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zu viele Studenten -> europ.GH -> viel zu viele Studenten


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ich wär für numerus clausus und studiengebühren > 500 € / sem.

 

vernichterprüfungen könnten dann etwas entschärft werden (da dann auch mit sicherheit weniger studenten immatrikuliert haben) ... solche prüfungen haben ja sowieso nur den sinn soviele wie möglich durchfallen zu lassen ...

hab da schon drei solche richtig bösen prüfungen (>= 70% note 5) miterlebt.

 

fazit

vorteile: auch das "hörsallproblem == sitzplätze" wäre dann gelöst, und die höhere studiengebühr trägt auch sicher dazu bei etwas schneller abzuschließen

 

gute nacht ;)

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hmmm, ich weiss jetzt nicht wo die ganze Aufregung liegt - denn wirklich neu, ist die Geschichte nicht.

Die Unis und auch die FHs befassen sich mit diesem Beschluss schon seit längerer Zeit, eben weil es diese beiden betreffen wird. Nur, die Gehrer wird ausnahmsweise einmal recht haben - so schlimm wird es nicht sein!

An den FHs gibt es die Zugangsbeschränkung für EU Ausländer nciht - dh Deutsche, Iatliener, Schweizer (in weiten Bereichen den EU Bürgern gleichgestellt) können schon ohne große Probleme an einer FH studieren (sofern sie die Matura haben, oder eine gleichgestellte Ausbildung (>Problem Fachhochschulreife in Deutschland...)).

Und der Zustrom gerade Deutscher Studierender ist um nicht wirklich viel gewachsen, oder sagen wir so, um nicht mehr, als was er ohnehin gewachsen wäre.

 

Dass es aber an den Universitäten nicht immer so weitergehen kann und soll, wie es derzeit der Fall ist, dass wissen alle (oder glauben das zu wissen), aber glaubt mir, die Unis wissen das am ehesten.

Ob es nun sinnvoller ist einen NC einzuführen, oder Aufnahmetests und Bewerbungsgespräche zu machen, das wird und sollte im Entscheidungsspielraum der jeweiligen Fakultät bleiben - die wissen, ob sie den Aufwand bewältigen können, was für ihre Fakultät am Besten ist und wie es mit den Studierendenzahlen überhaupt aussieht - nciht jedes Studium ist überlaufen.

 

An den FHs hat sich der schriftliche Aufnahmetest und das Bewerbungsgesrpäch in Kombination mit Lebenslauf und Noten bisher ganz gut bewährt. Und glaubt mir, der schriftlich Bewerbungstest ist wichtig - aber nur so weit, dass man eine Tendenz erkennen kann (und die kann man erkennen). Viel wichtiger ist das Bewerbungsgespräch und ich kenne keine FH an der es anders ist (und ich kenne (leider) alle, denn dort sitzen meine Kollegen...).

Und weil voher kurz aufgekommen ist "in Vorbereitungskursen lernen die schon, was sie auf die Fragen im Gespräch antworten müssen".

Ja und Nein. Es kommt immer auf die Kommission an - und auch das könnt ihr mir glauben, man kann Fragen stellen, mit denen kaum einer rechnet, die aber sehr, sehr viel über die Person aussagen (anwesende Personalchefs werden mir viell. Recht geben). Aja und da noch abschliessend - es gibt bei einem Bewerbungsgespräch keine "falsche" Antwort. (Ich durfte einmal eine Kommission leiten, wo eine der Bewerberinnen sich hinsetzte uns ansah und auf einmal zu weinen begann. Das Mädl war so bervös, dass es gescheppert hat. Mit etwas small-talk, einem Glas Wasser und 5 Minuten mehr Zeit als vorgesehen war das eines der interessantesten Gespräche die ich in letzter Zeit hatte - und ein erfolgreiches, mit einstimmigen Beschluss einer 4er Kommission).

 

So, jetzt langweile ich euch nimmer länger.

und das waren eh schon mehr als nur 2cents ;)

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Original geschrieben von tschakaa

gegenargumentation: man hat das ganze leben lang prüfungen, [...] Aber so ist das nun mal in der (sozialen) Marktwirtschaft

:D soziale Marktwirtschaft :s: ja ja, dann gab's ja auch noch die ökosoziale Marktwirtschaft. In Wirklichkeit gibts hauptsächlich die kapitalistische Marktwirtschaft.

 

Und bezüglich Prüfungen sein Leben lang. Wo fängt es an? Sollen unsere Kinder einen Aufnahmetest/NC machen wenn sie in den Kindergarten gehen? Man kann nie früh genug anfangen. Schließlich lernen die Kinder im Kindergarten schon einige (Englisch)Vokabeln! Der nächste Test dann für die Volksschule, Hauptschuhle etc.?

Ich bin für freie und kostenlose Studienplätze. Die Selektion ergibt sich ja sowieso. Egal ob in der Hauptschule, Gymnasium etc. nähmlich Anhand der Noten! Bei Studium ist es genau so. Die Prüfungen werden auch immer schwerer (Semester) und die Randbedingungen wie Freifahrtscheine und andere Vergünstigungen sind in den letzten Jahren sowieso schon eingeschränkt oder ganz abgeschafft worden.

Und, signifikant weniger Studenten sind es mit der Einführung der Studiengebühr auch nicht geworden. Die Qualität der Hörsääle und dergleichen jedoch nicht besser sondern schlechter (was ja mitunter ein Grund für die Einführung war->Qualitätsverbesserung).

Und Geld haben die Unis jetzt genau so wenig, stattdessen müssen sie sich teilweise über Werbung finanzieren :( .

 

Da hat Judma völig Recht, einerseits mehr

Akademiker andererseits Forderungen nach Zugangsbeschränkungen an Unis. :confused:

Und dann noch Pisa. Einerseits stöhnen die Schüler und Eltern über so viel Stoff das sie lernen müssen und andererseits, siehe oben, lernen die Kindergartenkinder schon (Englisch-)Vokabeln. Vielleicht wird dort auch einmal ein Ronald McDonalds Marketingkurs mit anschließender Verköstigung abgehalten :devil: .

 

 

@Roox

Was sollen "vernichterprüfungen" sein?

Ausselektierung?

 

mfg wo-ufp1

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Original geschrieben von tschakaa

dann könnte man einfach in der maturaklasse in eine schule mit niedrigerem leistungsniveau wechseln um so gute noten zu erhalten.

mal ehrlich: ist das gerecht?

Bei uns an der Schule hat's für Schüler mit 5er in Mathe die Möglichkeit gegeben, einen 4er zu bekommen wenn sie in eine andere Schule wechseln. Unsere Schule hat dabei nichts zu befürchten gehabt - weil in der neuen Schule haben die dann eh schlechtestenfalls 3er geschrieben :rolleyes:

 

Um Maturanoten als Auswahlkriterium zulassen zu können, müßte die Matura standardisiert sein. So wie in Frankreich.

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Original geschrieben von wo-ufp1

:D soziale Marktwirtschaft :s: ja ja, dann gab's ja auch noch die ökosoziale Marktwirtschaft. In Wirklichkeit gibts hauptsächlich die kapitalistische Marktwirtschaft.

 

Und bezüglich Prüfungen sein Leben lang. Wo fängt es an? Sollen unsere Kinder einen Aufnahmetest/NC machen wenn sie in den Kindergarten gehen? Man kann nie früh genug anfangen. Schließlich lernen die Kinder im Kindergarten schon einige (Englisch)Vokabeln! Der nächste Test dann für die Volksschule, Hauptschuhle etc.?

Ich bin für freie und kostenlose Studienplätze. Die Selektion ergibt sich ja sowieso. Egal ob in der Hauptschule, Gymnasium etc. nähmlich Anhand der Noten! Bei Studium ist es genau so. Die Prüfungen werden auch immer schwerer (Semester) und die Randbedingungen wie Freifahrtscheine und andere Vergünstigungen sind in den letzten Jahren sowieso schon eingeschränkt oder ganz abgeschafft worden.Ja, aber bringst denn was, wenn diverse Leute an die Unis strömen, was die Lage dort absolut nicht einfacher macht?! Es ist nun einmal ein Studium das Anerkannteste an Weiterbildung. Und wenn die Leut die Matura haben, dann gehen sie halt auf die Uni, aber das kanns ja auch nicht sein. Ich glaub die Leute würden sich schon früher mehr Gedanken darüber machen, was sie studieren, wenn sie nicht erst nach 2 Semestern Probleme bekommen. Das ist ja letztendlich schad um die Zeit und ein Problem für alle anderen obendrein! Wenn man sich die Statistiken der unvollendeten Studien anschaut, dann kommt einem ohnehin das Grauen! Das kann (oder will sich) der Staat halt nicht leisten!

Und, signifikant weniger Studenten sind es mit der Einführung der Studiengebühr auch nicht geworden. Die Qualität der Hörsääle und dergleichen jedoch nicht besser sondern schlechter (was ja mitunter ein Grund für die Einführung war->Qualitätsverbesserung). die Studiengebühren sind auch so "niedrig", dass sie kaum jemanden abhalten (was nicht heißt, dass höhere Gebühren besser wären). Obwohl ich zugeben muss, dass ich auch für ein System ähnlich wie in den USA bin. Natürlich nicht ganz so radikal, aber wie wärs mit hohen, aber dem Einkommen der Eltern angepassten Studiengebühren (die halt noch gut bezahlbar sind). Dann würden die Leute glaub ich wirklich eher überlegen, was sie da machen, schneller studieren und obendrein auch weniger sein. Es ist nun einmal so, dass es derzeit in den meisten Fächern weit mehr Studenten gibt, als es der Arbeitsmarkt verkraftet! Die nicht-so-ganz-Mainstream-Studien mit größerer Jobaussicht (und daher auch für den Staat sinnvoller) könnte man ja durch niedrigere Gebühren attraktiver machen!

Und Geld haben die Unis jetzt genau so wenig, stattdessen müssen sie sich teilweise über Werbung finanzieren :( .

 

Da hat Judma völig Recht, einerseits mehr

Akademiker andererseits Forderungen nach Zugangsbeschränkungen an Unis. :confused:

Und dann noch Pisa. Einerseits stöhnen die Schüler und Eltern über so viel Stoff das sie lernen müssen und andererseits, siehe oben, lernen die Kindergartenkinder schon (Englisch-)Vokabeln. Vielleicht wird dort auch einmal ein Ronald McDonalds Marketingkurs mit anschließender Verköstigung abgehalten :devil: .

 

 

@Roox

Was sollen "vernichterprüfungen" sein?

Ausselektierung?

 

mfg wo-ufp1

 

Um Maturanoten als Auswahlkriterium zulassen zu können, müßte die Matura standardisiert sein. So wie in Frankreich.

Ich hoffe für alle, dass es dazu in Österreich nicht kommt!

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Original geschrieben von tschakaa

dann könnte man einfach in der maturaklasse in eine schule mit niedrigerem leistungsniveau wechseln um so gute noten zu erhalten.

mal ehrlich: ist das gerecht?

stimmt, da hast natürlich vollkommen recht, hab ich nicht bedacht, in dem fall scheidet der n.c. natürlich aus ;)

bsp.: ein freund von mir war in eine extrem schwachen maturaklasse, wo die schüler schon vor der matura wußten was für fragen kommen --> fazit: er hatte einen notenschnitt von 1,0

 

@Roox

Was sollen "vernichterprüfungen" sein?

Ausselektierung?

ja das war damit gemeint ;)

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ich hab jetzt nicht alles genau glesen aber höher studiengebühren, privat und "elite" - unis sind der falsche weg.

 

jeder österreicher soll die gleichen chanchen haben, ganz unabhängig von seiner finanziellen lage.

 

und die ganze rederei "Das geht nicht, weil heutzutag gibts nix mehr gschenkt" ist sowieso ein totaller schmoarn, weilman zahlt sich das studium eh selber über die steuern.

 

Das ganze problem lauft immer auf selbe hinaus: der staat hat zu wenig geld.

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Original geschrieben von fullspeedahead

Ein Problem ist sicher, dass wenn zuviele an/bei der Uni sind, andere zwangsläufig den Platz wegnehmen.

Und wenn die Leut die Matura haben
Ich hab keine. Leider :-(.Nur Lehre. Ist ja so gesehen auch schon eine Selektion. Ich hätt allerdings die Studienberechtigungsprüfung machen können (hab auch angefangen...).

Ich glaub die Leute würden sich schon früher mehr Gedanken darüber machen

Schau, wenn diese Leute, von tuten und blasen, von Politik und Leben keine Ahung haben, sondern sich lieber mit D&G, KK, dem neuesten Handy(-klingelton), Gameboy&PSP, bewußtseinserweiternden Drogen, Tattoos, Brustvergrößerungen, Lippenspritzungen, Fettabsaugungen oder assozialer Marktwirtschaft beschäftigen, dann kannst du denen eine Berufsberatung und alles drumherum was sonst noch dazugehört angedeihen lassen, das wird nicht viel bringen.

Und du solltest nicht glauben wie viele Familien es gibt, denen es nicht so gut geht und für die 365€ verdammt viel Geld sind. Falls die dann auch noch zwei Kinder haben.... Stipendien, ja gut und schön, nur so viele gibt es davon auch nicht.

Hm, warum wohl ist Geiz SO Geil? Oder der Penny und 10€ Markt? Und seitdem Maybach&Co. nicht mehr so gut gehen... :devil:

Noch was wegen Studentenströmen aus de. Mag sein. Kann aber auch sein, dass wirklich nicht so viele kommen, wie z.B. in die Schweiz. Man hat auch geglaubt, dass mit der Ostöffnung Millionen an "Russen" in unser Land hereinfallen. Ist so auch nicht passiert.

 

Am gescheitesten wäre wohl eine Europäische Lösung. Die aber vermutlich wird eher nach dem Prinzip, der stärkere überlebt (soll überleben) bzw. friß Vogel oder stirb ausfallen...

 

mfg wo-ufp1

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Original geschrieben von wo-ufp1

Schau, wenn diese Leute, von tuten und blasen, von Politik und Leben keine Ahung haben, sondern sich lieber mit D&G, KK, dem neuesten Handy(-klingelton), Gameboy&PSP, bewußtseinserweiternden Drogen, Tattoos, Brustvergrößerungen, Lippenspritzungen, Fettabsaugungen oder assozialer Marktwirtschaft beschäftigen, dann kannst du denen eine Berufsberatung und alles drumherum was sonst noch dazugehört angedeihen lassen, das wird nicht viel bringen.

 

 

Am gescheitesten wäre wohl eine Europäische Lösung. Die aber vermutlich wird eher nach dem Prinzip, der stärkere überlebt (soll überleben) bzw. friß Vogel oder stirb ausfallen...

 

mfg wo-ufp1

Zum oberen Teil: :toll: :D :D

 

Zum unteren: jetzt muss ich mich fürn Ball fertig machen, wenn ich mal mehr Zeit hab, schreib ich die Gesamtlösung hin, die mir eigentlich am liebsten wäre!

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  • 1 Monat später...

1. Presse-Artikel zu dem Thema:

 

 

"Aufnahmetest für Uni

 

(Die Presse) 19.03.2005

 

Rektorenpapier mit konkreten Ideen aufgetaucht.

 

 

WIEN (aich). Detaillierte Pläne einer kostenpflichtigen Aufnahmeprüfung für Studenten beinhaltet ein am Freitag bekannt gewordenes Diskussionspapier der österreichischen Rektorenkonferenz. Für bestimmte Studien soll demnach vor der formalen Zulassung ein drei- bis vierwöchiges Auswahlverfahren stattfinden. Nur einmal pro Jahr soll dieses laut Plan angeboten werden. Aufgrund der Ergebnisse wird eine Rangliste der Prüflinge entworfen. Auf Basis der Reihung werden die Studienplätze für das erste Semester vergeben.

 

 

Alle Kandidaten müssen für die Teilnahme am Test eine Gebühr in Höhe des Studienbeitrags (363 Euro) eines Semesters zahlen. Kandidaten, die danach von der Uni ausgewählt werden, ersparen sich dafür die Kosten für das erste Semester. Wer aber "durchfällt", bekommt seine Prüfungsgebühr nicht zurückerstattet.

 

 

Der Antritt zur Prüfung für das Wunschstudium ist österreichweit nur zweimal möglich, heißt es im Rektorenpapier. Ein zentrales Register soll dafür sorgen, dass die Unis untereinander über schon erfolgte Antritte des Kandidaten informiert sind. Zwischen den jeweiligen Unis und dem Bund wird laut Plan festgelegt, für welche Studien solche Zugangsbeschränkungen denkbar sind. Nach Abschluss der Vereinbarung kann der jeweilige Rektor in den betroffenen Studienrichtungen selbst über die Hörerkapazität entscheiden.

 

 

Georg Winckler, Präsident der Österreichischen Rektorenkonferenz, beschwichtigte nach dem Bekanntwerden der Ideen. Es handle sich nur um ein internes Papier, das zur Diskussion vorgelegt wurde. Es sei nie Gegenstand von Beschlüssen gewesen. Überdies sei das Papier nicht aktuell, die darin vorkommenden Ideen wurden dem Bildungsministerium schon Anfang Februar übermittelt.

 

 

In Anbetracht des zu erwartenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Hochschulzugang wären die Rektoren aber verpflichtet, Vorsorge zu treffen, erklärt Winckler. Das im Frühjahr anstehende EuGH-Urteil könnte einen starken Anstieg ausländischer Studenten in Österreich zur Folge haben und damit die Kapazitäten der Unis sprengen.

 

 

"Es gibt keine vereinbarte Linie zwischen dem Bildungsministerium und der Rektorenkonferenz." Das erklärt Uni-Sektionschef Sigurd Höllinger im Gespräch mit der "Presse". Das Ministerium warte den genauen Spruch des EuGH ab, dieser werde dann analysiert. Höllinger: "Unsere Reaktion wird auch von den Feinheiten des Spruchs abhängig sein." Auch die Rektoren würden wissen, "dass es viele Antworten gibt".

 

 

Kritik am Diskussionspapier kam prompt von der österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). Aus reiner Bequemlichkeit solle tausenden Menschen der Hochschulzugang verwehrt werden, erboste sich ÖH-Chefin Barbara Wittinger (Grüne Studenten). Einzig die Lösungsansätze der Rektoren seien beschränkt, so Wittinger. Der Vorschlag zeige die Unehrlichkeit und Ignoranz gegenüber den Interessen der Studenten.

 

SP-Wissenschaftssprecher Josef Broukal meinte, die Rektoren hätten offensichtlich den Kampf gegen die Kürzungspolitik von Ministerin Gehrer aufgegeben. Daher planten sie eine Weitergabe des Drucks an die Studenten. "

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. was ich damals schreiben wollte ist ein Konzept, das mir ein Freund erklärt hat und das bei gesamteuropäischer Umsetzung (also zumindest EU) durchaus Sinn machen würde, wie ich finde.

 

Der Student (ich schreibe aus Gründen der Bequemlichkeit und der Überzeugung, dass diese Frage im Feminismus nicht von großer Bedeutung ist nicht auch "/die Studentin") muss für sein Studium, das ja durchaus einiges kostet, nicht auf der Stelle pro Semester zu einem kleinen Teil per Studiengebühr zahlen (den den viel größeren Anteil zahlt ja noch immer die Allgemeinheit), sondern die Kosten werden vorübergehend vom Staat übernommen.

Nimmt der Student später auch einen Job im entsprechenden Bereich und im entsprechenden Land an, so muss er nichts zahlen (da es ja für den Staat durchwegs positive Auswirkungen hat).

Nimmt der Student keinen Job an, so muss er einen durchaus beträchtlichen Anteil für das vom Staat umsonst investierte Geld zurückzahlen.

Übt der Student seinen Job später in einem anderen Land aus, so muss man von dort das Geld an den Heimatstaat für die Ausbildung zurückzahlen.

 

(Ich hoff des war jetzt einigermaßen verständlich erklärt)

 

Daraus ergeben sich meiner Meinung nach viele Vorteile:

1. es ist einfach gerechter. Warum der Steuerzahler für die Ausbildung eines Fremden aufkommen?

Für den einzelnen ergibt sich der Vorteil, dass er nichts zahlen muss, wenn er auch entsprechende Ambitionen hat und einen Job annimmt.

2. ein Student wird sich vielleicht genauer überlegen, was er studiert. Die wenigsten interessieren sich für 1 Studienrichtung so viel mehr als für alle anderen. So wird man sich eher überlegen, wo man auch die besseren Jobchancen hat und man wird nicht ziellos vor sich hinstudieren. Es könnte auf die Studien eine geringfügig ausgleichende Wirkung haben.

3. es ist auch für die Staaten untereinander gerechter, das Problem der fremden Studenten ist dann nicht so groß.

....

..

 

Natürlich gibt es allerhand Möglichkeiten für Details. Einen Menschen, der keinen Job hat und umsonst studiert hat, dann allerdings am Existenzminimum lebt, wird man nicht zu großartigen Zahlungen zwingen, insgesamt könnte man das Ganze einkommensabhängiger gestalten und somit auch sozial gerechter.

Dann müsste man entscheiden wie lange der Student den Job haben muss und wie genau der Job ausschaun muss.

Die Fachhochschulen könnte man eigentlich auch ganz sinnvoll einbauen.

usw.

 

Was meint ihr dazu?

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Naja ... Es kann ja auch so sein, dass ein Student bei einem österr. Unternehmen einen Job bekommt, dann aber sofort für 1,2 Jahre ins Ausland geschickt wird. Was dann?

 

Ich denke, es ist generell der falsche Weg, den Zugang zu Bildung über das Finanzielle zu regeln. Und wenn mans schon so macht, dann müssen die Gegenleistungen der Unis passen. Und das tut es zZ in Ö in kleinster Weise!!!

 

Wieso gibts an den Unis ~ 5 Monate Ferien? Ok, an der WU etwa gibts mittlerweile "Sommer-, Winteruni", wo ein bißl Betrieb ist. Aber wieso kann der Betrieb nicht das ganze Jahr durchlaufen??? Die meisten LV's finden sowieso schon in Blockveranstaltungen statt. So ginge sich für die Studenten in einem Jahr viel mehr aus, Ressourcen könnten besser genutzt werden und Wartezeiten reduziert werden.

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also die lange "zwangspause" im sommer geht/ging mir eigentlich auch auf die nerven, aber die unis haben ja nicht nur einen lehrauftrag, sondern auch forschungsaufgaben zu erfüllen...

 

im übrigen bin ich für den freien hochschulzugang und gegen studiengebühren. diese "invasionsgefahr" deutscher studenten is ja nur ein vorwand um den hochschulzugang weiter zu beschränken.

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  • 6 Monate später...

Hey, mein Thread lebt wieder.

 

Naja, bei den Zugangsbeschränkungen kommts aufs Studium und die Uni an.

 

 

Medizin in Wien: bekanntermaßen "first come, first served"

 

Medizin in Graz: extrem viele Deutsche (ich glaub 70%), von den 1600 werden 80% der Studenten in einem Auswahlverfahren nach dem 1.Semester ausselektiert.

Im ersten Semester finden keine Vorlesungen statt, alles läuft über Skripten im Internet, weil die Hörsääle und die gesamte Infrastruktur dort so viele Leute einfach nicht verträgt

(zumindest wurde mir das so von einer Freundin, die ab jetzt in Graz Med. studiert erklärt

 

Veterinärmedizin in Wien: Auswahlverfahren mit Zeugnissen, Bewerbung, Interview

Eine Schulkollegin von mir wollte seit jeher VetMed studieren, hat aber kopierte Zeugnisse hingeschickt und darf jetzt nicht einmal diese Nachreichen und somit ist sie nicht einmal zum Auswahlverfahren zugelassen! :spinnst?:

 

Psychologie in Wien: 2 oder 3 Prüfungen im Oktober/November über 1 Skriptum (das allerdings einen Großteil der unterrichteten Gebiete "grob" umreißt). Wer die Prüfung nicht schafft, :wink:

 

 

Soweit weiß ich es / glaube ich es zu wissen.

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Nein. (bin ab Jänner beim Heer)

 

Im Nachhinein gesehen eh falsch.

 

Will nämlich ab nächstem Jahr Medizin in Wien studieren.

 

Wär gscheiter gewesen, ich hätt mich einfach im Juli angemeldet und würd jetzt halt 2x die Studiengebühren zahlen (die man eigentlich eh locker reinbekommt (Familienbeihilfe, Wiener Linien, etc.).

So muss ich schaun, dass ich da nächstes Jahr wirklich unterkomm. Ich hoff die lassen sich was gscheites einfallen! :(:(

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musste heuer wärend der inskriptionszeit zum "studienservice" wo natürlich auch die inskription stattfindet.......hab schon befürchtet das ich vor lauter deutschen erstsemestrigen nicht zu meiner neuen studentenausweis-chipcard komme, aber nein.......dort war kein mensch!

ohne warten rein, raus, 1min aufwand....inskribieren hätt auch nicht länger gedauert

 

in solchen momenten freut es mich auf der TU zu studieren :devil:

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