werde ich diesen mal probieren statt der DH. Sind dann doch etwa 250g leichter als die DD von Maxxis. 

 

Im Herbst möchte ich leichtere Reifen probieren. Nach den letzten längeren Touren mit 1800-2000hm war ich doch ziemlich paniert für 1-2 Tage 😜🥵

 

Was gibt's vernünftiges in der +/-1000g Klasse?

 

Die MAXXIS DD Karkasse ist eine 6 lagige 120TPI Karkasse die Conti DH ist eine 6 lagige 110TPI Karkasse. Beide mit einer Butyl Verstärkung an der Seite. Ich würd sagen das ist dann für einen direkten Vergleich gut genug. Die MAXXIS DH hat 6x60tpi oder Schwalbe Super DH 6x67 mit 2x Plastik Apex an der Seite ist da noch eine ganz andere Liga sowohl Gewicht als auch Stabilität.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Also das radial macht jetzt mehr Auflagefläche bei weniger Durchschlagschutz, right? 

Was machen dann die Leute, die schon jetzt extrem höhere Drücke, + Insert, brauchen ... und trotzdem öfters Reifen, Felgen, oder beides, killen? 

Die sind screwed? 

 

(ps: nö, das betrifft mich nicht. Zu langsam, zu leicht. Kenne dafür entsprechende Kollegen) ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 55 Minuten schrieb yellow:

Also das radial macht jetzt mehr Auflagefläche bei weniger Durchschlagschutz, right? 

Lt. Pinkbike- und MTB-News-Test ist man mit ein bissl mehr Druck beim gleichen Durchschlagschutz und hat dennoch mehr Auflagefläche, Grip und Komfort. 

 

Ich bin gespannt drauf, werde ich sicher testen, wenn irgendwann alle Reifen verbraucht sind und sich der Preis normalisiert hat. 

 

@Bernd67: der Shredda ja, der Albert nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hat jemand eine physikalische Erklärung dafür, dass der Reifen auf Asphalt mehr, auf Trail weniger Rollwiderstand hat (haben soll)? 

Oder war das mehr in Richtung "auf Trail merken Sie den (höheren) Rollwiderstand nicht (mehr so stark)"? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Desktop-Version