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Was haltet ihr vom BREXIT?


War der Austritt der Briten richtig oder falsch?  

119 Benutzer abgestimmt

  1. 1. War der Austritt der Briten richtig oder falsch?

    • Ich bin über 50, der Austritt ist richtig
      8
    • Ich bin über 50, der Austritt ist falsch
      12
    • Ich bin unter 50, der Austritt ist richtig
      21
    • Ich bin unter 50, der Austritt ist falsch
      78


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Zur Verwaltungsebene: im Grunde genommen gehört die Länderstruktur weg.

Die Bezirksebene macht Sinn, weil viele Verwaltungsdienstleistungen dort gebündelt sind, auf eine Gemeinde wird man auch nicht verzichten wollen, weil man schwer innerhalb von einem Bezirk alle Gemeindegeschäfte abwickeln kann... aber die Länder sind für mich ein Anachronismus...

das glaub ich auch. eu-region-gemeinde wäre mein ansatz.

Geschrieben

Ganz verstehe ich nicht wieso immer alle so tun als wäre die EU ein eigenständiges von den Staaten und Bürgern nicht beeinflussbares System.

Das europäische Parlament wird direkt gewählt und der Europäische Rat wiederum besteht aus den Regierungschefs und Minsitern der Mitgliedstaaten.

Die Europäsche Kommission wird wiederum von den Regierung nominiert und dem Parlament gewählt.

 

Also wo ist nun diese EU die von den Staaten und den Bürgern nicht beeinflusst werden kann?

Geschrieben
Ich finde es ehrlich gesagt sehr gut.

 

Ich kann zwar nicht alle kurzfristigen Effekte abschätzen (Auswirkung Währungseinbruch auf Energieimporte; Zeit bis zur Beruhigung der fast schon heiligen Märkte; ...) aber alles in allem finde ich das gut.

Ich finde auchdie Tendenz gut.. denn eines hab ich in den EU Jahren gelernt: die Staaten in Europa sind viel zu verschieden, als dass sie einer zentralistischen "Regierung" unterliegen können. Ich meine, wir schaffen es ja nicht mal in Österreich manche sinnvollen Dinge bundesweit zu regeln, weil die BundesLänder ihre Macht erhalten wollen..

 

Und so praktisch der Euro auch ist für mich als Konsument; so sehr ist er ein Problem für die Wirtschaft. Kein Land kann seine Währung an die Wirtschaftskraft anpassen, da wir alle eine gemeinsame Währung haben. Und umgekehrt zuerst die Wirtschaftstkraft an eine gemeinsame Währung anzupassen.. naja.. siehe die letzten x Jahre wie effektiv das wohl war.

Der Euro hat was von vereinheitlichung.. ist aber durch seine Wirkung auf die Wirtschaften ein enormer Spaltkeil.

 

Vermutlich wollten die alle nur in den Euro-Raum, da dann die Staats-Kredite billiger wurden.. (vergleiche Zinsen vorher und nachher). Wohin zu viel Kredit führt, sieht man schön am Beispiel Griechenland (auch wenn die Griechen von Goldman Sachs Beratern in diesen Scherbenhaufen geführt wurden.. aber das ist eine andere Geschichte).

 

Ich mag Europa. Ich mag es, wenn die Staaten gut miteinander kooperieren und ein gesundes Gefüge aus Unabhängigkeit und Interaktion entsteht.

Aber auf so inhomogenen Bereichen wie Wirtschaft können die Teilnehmer am Spiel nur dann sinnvoll miteinander interagieren, wenn sie in ihren Bewegungsfreiheit haben, Anpassungsmöglichkeiten haben. Die EU und der Euro nehmen den Staaten genau das, in dem sie alle in ein gleiches Korsett zwingen.

 

Und so wie "ein "perfekte" Bike in Einheitsgröße mit Einheitsausstattung" zwar für alle Biker "funktioniert" (weil fahren können wir alle mir 32cm Rahmen), aber weit weit weg vom persönlichen Optimum ist; genauso verhält es sich wohl auch mit Staaten, Mentatlitäten der jeweiligen Bevölkerungen und den gewachsenen Wirtschaftsstrukturen.

 

 

Ich bin überzeugt, dass GB jetzt eine schwere Zeit bevorsteht - weil man die denen einfach machen _muss_. Tut man es nämlich nicht, zeigt sich plötzlich, dass es nämlich doch ganz gut außerhalb der EU / aber in Zusammenarbeit mit den EU STaaten geht. Wobei man dann auf die Reibungsverluste und Kosten aus Brüssel verzichten kann (was das wohl an Geld spart...). Und wenn man jetzt bedenkt, dass die BRüssler wohl sehr an ihrem Macht-, Einkommens- und Privilegienvorteil bedacht sind und diesen erhalten wollen (keine Steuern, cool oder? ;) ) dann kann man sich ja überlegen, wie die ihre Prioritäten setzen.

 

Ich glaube ehrlich dass du da komplett falsch liegst.

Europa in sich mag unterschiedlich sein, im globalen Konext gesehen sind wir uns aber alle sehr ähnlich, verglichen mit Amerikanern, Chinesen, Indern, Arabern etc.

Geschrieben
Davon hab ich nichts geschrieben.

Ich komme unten nochmal darauf zurück.

 

 

 

 

Bildungspolitik ist aber nicht Wirtschaft.

Du könntest theoretisch die Bildungspolitik komplett umstellen; alle 6-jährigen damit aufwachsen lassen und nach 9 bis 12 Jahren hast du Menschen, die die Effekte davon in das Leben tragen. Das machst du (sorry für die wirklich extreme Vereinfachung -> ) über Lehrpläne. Die Lehrer sind ja da und zahlen muss man die eh.

Wirtschaftliche Strukturen und Mentalitäten kannst du aber weder "einfach so" umstellen. Da gibts weder Pläne die "gleich" passieren, noch gibts die Möglichkeit von heute auf morgen Technologie, Wissen und Maschinen und auch die notwendigen Abnehmermärkte hier zu haben. Das ist ungleich schwerer; zudem gibts in der Wirtschaft sowas wie Mitbewerb.

 

Somit sind diese beiden Bereiche nicht vergleichbar.

 

Lass es mich mal so sagen:

1) Eine Vereinheitlichung diverser Dinge macht das Leben tendenziell einfacher

> wenn die Vereinheitlichung auf die Zielgruppe(n) gut anwendbar ist

> (gleicher Durchmesser Lenkeraufnahme bei MTB und RR mit 31,8mm - super nützlich).

2) Eine Vereinheitlichung macht das Leben aber ungleich komplizierter

> wenn es nicht auf die Zielgruppe(n) passt

> (RR und MTB sollen bitte identische Felgen fahren; wir vereinheitlichen das).

 

Auf der anderen Seite ist es total wichtig, dass innerhalb des Bereichs RR die Laufräder austauschbar sind; und im Bereich MTB ebenso. Innhelb der Bereiche ist Vereinheitlichung wichtig. Grenzübergreifend (RRMTB) liegt eine die sinnvolle Vereinheitlichung eher im Bereich der Achsen, Einbaubreiten und Bremsaufnahmen; und weniger bei den Maulweiten und Stabillitätsanforderungen der Felgen. Schön, dass wir hier wie da gleiche Ketten fahren dürfen; gut dass wir nicht die gleichen Übersetzungen fahren müssen

 

Es gibt also kein "Vereinheitlichen = immer gut, oder immer schlecht", sondern es kommt darauf an

> was man

> innerhalb welcher Grenzen vereinfacht.

 

Und da liegt die Kunst, bei der die EU sich ein paar gewichtige Fehlriffe geleistet hat.

 

Die EU vereinheitlicht mache Sachen die sehr nützlich sind (zB diverse Normen, die den Austausch/Kompatibilität von Wirtschaftsgütern einfacher machen). Da bin ich voll dafür.

 

Sie macht aber auch Sachen, bei denen Vereinheitlichung kritisch ist (Währung).

- Unterschiedliche Währungen innerhalb eines recht homogenen Bereiches wie Österreich wären zwecklos.

- Vermutlich kann man Länder wie Deutschland und Österreich in die gleiche Währung stecken (ähnliche Strukturen)

- Länder wie Deutschland und Griechenland kann man aber _nicht_ in eine Währung stecken.

 

Da hier viele Entscheidungen nicht sinnvoll für's Volk getroffen werden, bin ich gegen die aktuelle Form in der es läuft (aber eigentlich für die prinzipielle Idee)

 

Dann frag mal bei uns die Wirtschaftstreibenden, die viele Waren exportieren ob sie vom Euro profitiert haben. Ich denke, es wird dir jeder diese Frage mit JA beantworten.

 

Was ist an Griechenland so anders als an Deutschland oder Österreich.

Die Pleite von Griechenland hätte auch nicht verhindert werden können, wenn sie nicht der Währungsunion beigetreten wären.

Geschrieben

die union ist geisel der nationalstaaten, die (vermeintlich) ihre interessen durchsetzen wollen und wenn sie das nicht können, sofort schreien, dass brüssel schuld ist.

und wenn irgendwas schmerzhaft ist oder schwer zu vermitteln, sind auch die in brüssel schuld.

aber wenns geld fehlt, soll brüssel überweisen.

 

damit meine ich auch jene damen und herren politiker, die sich als seriös ausgeben wollen.

 

richtig funktionieren kann eine union nur, wenn die nationalstaaten mehr befugnisse abgeben, untere und mittlere einheiten wegfallen, und direkt von allen europäern gewählte institutionen uns vertreten.

 

aber wahrscheinlich zähle ich zu den wenigen, die sowas wollen.

Geschrieben

Kurz zu xLink: die Wirtschaft war mehr als dankbar als der Euro kam da pro Jahr mehrer Milliarden in Währungsschwankungen nur zwischen Schilling und der Lira versenkt wurden, das wurde dadurch ausgeglichen. Soviel dazu :)

 

Was mich viel mehr ärgert:

Jeder beruft sich auf das Recht wählen zu dürfen und die Demokratie. Gerade bei solchen komplexen Themen (allerdings auch bei BP Wahlen etc.) gibt es allerdings auch die Pflicht in der Demokratie, nämlich zu wissen worüber abgestimmt wird. In Zeiten des Internets gibt es unendliche Möglichkeiten sich eine Meinung zu bilden, nicht blos Stammtischparolen oder wiederkäuen was Populisten von sich geben. Warum darf jeder "hiasl" mitbestimmen wohin der Kurs eines Landes geht wenn er/sie nicht beweisen muss das er die Basics des Themas verstanden hat?

 

Das ärgert mich am meisten. Die Pflicht sich zu informieren bevor man wählt sollte eingemahnt und auch überprüft werden

Geschrieben
Was mich viel mehr ärgert:

Jeder beruft sich auf das Recht wählen zu dürfen und die Demokratie. Gerade bei solchen komplexen Themen (allerdings auch bei BP Wahlen etc.) gibt es allerdings auch die Pflicht in der Demokratie, nämlich zu wissen worüber abgestimmt wird. In Zeiten des Internets gibt es unendliche Möglichkeiten sich eine Meinung zu bilden, nicht blos Stammtischparolen oder wiederkäuen was Populisten von sich geben. Warum darf jeder "hiasl" mitbestimmen wohin der Kurs eines Landes geht wenn er/sie nicht beweisen muss das er die Basics des Themas verstanden hat?

 

Das ärgert mich am meisten. Die Pflicht sich zu informieren bevor man wählt sollte eingemahnt und auch überprüft werden

 

ja genau, aber wie soll das funktionieren?

deshalb wähle ich ja volksvertreter und deren experten, damit die gut informiert entscheiden und ich dann nach einiger zeit sehen kann ob die mehrheit dieser entscheidungen richtig waren

ich möchte nicht von der meinung der überwiegend informationsfaulen abhängig sein, das ist mir zu gefährlich.

da nehm ich lieber die unzulänglichkeiten unseres systems in kauf wie packelei, koruption, proporz und lobbyismus. das ist wenigstens teilweise überschau- und kontrollierbar.

Geschrieben
ja genau, aber wie soll das funktionieren?

deshalb wähle ich ja volksvertreter und deren experten, damit die gut informiert entscheiden und ich dann nach einiger zeit sehen kann ob die mehrheit dieser entscheidungen richtig waren

ich möchte nicht von der meinung der überwiegend informationsfaulen abhängig sein, das ist mir zu gefährlich.

da nehm ich lieber die unzulänglichkeiten unseres systems in kauf wie packelei, koruption, proporz und lobbyismus. das ist wenigstens teilweise überschau- und kontrollierbar.

 

Und hat uns überhaupt erst in die Situation gebracht, Angst um unseren Wohlstand haben zu dürfen (ja, dürfen).

Geschrieben
ja genau, aber wie soll das funktionieren?

deshalb wähle ich ja volksvertreter und deren experten, damit die gut informiert entscheiden und ich dann nach einiger zeit sehen kann ob die mehrheit dieser entscheidungen richtig waren

ich möchte nicht von der meinung der überwiegend informationsfaulen abhängig sein, das ist mir zu gefährlich.

da nehm ich lieber die unzulänglichkeiten unseres systems in kauf wie packelei, koruption, proporz und lobbyismus. das ist wenigstens teilweise überschau- und kontrollierbar.

 

Ok, habe ich mich falsch ausgedrückt:

Was ich meinte: Wir wählen den Nationalrat (als Beispiel). Dann muss man, bevor man sein Kreuzchen bei einer Partei machen kann z.Bsp. folgende Fragen beantworten:

- Wieviele Mitglieder hat der Nationalrat

- Wie lange dauert eine Legislaturperiode

- Wer ist derzeit der Präsident

 

Sowas in der Art. Dann geht alles wie gehabt seinen Weg. Die Parteien werden gewählt und arbeiten, delegieren an Experten uswusf. Eben wie jetzt.

Nur sehe ich nicht ein das jemand den Kurs des Landes in dem ich lebe und Steuern zahle mitbestimmt der nicht einmal weis was (im Sinne des Gremiums oder der Funktion) und warum er wählt.

 

Gleichzeitig würde ich wählen als Verpflichtung einführen (Sprich immer 99%+ Wahlbeteiligung) und alle ungültigen Stimmen auch im Nationalrat nicht besetzen.

 

Noch haariger wird es bei einem Referendum wie dem jetzigen:

 

Kann, ja darf man solche Entscheidungen jemandem überlassen der nicht dazu befähigt ist?

Autofahren - man muss eine Befähigung vorzeigen

Stapler fahren -detto

Motorsäge - detto

Firma gründen - detto

 

Aber bei Fragen die ganze Länder bzw. Kontinente beeinflussen, da darf jeder? Da muss man nicht nachweisen das man die absoluten Basics verstanden hat bevor man sein Kreuzerl macht?

 

Das ist das das ich nicht verstehe

Geschrieben

Interessant bei diesem Referendum ist vor allem, welche Altersgruppe wofür gestimmt hat...

 

Wenn man sich die ersten Statistiken anschaut, dann sieht man, dass vor allem die "Alten" (+55/60) für einen Ausstieg aus der EU gestimmt haben, die Jungen jedoch für den Verbleib.

 

Wenn man jetzt ganz böse ist, sagt man, dass die, die eh nicht mehr lange mit den Konsequenz des BREXIT zu leben haben, über die Zukunft derer entschieden haben, die noch 40 und mehr Jahre mit dieser Entscheidung zu leben haben.

 

Das ist in meinem Augen durchaus bedenkswert....

Gast artbrushing
Geschrieben
Die Gefahr seh ich auch, aber das werden wir (die verbleibende EU) doch hoffentlich nicht machen ......... Zugeständnisse zur Belohnung für den Brexit ....... wir sollten ihnen nun schon so gegenübertreten, wie sie es sich selbst ausgesucht haben: Wennst ausm Zug springst, kannst beim nächsten Halt auch nicht gleich wieder einsteigen ....... und die anderen Fahrgäste kriegen das natürlich mit.

.....

Schöner Vergleich mit dem Zug.... der meiner Meinung nach wunderbar flott Richtung Abgrund steuert.*

Die Briten waren die ersten die raus springen, weitere werden folgen. Die EU wie sie aktuell läuft kann und wird nicht bestehen, es ist eine Diktatur gegen das Volk-nichts anderes. Wenn sich da nix gravierend ändert werden nach und nach die Länder aussteigen.*

Es hat vorher funktioniert und es wird nachher Funktionieren. Jetzt sollten wir uns eher Gedanken um den bevorstehenden Krieg gegen Russland machen und nicht Sorgen um die Briten (als nächstes sollten sie aus der NATO austreten) .*

Ein Hoch auf die scheiß Amis die sich ins Fäustchen lachen...*

Geschrieben (bearbeitet)

Die Einsparung von "Absicherung von Währungsschwankungen" sind auch für mich die nachvollziehbaren Vorteile durch die einheitliche Währung.

Also hab ich mal nachgesehen:

 

Österreich 1994 (Jahr vor EU Beitritt), BIP 167 Mrd, Exportanteil 22%, davon nach Italien wohl zwischen 6..9% - nehmen wir 9%.

Währungsabsicherungskosten betragen ca. 5% vom Dealwert; nehmen wir wieder 9% weil die Lira ja sehr schwankte (warum wohl.....)

 

macht also 167 Mrd x 22% x 9% x 9% =0,3Mrd. Maximalst. Pro Jahr.

Also die mehreren Mrd kann ich an dieser Stelle nicht nachvollziehen.

realistischwerweise glaub ich eher an 0,2Mrd.

--

 

Österreich 2013, BIP 322 Mrd, Exportanteil ca. 39% (Importanteil übrigens ca. 40%), davon nach Italien 6,5%

Währungsabsicherungskosten bei 5% ca. 0,400 Mrd; bei 9% dann ca. 0,730 Mrd.

 

Ich finds wirklich gut dass wir das einsparen können :)

Ich finds echt blöd, dass wir für die Griechenlandpleite bis heute rund 40 Mrd in Währungsstabilisierungsfinds einzahlen müssen (und da ist Italien, Spanien usw noch nicht mal "eingepreist").

 

Ehrlich gesagt ist Deutschland unser größter Exportpartner und so weit ich das auf die Gschwinde' ermitteln konnte sind nur Italien und Frankreich als EURO Länder dabei, um 50% unseres Exportsvolumens voll zu machen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass damals zu den Ländern Deutschland und Frankreich die Währungsabsicherung so teuer war.

Somit teile ich zwar das Argument, dass wir Währungsabsicherungskosten sparen; aber es erschließt sich mir nicht, wo unterm Strich der Vorteil hängen bleibt.

 

Zumal wir sogar "offiziell" zu den Nettozahlern gehören.. und wenn sowas offiziell zugegeben wird, dass heißt das schon was.

 

--fakten Ende-

 

Ehrlich gesagt wäre ich sogar bereit, was dafür zu zahlen, sowas wie die EU zu haben.. und ich hoffe, dass sie noch lange besteht. Eine Platform für sinnvolle Standardisierung und eine Platform wo Nationen sich auf Gemeinsamkeiten verständigen können. Und auch Griechenland, Italien und die Briten gehören für mich dazu.

 

Nur Länder wie Italien und Griechenland in die Währungsunion reinzunehmen war halt falsch. Wurde aber trotzdem gemacht, gemeinsam mit vielen anderen tollen Entscheidungen (ihr wisst schon, dass der EUR Stabilitätsfond jederzeit und unbegrenzt Geld von uns nachfordern darf, oder? )

Wer von euch alt genug ist, sich daran zu erinnern wie es Italien und Griechenland eigentlich in die Währungsunion geschafft haben, wird auch erkennen, dass diese Sorgen damals auch schon von offizieller Seite her da waren. Gab ja so nette Regeln für den Beitritt zur Währungsunion.. die weder Italien noch Griechenland einhalten konnten. Eigentlich eben.

 

Deshalb tut der "Organisation EU" ein Dämpfer gut. Darum find ich das Brexit gut.

Weil ich einfach hoffe, dass es in der EU (als Gemeinschaft) ein Umdenken einsetzt.

 

Hin zu einer sinnvolleren EU.

Bearbeitet von xLink
Geschrieben

Verstehst du unter Währungsabsicherungskosten die Versicherungssumme gegen Währungsschwankungen oder die Stützung der Lira durch die ÖNB?

 

Wie Griechenland in die Währungsunion gekommen ist, da bin ich ganz auf deiner Linie, da wurde nur brav gekuscht weil ja fast alle neben der EU noch bei der NATO mitspielen.

Geschrieben

Aber bei Fragen die ganze Länder bzw. Kontinente beeinflussen, da darf jeder? Da muss man nicht nachweisen das man die absoluten Basics verstanden hat bevor man sein Kreuzerl macht?

Das ist das das ich nicht verstehe

 

^ich teile deinen Gedankengang und deine Sorgen hier auch.

 

Wozu soll jemand ein Stimmrecht haben, der abends vor der Wahl lieber DSDS schaut, anstatt sich über die Kandidaten zu informieren? Und der dann seine Meinung aufgrund von Artikeln unserer ach so neutral beleuchtenden Medien abgibt? Da kann ich ja gleich bei der Krone anrufen und fragen, wen ich dieses Jahr wählen soll.

 

Medien waren früher mal angeblich unabhängig und kritisch. Es gab angeblich Zeiten, da konnte man zwei verschiedene Zeitungen kaufen, und hatte zwei oder drei Meinungen zum selben Thema, von gebildeten Leuten geschrieben - anstatt den Einheitsmeldungen der Nachrichtenagenturen von heute. Das was damals war, regte dazu an selbst nachzudenken. In Zusammenhänge einzusteigen. Sowas wünschte ich mir für heute auch wieder.

 

 

 

ps:

Währungsabsicherungskosten = Versicherungssumme gegen Währungsschwankungen.

Von einer Stützung durch die ÖNB weiß ich nichts, dazu lern ich gerne dazu.

Geschrieben
Was mich viel mehr ärgert:

Jeder beruft sich auf das Recht wählen zu dürfen und die Demokratie. Gerade bei solchen komplexen Themen (allerdings auch bei BP Wahlen etc.) gibt es allerdings auch die Pflicht in der Demokratie, nämlich zu wissen worüber abgestimmt wird. In Zeiten des Internets gibt es unendliche Möglichkeiten sich eine Meinung zu bilden, nicht blos Stammtischparolen oder wiederkäuen was Populisten von sich geben. Warum darf jeder "hiasl" mitbestimmen wohin der Kurs eines Landes geht wenn er/sie nicht beweisen muss das er die Basics des Themas verstanden hat?

 

Das ärgert mich am meisten. Die Pflicht sich zu informieren bevor man wählt sollte eingemahnt und auch überprüft werden

 

Ich zitiere Winston Churchill:

The best argument against democracy is a five-minute conversation with the average voter.

 

Er hat aber auch gesagt:

Democracy is the worst form of government, except for all the others.
Geschrieben
Die EU wie sie aktuell läuft kann und wird nicht bestehen, es ist eine Diktatur gegen das Volk-nichts anderes.

 

 

Wenn ich sowas höre kommt mir das Kotzen. Das wird, auch wenn es immer weiter wiederholt wird auch nicht wahrer.

 

Erinnert mich an "Das Recht geht vom Volke aus" und andere schxx slogans. So heisst es immer, wenn die EU nicht genau das, was ich gerade will, und zwar sofort umsetzt.

Geschrieben

Für Gibraltar mit 96% Zustimmung zur EU, stellt sich daher die Frage, ob sie nicht doch zu Spanien wollen.

Irland u. Schottland überlegen auch weg von GB zu gehen (Schottland hat das 2014 ja schon mal per Abstimmung gefragt- könnte mit neuen Vorzeichen ein anderes Ergebnis liefern, weil die EU Mitgliedschaft FÜR den Verbleib bei GB gesprochen hat).

Wie sagt man im Fußball? Eigentor

(natürlich wird in der ersten Emotion so einiges gesagt und geschrieben, was nach reiflicher Überlegung dann evtl. doch wieder anders kommt...)

Gast User#240828
Geschrieben

wifi, eine Diskussion hier zu emotionalisieren wird den fred nur schneller

dorthin bringen, wohin es ohnehin früher oder später hingeht.

/mod ende

 

viele haben das gefühl, die eu wird in wahrheit von den konzernen gelenkt, direkt vorbei am bürgerinteresse.

wenn beim einzelnen das gefühl nicht aufkommt, die eu würde seinen lebenstandard verbessern, den

der konzerne samt ihren köpfen aber außer verhältnis, dann darf einen skepsis auch nicht wundern.

 

populismus u lüge gibt es auf allen seiten, die direkte demokratie versagt vor allem dann, wenn der eine vom anderen glaubt, er wäre

zu blöd um die fakten zu erkennen - selber hat jeder den durchblick - schon klar. die vielfältigkeit der länder u völker wird zuwenig beachtet,

die vorteile u errungenschaften mässig kommuniziert.

 

ich weiss nicht, wie sich das weiterentwickelt u werde auch nicht spekulieren, mein gefühl sagt mir,

dass es keine katastrophe ist u das ein land das recht hat, sich für oder gegen die eu zu entscheiden.

beim beitritt wurden wir ja auch gefragt, also bevor wir zu blöd für die

direkte demokratie wurden, vielleicht.

Geschrieben
Wie Griechenland in die Währungsunion gekommen ist, da bin ich ganz auf deiner Linie, da wurde nur brav gekuscht weil ja fast alle neben der EU noch bei der NATO mitspielen.

 

Und die EU ist nicht nur die politische Union, sondern auch EURATOM.

Was wird aus dem gemeinsamen Projekt ITER?

In der Premier League, wären EU Spieler auf einmal "Ausländer" und hätten von heute auf morgen keine Arbeitsbewilligung mehr.

Das sind nur 2 Fragen von tausenden, die es in den nächsten Monaten zu klären gilt. *viel Spaß* :zwinker:

Geschrieben

populismus u lüge gibt es auf allen seiten, die direkte demokratie versagt vor allem dann, wenn der eine vom anderen glaubt, er wäre

zu blöd um die fakten zu erkennen - selber hat jeder den durchblick - schon klar. die vielfältigkeit der länder u völker wird zuwenig beachtet,

die vorteile u errungenschaften mässig kommuniziert.

 

 

Genau dem würden ja ein paar Basisfragen zum Wahlthema Abhilfe schaffen.

Gast User#240828
Geschrieben
Genau dem würden ja ein paar Basisfragen zum Wahlthema Abhilfe schaffen.

 

gegen basisfragen in solch wichtigen belangen ist nichts einzuwenden denk ich.

Geschrieben
populismus u lüge gibt es auf allen seiten, die direkte demokratie versagt vor allem dann, wenn der eine vom anderen glaubt, er wäre

zu blöd um die fakten zu erkennen - selber hat jeder den durchblick - schon klar. die vielfältigkeit der länder u völker wird zuwenig beachtet,

die vorteile u errungenschaften mässig kommuniziert.

 

..

 

beim beitritt wurden wir ja auch gefragt, also bevor wir zu blöd für die

direkte demokratie wurden, vielleicht.

 

ich behaupte nicht von mir überall den durchblick zu haben, in wirtschaftsfragen, bildungs- und im sozialbereich etwa sicher nicht. deshalb freu ich mich ja so wenn mir jemand somanche entscheidung abnimmt.

und ich bin ganz bei dagnarus. auch um volksvertreter wählen zu dürfen sollte man ein mindestmaß an kenntnis der demokratischen mechanismen mitbringen.

 

und nein wir werden nicht zwangsläufig dümmer, die beeinflussbarkeit durch die neuen medien hat stark zugenommen. und der umgangston hat sich negativ verändert. sich gegenseitig zu befetzen ist salonfähig geworden, leider.

Geschrieben
Genau dem würden ja ein paar Basisfragen zum Wahlthema Abhilfe schaffen.

 

gegen basisfragen in solch wichtigen belangen ist nichts einzuwenden denk ich.

 

ich behaupte nicht von mir überall den durchblick zu haben, in wirtschaftsfragen, bildungs- und im sozialbereich etwa sicher nicht. deshalb freu ich mich ja so wenn mir jemand somanche entscheidung abnimmt.

und ich bin ganz bei dagnarus. auch um volksvertreter wählen zu dürfen sollte man ein mindestmaß an kenntnis der demokratischen mechanismen mitbringen.

 

und nein wir werden nicht zwangsläufig dümmer, die beeinflussbarkeit durch die neuen medien hat stark zugenommen. und der umgangston hat sich negativ verändert. sich gegenseitig zu befetzen ist salonfähig geworden, leider.

 

Genau das meinte IMHO vdB als er sich gegen direkte Demokratie in allen Fällen aussprach, nämlich die Politiker aus ihrer Verantwortung zu lassen.

Cameron hat sich aus der Verantwortung gestohlen und aus wahltaktischen Gründen dem Brexit überhaupt erst die Möglichkeit gegeben, Realität zu werden. Nun bekommt das Land die Rechnung präsentiert. Wenigstens tritt Cameron zurück.

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
ich behaupte nicht von mir überall den durchblick zu haben, in wirtschaftsfragen, bildungs- und im sozialbereich etwa sicher nicht. deshalb freu ich mich ja so wenn mir jemand somanche entscheidung abnimmt.

und ich bin ganz bei dagnarus. auch um volksvertreter wählen zu dürfen sollte man ein mindestmaß an kenntnis der demokratischen mechanismen mitbringen.

 

und nein wir werden nicht zwangsläufig dümmer, die beeinflussbarkeit durch die neuen medien hat stark zugenommen. und der umgangston hat sich negativ verändert. sich gegenseitig zu befetzen ist salonfähig geworden, leider.

 

ich hab zwar indirekt auf dein post bezogen geantwortet, habe dich aber keinesfalls als einen in verdacht, der so arrogant wäre zu glauben, er hätte die weisheit mit grossen löffeln gefressen phillip. deine und die meinung einiger anderer hier teile ich teilweise.

 

grunstätzlicher verusacher dieser misere ist hr. cameron - er hat den eu kritiker gespielt als er gewählt werden wollte um die skeptiker auf seine seite zu bringen, (populismus anyone?) obwohl er immer ein eu befürowrter war, ein forsch frecher aber der wollte mit sicherheit nicht raus. als es um das einlösen eines wahlversprechen ging, hat er sich verzockt und einer der das tut, mit diesem maß der verantwortungslosikeit, nur um sich auf das scheisshaus der mächtigen setzen zu können, hat mmn. nichts anderes als den rücktritt verdient.

 

das leben ist nicht nur wirtschaft und dass in den tintenburgen die bürokraten unendlich kohle für nichts und ins nichts verschleudern, dass muss doch jedem klar sein, dass das nicht ohne konsequenzen bleibt. das regieren wurde mmn. schon lange von wirtschaftstechnokraten übernommen, man vertraut keinem politker mehr. man vertraut auch keinen konzernen und das zurecht wie ich meine. wenn eine frau wie merkel auf biegen und brechen ttip durchsetzen will, dann zeigt das einfach, woher der wind weht..

 

mal sehen ob der brexit überhaupt was wird, auch eu und politik.typisch sind doch refernden die sooft abgehalten werden, bis das rauskommt, was die euro politik will, oder ein schlufploch, durch dass sie kriechen, wenn sie sonst keinen ausweg finden.

 

und ernsthaft: du glaubst, dass einer das zeug zum gewerkschafter hat, zum verteidigungsminister u zu jedem anderen resort in öst. politik, und das alles in einer person, von heute auf morgen? glaubt irgendwer wirklich, dass die demokratisch gewählten volksvertreter experten sind, die schlausten köpfe? das sind polit emporkömmlinge oder von der wirschaft gepushte ex.manager - mit einem mehr oder weniger gutem stab hinter sich. die sicher alles vertreten, die intressen ihrer partei oder ehemaligen konzerns, vor allem die eigenen, aber sicher an letzte stelle die des volkes.

 

nur ein name, über dessen laufbahn sich jeder selbst gedanken machen kann, wenn es um europa und die interessen der kleinen und mittelständischen geht:

 

 

(folgend - zitate wikipedia)

 

 

Mario Draghi [ˈdraːgi] (* 3. September 1947 in Rom) ist ein italienischer Bankmanager und Wirtschaftswissenschaftler. Er war von 2006 bis 2011 Präsident der Italienischen Nationalbank und ist seit dem 1. November 2011 Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Draghi, zwischen 2002 und 2005 Vice President bei Goldman Sachs, ist derzeit zudem Vorstandsmitglied der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel.

 

 

wikipedia weiter: (nur für wirklich interessierte, ich will keinen die wall of text um die ohren hauen)

 

Bereits während seiner Kandidatur zur EZB-Präsidentschaft im Jahr 2011 kamen kritische Stimmen auf, die Draghis Rolle bei der Verschleierung des wahren Zustandes der griechischen Finanzen durch die griechische Regierung und Goldman Sachs mit Hilfe von off-market swaps hinterfragten. Draghi, der von 2002 bis 2005 für Goldman Sachs in London arbeitete, stritt im Juni 2011 jegliche Beteiligung mit dem Hinweis ab, dass diese Dinge vor seiner Zeit geschehen seien.[19] 2012 kamen erneut Stimmen auf, die insbesondere Draghis vormalige Tätigkeit bei Goldman Sachs als Interessenkonflikt werteten.[20][21][22][23] Die EZB verweigerte die Veröffentlichung von Dokumenten, die Einzelheiten zu den Credit Swaps enthielten.[24]

 

Anfang 2013 geriet Draghi im Zuge der Skandale um die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS)[25] in die Kritik: Es wurde bekannt, dass noch unter der Führung Draghis als Gouverneur der italienischen Zentralbank die MPS äußerst riskante Geschäfte tätigte und die italienische Zentralbank noch im Oktober 2011 der damals strauchelnden MPS einen wertpapierbesicherten Kredit in Höhe von 2 Milliarden Euro gab, aber weder Öffentlichkeit noch das italienische Parlament darüber informierte. Durch diese geheime Rettung der MPS landete zweifelhafter Wertpapierschrott bei der nationalen Notenbank und die MPS erhielt dafür im Gegenzug Staatsanleihen, deren Zins- und Schuldendienst vom Steuerzahler getragen wird. Draghi legte damit den Grundstein für ein europäisches Schattenbankensystem unter Führung der nationalen Notenbanken - ein System, das hauptsächlich dafür geschaffen wurde, Geschäftsbanken und ihre Eigentümer auf Kosten der Steuerzahler vor Insolvenz bzw. Verstaatlichung zu schützen. Für Draghi war der Zeitpunkt besonders heikel, weil die EZB seinerzeit kurz davor stand, die Bankenaufsicht in der Euro-Zone zu übernehmen – nach italienischem Vorbild. Sollte sich das italienische Modell als fehlerhaft herausstellen, könnte das auch die Verhandlungen um die europäische Bankenaufsicht 2013 beeinflussen.[26]

 

Die Laufbahn Draghis vom Banker zu politischen Entscheidungspositionen wird als beispielhaft für die Politik von Goldman Sachs betrachtet. "Schon seit den frühen 1990er-Jahren hat jeder Topmanager von Goldman Sachs einen hochrangigen politischen Posten als logische Krönung seiner Karriere vor Augen. Diese inzestuöse Verflechtung mit der politischen Sphäre erklärt, warum die Bank regelmäßig in die großen Manöver und Strategien im Finanzsektor involviert ist", so der Journalist Ibrahim Warde

Bearbeitet von User#240828

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