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Ötztaler Radmarathon

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Genau.

@Granada: vergleich deine durchschnittlichen Watt zB. am Kühtai mit seinen Werten (2016 hast lt. Strava ca. 150 Watt - gemessen - im Schnitt am Kühtai getreten... (2017 hab ich nichts gefunden))

 

o.k., dann muß ich doch einen Rückzieher machen. Die Werte, die ich beim Blick während des Rennens immer wieder vom Garmin erhascht hatte, lagen ungefähr im Bereich von DaRida, aber im Gesamtschnitt waren es am Kühtai dann doch nur 206 Watt (1h32), am Brenner 183 Watt (1h32), Jaufen 187 (1h40) und am Timmelsjoch habe ich ewig gebraucht und brachte nurmehr 177 Watt aufs Pedal.

 

Aber ich glaube, ich sollte erst recht die Kirche im Dorf lassen. Das war jetzt auf den Tag fast genau fünf Monate nach meiner geschlechtsangleichenden OP, die Tagesform war nicht gut (das merkte ich schon am Vortag beim Einrollen) und trotzdem war ich 16 Minuten schneller als 2016. Da ist noch viel Luft nach oben, andere steigen fünf Monate nach so einer schweren OP überhaupt zum ersten mal wieder auf ein Rad.

 

LG

Julia

Geschrieben

Moosburger hat einen schönen Artikel zur VO2max online

 

Eine hohe rel VO2max garantiert natürlich noch keinen Erfolg in Ausdauersportarten, weil dazu je nach Sportart immer ein Mindestmaß an Technik, Taktik, Schmerzverträglichkeit, psychische Belastbarkeit, etc. notwendig ist. Vereinfacht könnte man sagen, dass die höchste VO2max im Straßenradsport nichts nützt, wenn man nicht Rad fahren kann, weil man das Gleichgewicht nicht halten kann. Warum sich bei gleicher rel VO2max zweier Athleten die höhere absolute VO2max und damit die höhere absolute Wattleistung durchsetzt, hat unterschiedlichste Gründe. Einer davon ist etwa das Gewicht des Rades, das prozentuell immer leichter wird, je schwerer der Fahrer ist. Zudem ist eine höhere Wattleistung in der Ebene in der Regel von Vorteil. Indurain hatte von allen Toursieg-Aspiranten die höchste absolute VO2max und eine der höchsten relativen VO2max. Obwohl Pantani ihm in dieser Hinsicht überlegen war, musste es besonders steil werden, damit er einen Vorteil gegenüber Indurain gewinnen konnte. Nachdem der Abstand im Gesamtklassement allerdings meist schon so groß war, kann man nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob ihn Indurain nicht einfach gewähren ließ und schon hätte mithalten können, wenn es darauf angekommen wäre.

 

Je selektiver ein Kurs ist, je höher die individuelle relative Wattleistung zum Tragen kommt, desto entscheidender ist eine hohe rel VO2max (ml/kg/min). Dies ist besonders bei der Tour de France der Fall aber auch beim Ötztaler Radmarathon. Für einen Toursieg ist eine rel VO2max von über 80 absolute Voraussetzung, wahrscheinlich noch höher. Wenn also jemand mit einer durchschnittlichen rel VO2max von 45 geboren wird und über das außergewöhnliche Glück verfügt, diese mit optimalstem Training um 50% erhöhen zu können, also auf rel VO2max von knapp 68 kommt, langt es noch immer nicht, um in der World Tour mitzufahren, geschweige denn, um bei der Tour de France ein Wörtchen mitreden zu können.

Geschrieben

ha, die schönen Algorithmen von Garmin..... bei mit kommen auch immer fantastische Zahlen, besonders der Erholungsratgeber entlockt mir immer ein lächeln. 7h zügig Radfahren, Erholungszeit 32h. sitz ich 12h später wieder am Rad sagt der Garmin gut erholt

entweder Garmin macht sich über mich lustig, oder ich bin nur ein Lulu und könnte deutlich mehr trainieren :)

nein, nein, mit der verlässlichen und geeichten Garmin Berechnung

 

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Geschrieben
Moosburger hat einen schönen Artikel zur VO2max online

 

Eine hohe rel VO2max garantiert natürlich noch keinen Erfolg in Ausdauersportarten, weil dazu je nach Sportart immer ein Mindestmaß an Technik, Taktik, Schmerzverträglichkeit, psychische Belastbarkeit, etc. notwendig ist. Vereinfacht könnte man sagen, dass die höchste VO2max im Straßenradsport nichts nützt, wenn man nicht Rad fahren kann, weil man das Gleichgewicht nicht halten kann. Warum sich bei gleicher rel VO2max zweier Athleten die höhere absolute VO2max und damit die höhere absolute Wattleistung durchsetzt, hat unterschiedlichste Gründe. Einer davon ist etwa das Gewicht des Rades, das prozentuell immer leichter wird, je schwerer der Fahrer ist. Zudem ist eine höhere Wattleistung in der Ebene in der Regel von Vorteil. Indurain hatte von allen Toursieg-Aspiranten die höchste absolute VO2max und eine der höchsten relativen VO2max. Obwohl Pantani ihm in dieser Hinsicht überlegen war, musste es besonders steil werden, damit er einen Vorteil gegenüber Indurain gewinnen konnte. Nachdem der Abstand im Gesamtklassement allerdings meist schon so groß war, kann man nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob ihn Indurain nicht einfach gewähren ließ und schon hätte mithalten können, wenn es darauf angekommen wäre.

 

Je selektiver ein Kurs ist, je höher die individuelle relative Wattleistung zum Tragen kommt, desto entscheidender ist eine hohe rel VO2max (ml/kg/min). Dies ist besonders bei der Tour de France der Fall aber auch beim Ötztaler Radmarathon. Für einen Toursieg ist eine rel VO2max von über 80 absolute Voraussetzung, wahrscheinlich noch höher. Wenn also jemand mit einer durchschnittlichen rel VO2max von 45 geboren wird und über das außergewöhnliche Glück verfügt, diese mit optimalstem Training um 50% erhöhen zu können, also auf rel VO2max von knapp 68 kommt, langt es noch immer nicht, um in der World Tour mitzufahren, geschweige denn, um bei der Tour de France ein Wörtchen mitreden zu können.

 

 

es ging ja "nur" darum den Ötzi in 9 statt in 10 zu fahren.....

 

Einen wichtig Veraussetzung fehlt mir: man muss das auch wollen, einen langen Lebensabschnitt als Radprofi zu leben..

 

Man kann aber auch eine Tour mit 70 VO2max gewinnen, sofern man genug Kohle hat und alle darüber einkauft und für sich fahren lässt ;)

Geschrieben
hat dir deine Frau das PW wieder verraten :D;)

 

Karl: mit heute ist endgültig Schluss. Ich konzentriere mich aufs wahre Leben.

Geschrieben
grundsätzlich ist für diese länge mit hm sicherlich eine compact von vorteil, kadenz vor kraft...
Geschrieben (bearbeitet)
...andererseits muss man die intramuskuläre Koordination auch noch haben um Frequenzen treten zu können...da spielt viel zusammen. also einfach das auf die Übersetzung runter zu reduzieren das geht nicht...

 

 

 

du meinst es braucht besondere koordination um 75plus/min zu treten?

 

es steht für mich völlig ausser zweifel, das weniger krafteinsatz für die grosse mehrheit der radfahrer günstiger ist (vor allem über 9-10h) u wieso intra statt intermuskulär?

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben

Denke dass für die 10h plus fahrer eine 75+ frequenz am timmelsjoch wegen der "koordinativen ermüdung" nicht mehr fahrbar ist. Das bestätigt auch meine beobachtung von den letzten 3x.

Mit Intra meint ich die übersäuerung mit metaboliten in der muskelzelle selbst, was hochfrequente kontraktionen unmöglich macht. Inter natürlich auch...

Geschrieben
haha lustig wenn die pros schon vermehrt eine 11/30er und mehr fahren und die hobbettn noch immer glauben sie müssen mit 39/25 auskommen :D oder noch besser 23 :rofl:

.

+1

.

@Topic: ich fuhr und würde wieder fahren (im Beriech 9:00-9:30): 50-34 & 11-32 (selbst wem ohne Probleme 34/28 reichen ... ich habe schon Krämpfe in den Griff gekriegt mit Belastungsreduktion und Änderung der Kniestellung. Und das war einfacher mit weniger Widerstand.)

Geschrieben
Denke dass für die 10h plus fahrer eine 75+ frequenz am timmelsjoch wegen der "koordinativen ermüdung" nicht mehr fahrbar ist. Das bestätigt auch meine beobachtung von den letzten 3x.

Mit Intra meint ich die übersäuerung mit metaboliten in der muskelzelle selbst, was hochfrequente kontraktionen unmöglich macht. Inter natürlich auch...

 

 

 

bei mehr krafteinsatz wäre weniger "übersäuerung" die folge? je länger die kontraktion, desto weniger sauerstoffaufnahme durch schlechtere durchblutung.

 

wer müde ist, kann nicht mehr drehen, aber wer mit zuviel kraft fährt, wird viel schneller müde*

Geschrieben
haha lustig wenn die pros schon vermehrt eine 11/30er und mehr fahren und die hobbettn noch immer glauben sie müssen mit 39/25 auskommen :D oder noch besser 23 :rofl:
Für 9 Std. im Jahr baue ich meine Kurbel nicht um.....
Geschrieben
Für 9 Std. im Jahr baue ich meine Kurbel nicht um.....

 

 

 

hat bei mir auch gedauert - davon überzeugt zu sein, dass semi/kompakt vor allem alltagstauglich ist ;)

 

speziell das graveln hat meine zweifel ausgeräumt*

Geschrieben
Für 9 Std. im Jahr baue ich meine Kurbel nicht um.....

 

ist ein Argument, aber 28 als LULU kassette zu bezeichnen geht mir dann doch zu weit :D

 

ich fahr auch noch 39/28 und denk mir jedes mal wieso ich mir das antu wenn ich mal Lanzenpassrunde/Zoncolan usw fahre oder mich den Wurzenpass raufquäle. daher sieht mich der auch nur so selten. :f:

wobei ich den Ötztaler wahrscheinlich auch mit 39/28 fahren würde, dort sind die Steigungen nicht so arg steil oder?

Geschrieben
mit steilheit hats nicht immer zu tun, beim ötzi mehr mit der enormen dauer die man in anstiegen verbringt. is aber eh wurscht, wer mit welcher übersetzung fährt..wenn der betreffende damit zurecht kommt ist es ja seine sache allein.
Geschrieben
Ich habe am Alltags-Canyon noch immer eine 53/39-Kurbel und hinten 12-27, damit komme ich die selten länger als 2km kurzen Anstiege hier in der Gegend rund um Wien auch wenn sie mal über 10% haben immer noch mit einer Kadenz von über 80 hoch, ohne daß der Puls in zu hohe Regionen vorstoßen würde. Beim Ötzi ist es aber wie erwähnt wurde in der Tat wichtig, daß man ca. 99km lang bergauf fährt und dort partout nicht schon am Kühtai in dessen 15%-Passagen überpacen möchte. Da bin ich dann doch sehr gerne mit einer Semi-Compact-Kurbel und 12-29 unterwegs.

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