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Umfrage: MTB Traunsee

Umfrage: MTB Traunsee

01.09.23 09:16 3.542Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden, Volker Weihbold, Marc Schwarz
Was brauchen, was wünschen sich MTB-Fans in der Traunsee-Region? Eine Privatinitiative fragt nach - und will vernetzen, verbessern, gestalten.01.09.23 09:16 3.855

Umfrage: MTB Traunsee

01.09.23 09:16 3.85532 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, Volker Weihbold, Marc Schwarz
Was brauchen, was wünschen sich MTB-Fans in der Traunsee-Region? Eine Privatinitiative fragt nach - und will vernetzen, verbessern, gestalten.01.09.23 09:16 3.855

Der Traunsee im oberösterreichischen Salzkammergut ... biken, wo andere Urlaub machen? Nun ja. Das Angebot an attraktiven, offiziellen Touren ist – den topografischen Idealbedingungen zum Trotz – überschaubar, der Trail-Anteil, Goldstandard moderner MTB-Angebote, gering. Und mit jedem Meter flussabwärts wird die Luft für Stollenreifen-Fans dünner.
So sehr das Innere Salzkammergut, also die Gegend um den Hallstätter See, zumindest als MTB-Zentrum für genussorientiertes Forststraßen-Biken gilt und auch erste Schritte hin zu legalen Singletrails macht, so dünn gesät sind die Möglichkeiten zum (erlaubten) Geländeradfahren rund um Ebensee, Altmünster, Gmunden.

Einer, der das angesichts des wachsenden Nutzungsdrucks ändern möchte, ist Michael Vielhaber vom Rad-Shop Salzkammergut Biker in der Bezirkshauptstadt. Denn nur den Status Quo zu bejammern, ist dem 39-Jährigen zu wenig. Gemeinsam mit Gleichgesinnten hat er deshalb die Initiative MTB Traunsee gegründet.
Erklärtes Ziel der Gruppe ist es, MTB-begeisterte Menschen zusammenzuführen, ihre Wünsche und Ideen zu kanalisieren und sich sodann gemeinsam an deren Umsetzung zu machen, um Verbesserungen für den Mountainbike-Sport in der Region oder auch nur Teilgebieten – die Initiative gliedert die Gegend in ein Süd-, West- und Ost-Revier – zu erreichen.

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Bedarfserhebung per Online-Umfrage

Erster Schritt der Interessenvertretung in spe ist eine Online-Umfrage, mit der konkrete Anliegen, Argumente und Ideen gesammelt werden sollen. Immerhin gab es derer ja auch in der Vergangenheit schon genug, beispielsweise eine eBike-Downhillstrecke am Grünberg oder ein Skillpark in Gmunden.
„Diese MTB-Umfrage soll bis Herbst valide Ergebnisse und damit eine Diskussionsgrundlage liefern, wie wir das Mountainbiken und die Community in unserer für den Sport so prädestinierten Region fördern können“, hofft Vielhaber auf möglichst viele Inputs.

Basierend auf den Wünschen und Begehrlichkeiten der lokalen Bevölkerung will MTB Traunsee in Folge Diskussionsveranstaltungen abhalten, Verbesserungsvorschläge formulieren und Partner für deren Umsetzung suchen. Als Vorbilder nennt der Initiator etwa Vereine wie das Trailwerk Wachau oder die Initiative MTB Linz, die in ihren jeweiligen Wirkungsbereichen attraktive Trailangebote geschaffen haben und pflegen.
Nicht nur im Lichte dieser langfristigen Vision, sondern auch im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes von MTB Traunsee freut sich Vielhaber über alle, die sich produktiv einbringen wollen – und sei es vorerst nur, indem die Umfrage fleißig im Freundes- und Kolleginnenkreis weiterverbreitet wird ...

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Update: Die Umfrage-Ergebnisse

14 Wochen lang lief die Erhebung im Spätsommer/Herbst 2023, am Ende wurden 621 Teilnehmende verzeichnet, der überwiegende Teil davon männlich (83,6%), in der Region lebend (53% nahe des Traunsees, 20,3% im Salzkammergut), zwischen 31 und 50 Jahre jung (58,1%) oder älter (25,8%) und nebst dem MTB auch gerne wandernd oder laufend in den Bergen unterwegs.
Gefragt nach ihrer Disziplinen-Zugehörigkeit, fühlten sich die meisten dem Enduro-Bereich (47,5%) bzw. den entspannten Touren-Bikern (43,5%, Mehrfachnennungen waren möglich) am nächsten. Auch die sportive Fraktion (Cross Country, 34,5%) war stark vertreten. Die am häufigsten genutzten Sportgeräte sind demzufolge Fullys (56,5% ohne, 31,1% mit Motor).

Interessantes Detail zum Prozedere: Ergänzend zur Interpretation der Ergebnisse, welche die Initiative MTB Traunsee – logischerweise im Sinne ihrer Sache – vorgenommen hat, bietet die Gruppe auch eine KI-basierte Auswertung an, um eine „neutralere Betrachtungsweise“ zu ermöglichen. Last but not least werden auf Anfrage z.B. von Stakeholdern oder Institutionen auch die Rohdaten als CSV-Datei zur Verfügung gestellt.

  • Durch's Reden kommen d'Leut z'amm. Nach wie vor gilt: Wer sich in der Initiative einbringen will, ist jederzeit herzlich willkommen!
    Durch's Reden kommen d'Leut z'amm. Nach wie vor gilt: Wer sich in der Initiative einbringen will, ist jederzeit herzlich willkommen!
    Durch's Reden kommen d'Leut z'amm. Nach wie vor gilt: Wer sich in der Initiative einbringen will, ist jederzeit herzlich willkommen!

First things first: Die Umfrage-Ergebnisse zeigen klar den Wunsch der lokalen Bevölkerung, das MTB-Angebot in der Traunsee-Region weiterzuentwickeln.
Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 für "sehr zufrieden" steht, bewertet sie das aktuelle Streckenangebot zu 83,4 Prozent mit dem Wert 5 oder schlechter. Wen wundert's, basiert der legale Status quo doch auf einem Konzept der 1990er-Jahre und lässt die bevorzugten Single- (73,9%) bzw. Shared Trails (57,6% - Mehrfachnennungen waren möglich; weiters hoch im Kurs: Forststraßen mit 61,8%) fast vollständig vermissen. Jeder zweite Einheimische steuert wohl auch deshalb zwecks Ausübung seines Hobbys lieber andere Destinationen mit einem zeitgemäßen und abwechslungsreichen Streckenangebot an - was, darauf weist die Initiative explizit hin, den ökologischen Gedanken des Radfahrens ad absurdum führt.
Zum Mountainbiken weiterempfehlen würden die Locals ihre Heimat interessanterweise trotzdem zu 50%. In der Interpreation von MTB Traunsee ist dieser etwas paradoxe Umstand dem großen Einzugsgebiet der Region, der attraktiven Landschaft und dem - nicht zuletzt durch die fleißige Verwendung von Komoot, Strava & Co. zwecks Navigation befeuerten - Wissen um illegale Trails geschuldet.

Auch offenbart die Erhebung ein gewisses Manko, was die Kenntnis bzw. Akzeptanz der Spielregeln aka Biker Fairplay der Österreichischen Bundesforste betrifft. Einem Viertel der Befragten waren diese zuvor gar nicht bekannt.
Nachdem allerdings einem bemerkenswert hohen Anteil von 79,1% ein respektvolles Miteinander auf den Wegen "sehr wichtig" ist (weitere 17,9% entfielen auf der Skala von 1-10 auf 8/9), kann laut den Umfrage-Initiatoren davon ausgegangen werden, dass sich Biker, ein attraktives Streckenangebot vorausgesetzt, an punktuelle Verbote halten.

  • Die Downhill-Strecke am Feuerkogel hat "Experts only-Charakter"Die Downhill-Strecke am Feuerkogel hat "Experts only-Charakter"Die Downhill-Strecke am Feuerkogel hat "Experts only-Charakter"
    Die Downhill-Strecke am Feuerkogel hat "Experts only-Charakter"
    Die Downhill-Strecke am Feuerkogel hat "Experts only-Charakter"
  • und stillt die Sehnsucht nach Single- und Shared-Trails nur bedingt.und stillt die Sehnsucht nach Single- und Shared-Trails nur bedingt.und stillt die Sehnsucht nach Single- und Shared-Trails nur bedingt.
    und stillt die Sehnsucht nach Single- und Shared-Trails nur bedingt.
    und stillt die Sehnsucht nach Single- und Shared-Trails nur bedingt.

Die Verantwortung für die Erhaltung von MTB-geeigneten Wegen, also im Speziellen Forststraßen und Trails, sieht die Bevölkerung ganz klar bei der öffentlichen Hand (Tourismusverband, Gemeinde, Land Oberösterreich zu 70,4/66,8/55,1%), gefolgt von den wirtschaftlichen Profiteuren eines solchen Streckennetzes, als da wären Tourismusbetriebe (37,4%), Seilbahnbetreiber (31,2%) und Sportindustrie (21,2%).
Und Potenzial bei der Weiterentwicklung des MTB-Angebots in der Traunsee-Region sehen die Befragten vor allem am Grünberg, dem Feuerkogel sowie dem Gmundnerberg in Verbindung mit Hongar und Kronberg. Damit deckt sich das Ergebnis der Erhebung mit den strategischen Überlegungen der Initiative, konkret der Einteilung in die drei Reviere Ost, Süd und West.

  • Es existiert durchaus auch der Wille, mit Hand anzulegen: 59,6% würden innerhalb eines Vereins ...Es existiert durchaus auch der Wille, mit Hand anzulegen: 59,6% würden innerhalb eines Vereins ...Es existiert durchaus auch der Wille, mit Hand anzulegen: 59,6% würden innerhalb eines Vereins ...
    Es existiert durchaus auch der Wille, mit Hand anzulegen: 59,6% würden innerhalb eines Vereins ...
    Es existiert durchaus auch der Wille, mit Hand anzulegen: 59,6% würden innerhalb eines Vereins ...
  • ... bei der Wegerhaltung mitanpacken. Langfristig ist die Motivation der Vielen ehrenamtlich aber erfahrungsgemäß nur schwer aufrechtzuerhalten und bleibt die Arbeit dann an nur Wenigen hängen. ... bei der Wegerhaltung mitanpacken. Langfristig ist die Motivation der Vielen ehrenamtlich aber erfahrungsgemäß nur schwer aufrechtzuerhalten und bleibt die Arbeit dann an nur Wenigen hängen. ... bei der Wegerhaltung mitanpacken. Langfristig ist die Motivation der Vielen ehrenamtlich aber erfahrungsgemäß nur schwer aufrechtzuerhalten und bleibt die Arbeit dann an nur Wenigen hängen. 
    ... bei der Wegerhaltung mitanpacken. Langfristig ist die Motivation der Vielen ehrenamtlich aber erfahrungsgemäß nur schwer aufrechtzuerhalten und bleibt die Arbeit dann an nur Wenigen hängen. 
    ... bei der Wegerhaltung mitanpacken. Langfristig ist die Motivation der Vielen ehrenamtlich aber erfahrungsgemäß nur schwer aufrechtzuerhalten und bleibt die Arbeit dann an nur Wenigen hängen. 
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Wie geht's nun weiter?

Im Hintergrund führt MTB Traunsee seit Monaten viele Gespräche mit Politik- und Tourismus-Verantwortlichen, Wirtschaftstreibenden und verschiedensten Stakeholdern, um ein Bewusstsein für das zukunftsträchtige Thema Mountainbiken in der Traunsee-Region zu schaffen. Auch nutzt die Gruppe Angebote, ihre Arbeit einem breiteren Publikum zu präsentieren. So wird sie etwa beim Bike Festival Austria in Wels (by the way: nicht vergessen: am 3. und 4. Februar 2024!) mit dem Vortrag "MTB-Community als Basis der Infrastruktur" täglich einen Beitrag zum Diskurs leisten.

Beginnend mit Frühling soll es in Kooperation mit den vier Ufergemeinden Info- und Diskussionsabende für die lokale MTB-Community geben. Der Termin in Gmunden ist bereits fixiert: am 21. März 2024 um 19 Uhr im ehrwürdigen Rathaussaal der Stadtgemeinde.
Und ab April wird es einmal im Monat ein Meet&Greet an einer ausgewählten Location am See geben: Zum Kennenlernen, Austauschen und Ideen sammeln - die Termine sind dann regelmäßig auf www.mtbtraunsee.at, bei Instagram und Facebook zu finden.

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Mir würde ein Streckennetz aus stinknormalen Forststrassen reichen. Bevorzugt als Rundkurse. Einfache Trails nett aber kein Must.

Vielleicht eine größere Runde mit 80-100km 3000Hm.

 

Gravelarea würde man das heute nennen.

 

Edit: Möglichst ohne Schiebe oder gar Tragepassagen

Bearbeitet von ventoux
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vor 48 Minuten schrieb PrinzBike:

Finde es gut dass nun weitere Tourismusorte schön langsam umdenken - langsam aber es tut sich was - zumindest fragt man schon danach 🙂

Der Betreiber der Initiative MTB Traunsee ist der Storemanager vom Salzkammergutbiker - Danke Michael! - und es ist super dass er die Initiative auf die Beine gestellt hat.

 

Aber von offizieller Seite frägt da niemand.

Die Stadt und die Umlandgemeinden sind viel zu beschäftigt damit Gründe und Nutzungsrechte an die immergleichen regionalen Bonzen-Nutzniesser zu verteilen und die Verkehrs- und Tourismuskonzepte zu verkacken bzw. zu verschlafen (vgl. Kulturhauptstadt Salzkammergut, Verkehrschaos rund um den Traunsee, Sportangebote, Hotelangebote usw usf.)

Währenddessen werden die lokalen Biker weiterhin mit beiden Beinen in der Verwaltungsübertretung gelassen und man konzentriert sich bezirksweit auf wohlbewährtes wie Wald mitten in der Stadt zu Parkplätzen zuzubetonieren (Orth), mehrere Hektar Auwälder ohne ordentliches Genehmigungsverfahren für Arbeitsplätze die nie entstehen abholzen (Steyrermühl), das Traunseeufer weiter zu verbauen mit eingeschränktem Zugang für die Öffentlichkeit (Hotelprojekt Gmunden Seebahnhof) und die Kasberglifte zuzudrehen  (samt erheblich erschwerter Nutzung für alle außer Jäger und Landwirte).

 

Dabei böte kaum eine Region in Österreich dermaßen viele Möglichkeiten wie Traunsee-Almtal.

Je mehr Hintergründe man kennt, desto mehr könnte man im Strahl kotzen.

 

Gut dass es diese Initiative gibt!

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es ist eigenlich überall dasselbe Thema, das Fahrverbote auf Forststraßen heißt - ich fahre daher in Österreich sehr selten mit dem MTB auf Urlaub; Rennrad ist da viel einfacher: man sucht sich auf Google Maps eine Route mit möglichst wenig Hauptstraßen und fährt das dann einfach ab - hat (bis auf Baustellen) noch immer funktioniert.

Mit dem MTB bin ich schonmal Touren von der Hompage meines Hotels gefahren - dauernd ein Fahrverbot, ist dann immer ein komisches Gefühl - einerseits ist es ja eine Route vom regionalem Hotel aber dann doch nicht erlaubt!?

 

Wenn man das mit den Fahrverboten in den Griff bekommt ist in fast jeder Gegen in Österreich was zu machen, weil schön ists eigentlich überall!

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Am 2.9.2023 um 17:34 schrieb ventoux:

Ich finde den Fragebogen suboptimal.

Ist ja nur an Leute gerichtet welche die Gegend schon kennen.

Am 2.9.2023 um 17:53 schrieb PrinzBike:

Finde es gut dass nun weitere Tourismusorte schön langsam umdenken - langsam aber es tut sich was - zumindest fragt man schon danach 🙂

Am 5.9.2023 um 08:31 schrieb fast Michael:

Die Umfrage ist für mich, da ich noch nie dort war leider Wertlos... kann viele Fragen nicht beantworten, wäre aber jemand den das schon interessieren würde und ich würde wenn mir das Gebiet gefällt - und das könnte dort schon der Fall sein... zum Biken kommen würde wenn es denn freigegebene Wege gibt...

Am 6.9.2023 um 04:06 schrieb ventoux:

Die Gegend ist gewiss ganz nett.

Aber welche Möglichkeiten hätte sie denn mehr zu bieten als z.B. Tirol, Kärnten, Steiermark,....?

Das mit der Wahrnehmung von ventoux und fast Michael in Bezug auf die Umfrage ist schade. MTB Traunsee ist eine Initiative, die sich – unabhängig von den Interessen des Tourismus – darum bemüht, die Locals mit einem zeitgemäßen Angebot zu versorgen. Das wurde und wird auch genau so kommuniziert. Das bestehende, vom Tourismus genutzte Wegenetz, eignet sich jedenfalls, um einen Eindruck zu gewinnen, was rund um den Traunsee möglich wäre und seinen Reiz ausmacht. Bezugnehmend auf ventouxs Frage nach den Möglichkeiten ist die Aussage von bs99 vermutlich im Kontext "Oberösterreich" zu verstehen, diesbezüglich sehe ich das ebenfalls so.

 

Am 2.9.2023 um 10:56 schrieb roland_p:

Gemacht. Bin gespannt auf das Endergebnis bzw was dann wie umgesetzt werden kann. Ich denke, das wird möglicherweise ein mühsamer Prozess....

Vielen Dank! Und das mit dem mühsamen Prozess macht nichts, wir nehmen das sportlich – siehe hier. Wichtig ist, dass ihn jemand angestoßen hat und vorantreibt. 😉

 

Am 2.9.2023 um 18:57 schrieb bs99:

Der Betreiber der Initiative MTB Traunsee ist der Storemanager vom Salzkammergutbiker - Danke Michael! - und es ist super dass er die Initiative auf die Beine gestellt hat.

Aber von offizieller Seite frägt da niemand.

Die Stadt und die Umlandgemeinden sind viel zu beschäftigt damit Gründe und Nutzungsrechte an die immergleichen regionalen Bonzen-Nutzniesser zu verteilen und die Verkehrs- und Tourismuskonzepte zu verkacken bzw. zu verschlafen (vgl. Kulturhauptstadt Salzkammergut, Verkehrschaos rund um den Traunsee, Sportangebote, Hotelangebote usw usf.)

Währenddessen werden die lokalen Biker weiterhin mit beiden Beinen in der Verwaltungsübertretung gelassen und man konzentriert sich bezirksweit auf wohlbewährtes wie Wald mitten in der Stadt zu Parkplätzen zuzubetonieren (Orth), mehrere Hektar Auwälder ohne ordentliches Genehmigungsverfahren für Arbeitsplätze die nie entstehen abholzen (Steyrermühl), das Traunseeufer weiter zu verbauen mit eingeschränktem Zugang für die Öffentlichkeit (Hotelprojekt Gmunden Seebahnhof) und die Kasberglifte zuzudrehen  (samt erheblich erschwerter Nutzung für alle außer Jäger und Landwirte).

Dabei böte kaum eine Region in Österreich dermaßen viele Möglichkeiten wie Traunsee-Almtal.

Je mehr Hintergründe man kennt, desto mehr könnte man im Strahl kotzen.

Gut dass es diese Initiative gibt!

Also Store Manager bin ich nicht, aber stolzer Teil des Teams 🫣 ...die von dir beschriebenen Umstände tragen ohne Zweifel zur Frustration in Teilen der lokalen Bevölkerung bei. Deshalb verfolgen wir den Ansatz: Reden bringt die Leut zam, die eine oder andere Idee fällt bestimmt auf fruchtbaren Boden.

 

Vielen Dank für die Unterstützung & Sportliche Grüße, Michael

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vor 21 Minuten schrieb mtbtraunsee:

Das mit der Wahrnehmung von ventoux und fast Michael in Bezug auf die Umfrage ist schade.  

 

  

Ich zitiere mal die erste Frage:

 

In welchem der hier definierten MTB-Reviere bist du gerne unterwegs?

 

In Keinem davon fehlt als mögliche Antwort. Darum kann ich die Umfrage nicht beenden.

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Am 6.9.2023 um 04:06 schrieb ventoux:

Die Gegend ist gewiss ganz nett.

Aber welche Möglichkeiten hätte sie denn mehr zu bieten als z.B. Tirol, Kärnten, Steiermark,....?

ZB. dass man hier wohnt und nicht immer weit weg fahren müssen will um Mountainbiken zu können. 

 

Wär auch der Umwelt, dem Verkehrsaufkommen usw zuträglich, könnte man lokal biken. 

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vor 12 Stunden schrieb ventoux:

Ich zitiere mal die erste Frage:

 

In welchem der hier definierten MTB-Reviere bist du gerne unterwegs?

 

In Keinem davon fehlt als mögliche Antwort. Darum kann ich die Umfrage nicht beenden.

Wie gesagt: MTB Traunsee ist eine Initiative mit Fokus auf die Locals – uns geht es zunächst darum einzufangen, was jenen Leuten eventuell fehlt, die in der Region leben und hier ihr Bike bewegen (wollen).

 

Es macht daher tatsächlich nur Sinn, an der Umfrage teilzunehmen, wenn man das Gebiet kennt – dafür wiederum muss man aber nicht zwangsläufig nahe des Traunsees leben. Daher auch meine Einladung an, sich das mal aus der Nähe anzusehen 🙂

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vor 13 Minuten schrieb mtbtraunsee:

Wie gesagt: MTB Traunsee ist eine Initiative mit Fokus auf die Locals – uns geht es zunächst darum einzufangen, was jenen Leuten eventuell fehlt, die in der Region leben und hier ihr Bike bewegen (wollen).

 

Es macht daher tatsächlich nur Sinn, an der Umfrage teilzunehmen, wenn man das Gebiet kennt – dafür wiederum muss man aber nicht zwangsläufig nahe des Traunsees leben. Daher auch meine Einladung an, sich das mal aus der Nähe anzusehen 🙂

👍 

Ich dachte da geht es auch darum ein touristisches Angebot zu schaffen.

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Am 12.9.2023 um 20:02 schrieb ventoux:

👍

Ich dachte da geht es auch darum ein touristisches Angebot zu schaffen.

Es ist tatsächlich so, dass der Tourismusverband Traunsee-Almtal die Umfrage unterstützt und verbreitet – siehe hier. Wir wollen zunächst den Biker:innen in der Region eine Stimme geben, denn die wissen am besten, was gut ist und was fehlt. So viel, wie wir dank des Sports herumkommen und den Umstand beachtend, dass sich da über die Jahr(zehnt)e unfassbar viele Eindrücke, Ideen, Wünschen angesammelt (wenn nicht sogar angestaut) haben... das alles wollen wir kanalisieren, aufbereiten, zur Diskussion stellen und mitentwickeln. Selbstredend muss da der Tourismus von Beginn an mit ihm Boot sein – es geht nur miteinander, wenn wir die Situation für alle Beteiligten verbessern wollen. 🙌

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Ich finde euer vorgehen einfach spitze, es ist in Österreich extrem schwierig (Aufnahme einige Bikeparks) hier für Radfahrer etwas zu erreichen. Warum auch immer, schön wenn man so wie ihr vor allem ehrenamtlich und mit viel Einsatz versucht dies zu ändern. Ich hoffe dies wird auch vom Tourismusverband in Traunsee geschätzt und hier passiert etwas für euch. Vielleicht lernt man sich einmal persönlich kennen bzw. wäre mal eine Reise wert zu euch. Du kannst dich jederzeit melden falls du mal Zeit hast und wir reden uns zusammen über ein Treffen.

Mit freundlichen Grüßen

Mario

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vor 13 Stunden schrieb ventoux:

Geld regiert die Welt. Und das bringen nunmal hauptsächlich Touris.

Erstens ist das zynisch. 

 

Zweitens wähl ich den Bürgermeister. 

 

Drittens zahl ich haufenweise Steuern und sorg für Umsatz (Gastronomie, Lebensmittel usw) das ganze Jahr über. 

 

Viertens ist es bzgl Umwelt und Verkehr für alle wünschenswert, wenn man von der Haustür weg radeln kann. 

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vor einer Stunde schrieb FloImSchnee:

Erstens ist das zynisch. 

 

Zweitens wähl ich den Bürgermeister. 

 

Drittens zahl ich haufenweise Steuern und sorg für Umsatz (Gastronomie, Lebensmittel usw) das ganze Jahr über. 

 

Viertens ist es bzgl Umwelt und Verkehr für alle wünschenswert, wenn man von der Haustür weg radeln kann. 

In unserem Dorf bedenkt das Bürgermeister samt Gemeinderat leider nicht. Als einheimischer finanzieren 12monate die Infrastruktur, die touristensaison dauert max 2 Monate. Trotzdem wird für die touris gefühlt alles gemacht (einschließlich ein hügelgipfel abgeholzt um eine aussichtsplattform zu errichten), während die Wasserleitungen noch immer aus den 60ern sind usw

Bearbeitet von NoNick
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