Frage an die Wiener Stadtbiker/innen....

Ich bräucht mal hilfe von den wienerprobten Stadtbikern dh. von jenen, die täglich oder zumindest regelmäßig in Wien mit dem bike durch die Gegend fahren". Wie schafft ihr es, bzw. welche Strategien gibt es um halbwegs unverletzt und vor allem auch halbwegs nervenkitzelfrei durch wien zu fahren (mit dem bike)?!?!

 

denn entweder beherrsche ich diese disziplin einfach überhaupt nicht oder ich hab immer "besonderes" glück! ...ich hab mir ja eingentlich geschworen, nicht mehr mit dem bike (im alltagsgebrauch) durch wien zu radeln, als mich vor ca 1,5 jahren mal ein auto auf die motorhaube genommen hat (in der mariahilferstrasse) - er hatte 100% schuld! letzten herbst hab ich´s dann doch wieder gewagt - aber prompt wurde mir nach 3 tagen mein bike geklaut!!!... sodala - jetzt hab ich vor 2 tagen das "alte" bike meiner freundin wieder flott gemacht und habs wieder probiert!! :f: :f: .... fazit - vor ca 15 min hätt mich beinahe wieder so ein rücksichtsloser depp auf die motorhaube genommen - ich fahr brav am rechten strassenrand und wollt mich (nach vorherigem handzeichen) in der mitte der fahrbahn einordnen um links abzubiegen - der volldepp hat aber überhaupt keine anstalten gemacht ein wenig abzubremsen und wär mir beinahe hinten ins rad geknallt - als er dann noch irgendwas aus dem auto gequasselt hat - hab ich im einfach ein beherztes "halt die pappn du dumme s..." engegnet! (war zwar nicht die feine englisch ... aber egal) jedenfalls hat die ganze sache wieder mal meinen adrenalinspiegel in die höhe geschossen und mein ärger über diese rücksichtslosigkeit der wiener autofahrer ist adäquat mitangestiegen!! ...und ab morgen geh ich wieder zu fuss in die arbeit!!! -außer ihr könnt mir hilfreiche tipps zum richtigen verhalten im wiener strassenverkehr geben!!

 

danke im voraus

 

lg sbx

Solang nichts passiert ist doch eh alles okay.

Ich war lange Zeit Fahrradkurier und kann mich nicht erinnern jemals ein Handzeichen gegeben zu haben.

Du solltest einfach nur für alle mitdenken und so fahren als hättest du keine Rechte, sondern schlicht nur deiner Vernunft entsprechend.

 

Es könnte ja vielleicht sein, dass du heute relativ knapp vor dem Autofahrer abgebogen bist und du dich auf die Wirkung deines Handzeichens verlassen hast - wenn es so war, muss dir klar sein, dass es so natürlich nicht geht.

 

Schau immer zurück, wenn du einen Seitenwechsel beabsichtigst, dann kann ja auch nichts schiefgehen.

Ich versteh solche Probleme eigentlich nicht .

komme gerade heim von 1. Fahrt heuer.

5 Km Radweg/Straße hin zum Wald.

nur 1 Fahrzeug hat mich überholt

 

trotzdem hat es beim rechtsabbiegen eine (ebenfalls rechtsabbiegende) Dame geschafft, sich plötzlich neben mir einzufinden, dann aber voll nach rechts rüberzuschneiden und mir zwischen Karre und Randstein KEINEN Raum überzulassen. Hat sich wohl gedacht, dass so a Radl eh keinen Platz braucht.

hab wie a Rohrspatz

 

als Biker musst immer zusätzlich noch für die anderen mitdenken!!

Original geschrieben von sboardX

Ich bräucht mal hilfe von den wienerprobten Stadtbikern dh. von jenen, die täglich oder zumindest regelmäßig in Wien mit dem bike durch die Gegend fahren". Wie schafft ihr es, bzw. welche Strategien gibt es um halbwegs unverletzt und vor allem auch halbwegs nervenkitzelfrei durch wien zu fahren (mit dem bike)?!?!

Mein Beileid zu dem was vorgefallen ist.

 

Ich muss zugeben, wenn man gern nervenkitzelfrei fährt, dann kann man eigentlich eh nur die Öffis nehmen. Wenn man aber bereit ist, wirklich aktiv zu fahren, dann hat das fahren in Wien schon seinen Reiz!

 

Ich mag halt auch dieses Gefühl, dass man irgendwo mit 40km/h oder mehr dahinfährt, voll konzentriert.

 

Was halt sehr wichtig ist: gute Bremsen!

 

 

Und man muss sich halt (wie ich heut schon einmal geschrieben hab) selbst um seine Gesundheit kümmern, weil es sonst kana tut!

 

 

Bin aber auch voll auf den Geschmack gekommen, mit dem Freerider herumzufahren. Ist gut für die Technik und die Leute halten hinter einem immer einen schönen Respektabstand, wenn man irgendwo im Manual runterfährt!

also ich fahr in den schönen monaten (kein schnee) relativ viel in wien herum - hauptsächlich halt in die arbeit...

 

ich fahr extrem defensiv und wie alle anderen schon geschrieben haben - für alle anderen mitdenken - dann geht das schon ganz gut

1. mitdenken

2. konzentriert sein

3. sich auf der strasse behaupten (wenn ich zb vom südbahnhof die prinz eugen runter bzw rauffahre (norden) dann sicher zwischen den gleisen und nicht knapp an den parkenden autos.)

geht a tür auf kann ich ausweichen. krach ich rein, kracht das auto hinter mir in mich rein.

4. mahü immer in der strassenmitte befahren

5. konstantes tempo

6. immer umdrehen (auch bei rot über die ampel: stand schon oft die polizei hinter mir )

7. gute bremsen

 

 

ich fahr eigentlich gerne in der stadt (war auch 6 jahre nebenbei als fahrradbote unterwegs...unfallfrei)

konzentriert fahren und mitdenken ist das allerwichtigste, ansonsten einfach agressiv fahren und dir deine spur wählen und diese halten egal wieviel hinter dir gehupt wird -> ansonsten bleibst du über

 

bzgl. bremsen: gute bremsen sind sicher wichitg, aber ich fahr schon seit langem (paar jahre) mit fast keiner bremswirkung, musst halt nur wissen wie du dein radl fahren musst

 

und wenns mir mal wer fladert dann baut er sich zumindest bei der ersten kreuzung ein

...für alle mitdenken und so fahren als hättest du keine Rechte...

 

Kann mich dem NoGhost nur anschließen. ich fahr seit mittlerweile 7 Jahren mit dem Bike zur Schule und obwohl es nur ca 3 km sind, musst du bei jeder Fahrt für mind. 20 (ohne zu übertreiben) Autofahrer in deiner Umgebung mitdenken - bessergesagt STATT ihnen denken!

:s: :s:

 

Mein Tipp: halt dich rechts (auch wenn Split liegt - MTB!!) & IMMER zurückschauen bevor du irgendwo einbiegen oder nur dir Spur wechseln möchtest!

 

mfg Steff

 

Noch ein Tipp (spez. in der Innenstadt): Auch wenn in einer engen Straße der Autofahrer vor dir noch so zuckelt, überhole NIEMALS ohne, das du dich vorher vergewissert hast, dass er dich gesehen hat! Vertrau' mir - ist sonst wirklich DUMM!

Ich fahre fast jeden Tag mitn Bike in die Arbeit. Von Transdanubien bis ins Herz von Wien. Sommer wie auch Winter. Das schon drei Jahre durch. Passiert ist mir in dieser Zeit durch Fremdverschulden eigentlich nyx. Ich halt mich eigentlich auch daran, etwas für die anderen Verkehrsteilnehmer mitzudenken.

Mir ist auch vor ...pfff...drei, vier Jahren passiert, daß ich am Radweg einen rechtsabbiegenden Autofahrer eine volle Breitseite verpasst hab.

Der Idiot ist natürlich abgehauen, da er wußte, daß er schuld war. Ich hab nicht mal die Autonummer erkennen können. Bin froh, daß ich ihm wenigstens eine ordentliche Delle verpassen konnte.

Original geschrieben von sboardX

Wie schafft ihr es, bzw. welche Strategien gibt es um halbwegs unverletzt und vor allem auch halbwegs nervenkitzelfrei durch wien zu fahren (mit dem bike)?!?!

 

 

fahre um halb 6 in der früh mit dem bike,do san kane autos unterwegs,

und wenn doch fahre schneller als diese.......

Original geschrieben von irie movemant

 

6. immer umdrehen (auch bei rot über die ampel: stand schon oft die polizei hinter mir )

 

jaaaa,rainer

das ist einer der wichtigsten punkte

BLICKKONTAKT !!!

Solange die Ferngesteuerten in ihren Sardinenbüchsen nicht dezitiert merken, daß Du da bist, keine Aktionen starten .

Mach auf Dich aufmerksam .

Und vor allem : die Straße ist kein Kriegsschauplatz (obwohl es oft den Anschein hat), entspannt, verzeihend, mit einem Lächeln fahren und Du wirst sehen wie die anderen Verkehrsteilnehmer richtiggehend aufblühen .

 

mfg Christian cw0110

...danke mal vorab für die tipps!!!...

 

...lustig zu lesen, dass sowohl fürs passiv als auch fürs - ich nenns mal - aggressive biken plädiert wird!!... aber ich glaub mittlerweilen auch, dass es besser ist aufzufallen! dh. jetzt nicht neonorange klamotten zu tragen, sondern einfach zb immer in der fahrbahnmitte anstatt am rechten rand zu fahren.... - aber da stellt sich halt das problem im weg, dass mein "stadtbike" nicht wirklich ein flottes ist und wenn ich dann da mit 20 kmh vor den autos dahergondel werden die wahrscheinlich ziemlich ein theater hinter mir aufführen ..

 

aber am wichtigsten ist sicher (wie ihr ja alle im chor verlautbart) dass man für die blechschüsselpiloten mitdenken muss! aber wenn mir (wie damals in der mahü passiert) ein entgegenkommender linksabbieger einfach voll ins radl donnert kann ich mitdenken soviel ich will!

 

naja - jedenfalls bin ich heut wieder mit dem "schlapfetaxi" in die arbeit gegangen!! :f: ...i glab i kauf ma a mofa

 

so long

 

lg sbx

Original geschrieben von cw0110

Und vor allem : die Straße ist kein Kriegsschauplatz (obwohl es oft den Anschein hat),

 

tja - diesen eindruck hab ich in wien jedenfalls auch gewonnen - was findet ihr - ist diese agressivität in wien ein regionales phänomen oder wird in anderen städten auch so "rücksichtslos" gefahren?! - ich war mit dem auto bisher ja nur in einigen wenigen vergleichbaren und vor allem nur europäischen städten unterwegs (rom, paris, münchen, frankfurt, ..) - aber so ein "brutales" fahrverhalten hab ich bisher sonst noch nirgends erlebt!! ...und wenn ich mich zurück erinner ist es in rom beispielsweise keine seltenheit, dass man mit weit über 100 kmh durch die stadt donnert - aber trotzdem ist es stressfreier und es wird viel rücksichtsvoller gefahren!!!..hhhmmmm...... - oder bild ich mir da nur was ein - was mein ihr?!

so asozial es sich auch anhört: nimm den gehsteig (so es net zuviele fußgänger gibt, klar ) bzw den radweg.

 

aber WENN du auf der strasse fahren musst (weil eilig, nyx radweg vorhanden. ... ) dann muss ich dich enttäuschen: ohne nervenkitzel gehts net

Original geschrieben von cw0110

BLICKKONTAKT !!!

Solange die Ferngesteuerten in ihren Sardinenbüchsen nicht dezitiert merken, daß Du da bist, keine Aktionen starten .

Mach auf Dich aufmerksam .

Und vor allem : die Straße ist kein Kriegsschauplatz (obwohl es oft den Anschein hat), entspannt, verzeihend, mit einem Lächeln fahren und Du wirst sehen wie die anderen Verkehrsteilnehmer richtiggehend aufblühen .

 

mfg Christian cw0110

 

hmmm ... so käme ich nicht weiter in der stadt. der verkehr ist - finde ich - viel zu schnell, als das ich jedes mal auf blickkontakt vom autofahrer warten könnte. ich schau immer, dass genügend abstand zwischen auto und mir ist, va zwischen den parkenden ... da fahre ich öfter mal auch in der fahrbahnmitte, weil das einfach am sichersten ist. das hupen tangiert mich dann minimal, ist mein leben, wenn plötzlich ne autotür aufgeht und ich hineinkrache. ich glaube, gesetzlich ist sowieso ein 1meter-abstand vorgeschrieben.

 

jep, sonst denke ich, fährt man umso sicherer in der stadt, umso besser man die grünphasen kennt [sofern man oft denselben weg fährt] und den jeweiligen verkehrsfluss.

ich find sloang man gradaus fahren kann und auch noch breiten gut enschätzen kann sollts kein problem sein . Natürlich immer die augen und ohren offen halten ne autotür geht schnell mal auf :s:

Original geschrieben von sboardX Ich bräucht mal hilfe von den wienerprobten Stadtbikern

[...]

...und ab morgen geh ich wieder zu fuss in die arbeit!!! -außer ihr könnt mir hilfreiche tipps zum richtigen verhalten im wiener strassenverkehr geben!!

Hi.

Anbei ein, wie ich finde, recht interessanter Link: http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/fahrrad.htm

hth mfg wo-ufp1

Original geschrieben von estelar

hmmm ... so käme ich nicht weiter in der stadt. der verkehr ist - finde ich - viel zu schnell, als das ich jedes mal auf blickkontakt vom autofahrer warten könnte. ich schau immer, dass genügend abstand zwischen auto und mir ist, va zwischen den parkenden ... da fahre ich öfter mal auch in der fahrbahnmitte, weil das einfach am sichersten ist. das hupen tangiert mich dann minimal, ist mein leben, wenn plötzlich ne autotür aufgeht und ich hineinkrache. ich glaube, gesetzlich ist sowieso ein 1meter-abstand vorgeschrieben.

 

jep, sonst denke ich, fährt man umso sicherer in der stadt, umso besser man die grünphasen kennt [sofern man oft denselben weg fährt] und den jeweiligen verkehrsfluss.

 

 

grünphasen kennen, das is gut und wichtig.

 

bin zb als bote fast den ganzen tag immer gleiches tempo gefahren ausser es war mal richtig stressig. aber ein konstantes dahinrollen birgt sicher eine gewisse sicherheit.

 

und irgendwann lernt man auch die heiklen punkte in wien kennen, dauert aber ein randl weil´s viele gibt

Fahr eigentlich jeden Tag in die Arbeit, ausser es liegt Neuschnee herum oder es schüttet in Strömen und es is dabei Sau kalt.

 

Bremstaktik zulegen, auf jede noch so kleine Gefahr vorausschauend achten. Fahr jetzt!!!!! (seit einem halben Jahr) vom Wienerberg(Kikanähe) durch Klein-Istanbul (Mann, die Querstrassen sind nervig), Radweg 4.Bez. bis quasi zur Oper, wennst dich da net durchsetzt brauchts ziemlich lange. In der Nacht zieh ich durch die Favoritner FUZO.

vorher gings ........... die Verkäuferin beim Anker am Eck bei der Oper kennt si jo gar nimmer aus ..........aus vielen verschiedenen Richtungen alle halbe Jahr einmal ausn 20., 14. und ganz früher 2 1/2 Jahre aus Atzgersdorf:D

Hab aber mittlerweile schon jede Kleinigkeit getimed.

 

nach der Arbeit gehts oft zum DF runter, Ausfahrt,........dann nach Hause.

Da kommen dann in der Woche schon ganz schön Stadtkilometer zusammen, ne.

Ich überleg aber an gewissen Tagen zu gewissen Zeiten mir ein Tücherl vor den Mund zu hängen vorallem in Klein-Istanbul.(oder so a OP-Maske ) :k:

 

ja und hören is auch ganz wichtig!

bin heut kurz durch die stadt gedüst (11.-14. bez) und muss sagen mir hats net so taugt. net nur dass die ganzen autofahrer kaum rücksicht auf einen nehmen (und man sich sein recht daher erkämpfern muss), dazu tuts noch mächtig stinken zwischen den autos :f:

was zu dem gesagten mMn noch hinzuzufügen ist, ist dass Geschwindigkeit hilft! Ich merke den Unterschied wenn ich mim RR od. bike in der Stadt unterwegs bin. Auch wen man mit dem RR jetzt net sooo viel schneller ist, man fügt sich besser in den Verkehrsfluss ein und wird weniger überholt wie ich finde... (nachteil beim Renner ist halt, dass man aus der Sitzposition keinen guten Rundumblick hat)

...dass,wenn ich am frühen NM mitn bike(wurscht jetz,welches)vom 8.

in den 14.düs,auf alle fälle schneller bin,als jedes auto.....

trotzdem,dass um diese zeit noch kein stau ist..,

als radlfahrer bist verkehrstechnisch einfach einem JEDEN überlegen

es bedarf halt wirklich einer gewissen fähigkeit,für die anderen verkehrsteilnehmer,mitzudenken ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

 

oba bei mir lafts GSD schon seit vielen,vielen jahren gut *aufholzklopf*

Bin jetzt die letzten Wochen/Monate auch desöfteren von Transdanubien in die City mit den verschiedensten Bikes unterwegs - ich versuch halt, sowenig wie nur möglich auf der Strasse zu fahren und die Radwege zu nutzen - dauert zwar vielleicht ein wenig länger, aber ob ich 30 oder 35 Minuten unterwegs bin ist auch egal

also ich find:

selbswewust fahren aber immer einen Ausweg parat haben.

nicht höflich sein. sondern sich als verkehrsteilnehmer behaupten und kurz vorm "point of no return" halt doch nachgeben.

 

Meine Freundin will auch immer höflich sein und läßt die Autos vorbei und so in summe gesehen kann kein Autofahrer nachvollziehen was sie eigentlich grad vorhat. Deswegen hat sie auch schon einmal Bus geschnupft (zum glück nur ein Bruch passiert..)

 

Michael

 

p.s. ein Autofahrer der sich aufregt und hupt hat dich gesehen führt dich also nicht mehr nieder....