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Bildbericht Argus Bike Festival 2019

Bildbericht Argus Bike Festival 2019

02.04.19 16:01 16.533Text: Martin Friedl, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: NR22, Peter Provaznik, Christian Fuertner, Stefan Mößlacher, NoMan, Christi Serban
Nix für Sportler, reine Zeitverschwendung, und sowieso und überhaupt. Warum es etwas, das kein wirklich radelnder Mensch braucht, schon so lange geben kann. Ein Annäherungsversuch.02.04.19 16:01 16.535

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02.04.19 16:01 16.5355 Kommentare Martin Friedl, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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NR22, Peter Provaznik, Christian Fuertner, Stefan Mößlacher, NoMan, Christi Serban
Nix für Sportler, reine Zeitverschwendung, und sowieso und überhaupt. Warum es etwas, das kein wirklich radelnder Mensch braucht, schon so lange geben kann. Ein Annäherungsversuch.02.04.19 16:01 16.535

Das erste warme Wochenende. Endlich Frühling! Erstmals kurz - Hose und Ärmel, nicht die Runde. Also raus ins zarte Grün, in die Wiesen, in den Wald. Überall hin, nur nicht rein in die Stadt. Dort wäre ja das Argus Bike Festival. Nur: Was mache ich dort? Die Produkte längst auf der Eurobike gesehen, die neuen Räder schon vor Monaten getestet in den Magazinen, und das, was die Dirt-Jumper zeigen, schaut doch irgendwie jedes Jahr gleich aus. Für echte Sportler wie mich ist das nichts.

Am Sonntag dann doch auf den Wiener Rathausplatz, weil die Runde vom Vortag ist für eine weitere Wochenend-Ausfahrt ein bisschen zu lang geraten. Sonne, Strahlehimmel, erstes Schleck-Eis, voll hipp und vegan. Wie machen die das eigentlich mit dem Wetter? Beim Bike Festival ist’s irgendwie immer schön, egal an welchem April-Wochenende, und auch, wenn es auf einen März-Termin fällt wie dieses Jahr.
Schon von weither wummern die Bässe. Dirt-Biker aus halb Europa fahren sich gerade warm, ein DJ heizt ihnen zusätzlich ein. „Das ist der DJ Mosaken“, erklärt ein Teeny seiner Mutter, „der hat mehr als eine Million Facebook-Fans.“ Wieder was gelernt.

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Der Teeny, die Mutter. 
Die Sammler. Der Senad. 
Räder aus Holz und aus gebackener Kohle. 
Der Zwerg am Laufrad. Die Katze am Woom.
Schläuche pannensicher oder zerschnitten zum Ohrring.
Socken, wohin das Auge schaut und Lastenräder mit vier, fünf Menschen drauf.
Und, bist du deppad, hast du die Schulter- und Bauchmuskeln von den BMXern gesehen?

Und da überkommt es mich allmählich doch, dieses Bike Festival-Feeling, dieses „All das ist Fahrrad“-Gefühl, auch, wenn ich selbst ja nur Mountainbike fahre und neuerdings ein wenig Road- und Gravelbike. Ich, der ich mich auskenne wie nur wenige Verkäufer in den Rad-Shops, muss mir bei näherer Betrachtung eingestehen: Immer wieder bekomme ich hier Dinge zu sehen, die mir neu sind, die ich bemerkenswert finde, die in keinem meiner Fachmagazine geschrieben stehen.
„Ja servus, ihr auch hier?“ grüßt eine Familie die andere neben mir. „Ja klar, eigentlich jedes Jahr. A bissl schauen und Pumptrack fahren“. Und auch ich stolpere alsbald über bekannte Gesichter. „Hallo Nina, was macht der Kleine“? „Andy, schön, dich zu sehen, fährst bei der Radparade mit?“ Der Kollege aus der Arbeit, die Bekannte mit ihrer Familie, und schließlich sogar der Friseur meiner Jugend - hätte ich mir nicht gedacht, wen man da aller trifft ...

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Wie lange gibt es dieses Argus Bike Festival eigentlich schon? Seit einer gefühlten Ewigkeit, sagt die Erinnerung; seit 1999 sagt die Website. 21 Jahre ... ein Methusalem-Alter für ein Event, ein Festival, das sich über die Jahre immer wieder in Details erneuert, und mittlerweile wie ein Fels in der Brandung einen Anker setzt: den Startschuß für das, was die großen Tageszeitungen und deren Leser Fahrrad-Saison nennen.
Wir, die wir immer radeln, und sei es auf der Walze, wenn es gar zu sehr stürmt und schneit, wir finden das natürlich ein wenig lächerlich mit der Rad-Saison, die erst jetzt und dafür umso plötzlicher beginnen soll. Aber womöglich braucht es wirklich ein paar solcher Rituale, Feste voll Aufbruchsstimmung und Tatendrang, Hochämter, auf die man sich freuen und an die man sich zurückerinnern kann.

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In diesem Licht ist wohl auch die Radparade zu sehen: Natürlich kann ich jeden Tag um den Ring fahren, aber halt nur ein einziges Mal im Jahr mitten auf der Straße und in dieser Prozession der Tretlager und Radnaben, untermalt von einem Surren, das man erlebt haben muss. 12.000 Räder, Radlerinnen und Radler, keine Strava-Segmente und Wattanzeigen am Lenker, stattdessen das Glück des Augenblicks in den Gesichtern und des Bewußtseins, dass es genau diesen Augenblick erst wieder in einem Jahr geben wird. 

Das nächste Argus Bike Festival steigt am 28./29.März 2020.

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 This is better than most of our contests. 

Der spanische BMX Flatland-Star Jorge 'Viki' Gomez genießt das zwanglos-sportliche Abhängen mit den Fahrern aus aller Welt beim Vienna Jam und macht sich gemeinsam mit Frau und Kind ein paar schöne Tage in Wien.
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Vienna Jam

Aerobatics. Breakdance. Capoeira. Diese und ähnliche Schlagwörter kommen einem in den Sinn, wenn man die BMXer in ihrem asphaltierten Geviert vor dem Rathaus beobachtet. Die Physik scheint für diese Männer und Frauen nicht zu gelten, die Schwerkraft außer Kraft gesetzt. Da wirbeln Körperteile, Räder und Fachbegriffe durch die Luft, dass einem schwindlig werden könnte, wenn man nicht ohnehin schon von den wummernden Beats ganz schwurbelig wäre; und gleichzeitig ist das alles so ästhetisch, so kunstvoll, so präzise ... ein Traum, der Weltelite - zum 10. Vienna Jam kamen 30 Fahrerinnen und Fahrer aus 16 Nationen - bei ihrem sportlichen Get Together zuzusehen.

Für Superstar Viki Gomez, der auch den Best Trick Contest vor Gilles van der Sompel (BEL) und Gergely Szajer (HUN) gewann, ist Flatland "a fight between mind, gravity and physics, combined with movement inertia; a way of surpassing the limits of your imagination". Und tatsächlich hat es etwas fast schon Philosophisches, wenn er sich im schrägen Licht der Morgensonne unter den Arkaden des Rathauses aufwärmt, langsam, mit fließenden Bewegungen, mutterseelenallein und immer mehr eins mit seinem winzig kleinen Rad.
Bei den von ihm geleiteten BMX-Workshops gibt sich der Madrider bodenständiger. "Look at your bike", bedeutet er dem Knirps, den er mit Blick gegen die Fahrtrichtung auf die vorderen Pegs des rollenden Rades gestellt hat - und lässt ihn einfach los. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Plumps. "Yeah, that's how it goes!"

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Expo

Etwa hundert Aussteller bereichern alljährlich den Veranstaltungsreigen mit einem Portfolio so bunt wie das Leben. Dabei geht's nicht nur um Trends und Neuheiten aus der großen, weiten Welt des Radsports - aber auch.
Vor allem Händler nützten das Festival, um ihre Lager ein wenig zu räumen. Und das Publikum machte gerne mit bei der Schäppchenjagd. Aber auch völlig zweckfreies Schlendern und Gustieren, genüssliches Fläzen in den bereitgestellten Liegestühlen oder hemmungsloses Abstauben möglichst vieler Giveaways standen hoch im Kurs. Tourismus-Destinationen warben um Urlaubsgäste, Agenturen, Verbände und Interessenvertreter informierten über ihre Anliegen. Große Marken und kleine Labels zeigten ihre Produkte - von seriell erzeugter Fernost-Ware über individuell gefertigte Kinderräder bis zu liebevoll wiederverwerteten Einzelteilen. Gewinnspiel da, Glücksrad dort, und allenthalben lange Schlangen vor den Food-Trucks mit handgestreichelten Palatschinken, linksdrehenden Obstsäften und glücklich gestorbenem Fleisch.

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 Der KTM-Stand, die Radparade und das Plaudern mit alten Bekannten. 

Drei Gründe locken Siegi und Christine Straner fast jedes Jahr auf den Rathausplatz.

Mit speziellen Themenschwerpunkten wurde versucht, der Bandbreite ein wenig beizukommen. So trafen sich Sammler und deren schönste Stücke in der Histo-Corner, gleich nebenan buhlten rund 350 Gebrauchträder beim Flohmarkt um Abnehmer von privat zu privat. Die heuer neu installierte Gravel-Ecke versuchte unbedarfte Radfans für bepackte oder unbepackte Rennrad-Abstecher ins Gelände zu begeistern, und für die beiden großen urbanen Trendthemen Lastenrad und E-Bike gab's überhaupt eigene Sektoren samt Test-Möglichkeit. Der größte Andrang über beide Tage herrschte jedoch dort, wo sich die Radfahrer von morgen vergnügten - im nach Alter und fahrbarem Untersatz dreigeteilten AUVA-Kinderparcours.

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DirtBattle

Internationale Dirt Contests auf heimischem Boden litten lange Zeit unter einem auffälligen Manko: Kaum Österreicher, die es in die Qualifikation oder gar darüber hinaus schafften. Spätestens heuer war hier in Wien eine deutliche Trendumkehr zu beobachten. Beim zum zweiten Mal in Form eines High Jump- und Best Trick-Bewerbes abgehaltenen DirtBattle waren es auch und vor allem junge Locals, die manch großen Namen ausstachen.
Allen voran überraschte der erst 18-jährige Steirer Dorian Macher, der bei seiner Premiere auf großer Bühne einen Doublebackflip No Hand zeigte und sich damit Rang 3 beim Best Trick sicherte. Ein Startplatz für das DirtBattle 2020 ist ihm damit ebenso sicher wie Shootingstar Peter Kaiser. Der 22-jährige Tiroler, gerade erst zum Whip Off Winner beim Crankworx Rotorua gekrönt, trickste sich mit einer 720-Grad-Drehung um die eigene Achse ohne Hände am Lenker und Landung im Damensitz zu Rang 2. Zusätzlich entschied er den High Jump mit einer Höhe von 9,05 Metern - auch die mit Whip und noch jeder Menge Platz unterm Reifen - für sich.
Die Banana Crew schwenkte nicht bloß Fahnen über den Köpfen des Publikums, sondern war durch Markus Saurer, Elias und Daniel Ruso, Gregor Kleindienst und Bernd Winkler auch unübersehbar im Fahrerfeld vertreten. Und last but not least tauschte Streckenbauer Clemens Kaudela, sofern es der Ablauf zuließ, die Schaufel gegen das Bike.

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 Des is echt a g'störtes Level! 

Kursbauer und Dirt-Biker Clemens Kaudela weiß nebst fix gepachtetem Schönwetter und starkem, coolem Publikum vor allem zu schätzen, was seine fast vollständig angereisten Freunde und Kollegen beim DirtBattle aus dem Helm zaubern - und vice versa.
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Und da flogen die jungen, schlacksigen Rotzlöffel und ihre schon gesetzteren, bulligen Kollegen durch die Lüfte - einzeln oder reihenweise, unglaublich hoch oder mordsmäßig weit, x-fach verdreht oder komplett verkehrt, in jedem Fall aber spektakulär. Man mag als zufällig anwesender Zaungast Trick Y nicht von Move Z unterscheiden können. Man mag als Laie nicht wissen, dass kopfüber viel leichter ist als längs- oder quergedreht. Man mag keine Einsicht haben in die mentalen Aspekte dieses Sports, in den Applaus und die fetten Beats, die diesen Athleten sind, was anderen ein Powerriegel oder Energy-Gel. Aber dass Dirtbiken auf diesem Niveau ganz großes Kino ist, das verstand jeder einzelne der tausenden Zuschauer zu ebener Erd' - und lebte entsprechend mit.
Übrigens: Was ein echter Battle ist, hat natürlich auch einen Gewinner. Und das war mit David Godziek aus Polen niemand Geringerer als der amtierende X-Games Gewinner im BMX. Der Vorjahres-Zweite katapultierte sich mit einer Cashroll Double Barspin aufs oberste Treppchen und in die Herzen der Szene-Insider, handelte es sich laut Information der Judges bei diesem Trick doch um eine waschechte Weltpremiere.

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Pumptrack

Mit einer mobilen Wellenbahn, betreut von Wienerwald Trails und Velochicks, haben 2019 die Mountainbiker sozusagen ihr Comeback auf dem Rathausplatz gefeiert. In den Anfangsjahren ja sogar mit hochkarätigen Rennen und breiter Messe-Präsenz vertreten, sind die klassischen Geländeradfahrer in den letzten Jahren ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Pumptrack-Workshops der beiden Vereine, flankiert von einem Stand des stetig wachsenden Trailcenter Hohe Wand Wiese im 14. Wiener Gemeindebezirk und Informationen zum Bemühen um neue, moderne MTB-Strecken im Wienerwald, stellten insofern ein Wiedersehen mit dem Mountainbike unter neuen Gesichtspunkten dar. Die Kampagne der Naturfreunde für Freie Fahrt auf Forststraßen bildete die passende, politische Ergänzung.
Die vorrangig jungen Besucher des Pumptrack kümmerte derlei Hintergrundrauschen naturgemäß wenig. Sie kamen, um zu bleiben – auf Tretrollern, Leihbikes oder eigenen Gefährten. Oft genügten schon zwei, drei Runden unter Anleitung und Sicherung der unermüdlich mitlaufenden Betreuer, um die richtige Grundposition, das passende Tempo und vor allem die Sache mit der Linienwahl („in der Mitte bleiben!“) zu verinnerlichen. Wer länger brauchte – auch kein Problem. Und wer runterpurzelte, stand wieder auf. Weil einmal angefangen, hatte das blau schlängelnde Auf und Ab absolutes Suchtpotenzial …

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 Ein Pumptrack ist perfekt zum Fahren, super für die Kondi und macht total viel Spaß! 

Velochick Anne Bondova mag die Wellenbahn als Abwechslung zum und Einstieg ins Mountainbiken
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Trial

Noch so eine Disziplin, bei der man an den Gesetzmäßigkeiten der Physik zu zweifeln beginnt. Der Trial-Sport war zwar heuer "nur" in Form von Shows und Workshops vertreten und überließ das Wetteifern und Punktesammeln anderen. Dafür konnten sich jene, die dies wollten, umso eingehender mit den Tücken und Herausforderungen dieser permanenten Geschicklichkeitsprüfung auf zwei Rädern befassen.
Durchaus überraschend war die Altersstruktur bei den für alle offenen Trainings. Es waren beileibe nicht nur Kids, die da von Profi Dominik Raab Tipps, Tricks und Anleitungen erhielten und sich beim gemeinsamen Üben ans Umdrehen am Stand, Erklimmen hoher Tische oder Balancieren auf dünnem Gestänge herantasteten - Erinnerungsfoto und Demo-Video von der geduldig beiwohnenden Partnerin inklusive.

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 Die sind noch nicht so abgestumpft. 

Trial-Profi Dominik Raab schätzt das gemischte Publikum, welches die Eventlocation im Herzen der Großstadt mit sich bringt. Wer noch nicht sämtliche Videos kenne, sei begeisterungsfähiger - und das mache speziell zum Saisonauftakt Spaß.
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School2Rock

Stell dir vor, es ist Wochenende, und die Kids brennen darauf, in die Schule zu gehen. Theoriestunde, kleine Pause, Praxiseinheit, große Pause, Prüfung - das volle Programm. So geschehen bei Senad's School2Rock. Der BMXer der ersten Festival-Stunde (der Wiener sprang hier vor 21 Jahren seine erste Show) lud zum ganztägigen, verschränkten Unterricht in sein Outdoor-Klassenzimmer am Rathausplatz, und 20 Schüler von 10 bis 14 Jahren kamen.
Das heißt, eigentlich wären gern noch drei- bis viermal mehr gekommen. "Ich hasse es, abzusagen, aber ich muss", schildert Klassenvorstand Senad Grosic den schwierigsten Teil seines Lehrer-Jobs. Sind die Bewerber ausgesucht, beginnt jener Teil, der für den 40-Jährigen zur Herzensangelegenheit geworden ist: Der BMX-Profi möchte dem Nachwuchs etwas weitergeben von der Unterstützung, den Vibes und der familiären Atmosphäre, die er von hier aus mit in die Welt nehmen durfte.

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 Ich mag diese einzigartige Mischung aus Mainstream-Event und Hardcore-Elementen. 

Ärgste Dirt-Action neben dem E-Bike-Parcours, ein BMX-Jam und dahinter das riesige Hervis-Zelt … BMX-Urgestein Senad Grosic ist dem Argus Bike Festival nicht nur verbunden, weil hier 1999 seine Karriere begann.

Für seine Schüler artet das mitunter in beinharte Arbeit und echte Überwindung aus. Mit rotem Kopf und verschwitztem Shirt wuchten sie ihre Räder wieder und wieder die Rampe hinauf, springen fünf, zehn, 15 Mal in den Airbag, bis sie sich schließlich an die Resi-Box wagen - nur, um dort einen Hauch zu kurz zu springen, einen Deut' zu weit vorn zu hängen ... und einzuköpfeln unterm vielstimmigen "Oooohhh!" des Publikums. Aber sie rappeln sich wieder auf, lassen kurz Senads Funktionscheck der womöglich lädierten Körperteile über sich ergehen, schütteln sich wie nasse Hunde und stapfen wieder hinauf ... bis sie ihren Trick stehen: Jakob, 13, einen Tire Grab; Lennox, 12, einen One Foot; Liam, 11, einen Whip; Johann, 10, einen 360; Julian schafft seinen ersten No Foot; für Moritz, Ben und Matteo steht der Rathausplatz bei der Backflip-Premiere Kopf.
Und was nicht ist, kann noch werden. "Fahr' schneller", gibt der Lehrer einem Barspin-Aspiranten beim zweiten Fehlversuch mit auf den Weg - und siehe da: Beim dritten Mal klappt's.

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Radparade

15.000 Aktive laut unüberhörbar euphorischem Veranstalter. 12.000 laut Schätzung der diesbezüglich immer tiefer stapelnden Wiener Polizei. So oder so sprengte die sonntägliche Radparade um den für den Autoverkehr gesperrten Ring mit Umkehr-Schleife über die Praterstraße heuer alle bisherigen Dimensionen.
Vielfältiger, fröhlicher und entspannter kann eine Ode an das Fahrrad, die gesunde Bewegung und umweltfreundliche Mobilität nicht sein als dieser unendliche Zug aus Alt und Jung, Korpulent und Schmal, Groß und Klein, Hochgestellt und Tiefergelegt, Übereinandergestapelt und Hintereinandergereiht, Angemalt und Abgekratzt, Herausgeputzt und Abgefuckt, Renoviert und Ignoriert, Unbekannt und Prominent und noch so vieles mehr ...

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 Dem Fahrradfahren so viel öffentlichen Raum zu geben, finde ich großartig. 

Die Radparade genießt Jonas Skielboe als ganz privaten Familientag. An vielen anderen Tagen des Jahres bemüht sich der Gitarrist mit VeloConcerts um "music that moves" - sommerliche Popup-Konzerte, bei denen (Lasten-)Räder eine tragende Rolle spielen.
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Ach ja, falls es jemand übersehen hat: Das nächstjährige Argus Bike Festival findet statt am 28./29. März - und die Wettervorhersage ist prächtig ...

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