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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Im Nachhinein stellt sich mir erstmalig die Frage, ob nicht ICH die Polizei hätte rufen sollen um mein Recht durchzusetzen.

Was meint ihr? :rolleyes:

 

Vergiss es, der Hund hat gebellt und sein Revier verteidigt, du hast sicher einen einen schöneren und besseren Weg gefunden.

Du hast ihm den Tag gerettet, er wird am Jägerstammtisch, im Jägerforum und mit viel Glück bei seiner Frau der Held des Tages sein.

 

Sehe es als gute Tat an, er hat vielleicht nicht mehr lange (hoher Blutdruck, Choleriker .......) warum ihm noch die letzten Tage vermiesen.

Mit Polizei, den ganzen Streß rund herum, da vermiest du dir den Tag und verscheisst Zeit für nix.

 

Ceep calm and ride on.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Neues aus dem Wald, Anhaltung No: 37

 

Forststrasse, quergestellter Pickup, mit Polizei drohender Jäger. Meine normalerweise erfolgreiche Beschwichtigungsstrategie (bin ganz harmlos, tue niemand etwas zuleide, etc) verpuffte wirkungslos.

Auch mein rechtskonformes Begehren, daß ich zu Fuß weitergehen möchte, wurde mir in Form einer Wegsperrung durch seinen massigen, aber durchaus auch wendigen Körper verwehrt.

Weiterer Widerstand erschien mir nicht zielführend, denn die Faustwatschen - Wahrscheinlichkeit war durch Anzeichen eines roten Kopfes, sehr lauter Stimme und Verlust der Grammatik in der Sprache sehr hoch.

 

Im Nachhinein stellt sich mir erstmalig die Frage, ob nicht ICH die Polizei hätte rufen sollen um mein Recht durchzusetzen.

Was meint ihr? :rolleyes:

 

Und wie ging die Begegnung zu Ende?

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@ 6.8: So in etwa habe ich es mir eh auch gedacht. Ich finde solches Gebärden eher lächerlich und versuche es so wenig wie möglich ernst zu nehmen.

 

lächerlich, da hast recht, es ist aber ein schmaler grat

ich konnte mich in so einer situation mal nicht halten und musste lachen, da war dann tatsächlich ein flotter rückzug von nöten.

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Im Nachhinein stellt sich mir erstmalig die Frage, ob nicht ICH die Polizei hätte rufen sollen um mein Recht durchzusetzen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er dich beim Fahren auf einer gesperrten Forststraße erwischt. Da dann noch von "rechtskonformem Begehren" zu sprechen, dürfte vor Gericht spannend werden.

 

Es ist leider so, wie 6.8 hier schon mehrmals angemerkt hat:

 

- Die Situation ist äußerst unbefriedigend. Für beide Seiten.

- Eine generelle Öffnung der Forststraßen fürs Biken wird es auch langfristig nicht geben.

- Wir werden uns (im geringen Umfang) das Biken im Wald erkaufen können. Je nach Region und wirtschaftlichem Schwerpunkt wird das mal besser, mal schlechter und punktuell auch gar nicht funktionieren.

- Der Trend geht seit einigen Jahren eindeutig hin zu isolierten "Leitprojekten" im Bereich von Aufstiegshilfen. In gleichem Maße, wie diese Projekte aus dem Boden schießen, wird es schwieriger für eine allgemeine gesetzlich fundierte Lösung zu argumentieren.

 

Was wir trotzdem tun können: Einen einigermaßen guten Eindruck hinterlassen. (Tempo, Fahrtechnik, Verhalten, oberg'scheite Aussagen s.o. ...)

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Es ist leider so, wie 6.8 hier schon mehrmals angemerkt hat:

 

- Die Situation ist äußerst unbefriedigend. Für beide Seiten.

- Eine generelle Öffnung der Forststraßen fürs Biken wird es auch langfristig nicht geben.

- Wir werden uns (im geringen Umfang) das Biken im Wald erkaufen können. Je nach Region und wirtschaftlichem Schwerpunkt wird das mal besser, mal schlechter und punktuell auch gar nicht funktionieren.

- Der Trend geht seit einigen Jahren eindeutig hin zu isolierten "Leitprojekten" im Bereich von Aufstiegshilfen. In gleichem Maße, wie diese Projekte aus dem Boden schießen, wird es schwieriger für eine allgemeine gesetzlich fundierte Lösung zu argumentieren.

 

Was wir trotzdem tun können: Einen einigermaßen guten Eindruck hinterlassen. (Tempo, Fahrtechnik, Verhalten, oberg'scheite Aussagen s.o. ...)

 

Es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, gute Ratschläge bezüglich "gutem Eindruck" zu hinterlassen.

(Die solche Ratschläge brauchen, sind sowieso "Beratungsresistent", und die Tonalität erinnert stark an "Häde falten. Goschen halten")

 

Gottseidank gibt's genug Kollegen und Sportsfreunde, die mit an den geeigneten Stellen und Orten aufzeigen und ihren Protest hinterlassen.

Ohne den, würde es nämlich noch trauriger ausschauen.

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Es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, gute Ratschläge bezüglich "gutem Eindruck" zu hinterlassen.

(Die solche Ratschläge brauchen, sind sowieso "Beratungsresistent", und die Tonalität erinnert stark an "Häde falten. Goschen halten")

Ich versuch das mal zu verstehen:

Gegen jene in unserem direkten Umfeld, die weder eine gute Kinderstube, noch eine gute Fahrtechnik haben und unseren ganzen Sport in Verruf bringen, kann und soll man eh nichts machen, weil die sind halt so.

Gegen jene, die sowohl räumlich unerreichbar, sowie rechtlich und materiell im Vorteil sind, aber schon, weil die sind der Feind.

Frag dich mal, ob diese Logik nicht auch ein Grund dafür sein könnte, wieso ihr schon so viel für die Legalisierung des Mountainbikesports erreicht habt. :)

 

Ich habe echt nicht mehr das Gefühl, dass das Anliegen, das Mountainbiken im Wald zu legalisieren, bei Upmove in guten Händen ist. Und vielleicht war es das auch nie. Das liegt nicht nur am Posten von verbotenen Touren auf eurer Plattform, sondern auch an der Art und Weise, wie ihr auf Kritik oder abweichende Meinungen reagiert: Herablassend und polemisch. Vieles von dem, was ich hier lese, kommt aus einem geschlossenen Weltbild, das sich vom Weltbild der Lodenjankermafia nur insoferne unterscheidet, als statt eines Rothirsches ein Singletrail als Fetisch dient.

 

Als Mit-Trutzer und Sympathisant der ersten Stunde tut es mir wirklich leid, aber letztendlich hat Upmove der Sache mehr geschadet als genutzt. Das ist bei einer Sache, die wahrscheinlich von Anfang an verloren war, auch schon wieder eine Kunst.

 

PS: Meinen Protest hinterlasse ich gerne an den geeigneten Stellen. Ob eine Echokammer wie dieser Thread so eine Stelle ist, ist halt eine Frage der Perspektive.

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Vieles von dem, was ich hier lese, kommt aus einem geschlossenen Weltbild, das sich vom Weltbild der Lodenjankermafia nur insoferne unterscheidet, als statt eines Rothirsches ein Singletrail als Fetisch dient.

 

Perfekt formuliert, Danke dafür.

 

Bin tatsächlich schon auf den Widerhall der Echokammer gespannt.

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Frag dich mal, ob diese Logik nicht auch ein Grund dafür sein könnte, wieso ihr schon so viel für die Legalisierung des Mountainbikesports erreicht habt. :)

 

- AV/NF/Radlobby treten für Freigabe der Forststraßen ein

- SPÖ,GRÜNE fordern eine diesbezügliche Änderung des Gesetzes

- Mitverhandelt am MTB-Modell Steiermark, sodass die Grundeigentümerseite jetzt argumentativ in der Bringschuld ist. Siehe dazu dieses Posting. Und rund um Leoben wird ist hier nach einer Trutzpartie ein bisserl was in die Gänge gekommen.

- Vertretung von Kollegen nach Anzeigen, Unterlassung- und Besitzstörungsklagen.

- Permanente Medienarbeit und Organisation von Protesteveranstaltungen, damit das Thema am Köcheln bleibt, und die Politik das Thema nicht mehr weg bekommt.

 

Sind mit dem Ergebnis natürlich noch nicht zufrieden (drum bleiben wir auch daran), aber für ehrenamtliche Tätigkeit neben dem Brotberuf für uns OK.

 

Falls mein Tonfall "herablassend und polemisch" ist, bitte ich um Rückmeldung zu den entsprechenden Passagen. Bitte aber auch zu bedenken, dass der Ton hier im Forum sehr salopp ist. Denke unter gestanden Männern und Sportskollegen kann schon ein Standpunkt pointiert ausgedrückt und diskutiert werden. Das sollte sich ohne ins persönliche zu gehen abhandeln lassen.

 

PS: über jeden an geeigneter Stelle deponierten Protest, bedanke ich mich!

Bearbeitet von steiggeist
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Nicht dass hier wieder ein eine upmove diskussion ausbricht, die hatten wir vor so 2 jahren schon mal, bevor man sich hier neu bemüht einfach zurückblättern.

 

Ich finde schön dass es euch gibt und ihr werdet auch eure enkerl noch in die upmove familie aufnehmen können, es wird sich die nächsten jahre eher in eine richtung entwickeln die die wenigsten hier als wünschenswert erachten. der große aufhänger wird umwelt- und klimaschutz, sturm, käfer....... da muss "man" auch auf freizeitvergnügen verzichten können, rückzugs und erholungszonen für die natur, der ganze ideenkatalog.

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- AV/NF/Radlobby treten für Freigabe der Forststraßen ein

- SPÖ,GRÜNE fordern eine diesbezügliche Änderung des Gesetzes

Der AV hat seine diesbezüglichen Aktivitäten beim ersten Gegenwind eingestellt. Dass die Naturfreunde die Freigabe der Forststraßen betreiben, hat mit Upmove nichts zu tun. Die Meinung von SPÖ und Grünen zum Befahren von Trails ist sehr diffus. Man könnte das alles auch umgekehrt sehen: Dass Upmove etwas ganz anderes wollte (Trails), als die beiden anderen Mitstreiter, hat erst dazu geführt, dass die damalige Kampagne wirkungslos verpufft ist. Nicht ganz wirkungslos: Seither ist es halt vielerorts schlechter geworden.

 

Bis es hier durch die Segnungen des MTB-Modells Steiermark zentral gesteuert und quasi von "selbst" zu einer flächendeckenden Verbesserung kommt, erleben wir alle nicht mehr.

 

Der Sache hilft jetzt auch keine Medienarbeit mehr, bei der sich in der Filterblase von 2 Mountainbikeforen regelmäßig die gleichen Personen die Eier schaukeln.

 

Sondern:

- Auf MTB-Seite engagierte und leidensfähige Praktiker vor Ort, die den Grundbesitzern tragfähige und fertige Streckenkonzepte anbieten können. Biker, die wissen, was möglich ist (und vor allem was nicht).

- Auf politischer Seite Gemeinden, die sowohl den Willen, als auch die nötige Kohle haben, um jährliche Pachtsummen zu zahlen.

- Ein sachliches Gesprächsklima, das von grundlegendem Verständnis für die Bewirtschaftungsform "Forst&Jagd" getragen ist und die rechtlichen Rahmenbedingungen zumindest zähneknirschend berücksichtigt.

- Eine umfassende Betrachtungsweise der Materie, nicht nur von Mountainbiker- sondern generell von Natursportseite.

- Viel Glück.

 

Das sollte sich ohne ins persönliche zu gehen abhandeln lassen.

Werd's mir merken und nie mehr wem anderen hier vorwerfen, er würde zu "Hände falten ..." aufrufen ... oh wait ...

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- Auf MTB-Seite engagierte und leidensfähige Praktiker vor Ort, die den Grundbesitzern tragfähige und fertige Streckenkonzepte anbieten können. Biker, die wissen, was möglich ist (und vor allem was nicht).

- Auf politischer Seite Gemeinden, die sowohl den Willen, als auch die nötige Kohle haben, um jährliche Pachtsummen zu zahlen.

- Ein sachliches Gesprächsklima, das von grundlegendem Verständnis für die Bewirtschaftungsform "Forst&Jagd" getragen ist und die rechtlichen Rahmenbedingungen zumindest zähneknirschend berücksichtigt.

- Eine umfassende Betrachtungsweise der Materie, nicht nur von Mountainbiker- sondern generell von Natursportseite.

- Viel Glück.

 

Ist das nicht genau das, was die LWK seit 30 Jahren erklärt, wie vorzugehen ist, und bisher ausgiebigst versucht wurde erfolgreich in die Tat umzusetzen?

(und bei privaten Grundbesitz so gut wie keinen Erfolg brachte?)

Wenn sich das in Zukunft ändern sollte: super!

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die Segnungen des MTB-Modells Steiermark :k:

You like it ride it

http://www.alpen-tour.at/6.0.html

 

ACHTUNG: Das Befahren der Strecken ist ausschließlich NUR für die Teilnehmer der Alpentour Trophy während der Veranstaltung von 6.-9.6.2019 gestattet!!

Sollte man aber den weltweiten Teilnehmern schriftlich mitgeben .

Nicht dass sie noch glauben man könne auch mal mit dem Mountainbike da Urlaub machen .

Bearbeitet von ekos1
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"Der AV hat seine diesbezüglichen Aktivitäten beim ersten Gegenwind eingestellt."

 

Weiß jemand wie der AV aktuell zum Thema steht?

 

Leider habe ich den AV auch schon zu einem anderen Thema, beim seinerzeitigen Windmasterplan 2012 zum Ausbau der Windkraft in OÖ umfallen gesehen. Zuerst dafür, dann vielleicht und letztlich doch nicht.

Biegsamer kann ein Rückgrat gar nicht sein!

 

„Die Zukunft war früher auch besser!“ – Karl Valentin

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"Der AV hat seine diesbezüglichen Aktivitäten beim ersten Gegenwind eingestellt."

 

Weiß jemand wie der AV aktuell zum Thema steht?

 

Laut meinen Informationen ist die Forderung nach Freigabe der Forststraßen nach wie vor aufrecht.

Sie wurde nicht aktiv weiter verfolgt, weil von der von der LWK vertretenen Seite angekündigt wurde, das Streckennetz aktiv auf Basis von Verträgen zu erweitern.

Da hier die Erfolge ausbleiben, wurde angeblich vereinsintern der Ruf laut, hier wieder aktiver zu werden.

 

Der Versprechungen der LWK-Seite hier aktiv die Strecken zu erweitern, nimmt natürlich Druck von den Forderungen.

Sie ist allerdings auch ein 1) Eingeständnis, das die vorliegende Situation unbefriedigend ist, und bringt 2) die Grundbesitzerseite in eine Bringschuld.

Darum war es auch wichtig, z.B. bei den Besprechungen zum MTB-Modell Steiermark dabei zu sein. Es konnte dort deponiert werden, wie ein Erfolg aussehen muss: bedarfsgerechtes und flächendeckendes Angebot.

Wenn so was entsteht, ohne Gesetzte ändern zu müssen: Alles bestens. Wenn nicht, zeigt es eben, dass es eine solche braucht.

Ist natürlich mühsam, aber....

Bearbeitet von steiggeist
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Laut meinen Informationen ist die Forderung nach Freigabe der Forststraßen nach wie vor aufrecht.

Sie wurde nicht aktiv weiter verfolgt, weil von der von der LWK vertretenen Seite angekündigt wurde, das Streckennetz aktiv auf Basis von Verträgen zu erweitern.

Da hier die Erfolge ausbleiben, wurde angeblich vereinsintern der Ruf laut, hier wieder aktiver zu werden.

Anders formuliert: Der AV hat sich damals 14/15 weit aus dem Fenster gelehnt, als er diese Forderung unterstützt hat. Daraufhin spielte die Lodenjankermafia einmal ordentlich mit den Muskeln (Pachtverträge und andere Vereinbarungen mit dem AV). Seither hört und sieht man nichts mehr diesbezüglich und das Positionspapier hat man irgendwo weit unten auf der Seite versteckt. Ist eh verständlich, da steht richtig viel am Spiel, was die eigene Infrastruktur betrifft.

 

Was noch dazukommt, seit 14/15: Mittlerweile fahren je nach Region bis zu 80% der Biker mit einem Motor-Rad durch die Gegend. Das war, ob es uns gefällt oder nicht, der Gnadenschuss für alle Bestrebungen, das Mountainbiken zu legalisieren. (Verendet wäre die Initiative auch so ...)

 

Zur Gesetzesänderung noch ein letztes Mal:

 

Es wird nie ein bedarfsgerechtes und flächendeckendes Angebot geben. Ersteres nicht, weil unser Bedarf ständig steigt (Zuerst Forststraßen, dann mit E-Bike, dann doch Wanderwege, dann gebaute Flowtrails, dann am besten betonierte Brechsand-Highways, ab besten EScooter-tauglich, dann ...). Zweiteres nicht, weil wir und die Gegenseite andere Vorstellungen vom Begriff "flächendeckend" haben. Als jemand, dem der freie Zugang zur Natur wirklich am Herzen liegt: Die Vorstellung irgendwo in letzten Winkel von einer Horde enthusiasmierter E-Fat-Biker vom Wanderweg gebremst zu werden, zeigt, dass die Fläche vielleicht doch nicht so deckend sein muss.

 

Und es wird auch keine Gesetzesänderung geben.

 

Was die letzten Jahre diesbezüglich auf jeden Fall gezeigt haben: Druck erzeugt Gegendruck. G'wamperte Securities und Anhaltungen im großen Stil gab es vor 14/15 im steirischen Forst nicht. Info-Veranstaltungen der LWK, bei der ein Spitzenjurist durch Österreich tingelt und den Anwesenden Punkt für Punkt anhand von realen Fällen erklärt, wieso sie gesetzlich verpflichtet sind, gegen Radfahrer auf ihren Güterwegen vorzugehen auch nicht. Dazu kommt: Alles ist mit allem verwoben - der Skitourenboom und seine unangenehmen Begleiterscheinungen im Winter strahlen auch auf den Sommer ab ...

 

Dazu kommen dann Menschen, die keine Vorstellung von der Lebens- und Wirtschaftsform eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes haben. Und von der Denkweise schon gar nicht. Die gab es zwar früher auch schon, aber es werden immer mehr (siehe dieser Thread zum Thema Einschränkung des Eigentumsrechts).

Bearbeitet von waldbauernbub
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Lieber waldbauernbub, es mag ja schon ein paar Jährchen her dass ich die Höhere Lehranstalt für Forstwirtschaft in Gainfarn abgeschlossen hab, ich kann dir aber mit Gewissheit sagen, das Radlfahrer aus forstwirtschaftlicher Sicht völlig sch….egal sind. Da ist die völlig verfehlte Jagdwirtschaft ein viel Wichtigeres Thema, und über diese können wir gerne sachgerecht diskutieren, ( Thema 5fach zu hoher Wildstand, abartig hohe Jagdpachten, die Art und Weise, bzw, Nichtqualifikation ( die Jagdprüfung kann ja wohl keiner ernsthaft als Qualifakation sehen) für das Pachten eines Revieres, etc), nur hab ich selten einen Jäger getroffen der dazu bereit ist..lg Robert
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Lieber waldbauernbub, es mag ja schon ein paar Jährchen her dass ich die Höhere Lehranstalt für Forstwirtschaft in Gainfarn abgeschlossen hab, ich kann dir aber mit Gewissheit sagen, das Radlfahrer aus forstwirtschaftlicher Sicht völlig sch….egal sind. Da ist die völlig verfehlte Jagdwirtschaft ein viel Wichtigeres Thema, und über diese können wir gerne sachgerecht diskutieren, ( Thema 5fach zu hoher Wildstand, abartig hohe Jagdpachten, die Art und Weise, bzw, Nichtqualifikation ( die Jagdprüfung kann ja wohl keiner ernsthaft als Qualifakation sehen) für das Pachten eines Revieres, etc), nur hab ich selten einen Jäger getroffen der dazu bereit ist..lg Robert

 

Mit deiner vorbildung und sachkenntnis wäre es zweckmäßig mit dem jagddialog "wer darf in die natur" in einen dialog zu treten. Bis dato traut sich von hier keiner, d.h es ist eher ein jagdmonolog.

 

Vielen dank im voraus.

 

Ps dialogaufforderung findest du ein paar beiträge zurück.

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Danke für diese Klarlegung deines Standpunktes. Deckt sich inhaltlich, wenn auch nicht wortgleich, mit dem der LWK.

Ich geb's auf. Nicht ohne festzustellen, dass dein/euer Weltbild ähnlich selbst-einlullend, -gerecht und mindestens so geschlossen ist, wie das der Grünröcke. Wie bereits gesagt: Der einzige Unterschied ist der Fetisch. Kämpft ruhig weiterhin für die Freigabe der Wanderwege für motorisierten Individualverkehr, viel Glück dabei.

 

... ich kann dir aber mit Gewissheit sagen, das Radlfahrer aus forstwirtschaftlicher Sicht völlig sch….egal sind.

Prinzipiell richtig. Ein bisschen ein Problem ist die Holzernte in manchen Gebieten, die stärker von Freizeitnutzern frequentiert werden (Höre da oft heitere Geschichten ...) und Trailbauaktivitäten in bald schlagreifen Beständen. Aber das könnte man mit ein bisschen gutem Willen alles in Griff kriegen.

 

Nur gibt's halt diesen guten Willen nicht: Die Forstwirtschaft in Österreich kommt nie alleine, ohne ihren finsteren, missratenen Bruder, der Jagd. Das hat wenig logische, dafür aber viele soziokulturelle und historisch gewachsene Gründe. Wenn du Gainfarn absolviert hast, weißt du das sicher besser als jeder andere hier. Zwischen diese beiden, die eigentlich Todfeinde sein müssten, passt kein Keil. (Und ein Mountainbike erst recht nicht.) Jeder, der probiert das Problem anzugehen, muss mit Gegenwind in Orkanstärke rechnen. Frag mal den Freidhager bei den Bundesforsten,was er bekommen hat, seit er angekündigt hat, die Rotwildbestände auf ein (forstwirtschaftlich) erträgliches Maß zurechtzustutzen: Eine Hetzkampagne in der Krone. Unter "Tragödie in den Wäldern" versteht halt jeder was anderes: Der eine, dass ihm die Naturverjüngung z'sammgfressen wird, der andere, dass er nix mehr zum schießen hat, weil's im Winter alle krepiert sind. Und der Dritte halt, dass er dort nicht in Ruhe mit seinem Radl fahren darf.

 

So sehr ich Attitüde, Methoden und Argumente der Jagd in Österreich auch ablehne: Als Freizeitsportler mit Carbonbike, die den Freizeitsportlern mit Schießprügel vielleicht ähnlicher sind, als wir uns eingestehen wollen, werden wir uns gewaltig überheben, wenn wir uns den Schuh mit der "Jagd" auch noch anziehen.

 

Zur Frage: "Wer darf in die Natur?"

Jeder. Immer. Momentan halt nicht überall mit seinem bevorzugten Verkehrsmittel.

 

Die meiner Meinung nach einzig zielführende Frage für dieses Problem:

"Was können wir Forst und Jagd bieten, damit sie uns freiwillig mit dem Fahrrad fahren lassen?"

 

Die Antwort werden Gemeinden, lokale Initiativen und Privatpersonen finden, wie z.B. in Leoben ... und nicht irgendwelche weltfremden Ideologen, die von der Jägerschaft in erster Linie das Material der Scheuklappen unterscheidet: Merino und in bunt, statt Loden. ;)

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Mit deiner vorbildung und sachkenntnis wäre es zweckmäßig mit dem jagddialog "wer darf in die natur" in einen dialog zu treten. Bis dato traut sich von hier keiner, d.h es ist eher ein jagdmonolog.

 

Vielen dank im voraus.

 

Ps dialogaufforderung findest du ein paar beiträge zurück.

 

Unsere Erfahrung mit "Jagd und Dialog" in OÖ:

 

Wir haben den Landesjagdverband OÖ 2014/11 besucht, und einmal geplaudert, was so gehen könnte.

Das Gespräch mit dem Geschäftsführer des Landesjagdverbandes war fand in einer freundschaftlichen und sachlichen Atmosphäre statt.

Als Ergebnis wurde vereinbart, uns sensible Zonen zu melden, da ja im Gespräch klar wurde, dass nur die durch vermehrte Naturnutzung leiden würde.

Wir versprachen, sie auf upmove einzupflegen, alle ev. betroffenen Touren zu eliminieren, und zu verbreiten, hier nicht zu fahren.

Dann kam lange nichts, auch nicht nach telefonischem nachfragen.

Bei einer Podiumsdiskussion in Klaus/Pyhrnbahn 2015/11 trafen wir dann auf den damaligen Obmannstellvertreter, jetzigen Obmann, des OÖ Landesjagdverbandes.

Hier kam wieder die Sprache auf diese sensiblen Gebiete. Wir wiesen darauf hin, dass wir hier ja gerne die Jagd unterstützen würden, damit hier ausgewichen werde kann. Nur müssten sie uns eben bekannt sein.

Worauf die Antwort kam, erstens ginge uns das nichts an, und außerdem wir sollten ohnehin nur dort fahren wo es jetzt erlaubt ist.

Bearbeitet von steiggeist
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Jagd und Wegerecht wurden ja auch so erkämpft, warum soll das auch nicht für Radler gelten ? Der "gemeine" Jäger vergisst halt gerne das die Großgrundbesitzer jede Art von Pöbel aus IHREM Wald heraushaben wollen, egal ob mit Rad, Wanderschuh oder Jagdwaffe... früher halt per Gesetz, jetzt über die Höhe der Jagdpacht..

 

ich bin übrigends schon in oben genannten Dialog getreten....leider bis dato keine Anwtwort erhalten, vlt. ist auch meine Frage zu kompliziert: ich wollte den Grund wissen warum das Radfahren im Wald in allen Nachbarländern funktioniert, nur angeblich Österreich nicht....:)

 

genauso wie ein Jäger der eine Jagd gepachtet hat kaum eine Antwort auf die Frage finden kann was ihn das angeht ob es erlaubt ist oder nicht....

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