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Klimawandel?!


Gast mastersteve
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Hat der Klimawandel begonnen ?  

350 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Hat der Klimawandel begonnen ?

    • Nein, nur Panikmache der Medien etc...
      98
    • Ja ! Der Klimawandel ist spürbar und verändert unser Leben ...
      269


Empfohlene Beiträge

Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten.

 

Komm nach Wien, hier ist der Verkehr schon reif. :D

 

Es gibt rund um Wien die S1, S2, S5, S33, A22, A1/A21 und ja, die A23. Weil da führt kein Weg drann vorbei.

Genau darum gehts, um sonst nix.

Die A23 ist die meistbefahrenste Straße in Österreich. Dagegen ist der Brenner ein Lercherlschaß.

Dort gab es Transitpunkte, bei uns nicht.

Heute kann man um 3 Uhr in der Früh über die Tangente fahren und auf allen 4 Spuren (pro Richtung!) fahren Fahrzeuge.

Da geht es nicht um eine Bimperlumfahrung einer kleinen Gemeinde.

 

Dazu möchte ich sagen, dass der Klimawandel aufgehalten werden muss. Die Schaffung einer Donauquerung ist aber nichts, was den Wandel behindert. Die Mobilität muss neu gedacht werden - ja. Die meisten Autos werden von 1er Person benutzt. Das braucht keine 2,5 Tonnen Leergewicht und keine 350 PS - und auch keine Beschleunigungswerte wie ein Rennauto. Da müsste man ansetzen.

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der Klimawandel aufgehalten werden muss. Die Schaffung einer Donauquerung ist aber nichts, was den Wandel behindert. Die Mobilität muss neu gedacht werden - ja. Die meisten Autos werden von 1er Person benutzt. Das braucht keine 2,5 Tonnen Leergewicht und keine 350 PS - und auch keine Beschleunigungswerte wie ein Rennauto. Da müsste man ansetzen.

 

Auch! nicht nur

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genau deswegen kann ich dir sagen dass es mit so einer strasse nicht besser wird.

und umso mehr bewundere ich die entscheidung die gewessler getroffen hat.

 

Blödsinn, natürlich ist es besser. Ich hab ja in Mödling gewohnt.. und ich bin noch in Zeiten von Mödling in den Zweiten gefahren als die Tangente bei Simmering zweispurig war.

Es geht aber nicht nur um den Stau auf der Tangente in Stadlau, da hab ich es ja als Wolkersdorfer (Nordautobahn) noch gut, sondern von der Ostregion dauert es ja schon ewig ( inkl. Stau) überhaupt dorthin zu kommen..

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Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten.

Ist so.

 

Nein, ist es nicht...

Die Nordautobahn ist aufgrund des vorhandenen Verkehrs ( Brünnerstr.) entstanden, nicht umgekehrt.. Ich kenn noch die Zeiten wo der gesamte Verkehr durch den Ort rollte..

Das was du meinst nennt sich Regionalentwicklung und ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Mir ist aber kein Fall bekannt wo sich eine Region nur aufgrund öffentlichen Verkehrs entwickelt hätte ( obwohl der nat. wichtig ist)

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Dein Problem ist glaube ich, dass du davon ausgehst, dass immer alles besser, schneller und billiger werden muss. Das war in vielen Bereichen die letzten Jahrzehnte ja auch der Fall, allerdings kommen wir an den Punkt wo das einfach nicht mehr geht, weil wir weit über unsere Verhältnisse leben und die Nachteile dieses Verhaltens für die Bevölkerung schon lange nicht mehr mit den Vorteilen im Gleichgewicht stehen (für die Bevölkerung, für den einzelnen kann das natürlich ganz anders aussehen). Ohne Änderung des eigenen Verhaltens wird man den Klimawandel nicht bekämpfen können und das ist vielleicht auch nicht überall und für jeden super. Machen wir das beste draus, die Alternative "weiter wie bisher", welche dir ja offensichtlich so gut gefällt, wird mittelfristig zu viel schlimmeren Auswirkungen für uns alle führen.

 

Und da du vorhin ja geschrieben hast wie gern du Hörbücher hörst während du auf der Tangente staust: mein wiederholter Hinweis auf das Radiokolleg im Ö1 diese Woche. Das kannst du da super nachhören. Vielleicht kannst du es dir auch etwas durch den Kopf gehen lassen.

 

Zum Thema Verkehr: hier sind auch abseits vom Klimawandel dringend Änderungen notwendig. Umweltschutz, Lärmbelastung, Platzverbrauch.....gerade in einer Stadt (aber nicht nur) leidet man unter dem Wahnsinn. Das geht so nicht weiter. Die Fehler der letzten Jahrzehnte wo Städte "autogerecht" geplant wurden lassen sich natürlich auch nicht von heute auf morgen beheben, aber man muss es schön langsam angehen. Es reicht einfach. Und wenn es nur einmal dahingeht unnötige Fahrten zu reduzieren, wenn möglich im Zweifel eher öffentlich fahren und kein überdimensioniertes Auto zu fahren. Das wäre schon mal ein Anfang.

Und wie die Tage schonmal geschrieben: mein Mitleid mit den Pendlern aus dem Speckgürtel die im ruhigen wohnen wollen, dort natürlich perfekte Infrastruktur für sich erwarten und in kürzester Zeit in die Stadt zum arbeiten fahren wollen (dafür Pendlerpauschale kassieren) und überall nur Vorteile für sich fordern hält sich in Grenzen (und ja: ich weiß, dass das pauschale Vorurteil nicht auf alle Pendler zutrifft, aber Vorurteile kommen auch von irgendwoher und es gibt viele auf die das zutrifft. Und irgendwie sind das die, welche am lautesten schreien).

 

Dein Problem ist, glaube ich, dass du vom " realen Leben" (noch) keine Ahnung hast.. Die "Pendler, die im Speckgürtel wohnen " sind i.d.R. keine erfolgsverwöhnten Manger im 60k Firmenauto, sondern wesentlicher Bestandteil der funktionierenden Wirtschaft Wiens, die sich ihr Häusl in den letzten Jahrzehnten vom Mund abgespart haben, wenn nicht sogar selbst gebaut.. ich kenn genug..

 

Ergebnis: Die Wiener Wirtschaft ist auf diese angewiesen.

Ohne Einpendler aus Niederösterreich oder dem Burgenland sei der Bedarf an Arbeitskräften nicht zu decken, heißt es in dem Bericht. Denn mittlerweile komme mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in der Bundeshauptstadt aus dem Umland. Die Zahl der Pendler wird mit 270.000 angegeben, ihr Beitrag zur Bruttowertschöpfung mit knapp 24 Mrd. Euro. Die Wiener Erwerbseinpendler sorgen laut Standortanwalt zudem für staatliche Rückflüsse aus Steuern und Abgaben in Höhe von 14 Mrd. Euro.

270.000 Arbeitskräfte: Wien braucht Pendler - wien.ORF.at

 

Und jetzt stell dir mal vor, all diese Menschen kämen jetzt auf die Idee: he, die Verbindung nach Wien ist so mies, ich spar mir die Lebenszeit und such mir in Wien eine Wohnung.. Was würdest du dann fürs Wohnen zahlen ?

Und pkto Klimaschutz, der ist jetzt und real. Wir benötigen Lösungen die politisch umgesetzt werden können, die hier und jetzt technisch umsetzbar sind..

Da hat Wien genug zu tun, sonst wirds in Zukunft kalt, selbst die Fernwärme Wien besteht aus der Abwärme der mit Gas und Öl betriebenen Müllverbrennungsanlagen ..

Ach ja, wie erzeugt sich Wien seinen Ökostrom in Zukunft... wohl mit PV und Windenergie aus NÖ, ganz zu schweigen von der Nahrung..

 

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Zahlreiche anderslautender Beobachtungen, die auf vielen solchen "lösungen" basieren MÜSSEN einfach irren, weil weinbergrutscha says otherwise. Schliesslich hat er vor 20 Jahren in mödling gewohnt

 

die Frage lautet doch eher, wer kennt die Verhältnisse im Norden, bzw, Nordosten Wiens aus eigener Erfahrung..

und ja, im Vergleich ist es besser, das erkennt man schon daher, das im Süden, sofern ein Unfall, dann für Stunden alles steht, weils ja im Normalfall noch halbwegs läuft.

Im Norden steht es sowieso jeden Tag, da macht ein stehendes Auto durch Unfall das Kraut auch nicht mehr fett..

btw: nicht einmal die Grünen selbst bestreiten dass es so nicht bleiben kann, und der Verkehr auch ohne Tunnel zunehmen wird..

https://wien.orf.at/stories/3132736/

Laut einem Gutachten der damaligen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen aus dem Jahr 2017 wird der Verkehr auf der Südosttangente (A23) zunehmen. Heute sind es 230.000 Fahrzeuge täglich, im Jahr 2030 sollen es rund 260.000 sein. Schon jetzt werden demnach rund 900.000 Transit-Lkw jährlich auf der Tangente gezählt. Nach Fertigstellung der Nordostumfahrung wäre die Tangente für den Transitverkehr gesperrt worden, sagte Verkehrsstadträtin Sima. Mit Begleitmaßnahmen wie flächendeckendes Parkpickerl und Öffi-Ausbau wäre der Verkehr auf der Südosttangente um rund 77.000 Fahrzeuge täglich zurückgegangen.

 

Flächendeckendes Parkpickerl kommt ja jetzt, fehlt noch der Öffi Ausbau..

Ich kritisier übrigends nicht dass der Tunnel nicht gebaut wird, zu teuer und technisch auch kompliziert ( wenn ich es in den letzten Jahr ( zehnten) ) richtig mitbekommen hab, geplant war ja eigentlich einen normale Brücke..

sondern die "Dummheit" der Grünen das offen auszusprechen, dass er wohl nicht realisiert werden kann/wird.. Politisch geschickter wäre es wohl gewesen einfach den Öffi-Ausbau voranzutreiben, dann fehlt sowieso das Geld..

Absurderweise wird ja erst seit der Evaluierung wieder diskutiert ihn endlich zu bauen..

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Dein Problem ist, glaube ich, dass du vom " realen Leben" (noch) keine Ahnung hast.. Die "Pendler, die im Speckgürtel wohnen " sind i.d.R. keine erfolgsverwöhnten Manger im 60k Firmenauto, sondern wesentlicher Bestandteil der funktionierenden Wirtschaft Wiens, die sich ihr Häusl in den letzten Jahrzehnten vom Mund abgespart haben, wenn nicht sogar selbst gebaut.. ich kenn genug..

 

Ergebnis: Die Wiener Wirtschaft ist auf diese angewiesen.

Ohne Einpendler aus Niederösterreich oder dem Burgenland sei der Bedarf an Arbeitskräften nicht zu decken, heißt es in dem Bericht. Denn mittlerweile komme mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in der Bundeshauptstadt aus dem Umland. Die Zahl der Pendler wird mit 270.000 angegeben, ihr Beitrag zur Bruttowertschöpfung mit knapp 24 Mrd. Euro. Die Wiener Erwerbseinpendler sorgen laut Standortanwalt zudem für staatliche Rückflüsse aus Steuern und Abgaben in Höhe von 14 Mrd. Euro.

270.000 Arbeitskräfte: Wien braucht Pendler - wien.ORF.at

 

Und jetzt stell dir mal vor, all diese Menschen kämen jetzt auf die Idee: he, die Verbindung nach Wien ist so mies, ich spar mir die Lebenszeit und such mir in Wien eine Wohnung.. Was würdest du dann fürs Wohnen zahlen ?

Und pkto Klimaschutz, der ist jetzt und real. Wir benötigen Lösungen die politisch umgesetzt werden können, die hier und jetzt technisch umsetzbar sind..

Da hat Wien genug zu tun, sonst wirds in Zukunft kalt, selbst die Fernwärme Wien besteht aus der Abwärme der mit Gas und Öl betriebenen Müllverbrennungsanlagen ..

Ach ja, wie erzeugt sich Wien seinen Ökostrom in Zukunft... wohl mit PV und Windenergie aus NÖ, ganz zu schweigen von der Nahrung..

 

 

Nur ganz kurz eine Antwort vorm nächsten Termin.

 

Und danke: ich bin gut geerdet im richtigen Leben. Mit Sicherheit eine andere Lebensrealität als du sie hast, aber wer ist da schon gleich?

 

Umgekehrt solltest du "Lebenserfahrung" nicht mit festgefahrenen Ansichten durcheinander bringen. Das geht mit dem Alter halt oft einher und wird von den jeweiligen Personen gerne verwechselt (wird mir wohl auch so gehen bis zu einem gewissen Grad). Und gerade der MIV wurde die letzten 60-70 Jahre halt politisch stark propagiert, das sitzt tief im Bewusstsein gerade etwas älterer Bevölkerungsgruppen. Und gerade hier muss halt massives Umdenken stattfinden.

 

Falls du aufmerksam gelesen hast, habe ich bzgl. Pendler bewusst pointiert und zugespitzt beschrieben, das "sind i.d.R. keine erfolgsverwöhnten Manager..." ist da also schon integriert und mir ist absolut bewusst, dass es nicht so einfach ist. Es ist aber auch für "nicht erfolgsverwöhnte Manager" nicht unüblich (gewesen) sich mal ein Haus im Grünen zu suchen und nach Wien zu pendeln, weil man es halt ruhiger wollte. Ist ja auch persönlich ein durchaus verständlicher Wunsch, regt sich auch in mir. Aber für eine jüngere Generation halt wirtschaftlich unrealistisch (außer man erbt), das mit dem vom Mund absparen funktioniert halt nicht mehr. Und es ist halt auch aus Umweltgründen eine Praxis von der man wegkommen muss. Auch wenns hart ist. Ist leider so.

 

Oder weshalb bist du vor 20 Jahren aus deinem geliebten Mödling weggezogen und mittlerweile offenbar im Speckgürtel? Ernsthafte Frage.

 

Und weshalb findest du es offenbar so furchtbar, dass ich meinen Lebensraum (Stadt) verbessern will um auch meine Lebensqualität zumindest nicht ständig weiter zu verschlechtern? Ganz abgesehen vom Klimawandel (wobei das ja zu großen Teilen Hand in Hand geht). Du hast ja selbst darauf verlinkt, dass die Stadtbevölkerung wesentlich ressourcenschonender lebt.

 

Das auch "die Wirtschaft" davon profitiert ist klar. Die Probleme gibt es aber und man darf aus vielen Gründen nicht weitermachen wie bisher und einfach immer mehr Straßen bauen, es ist ja super wenn man hier für die Zukunft andere Wege sucht. Und wie schon geschrieben: es nimmt einem ja jetzt niemand etwas Weg vom jetztigen Status, die Frage ist wie wir uns in Zukunft weiterentwickeln. Wenn Alternativen geboten werden die attraktiv sind wird da ein guter Teil des Güter und Personenverkehrs umgelagert werden können. Nicht alles, aber für diesen Teil wird dann die bestehende Infrastruktur ausreichen. Ein Teil des Verkehrs wird hoffentlich allgemein geringer werden (z.B. durch Möglichkeiten einer digitalen Gesellschaft welche es früher nicth gab - Stichwort Homeoffice). Aber klar: wieviel davon sich umsetzen lässt hängt halt von vielen Faktoren ab aber es wäre ein realistisches Ziel, welches es anzustreben gilt.

 

Mir fehlt gerade die Zeit auf deinen zweiten Teil einzugehen. nur zum Stichwort "Wir benötigen Lösungen die politisch umgesetzt werden können, die hier und jetzt technisch umsetzbar sind..":

Ja, benötigen wir. Aber technische Wunderlösungen werden nicht so zeitnah und in dem Ausmaß verfügbar werden wie wir sie brauchen um der Klimakrise/katastrophe zu entgehen. Ohne Verhaltensänderungen, Abkehr vom Wachstumsdogma wirds nicht gehen (habe ich eigentlich schon auf das Ö1 Radiokolleg diese Woche hingewiesen?). Je länger man zuwartet umso drastischer werden die Änderungen werden die notwendig sind.

 

Und ja: niemand hat Detaillösungen für jedes Problem und in einer komplexen Gesellschaft wird man auch nie perfekte Lösungen für alle und jedes haben. Das ist leider so und wird mich auch treffen. Schön wäre es, wenn es freiwillig und vernunftbasiert geht, aber das wird es realistisch nicht spielen. Hier wird es Vorgaben und Gebote von politischer Seite brauchen und es wird dann natürlich auch wieder ein wenig dauern bis sich hier wieder ein gesellschaftliches, politisches und wirtschaftliches Gleichgewicht einstellt. Auch hier: umso länger man wartet, umso heftiger wird das. Und es wird schon heftig genug, wenn wir gleich und konsequent das angehen, mir graut vor der Zukunft wenn wir uns jetzt noch 10-20 Jahre mit Lippenbekenntnissen und viel heißer Luft weiterdahinwurschteln und dann richtig hart landen.

 

So, doch wieder etwas länger geworden, vielleicht korrigiere ich es später noch ein wenig, war schnell hingetippt. Jetzt aber rasch in die nächste Telko. Schönen Tag

Bearbeitet von thingamagoop
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Nur ganz kurz eine Antwort vorm nächsten Termin.

 

Und danke: ich bin gut geerdet im richtigen Leben. Mit Sicherheit eine andere Lebensrealität als du sie hast, aber wer ist da schon gleich?

 

Umgekehrt solltest du "Lebenserfahrung" nicht mit festgefahrenen Ansichten durcheinander bringen. Das geht mit dem Alter halt oft einher und wird von den jeweiligen Personen gerne verwechselt (wird mir wohl auch so gehen bis zu einem gewissen Grad). Und gerade der MIV wurde die letzten 60-70 Jahre halt politisch stark propagiert, das sitzt tief im Bewusstsein gerade etwas älterer Bevölkerungsgruppen. Und gerade hier muss halt massives Umdenken stattfinden.

 

Falls du aufmerksam gelesen hast, habe ich bzgl. Pendler bewusst pointiert und zugespitzt beschrieben, das "sind i.d.R. keine erfolgsverwöhnten Manager..." ist da also schon integriert und mir ist absolut bewusst, dass es nicht so einfach ist. Es ist aber auch für "nicht erfolgsverwöhnte Manager" nicht unüblich (gewesen) sich mal ein Haus im Grünen zu suchen und nach Wien zu pendeln, weil man es halt ruhiger wollte. Ist ja auch persönlich ein durchaus verständlicher Wunsch, regt sich auch in mir. Aber für eine jüngere Generation halt wirtschaftlich unrealistisch (außer man erbt), das mit dem vom Mund absparen funktioniert halt nicht mehr. Und es ist halt auch aus Umweltgründen eine Praxis von der man wegkommen muss. Auch wenns hart ist. Ist leider so.

 

Oder weshalb bist du vor 20 Jahren aus deinem geliebten Mödling weggezogen und mittlerweile offenbar im Speckgürtel? Ernsthafte Frage.

 

Und weshalb findest du es offenbar so furchtbar, dass ich meinen Lebensraum (Stadt) verbessern will um auch meine Lebensqualität zumindest nicht ständig weiter zu verschlechtern? Ganz abgesehen vom Klimawandel (wobei das ja zu großen Teilen Hand in Hand geht). Du hast ja selbst darauf verlinkt, dass die Stadtbevölkerung wesentlich ressourcenschonender lebt.

 

Das auch "die Wirtschaft" davon profitiert ist klar. Die Probleme gibt es aber und man darf aus vielen Gründen nicht weitermachen wie bisher und einfach immer mehr Straßen bauen, es ist ja super wenn man hier für die Zukunft andere Wege sucht. Und wie schon geschrieben: es nimmt einem ja jetzt niemand etwas Weg vom jetztigen Status, die Frage ist wie wir uns in Zukunft weiterentwickeln. Wenn Alternativen geboten werden die attraktiv sind wird da ein guter Teil des Güter und Personenverkehrs umgelagert werden können. Nicht alles, aber für diesen Teil wird dann die bestehende Infrastruktur ausreichen. Ein Teil des Verkehrs wird hoffentlich allgemein geringer werden (z.B. durch Möglichkeiten einer digitalen Gesellschaft welche es früher nicth gab - Stichwort Homeoffice). Aber klar: wieviel davon sich umsetzen lässt hängt halt von vielen Faktoren ab aber es wäre ein realistisches Ziel, welches es anzustreben gilt.

 

Mir fehlt gerade die Zeit auf deinen zweiten Teil einzugehen. nur zum Stichwort "Wir benötigen Lösungen die politisch umgesetzt werden können, die hier und jetzt technisch umsetzbar sind..":

Ja, benötigen wir. Aber technische Wunderlösungen werden nicht so zeitnah und in dem Ausmaß verfügbar werden wie wir sie brauchen um der Klimakrise/katastrophe zu entgehen. Ohne Verhaltensänderungen, Abkehr vom Wachstumsdogma wirds nicht gehen (habe ich eigentlich schon auf das Ö1 Radiokolleg diese Woche hingewiesen?). Je länger man zuwartet umso drastischer werden die Änderungen werden die notwendig sind.

 

Und ja: niemand hat Detaillösungen für jedes Problem und in einer komplexen Gesellschaft wird man auch nie perfekte Lösungen für alle und jedes haben. Das ist leider so und wird mich auch treffen. Schön wäre es, wenn es freiwillig und vernunftbasiert geht, aber das wird es realistisch nicht spielen. Hier wird es Vorgaben und Gebote von politischer Seite brauchen und es wird dann natürlich auch wieder ein wenig dauern bis sich hier wieder ein gesellschaftliches, politisches und wirtschaftliches Gleichgewicht einstellt. Auch hier: umso länger man wartet, umso heftiger wird das. Und es wird schon heftig genug, wenn wir gleich und konsequent das angehen, mir graut vor der Zukunft wenn wir uns jetzt noch 10-20 Jahre mit Lippenbekenntnissen und viel heißer Luft weiterdahinwurschteln und dann richtig hart landen.

 

So, doch wieder etwas länger geworden, vielleicht korrigiere ich es später noch ein wenig, war schnell hingetippt. Jetzt aber rasch in die nächste Telko. Schönen Tag

 

Kurzbeschreibung meiner person: 1970 in Wolkersdorf aufgewachsen. VS in Wodo, AHS Unterstufe in Wien ( Bus). 1984 mit Mutter nach Mödling, da sich meine Eltern getrennt haben.. Nach der Matura 1989 hab ich noch in Mödling gewohnt, aber bei meinen Vater in der Firma im Zweiten zu Arbeiten begonnen, damals Tangente vor der Ausfahrt Simmering noch in Fahrtrichtung zweispurig, was damals so ziemlich von Süden war, wie heute von Norden..

Und jetzt darfst du raten warum ich nach Wien gezogen bin .. ( bin dann erst 2012 wieder nach Wodo zurück Genossenschaftswohnung 80 Quadratmeter 800 Euro kalt), da für mich immer klar war dass meine Kinder nicht in Wien aufwachsen, und Mödling völlig unleistbar ist..

Mir persönlich ist es fast egal wie lange es mitn Auto nach Wien braucht, ich muss da nicht hin.. meine Frau fährt mitn Zug, muss das aber aufgrund ihrer Arbeit als Sozialarbeiter ( 24 Std. Dienst) nicht so oft pendeln..

 

Der Unterschied bei uns liegt im Detail..

Du schreibst " muss" , und ich hab in den letzten 40 Jahren erfahren, müssen tut leider gar nix.. Sonst wären wir nämlich gar nicht in der jetzigen Situation.. Lebenserfahrung drückt sich nicht in persönlichen Ansichten aus, sondern aus Beobachtung und der deraus resultierenden Erfahrung ob Dinge passieren, oder eben nicht..

Fakt ist, dass jemand in zB Haringsee nach Wien in die Arbeit muss, oder eben keine hat.. Wenn sich das nicht rechnet, bzgl Wohn/ Fahrtkosten und Zeitaufwand, wird er entweder selbst, oder spätestens seine Kinder sich einen anderen Wohnort ( Wien) suchen. An sich eine natürliche Entwicklung.. nur wurde halt im Nordosten von Wien den Leuten seit 20 Jahren eben dieser einfache Zugang versprochen, und aufgrund dieses Versprechen die Ortschaften am Leben erhalten, bzw. wieder ausgebaut. die Leute wohnen da ja nicht wg. den hohen Bergen, klarer Seen oder der besonders guten Luft oder Wasserqualität, sondern weil Wien leistbaren Wohnraum sucht, und nach Westen und Süden alles schon verbaut ist, zu teuer ( bzw. der Wienerwald liegt)

Wien gilt ja europaweit mit der Wiener Wohnbauförderung und des ständigen geförderten Wohnungsneubaus als Vorzeigeprojekt in Sachen leistbarer Mieten. Dazu sollte aber ständig gebaut werden..

Wenn nicht explodieren die Mieten ( nat. auch aufgrund der Geldpolitik der EU, aber das ist eine andere Geschichte)..

 

ich hab die Grünen ja bei der letzten NR Wahl noch gewählt, bin aber sehr enttäuscht ob der Planlosigkeit.. Den Bau des Lobautunnels abzusagen, mit dem ewigen Totschlagargument das wir "müssen" ( was nicht stimmt, wir sollten nur). ist keine Politik..

und löst auch keine Probleme, sondern schafft sie nur.. kenn ich seit bald 40 Jahren.

Also wenn du gerne das doppelte an Miete zahlst, oder 500k für eine Eigentumswohnung in Wien ( ausser Seestadt, da wirds wohl billiger ;)), dann brauchen wir die Nord/Ostregion nicht weiter verkehrstechnisch erschließen..

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Du schreibst " muss" , und ich hab in den letzten 40 Jahren erfahren, müssen tut leider gar nix..

...Fakt ist, dass jemand in zB Haringsee nach Wien in die Arbeit muss....

:rolleyes:

 

OK, etwas billig, aber besonders konsistent ist deine Argumentation nicht :-). Und ja, die Unterschiede liegen im Detail. Das "müssen" ist meine Meinung, wenn wir noch lange ein lebenswertes Leben haben wollen. Wenn wir weitermachen wie bisher wird das schneller als uns lieb ist kippen. Natürlich hat das alles Unschärfen, nicht alles ist klar und nicht für alles gibt es (jetzt schon) Lösungen. Aber das ist bei deinen Vorstellungen auch so. Die Zukunft ist immer ungewiss, aber wir können sie durchaus gestalten.

 

Und ich rede von der zukünftigen Entwicklung, nicht davon Leuten heute das Auto zu verbieten. Das die von dir angesprochenen Ortschaften entsprechende Möglichkeiten haben müssen ist auch kein Widerspruch, die Frage ist wie diese aussehen werden. Und hier unterscheiden wir uns: ich glaube durchaus, dass hier eine zukünftige Entwicklung eine andere Gewichtung und Möglichkeiten bringen kann. Nicht gleich und nicht in jedem Ort, aber das ist halt ein Prozess den wir angehen "müssen". Das es für die jetztigen Neubaugebiete Lösungen geben muss ist richtig, ich hoffe die werden auch kommen. Wie schon gesagt: Wien hat ja selbst die Ziele einer Verkehrsreduktion, da würden dann auch die bestehende Infrastruktur ausreichen. Konzentrieren wir uns darauf....

 

Ich denke aber wir werden an urbanen Strukturen (welche ja, wie du selbst verlinkt hast) wesentlich ressourcenschonender sind und verhältnismäßig einfach mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erschließen sind nicht vorbeikommen. Den Traum vom Einzelhaus für jeden wird es halt nicht mehr spielen (Klimawandel, Energieverbrauch, Versiegelung, Verschandelung der Landschaft, etc.). Stichworte hier sind Revitalisierung von Ortskernen, Förderung von Renovierung bestehender Bausubstanz und Neubauten nur auf Flächen welche schon jetzt bewohnt sind und die entsprechende Infrastruktur haben. Und klar: das Bevölkerungswachstum stellt uns hier vor Herausforderungen.

 

Mit der Performance derGrünen bin ich auch nicht vollkommen glücklich, da wurde schon sehr viel geschluckt und mitgetragen mit der ÖVP was wirklich weh getan hat. Aber momentan nutzen sie die Gunst der Stunde und mausern sich ein wenig. Too little/too late?

 

Den Bau des Lobautunnels abzusagen, mit dem ewigen Totschlagargument das wir "müssen" ( was nicht stimmt, wir sollten nur). ist keine Politik..

und löst auch keine Probleme, sondern schafft sie nur..

 

Dieses Totschlagargument kommt umgekehrt genauso von den Lobautunnelbefürwortern mit "wir müssen den Tunnel bauen"....ist das dort richtiger?

 

Und darüber ob der Bau Probleme löst oder schafft sind wir uns wohl nicht einig. Können wir uns darauf einigen?

Bearbeitet von thingamagoop
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Der Tunnel kann an sich keine Probleme schaffen, er verursacht Kosten in Bau und Erhaltung, und er ist ein Eingriff in bestehende Strukturen.. ( zb Grundwasser in der Lobau) .

Recht interessant die Aussage von Gewessler in diesem Zusammenhang, " nur " von CO2 Emissionen beim Bau zu sprechen, nicht aber dann im Betrieb..

Wenn der Tunnel dann genutzt wird, ist das kein Problem, dafür ist er da... Das kann man als "Problem" sehen, wenn man Verkehr grundsätzlich als Problem sieht..

Genaugenommen ist dann aber nicht der Verkehr das Problem, sondern der Wunsch der Menschen von A nach B zu kommen..

Und genau da liegt das Problem der grünen Politik, und deswegen wird nur allgemein herumgelabert, aber konkretes kommt nix..

Wenn die Grünen keine Stadtentwicklung mehr wollen, wo sinnvoller Autoverkehr möglich ist, dann sollen sie das auch so konkret sagen..

Nur hinziehen wird dann kaum wer, weil müssen muss ja keiner..

 

 

 

 

 

 

 

 

icht geht. Noch leben wir in einem Rechtsstaat, und Enteignungen sind die Ausnahme..

und meiner Meinung nach blockieren diese politisch unrealisierbaren

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Nein, ist es nicht...

Die Nordautobahn ist aufgrund des vorhandenen Verkehrs ( Brünnerstr.) entstanden, nicht umgekehrt.. Ich kenn noch die Zeiten wo der gesamte Verkehr durch den Ort rollte..

Das was du meinst nennt sich Regionalentwicklung und ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Mir ist aber kein Fall bekannt wo sich eine Region nur aufgrund öffentlichen Verkehrs entwickelt hätte ( obwohl der nat. wichtig ist)

 

doch ist es, und mathematsich nachrechnen kann man das auch schon seit zeit geraumer zeit,

Mir faellt es schwer darueber mit dir zu diskutieren wenn du dieses faktum nicht ausser streit stellen willst oder kannst.

über deine erfahrungen wann der bus gekommen ist oder du dich von wo nach wo gestaut hast bzw. gefahren bist kannst du uns gerne berichten,

aber das hat halt nix mit verkehrsentwicklung zu tun wie sie in zukunft sein sollte.

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doch ist es, und mathematsich nachrechnen kann man das auch schon seit zeit geraumer zeit,

Mir faellt es schwer darueber mit dir zu diskutieren wenn du dieses faktum nicht ausser streit stellen willst oder kannst.

über deine erfahrungen wann der bus gekommen ist oder du dich von wo nach wo gestaut hast bzw. gefahren bist kannst du uns gerne berichten,

aber das hat halt nix mit verkehrsentwicklung zu tun wie sie in zukunft sein sollte.

 

natürlich kann man Wirtschafts und Regionalentwicklung mathematisch nachrechnen, das ändert nicht an deren Sinnhaftigkeit..

durch die Nordautobahn fahren natürlich mehr Autos als früher, denn durch diese Verkehrsanbindung siedeln sich hier Firmen an.. unter andern die Verteilerzentren von Post und Amazon..

das heißt aber nicht dass die Autobahn Verkehr anzieht, sondern dass dieser Standort wirtschaftlich attraktiv ist, und durch die Anbindung nutzbar..

umgekehrt kann man ins marchfeld eine 8 spurige Autobahn bauen, keine Sau wird dort hinfahren wenn es nicht die Möglichkeit der wirtschaftlichen Nutzbarkeit gibt.. ( durch Umwidmungen etc.)

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lustig, wie den Grünen jetzt die Gedanken- und Planlosigkeit der vergangenen x Regierungsperioden durch ganz andere Parteien vorgeworfen wird.

 

Was glaubst, wenn ins Marchfeld a fette Strasse geht? Natürlich wird da dann sukkzesive angesiedelt, als ob Umwidmung von LuFW Fläche in Baugrund schon je ein Problem gewesen wäre.

 

Du glaubst halt, dass mit mehr Platz die Belastung sich verteilen wird. DAS IST NOCH BEI KEINER STRASSE PASSIERT, Eine zusätzliche Fahrspur: Stau halt auf 4 statt auf 3 Spuren etc pp

Meine BWL Vorlesungen liegen schon zu weit zurück, daher bitte um Verzeihung, wenn der Begriff nicht ganz korrekt ist:

Die Nachfrage nach Autos und das nutzen selbiger ist komplett unabhängig vom Preis der damit einher geht. Der Sprudel kann auf €2.- steigen, wird gefahren. Die Versicherung schon aufgrund der PS einen guten Teil des Lohnes fressen, das wird klaglos hingenommen. NAchdem es scheinbar keinen anderen Regulator gibt, muss man's halt ungemütlich machen und natürlich Alternativen schaffen. Das sind aber nicht zusätzliche Straßen

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Der Tunnel kann an sich keine Probleme schaffen, er verursacht Kosten in Bau und Erhaltung, und er ist ein Eingriff in bestehende Strukturen.. ( zb Grundwasser in der Lobau) .

Recht interessant die Aussage von Gewessler in diesem Zusammenhang, " nur " von CO2 Emissionen beim Bau zu sprechen, nicht aber dann im Betrieb..

Wenn der Tunnel dann genutzt wird, ist das kein Problem, dafür ist er da... Das kann man als "Problem" sehen, wenn man Verkehr grundsätzlich als Problem sieht..

Genaugenommen ist dann aber nicht der Verkehr das Problem, sondern der Wunsch der Menschen von A nach B zu kommen..

Und genau da liegt das Problem der grünen Politik, und deswegen wird nur allgemein herumgelabert, aber konkretes kommt nix..

Wenn die Grünen keine Stadtentwicklung mehr wollen, wo sinnvoller Autoverkehr möglich ist, dann sollen sie das auch so konkret sagen..

Nur hinziehen wird dann kaum wer, weil müssen muss ja keiner..

 

 

 

 

 

 

 

 

icht geht. Noch leben wir in einem Rechtsstaat, und Enteignungen sind die Ausnahme..

und meiner Meinung nach blockieren diese politisch unrealisierbaren

 

Das wirkt jetzt etwas wirr, wohl nur schnell am Handy getippt. Ich geh da jetzt nicht mehr drauf ein. Ich merke, dass ich mich da selbst grad in die Diskussion reinsteigere, weils mir einerseits wichtig ist und ich andererseits deine Position als bedenklich empfinde (auch wenn du damit nicht alleine bist in Österreich).

 

So lange Textblöcke wie in den letzten paar Beiträgen machen wohl keinen Sinn (beiderseits), ich werd mich bemühen mich da etwas zurückzuhalten in Zukunft.

 

Mein Tipp: geh eine Runde Radfahren, hab ich auch gerade. Jetzt am Abend ist fast kein Verkehr im Wienerwald und schön ruhig. Ist gut um den Kopf wieder etwas klar zu bekommen :-).

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lustig, wie den Grünen jetzt die Gedanken- und Planlosigkeit der vergangenen x Regierungsperioden durch ganz andere Parteien vorgeworfen wird.

 

Was glaubst, wenn ins Marchfeld a fette Strasse geht? Natürlich wird da dann sukkzesive angesiedelt, als ob Umwidmung von LuFW Fläche in Baugrund schon je ein Problem gewesen wäre.

 

Du glaubst halt, dass mit mehr Platz die Belastung sich verteilen wird. DAS IST NOCH BEI KEINER STRASSE PASSIERT, Eine zusätzliche Fahrspur: Stau halt auf 4 statt auf 3 Spuren etc pp

Meine BWL Vorlesungen liegen schon zu weit zurück, daher bitte um Verzeihung, wenn der Begriff nicht ganz korrekt ist:

Die Nachfrage nach Autos und das nutzen selbiger ist komplett unabhängig vom Preis der damit einher geht. Der Sprudel kann auf €2.- steigen, wird gefahren. Die Versicherung schon aufgrund der PS einen guten Teil des Lohnes fressen, das wird klaglos hingenommen. NAchdem es scheinbar keinen anderen Regulator gibt, muss man's halt ungemütlich machen und natürlich Alternativen schaffen. Das sind aber nicht zusätzliche Straßen

 

Wieso muss man es denn ungemütlich machen, und schafft nicht einfach bessere Alternativen ? Dann können Straßen rückgebaut werden, ( was bei der Brünnerstraße im Norden Wiens, bzw B17 schon längst geschehen sollte ).

Aber du sprichst genau den Punkt an, um den es geht. Der den Unterschied machen was wir "müssten", und das was passiert.

Nach wie vor gilt " 2 Acker san a Baugrund". Und wie realistisch ist es, dass die Gemeinden/Länder diese Macht abgeben ? Und solange das so bleibt kann man in Regierungsprogramme schreiben was man will, es wird nicht passieren...

Niemand lässt sich doch darauf ein dass sein Grund und Boden entwertet wird, weil es auf einmal nicht erreichbar ist, oder zu teuer wird..

Ja, der Flächenverbrauch in Österreich ist ein großes Problem, aber wie soll man das denn politisch ändern ? Die Entscheidung ob ein Familienhaus in Tirol gebaut werden darf, in ein Wiener Ministerium legen ? LOL

Und wie in Österreich der Bahnausbau vorangeht, ein kleines Beispiel...

die meistenWiener kennen sicher noch den alten Südbahnhof... Auszug aus Wiki:

"Die S- und U-Bahn-Station Wien Hauptbahnhof - Südtiroler Platz ist ein Umsteigeknoten im Bereich des Südtiroler Platzes und Teil des Wiener Hauptbahnhofs. Sie wurde in Teilen bereits Ende der 1950er Jahre unter dem Namen Wien Südtiroler Platz eröffnet, ist aber erst seit 9. Dezember 2012 in den an diesem Tag in Betrieb genommenen Hauptbahnhof integriert."

Ende der 50er wurde sie bereits eröffnet, und ich hab mich schon immer gewundert warum die Station so weit weg vom Südbahnhof war... Antwort: schon bei der Planung und Bau der U1 war klar wo der zukünftige Wiener Hauptbahnhof sein wird... Hat ja nur 60 Jahre gedauert..

Das hat klarerweise auch mit der mächtigen Autolobby zu tun, aber auch die ist Realität.

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Warum ungemütlich machen? damit der Umstieg auf die Altenative auch wahrgenommen und genutzt wird

 

Bei uns im Ort wirkt das auf einer anderen Ebene.

 

Das Problem war die Geschwindigkeit, einerseits die gefühlte und andererseits die erlaubte.

 

Daher haben sie beginnend vom Ortszentrum aus sämtliche Vorrangs- und Stopschilder entfernt damit wieder die Rechtsregel gilt. Das war nicht nur anfangs, sondern ist immer noch lebensgefährlich, schließlich treffen nun Generationen von "war immer schon so", "Recht gilt", "passt scho" und "reine Panik" aufeinander.

Das Ziel den Verkehr zu verlangsamen, sei es nur durch die Unfallaufnahme oder den Abschleppwagen ist auf jeden Fall gelungen.

 

Es muss einfach weh tun um eine Veränderung auch zu bemerken.

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natürlich kann man Wirtschafts und Regionalentwicklung mathematisch nachrechnen, das ändert nicht an deren Sinnhaftigkeit..

durch die Nordautobahn fahren natürlich mehr Autos als früher, denn durch diese Verkehrsanbindung siedeln sich hier Firmen an.. unter andern die Verteilerzentren von Post und Amazon..

das heißt aber nicht dass die Autobahn Verkehr anzieht, sondern dass dieser Standort wirtschaftlich attraktiv ist, und durch die Anbindung nutzbar..

umgekehrt kann man ins marchfeld eine 8 spurige Autobahn bauen, keine Sau wird dort hinfahren wenn es nicht die Möglichkeit der wirtschaftlichen Nutzbarkeit gibt.. ( durch Umwidmungen etc.)

 

du hast mich nicht verstanden oder willst es auch nicht. mathematisch nachweisbar ist das faktum dass strassen verkehr generieren.

und wenn man das in einer diskussion nicht ausser streit stellen kann oder will so erübrigt sich die diskussion.

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Das wirkt jetzt etwas wirr, wohl nur schnell am Handy getippt. Ich geh da jetzt nicht mehr drauf ein. Ich merke, dass ich mich da selbst grad in die Diskussion reinsteigere, weils mir einerseits wichtig ist und ich andererseits deine Position als bedenklich empfinde (auch wenn du damit nicht alleine bist in Österreich).

 

So lange Textblöcke wie in den letzten paar Beiträgen machen wohl keinen Sinn (beiderseits), ich werd mich bemühen mich da etwas zurückzuhalten in Zukunft.

 

Mein Tipp: geh eine Runde Radfahren, hab ich auch gerade. Jetzt am Abend ist fast kein Verkehr im Wienerwald und schön ruhig. Ist gut um den Kopf wieder etwas klar zu bekommen :-).

 

Danke, bin klar in Kopf, aber du hast Recht , war schnell hingetippt..

Ich hab, keine Ahnung mehr wann und wo, vllt.. sogar AK Zeitschrift. es ging um den Vorteil der AG gegenüber AN Produktionen in Billiglohnländern zu verlegen. Das gilt auch Regional, je mehr Reichweite ein AN hat, desto mehr Zugriff auf gute Jobs hat er..

bzgl. Lobautunnel bedeutet das für die Bewohner eine einfache Möglichkeit sich im Raum Schwechat und Süden Wien einen Job z suchen..

Ich hab aber wohl grundsätzlich einen anderen Ansatz als du,( obwohl das Ziel wohl ähnlich ist.). Ich geh meist vom praktischen Einzelfall aus, und beziehe das dann auf das " große Ganze"..

bzgl Lobautunnel heißt das für mich als erste Frage warum kommt überhaupt wer auf die Idee einen derart teuren, technisch so komplizierten Tunnel zu bauen ? Da versuche ich aber immer am Boden der Tatsachen, bzw. der polit. Realität zu bleiben, den genauso werden auch die Entscheidungen der Zukunft getroffen werden ( was meiner Meinung das größte Problem überhaupt ist).. Immerhin haben wird nicht den Tunnel gebaut, und dann überlegt ihn zu nutzen wie Zwentendorf... wobei eigentlich schon, den die Seestadt wird ja gebaut... Und das in einer Region, die vorher schon verkehrsmäßig ein Chaos war, ( Verkehrshölle Biberhaufenweg, Busspur Groß Enzersdorfer Straße etc. ).. Ich nehm aber an du kennst die Gegend..

Konsequenterweise hätte man die Seestadt als reine Öffi Stadt konzipieren müssen, ohne eine einzige Parkmöglichkeit für die Bewohner... Ob dann wer hinziehen würde ?

Denn Restösterreich hat kein Problem damit ein Autoland zu sein ? Wo ist denn das Öffi Konzept von den Wechseltrails ? Wozu wird Lackenhof gerettet ? Fördert doch alles den Autoverkehr..

Aber dann sind wir wieder ganz schnell bei der politischen Realität, denn objektiv kann man, ähnlich wie beim Energieverbrauch, nie auf so gute Werte ( bzgl Nutzung bezogen auf verbaute Fläche) wie Wien und Umland ( das ja eine Einheit ist) kommen..

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Warum ungemütlich machen? damit der Umstieg auf die Altenative auch wahrgenommen und genutzt wird

 

wird es ja eben nicht, und wenn nur "kurzfristig"..

Die Schwester meiner Frau ist heuer nach Markt Piesting gezogen, beide arbeiten im KH Nord, wenn die nicht mehr mitn Auto vernünftig in die Arbeit kommen, fahren sie nicht mit den Öffis, die ziehen weg..

und politisch nicht durchsetzbar.. denn das bedeutet das die Grundstücke dort wertloser werden.. Es gibt in NÖ genug Gemeinden die kämpfn ums Überleben und Grundstücke sind billig zu haben..

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du hast mich nicht verstanden oder willst es auch nicht. mathematisch nachweisbar ist das faktum dass strassen verkehr generieren.

und wenn man das in einer diskussion nicht ausser streit stellen kann oder will so erübrigt sich die diskussion.

 

Du diskutierst doch gar nicht. du stellst deine These als unumstößlich in den Raum, und wiederholst sie ständig, ohne irgendeine Begründung..

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