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Geschrieben
wenn ich mir so die zeit von mitte mai bis mitte juni anschau, kann ich mir schon vorstellen, dass die arbeitgeber da ein bisserl unrund sind. sollens halt einen feiertag auf kerfreitag legen, da hackeln eh jetzt schon nur die halben leut.
Geschrieben

Wir haben in Österreich vielleicht den einen oder anderen Feiertag mehr als in anderen Ländern (was 2004 aber eher wurscht ist, weil's eh fast alle aufs Wochenende fallen :( ).

Dafür gibt's kaum Streiktage (schaut mal nach Frankreich oder Italien).

Und die Arbeitszeit wird wesentlich intensiver genutzt als in vielen anderen Ländern (unsere östlichen Nachbarstaaten, sowieso alle südeuropäischen Länder,...).

Außerdem und überhaupt: seit wann kostet ein Fenstertag den Arbeitgeber Geld? Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf Urlaub/Zeitausgleich. Irgendwann muß der ja mal konsumiert werden (wobei der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer ja nicht frei geben MUSS !). Aber das ist genauso eine Faktenverdreherei wie in der Musikindustrie wenn's um Filesharing geht. :rolleyes:

Was anderes sind Firmen die ihren Arbeitgebern freiweillig an Fenstertagen freigeben (ja, so soziale Firmen gibt's bei uns - und das sind nicht grad die schlechtestgehenden !).

Geschrieben

Geht's jetzt um die Fenster- oder Feiertage?

 

In vielen Bereichen werden Fenstertage "eingearbeitet" oder man nimmt sich sowieso Urlaub.

 

Feiertage streichen ist was anderes, aber diese undifferenzierte Kritik lehne ich ab.

Geschrieben
Original geschrieben von Christoph

Außerdem und überhaupt: seit wann kostet ein Fenstertag den Arbeitgeber Geld?

Z.B., wenn aufgrund des Fenstertags das Zielpublikum nicht vorhanden ist, Du aber trotzdem offenhalten musst. ;)

 

Es gibt auch noch andere Zusammenhänge, als immer nur das Dienstgeber/Dienstnehmer-Verhältnis.

Geschrieben
Original geschrieben von Christoph

Dafür gibt's kaum Streiktage (schaut mal nach Frankreich oder Italien).

Und die Arbeitszeit wird wesentlich intensiver genutzt als in vielen anderen Ländern (unsere östlichen Nachbarstaaten, sowieso alle südeuropäischen Länder,...).

Aber Streiktage werden nicht bezahlt, während Fenstertage (auch wenn sie unter Urlaub fallen) bzw. (gesetzliche) Feiertage sehr wohl gelöhnt werden. Und das dürfte der Punkt in der Diskussion sein. ;)

Geschrieben

Urlaub muß sowieso immer bezahlt werden, egal ob im August oder nach einem Feiertag.

Außerdem gibt's gesetzlich vorgeschriebene Urlaubsrückstellungen. Ergebnismäßig wirkt sich ein Urlaubstag daher sogar positiv aus (weil Rst aufgelöst werden kann) !

 

@Tom: Du als WIFI-Gastronom jammerst natürlich über Fenstertage (wieso sperrst nicht zu und gönnst Dir selber ein langes Wochenende ?). Aber frag mal den Kolarik was er davon hält, wenn der 1. Mai auf einen Donnerstag fällt und der Freitag dann auch noch schön und frei ist :D

Es gibt Branchen die leiden unter Fenstertagen, und andere die davon profitieren (Handel, Tourismus,...). Man darf das alles nicht einseitig sehen, sondern gesamtvolkswirtschaftlich. Und da wird der Vorschlag vom Grasser genau nix ändern. Der soll lieber mal schauen, dass er sein Budget unter Kontrolle kriegt.

Geschrieben
Ich frag mich sowieso, wieso KHG damit in die Medien geht, obwohl das eigentlich nicht sein Ressort ist und er zunächst nachdenken sollte, wie sich das auf den Staatshaushalt auswirken könnte - er sagt ja nicht einmal, das er was hätte davon.
Geschrieben

viel besser noch finde ich die story, die einige meiner beamtenkollegen ausführen: du gehst um 8 uhr blutspenden und zisch hast du den rest des tages frei. super sache, wird eifrigst genützt. oder auch ganz klasse: wenn ein feiertag auf den samstag fällt, ersparst du dir einen urlaubstag wenn du am darauffolgenden montag frei nimmst, sprich dann gilt der montag als feiertag :s: eine völlig unpackbare uraltregelung

ich denke man kann durchaus mal schauen welche feiertage man einsparen kann, allerdings sollte das in jede richtung volkswirtschaftlich durchgerechnet werden.

auch super ist bspw. dass man im magistrat wien immer noch edv einheiten bezahlt bekommt, sprich wer bildschirmarbeit macht, bekommt dafür eine tägliche zulage. die gibts in 2 formen: grosse oder kleine edv einheit. kann im monat einiges bringen und ist völlig unzeitgemäß und würde eine menge geld sparen

Geschrieben
Original geschrieben von Christoph

@Tom: Du als WIFI-Gastronom jammerst natürlich über Fenstertage (wieso sperrst nicht zu und gönnst Dir selber ein langes Wochenende ?). Aber frag mal den Kolarik was er davon hält, wenn der 1. Mai auf einen Donnerstag fällt und der Freitag dann auch noch schön und frei ist :D

 

Wie recht Du hast.

Aber es steht mir ja zu, ausnahmsweise meine Meinung aufgrund meiner eigenen Situation zu bilden. ;) :p

Geschrieben

@TC

ist vollkommen klar und verständlich, aber wenn Du schreibst

 

3 Fenstertage kosten mich 2 Monatslöhne.

 

dann sehe ich das schon auf das Verhältnis AG/AN gemünzt und nicht auf andere Ursachen.

Geschrieben
Original geschrieben von Bernd67

@TC

ist vollkommen klar und verständlich, aber wenn Du schreibst

 

 

 

dann sehe ich das schon auf das Verhältnis AG/AN gemünzt und nicht auf andere Ursachen.

Warum?

 

Aufgrund der Fenstertage mache ich so viel weniger Umsatz, dass sich damit 2 Monatslöhne ausgingen.

 

Wo ist da ein Vorwurf an einen Dienstnehmer? :confused:

Geschrieben

Wenn man den KHG so hört, dann sehe ich immer die Großindustrie im Hintergrund und das Kapital, doch der Mensch und die Familie haben absolut keinen Stellenwert mehr. Das gute Erträge nur mit einem motiverten Personal zu erwirtschaften sind, haben anscheinend alle vergessen. Schade eigentlich.

 

Der Unternehmer ohne Konsument und ohne Angestellten kann ja auch nicht Leben. Ich bin der Meinung - Geschäfte und Märkte funtionieren nur dann, wenn das Kräfteverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgewogen ist, doch derzeit hat das Boot eine schwere Schräglage auf der Seite der Arbeitgeber - dies spürt die gesamte Wirtschaft und daher werden Ausgaben der Arbeitnehmer nicht sooo großzügig getätigt.

 

Doch derzeit zählt halt nur mehr MBA und sonst nichts,... :-(

Geschrieben
Original geschrieben von karin

doch derzeit hat das Boot eine schwere Schräglage auf der Seite der Arbeitgeber

Aha.

 

Du meinst also, wenn die Unternehmer untergehen, geht's den Arbeitnehmern besser? :confused: :confused: :confused:

 

Schon daran gedacht, dass die Arbeitnehmer dann Arbeitslose sind?

 

Kann das nicht ganz nachvollziehen, wie gut's Deiner Meinung nach den Unternehmern geht, und da red ich jetzt nicht von mir. Da red ich von über 1500 Insolvenzen im ersten Quartal 2004. Davon betroffen waren 5400 Dienstnehmer und 22700 Gläubiger.

 

Insolvenzverbindlichkeiten von 441 Mio. Euro sprechen eine deutliche Sprache.

 

Wenn nur 5% dieser Insolvenzen durch eine Änderung des Feiertagsschemas verhindert werden könnte, her damit.

 

Allerdings ist das doch so und so nur spekulativ, ich habe noch nirgends eine Berechnung gesehen, die nachvollziehbar Verbesserungen aufzeigt.

Geschrieben
Original geschrieben von TomCool

Aha.

 

Du meinst also, wenn die Unternehmer untergehen, geht's den Arbeitnehmern besser? :confused: :confused: :confused:

 

Schon daran gedacht, dass die Arbeitnehmer dann Arbeitslose sind?

 

Kann das nicht ganz nachvollziehen, wie gut's Deiner Meinung nach den Unternehmern geht, und da red ich jetzt nicht von mir. Da red ich von über 1500 Insolvenzen im ersten Quartal 2004. Davon betroffen waren 5400 Dienstnehmer und 22700 Gläubiger.

 

Insolvenzverbindlichkeiten von 441 Mio. Euro sprechen eine deutliche Sprache.

 

Wenn nur 5% dieser Insolvenzen durch eine Änderung des Feiertagsschemas verhindert werden könnte, her damit.

 

 

Ich denke du liest da mehr zwischen den Zeilen als ich geschrieben habe.

Ich bin der letzte, der nicht Maßnahmen versteht oder unterstützt, die die Unternehmer schützen und erhalten.

Doch von zwei eingesparten Feiertagen kann ich eine Firma auch nicht retten. Denn, wenn eine Firma insolvent wird, dann sind meist viel Gründe dafür verantwortlich, meist ist die Art und Weise des Managements schuld, selten der kleine Mitarbeiter, der wird am Schluß fast immer bestraft. Denn in den meisten Firmen kann sich der kleine Mann nicht einbringen, es wird von der Führung meist bedingungslose Umsetzung gefordert, die keinen Konsenz tolleriert.

Geschrieben
Original geschrieben von karin

Denn, wenn eine Firma insolvent wird, dann sind meist viel Gründe dafür verantwortlich, meist ist die Art und Weise des Managements schuld, selten der kleine Mitarbeiter, der wird am Schluß fast immer bestraft.

 

Wodurch wird der kleine Mitarbeiter im Falle einer Insolvenz bestraft? Durch die Auszahlung der fälligen Löhne, Überstunden, Remunerationen etc. aus dem Insolvenzausgleichsfond?

 

Und es gibt keine "kleinen" Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter hat im Prinzip den gleichen Wert.

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