kandyman Geschrieben 24. November 2015 Teilen Geschrieben 24. November 2015 Sonst fahr ich meist 'irgendwelche' RR-Reifen mit Proline Antiplatt (fertig), würde mich sehr interessieren was das an Watt kostet. Im Vergleich zu den getesteten Reifen - nahe unendlich!!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolfgang Steinbach Geschrieben 25. November 2015 Teilen Geschrieben 25. November 2015 Tubeless RR-Reifen haben sich bis dato noch nicht durchgesetzt. Es gibt zwar ein paar Versuche großer Hersteller (Specialized, Schwalbe, Bontrager, etc.), aber so richtig "rund" läuft es noch nicht. Im Performance-Bereich (Race, TT, Tri) spricht mMn mehr dagegen, als dafür. Der RoWi ist wichtiger als der absolute Pannenschutz. DAGEGEN - Tubeless Ready Reifen sind oft dicker/steifer an den Flanken, was sich negativ aufs Gewicht und auf den RoWi auswirkt - Die meisten RR-Felgenhersteller haben noch nicht reagiert und besitzen je nach Speichenzahl zwischen 16 und 28 Speichenlöcher im Profil, die gedichtet werden müssen - Um die Felgen tubeless zu bekommen, muss man ein spezielles Felgenband nehmen, dass a) gut dichtet und b) auch dem hohen Rennrad-Druck standhält (Bsp. Bontrager, 40 Gramm pro Band) - Falls mit dem Felgenband irgendwas schiefgeht (es löst sich ab, reißt an den scharfkantigen Carbon-Speichenlöchern ein), dann gehts *Flush* und du hast die Milch irgendwo im Inneren der 1000 Euro Carbonfelge und die pickt, bleibt auf ewig dort und kriecht dir sogar unter den Speichennippeln raus, also eine Sauerei Meistens (gibt natürlich Ausnahmen) kommst also mit einem Tubeless Ready Reifen, speziellem Felgenband und der Milch auf ein höheres Gewicht als mit dem baugleichen Reifen + 80g Schlauch, es ist eine "Patzerei" und der RoWi ist meistens sogar etwas schlechter bzw. nicht so viel besser, als dass es den Aufwand rechtfertigt. DAFÜR Im Endurance, Brevet, Anyroad, Gravel-Grinder Bereich sieht die Sache schon ganz anders aus. Es werden mittlerweile breitere Reifen (ab 28 mm bis 42 mm) mit weniger Druck gefahren. Dort ist dann Komfort UND Pannenschutz das Thema. Auf einer ausreichend breiten, stabilen Tubeless Ready Felge macht es durchaus Sinn geeignete Tubeless Ready Reifen zu montieren und mit Milch zu fahren. Unter diesen Bedingungen ist der RoWi ja meistens nicht DAS Thema, wobei das Tubeless Ready System gerade in diesen breiten Dimensionen RoWi-Vorteile besitzt. Bsp: Ich kenne ein Prüfstand Ergebnis von einem modernen Specialized S-Works Turbo Tubeless Reifen mit 28 mm der mit Milch sogar minimal besser abrollt, als der äquivalente S-Works Turbo Clincher in 28 mm mit einem Latex-Schlauch. Gewichtsmäßig schenken sich die beiden Systeme fast nichts, der Tubeless wiegt 60g mehr + 20g Milch... und das entspricht in etwa einem dicken Latexschlauch, der auf die Breite von 28 mm ausgelegt ist. Ich fahre den Schwalbe Ultremo Tubeless (23mm) auf einer Fulcrum Zero 2-way (also tubeless-ready). Und zwar seit zwei Jahren (ca. 3000 km) pannenfrei ohne Milch. Die Kombi hält dicht (wochenlang) und wenn ich mal ein Patschen haben sollte, habe ich entweder einen Schlauch mit oder bei Rennen einen Spray. Von der gefühlten Gesamtperformance (Widerstand/Grip/Pannenschutz) die beste Lösung, die ich bisher gefahren bin. Ich hatte davor Conti GP 4000 S mit Butyl und Latexschläuchen und bilde mir ein, dass die Schwalbe schöner rollen. Fahre tubeless allerdings mit 7 statt 8 bar butyl. Von Latex bin ich aktuell weg, weil ich fürchte, dass ein Patschen bei Latex meist zu sehr raschem Druckverlust führt und man eher auf die Pappn fällt. Gibt's dazu Meinungen, Erfahrungen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Reini Hörmann Geschrieben 25. November 2015 Teilen Geschrieben 25. November 2015 Ich fahre den Schwalbe Ultremo Tubeless (23mm) auf einer Fulcrum Zero 2-way (also tubeless-ready). Und zwar seit zwei Jahren (ca. 3000 km) pannenfrei ohne Milch. Die Kombi hält dicht (wochenlang) und wenn ich mal ein Patschen haben sollte, habe ich entweder einen Schlauch mit oder bei Rennen einen Spray. Von der gefühlten Gesamtperformance (Widerstand/Grip/Pannenschutz) die beste Lösung, die ich bisher gefahren bin. Ich hatte davor Conti GP 4000 S mit Butyl und Latexschläuchen und bilde mir ein, dass die Schwalbe schöner rollen. Fahre tubeless allerdings mit 7 statt 8 bar butyl. Von Latex bin ich aktuell weg, weil ich fürchte, dass ein Patschen bei Latex meist zu sehr raschem Druckverlust führt und man eher auf die Pappn fällt. Gibt's dazu Meinungen, Erfahrungen? würdest du nicht positiv schreiben, über den ultremo - hätte ich gesagt, du bist ein masochist entweder hast du glück, oder der ultremo wurde verbessert, weil der eigentlich alles andere als pannensicher ist/war. Ohne milch zu fahren ist geschmacksache, gerade wenn du angst vor schnellem luftverlust hast, bist hier sehr gefährdet - persönlich wäre tubeless und milch fürs graveln interessant - ohne milch weder dort noch da. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kandyman Geschrieben 26. November 2015 Teilen Geschrieben 26. November 2015 Nachdem mir ein schlauchlos montierter Reifen vorm CX-Rennen letzten Sonntag nach einem Hupferl wieder Luft und Milch gekotzt hat bin ich von tubeless wieder ein bissi enttäuscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Reini Hörmann Geschrieben 26. November 2015 Teilen Geschrieben 26. November 2015 Nachdem mir ein schlauchlos montierter Reifen vorm CX-Rennen letzten Sonntag nach einem Hupferl wieder Luft und Milch gekotzt hat bin ich von tubeless wieder ein bissi enttäuscht. ich denke das "problem" ist die realtiv geringe gesamtmenge an luft die in so "schmalen" reifen drinnen ist..ich selber lass das mal an mir vorüberziehen, bis es überzeugenden konzepte gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NutzSportRadler Geschrieben 26. November 2015 Teilen Geschrieben 26. November 2015 . ..... DAGEGEN ... DAFÜR .... Hallo NoPain, vielen Dank für diese ausgwogene Antwort, eine Genugtuung sowas zu lesen! @KSYRIUM PRO DISC ALLROAD : 1000€ ist vermutlich der Gesamtwert meiner 3 'teuersten' Räder zusammen @Antiplatt: Im Vergleich zu den getesteten Reifen - nahe unendlich!!!! 'irgendwelche' Reifen sind diverse Faltreifen die ich dank Antiplatt fertigfahren kann, aber manchmal auch Einsteiger-Drahtreifen. Ich hab erst unlängst mit poor man's RoWi-Tests begonnen: leicht fallende Strava-Segmente erstellt, jeweils einen davor liegenden Startpunkt definiert. Gemessen wird die Durchrollzeit und nachher die Ausrollstrecke (hab noch kein Tool gefunden um Längen auf online-Karte bzw dem geloggten gpx-Track zu messen). Konstant bleiben die Gesamtmasse (120kg damit kann ich alle Räder abdecken), Sitzposition und Alltagskleidung. Paramter sind Reifendruck, Reifentypen, aber auch diverse fahrräder. Leider ist es nun etwas kalt (Reifen härter) um die Messreihen reproduzierbar fortsetzen zu können. Primär für MTB und Alltagsräder gedacht, aber ich möchte auch schauen was Antiplatt bei RR-Dimensionen kostet. lg »Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kandyman Geschrieben 28. November 2015 Teilen Geschrieben 28. November 2015 Horst, wenn du da mit mehr als 10 kmh*rollst und das gar im Freien misst du fast nur Luftwiderstand und Wind. Einzige Chance: Tiefgarage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reschgeorg Geschrieben 18. Mai 2016 Teilen Geschrieben 18. Mai 2016 alles soweit klar, aber.... welchen reifen (tubular) soll ich jetzt montieren? brauche was das ich im training und wettkampf fahren kann. fürs training ist es mir eigentlich egal was ich fahre, nur beim wettkampf solls passen. zu den facts: ich: 63kg rad: giant trinity advanced sl laufräder: easton ec90 tt wettkampf: ironman klagenfurt danke für die hilfe!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoPain Geschrieben 18. Mai 2016 Autor Teilen Geschrieben 18. Mai 2016 alles soweit klar, aber.... welchen reifen (tubular) soll ich jetzt montieren? brauche was das ich im training und wettkampf fahren kann. fürs training ist es mir eigentlich egal was ich fahre, nur beim wettkampf solls passen. zu den facts: ich: 63kg rad: giant trinity advanced sl laufräder: easton ec90 tt wettkampf: ironman klagenfurt danke für die hilfe!!! Vredestein Senso T All Weather Tubular 25 vorne und hinten und gut ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reschgeorg Geschrieben 18. Mai 2016 Teilen Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) thx für die antwort! und was ist mit dem conti grand prix 4000s II 22... auch brauchbar?? Bearbeitet 18. Mai 2016 von reschgeorg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoPain Geschrieben 18. Mai 2016 Autor Teilen Geschrieben 18. Mai 2016 thx für die antwort! und was ist mit dem conti grand prix 4000s II 22... auch brauchbar?? Der rollt auch. Aber deutlich langsamer, weniger Komfort, dafür mit besserem Pannenschutz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlexL Geschrieben 13. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 13. Oktober 2016 Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach Schlauchreifen für Marathon/Straße (werden nur im Bewerb gefahren). Hatte dieses Jahr den Specialized Turbo Allround II montiert. Der vordere hat dann am Ende der Saison ohne sichbarer Einwirkung Luft verloren. Hab dann den Conti Competition 25mm aufziehen lassen vorne, damit bin ich leider im ersten Rennen unsanft in ein Schlagloch und die Luft war sofort weg. Vom Gefühl war ich mit den Specialized voll zufrieden, meine Sorge ist die Pannensicherheit, möchte nicht bei jedem 2ten Marathon stehen Was würdet ihr als schnellen aber auch relativ pannensicheren Reifen empfehlen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoPain Geschrieben 13. Oktober 2016 Autor Teilen Geschrieben 13. Oktober 2016 Conti Force/Attack 24/22 oder GP4000 vo/hi 25/25 und es ist Ruhe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kapi Geschrieben 13. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 13. Oktober 2016 Wenn Pannensicherheit ein Rolle spielt und der Rollwiderstand trotzdem sehr gut sein soll kommt man meiner Meinung nach an Conti nicht vorbei. Ich habe mit den Podium TT gute Erfahrung gemacht, Pannensicherheit wie Competition aber weniger Gummi (weniger Rollwiderstand, aber weniger Laufleistung) Übrigens, Kleber hat weniger Rollwiderstand wie Band. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gili Geschrieben 29. März 2018 Teilen Geschrieben 29. März 2018 ich hab mir heuer den Michelin Power Competition gegönnt. Dürfte momentan einer der schnellsten Allroundreifen sein, wenn man dieser Seite Glauben schenken kann: https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/compare/continental-grand-prix-4000s-ii-2014-vs-michelin-power-competition-2016 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast chriz Geschrieben 29. März 2018 Teilen Geschrieben 29. März 2018 ich hab mir heuer den Michelin Power Competition gegönnt. Dürfte momentan einer der schnellsten Allroundreifen sein, wenn man dieser Seite Glauben schenken kann: https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/compare/continental-grand-prix-4000s-ii-2014-vs-michelin-power-competition-2016 Ich auch. Bin gespannt wie er sich schlägt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kapi Geschrieben 29. März 2018 Teilen Geschrieben 29. März 2018 ich hab mir heuer den Michelin Power Competition gegönnt. Dürfte momentan einer der schnellsten Allroundreifen sein, wenn man dieser Seite Glauben schenken kann: https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/compare/continental-grand-prix-4000s-ii-2014-vs-michelin-power-competition-2016 Wurde im TOUR 9/16 auch getestet, auch im Vergleich zum Conti 4000S2, TOUR testet nach einem anderen Verfahren den Rollwiderstand, die Ergebnisse waren aber ähnlich. BTW, lustig finde ich immer, dass bei fast allen Tests 100g Schläuche getestet werden, das ist bei Premiumreifen mMn an der Realität vorbei, Standard ist eher 75g, optional 50g oder Latex (ändert aber nichts an den relativen Differenzen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gili Geschrieben 29. März 2018 Teilen Geschrieben 29. März 2018 ich fahr auch mit 75g Schläuchen. die ersten 350km waren unauffällig, schnell fühlt er sich jedenfalls an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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