wallack Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 Ich denke es geht wohl manchen so: die Beläge sind verschlissen.....sind nun zu Wechseln....die Beläge sind gleich mal herausmontiert.....jedoch die Bremskolben stecken:( Stehen 2mm heraus und gehen nicht selbstständig zurück in die Grundposition. Und die lassen sich auch verdammt schwer zurück schieben. Frage: wie macht ich das wenn ihr es selber macht, ohne die Räder auszubauen (Vorderrad wäre ja nicht das Problem, jedoch das Hintere)? Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 Den Bremssattel runter schrauben. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 wieso ohne das rad auszubauen? Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 Weil das Hinterrad bei den E-Mopeds etwas aufwändiger raus geht. Zitieren
grey Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 und da der Bremsbelagverschleiß deutlich höher ist, musst auch noch entsprechend oft tauschen.. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 shit, ich hab nicht gecheckt, dass das hier das ebike forum ist, mein blödes gesicht hätte ich für euch fotografieren sollen... Zitieren
BMC Racer Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 (bearbeitet) Ich versteh' das Problem nicht... Die 2 Schrauben des Sattels abschrauben, Bremssattel i.d. Hand nehmen und - nachdem die alten Beläge entfernt sind - ggf. umdrehen, so dass man die Bremszylinder z.B. mittels eines Reifenheber vorsichtig zurückdrückt. Die neuen Beläge einsetzen und ohne den Bremshebel zu betätigen wieder montieren. Die Schrauben aber leicht gelöst lassen und erst jetzt den Bremshebel mehrmals betätigen, so dass sich der Bremssattel von selbst mittig stellt. Handfest die Schrauben anziehen und eine Kontrolle durchführen, ob die Bremse (Bremssattel) schleiffrei montiert ist - ansonsten ggf. nachjustieren und die Schrauben lt. Drehmoment gänzlich festziehen. Bei meinen Shimanos dauert dieser Vorgang keine 10 Min.... Hinweis: die Stärke d. Bremsscheibe auch z.B. mittels Schiebelehre kontrollieren, bei Shimanos gehören die unter 1,5mm ebenfalls gewechselt Bedenke bei der ersten Fahrt nach dem tausch auch, dass du nicht sofort die volle Bremsleistung hast - die (alte) Scheibe und (neuen) Beläge müssen sich erst "einbremsen" Bearbeitet 17. Juli 2018 von BMC Racer Zitieren
stef Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 eine kleine Anmerkung meinerseits Wenn der Bremssattel schon herunten ist gleich kontrollieren ob die Kolben leichtgängig funktionieren und gegebenenfalls reinigen und mit dem passenden Bremsmedium schmieren, gängig machen und dannach wieder reinigen... dannach die neuen Beläge einsetzen... Zitieren
GuajoloteReal Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 Ich versteh' das Problem nicht... Die 2 Schrauben des Sattels abschrauben, Bremssattel i.d. Hand nehmen und - nachdem die alten Beläge entfernt sind - ggf. umdrehen, so dass man die Bremszylinder z.B. mittels eines Reifenheber vorsichtig zurückdrückt. Die neuen Beläge einsetzen und ohne den Bremshebel zu betätigen wieder montieren. Die Schrauben aber leicht gelöst lassen und erst jetzt den Bremshebel mehrmals betätigen, so dass sich der Bremssattel von selbst mittig stellt. Handfest die Schrauben anziehen und eine Kontrolle durchführen, ob die Bremse (Bremssattel) schleiffrei montiert ist - ansonsten ggf. nachjustieren und die Schrauben lt. Drehmoment gänzlich festziehen. Bei meinen Shimanos dauert dieser Vorgang keine 10 Min.... Hinweis: die Stärke d. Bremsscheibe auch z.B. mittels Schiebelehre kontrollieren, bei Shimanos gehören die unter 1,5mm ebenfalls gewechselt Bedenke bei der ersten Fahrt nach dem tausch auch, dass du nicht sofort die volle Bremsleistung hast - die (alte) Scheibe und (neuen) Beläge müssen sich erst "einbremsen" Ich schließe mich dieser Meinung voll und ganz an bzw. ich hätte es definitiv nicht besser erklären können. Ein Freund von mir ist erst letztens genauso vorgegangen und es hat reibungslos funktioniert. (und die Anmerkung von stef ist natürlich ebenfalls absolut passend) Zitieren
yellow Geschrieben 17. Juli 2018 Geschrieben 17. Juli 2018 (bearbeitet) hat schon einen "Fehler": die alten Beläge drinnen lassen und damit, und einem breiten Schlitzschraubendreher, die - nunmehr gegen direkten Kontakt geschützten - Kolben zurückdrücken (bzw. gleich mehrfach = mobilisieren) und deswegen auch immer einen Satz angefahrene Beläge aufheben Bearbeitet 17. Juli 2018 von yellow Zitieren
stef Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 @ yellow: weils mir schon ein paar mal aufgefallen ist, überliest Du gewisse Wörter? BMC Racer hat mit keinem Wort einen Schlitzschraubendreher erwähnt. Sein Vorschlag war ein Reifenheber.... Zitieren
yellow Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 nein, ich tipp einfach Selbstverständlichkeiten nicht, aber bitte: . er nimmt in der Beschreibung die Beläge raus und zangelt direkt an den Kolben. Ja, mit was "weichem", aber trotzdem. Außerdem ... Du hast ja sicher schon - auch ganz aktuelle - Posts gelesen, wo Leute die Kolben nicht ganz zurück bekommen? Liegt daran, dass da manchmal ordentlich Kraft nötig ist und das geht mit an Reifenheber, o.ä., dann eben gerne mal nicht. . Es ist (mit den Belägen drinnen) auch schwieriger die Kolben nach innen rausfallen zu lassen. . Die (abgefahrenen Beläge) sind einfach ein toller "Schutz" der genutzt werden sollte und das ganze sogar ohne irgendeinen Zusatzaufwand dazustellen Zitieren
BMC Racer Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 nein, ich tipp einfach Selbstverständlichkeiten nicht, aber bitte: . er nimmt in der Beschreibung die Beläge raus und zangelt direkt an den Kolben. Ja, mit was "weichem", aber trotzdem. Außerdem ... Du hast ja sicher schon - auch ganz aktuelle - Posts gelesen, wo Leute die Kolben nicht ganz zurück bekommen? Liegt daran, dass da manchmal ordentlich Kraft nötig ist und das geht mit an Reifenheber, o.ä., dann eben gerne mal nicht. . Es ist (mit den Belägen drinnen) auch schwieriger die Kolben nach innen rausfallen zu lassen. . Die (abgefahrenen Beläge) sind einfach ein toller "Schutz" der genutzt werden sollte und das ganze sogar ohne irgendeinen Zusatzaufwand dazustellen Klaus ich geb' dir schon auch Recht, denn z.B. bei Keramik Zylinder braucht man sich nicht blöd spielen dass sie verkanten od. brechen. Ich für meinen Teil mach es so wie von mir beschrieben und hatte damit auch noch nie ein Problem. Ich hätte vielleicht vorsichtig und mittig am Zylinder zurück drücken hinzufügen können.... Dass sich einem - und das ist absolut nicht böse gemeint - "Frischling" alles haarklein erklärt werden sollte, müssten wir alten:D Hasen (eigentlich) eh Wissen. Zitieren
lll Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 (bearbeitet) Mit einen größeren Schlitzschraubenzieher die Kolben (eventuell samt abgenutzten Beläge) zurück drucken ist weitaus besser und leichter als mit einen Reifenheber. Man schiebt es hinein, man dreht und drückt ein wenig auf beide Seiten: geschafft! Und ich würde raten auf jedem Fall die gesamte Bremse samt Kolben, Schrauben &c. gründlich reinigen wenn man die Beläge austauscht. Die Kolben sehr vorsichtig nur an der Stelle wo es Reibung mit den Bremskörper entsteht ein wenig ölen (bei Magura kann man das Royal Blood nehmen, ansonsten ein hochwertiges, feines Mineralöl, z.b. Waffenöl, Nähmaschinenöl) und wenn sie ganz drinnen sind, das gesamte Öl was heraus ist abwischen. Eventuell die Kolben durch betätigen des Bremshebel wieder heraus drücken und prüfen ob überschüssiges Öl vom Schmieren heraus kommt. Es darf überhaupt kein Öl oder Schmiermittel jemals auf die Bremsbeläge ankommen! Sie werden dadurch unbrauchbar, und auch wenn nagelneu müssen sie ersetzt werden. Auf der Bremsscheibe sollte auch niemals Öl ankommen, aber diese lässt sich zumindest reinigen und wird dadurch nicht zerstört. Wenn die Kolben auch bei große Anstrengung sich nicht vollständig hinein drücken lassen, kann es daran liegen dass die Bremse entlüftet werden muss. Bearbeitet 18. Juli 2018 von gylgamesh Zitieren
Wolfgng Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 (bearbeitet) …….Wenn die Kolben auch bei große Anstrengung sich nicht vollständig hinein drücken lassen, kann es daran liegen dass die Bremse entlüftet werden muss. Nein. Nur bei steckenden Kolben verhält es sich so, die können ganz schön hohe Kräfte erfordern, bis sie wieder gängig sind. Wenn eine Bremse Luft im System hat, merkt man am Kolben zurück drücken genau gar nichts. Das merkt man nur am wandernden oder nicht vorhandenen Druckpunkt. Ist hingegen eine Bremse überfüllt - was passieren kann, wenn man entlüftet, ohne dass die Kolben ganz zurück gedrückt waren oder ein zu schmaler Bleedblock verwendet wurde - so lassen sich die Kolben auch einfach zurück drücken. Allerdings äußert sich das dann so, dass die anderen Kolben (also jene, die man gerade nicht zurück drückt - bei 2-Kolben-Anlagen natürlich nur einer - bei 4/6-Kolben-Anlagen irgend ein anderer Kolben) wieder ausfahren. Drückt man dann den zurück, das gleiche Spiel mit einem anderen Kolben. Hat aber nichts mit Schwergängigkeit zu tun. Sollte man jedoch nach der Methode von oben (Schraubendreher mit alten Bremsbacken) beide Kolben auf einmal zurück drücken versuchen, gibt es bei vielen Bremsen das Problem, dass dann die Gebereinheit (also der Griff) Schaden nimmt, weil die Blase oft den Druck nicht aushält - Magura sind solche Kanditaten, die das ganz schnell übel nehmen. Darum nur mit dieser Methode arbeiten, wenn man weiß, dass die Bremse nicht überfüllt ist, ansonsten mit weichem z.B. Reifenheber die Kolben einzeln zurück drücken. Um den Fehler gleich zu vermeiden, die Bremshebel waagrecht stellen und vor dem Zurückdrücken der Kolben den entsprechenden Entlüftungsnippel am Hebel öffnen. Dann rinnt einfach das Bremsmedium heraus, welches zu viel im System ist. Bearbeitet 18. Juli 2018 von Wolfg@ng Zitieren
wallack Geschrieben 20. Juli 2018 Autor Geschrieben 20. Juli 2018 Danke für die zahlreichen Tipps. Nun, das mit dem Runterschrauben des Sattels ist eine gute Idee. Das werd ich beim nächsten Mal probieren, und auch all die wertvollen Infos hier berücksichtigen (zu versuchen:)). Was ich aber dennoch nicht ganz verstehe ist das, warum die Kolben einfach nicht immer ganz in die richtige Grundstellung zurückfahren. Sicher, Schmutz ist vorhanden, aber dennoch. Denn dadurch schleifen, vorallem neue Bremsbeläge, dann zwangsläufig an den Bremsscheiben, das ist nicht gut. Zitieren
BMC Racer Geschrieben 20. Juli 2018 Geschrieben 20. Juli 2018 (bearbeitet) Danke für die zahlreichen Tipps. Nun, das mit dem Runterschrauben des Sattels ist eine gute Idee. Das werd ich beim nächsten Mal probieren, und auch all die wertvollen Infos hier berücksichtigen (zu versuchen:)). Was ich aber dennoch nicht ganz verstehe ist das, warum die Kolben einfach nicht immer ganz in die richtige Grundstellung zurückfahren. Sicher, Schmutz ist vorhanden, aber dennoch. Denn dadurch schleifen, vorallem neue Bremsbeläge, dann zwangsläufig an den Bremsscheiben, das ist nicht gut. 1.) Wir reden von Shimano Bremsen, richtig? 2.) Was verstehst du unter richtiger Grundposition? 3.) Vermute ich ad hoc, dass wenn du die Zylinder zurückdrückst, diese sich aber nicht vollständig zurück drücken lassen, dass einfach zu viel Bremsmedium in der Bremse ist. Diese gehört m.M. nach neu entlüftet. Wenn du mit dem entlüften einer Bremse keine Ahnung hast, würde ich dir raten, den Fahrradmechaniker deines Vertrauens aufzusuchen und die Bremse neu entlüften zu lassen. Es kann /darf nicht sein, dass eine neue Scheibe und neue Bremsbeläge so schleifen, dass sie ohne weiteres zutun "von selbst bremsen"...( sofern die Zylinder soweit als möglich reingedrückt wurden) ...noch dazu, wo Shimanos ggü. anderen Herstellern doch relativ leicht schleiffrei zu bekommen sind und ich sie als "fast sorglos" Bremse bezeichnen würde... Bearbeitet 20. Juli 2018 von BMC Racer Zitieren
marty777 Geschrieben 20. Juli 2018 Geschrieben 20. Juli 2018 Weil die bremskolben sich nachstellen, je nachdem wie viel von den Bremsbelägen mit der Zeit abgenutzt wird. Ein Reset Knopf für die Kolben beim belagswechsel wär prima. Gibt's aber nicht. Zitieren
wallack Geschrieben 20. Juli 2018 Autor Geschrieben 20. Juli 2018 BMC Racer Danke, natürlich seh ich das auch so wie Du beschrieben. Ja, Shimano, und ja, Entlüften passt auch, jedoch hab ich mein Bike 2x im Jahr beim Fachmann, also ich denke das ich hier schon am richtigen Weg bin. Nur, und das ist das Problem, die Bremsbeläge lassen sich einfach etwas kompliziert tauschen. Aber wie Du schon so gut beschrieben hast, werd ich das beim nächsten Mal so machen....mit dem Runterschrauben des Sattels (der Sattel). Zitieren
wallack Geschrieben 11. September 2018 Autor Geschrieben 11. September 2018 Nochmal ganz kurz: wenn der Bremssattel herunter geschraubt ist, dann lasse ich die alten Bremsbeläge um mit einem gr Schraubenzieher die Bremskolben zurück zu schieben Doch so leicht geht das auch nicht: mit 1 Hand mußt du den Bremssattel einhalten, und mit der 2. Hand die Kolben auseinander drücken Gibt's da kein praktischeres Werkzeug als einen Schaubenzieher? Zitieren
g-rider Geschrieben 11. September 2018 Geschrieben 11. September 2018 Deswegen lass ich den Bremssattel immer montiert wenn ich die Kolben zurückdrücke. Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 11. September 2018 Geschrieben 11. September 2018 wozu du aber das LR bzw. die Bremsscheibe entfernen musst was er aber nicht will. Zitieren
riffer Geschrieben 11. September 2018 Geschrieben 11. September 2018 wozu du aber das LR bzw. die Bremsscheibe entfernen musst was er aber nicht will. Man kann auch sagen: warum weniger Aufwand, wenn es auch schwieriger geht?! Kurz das Laufrad raus ist mMn immer einfacher als den Bremssattel neu einstellen. Letzteres ist natürlich auch kein Problem für versierte Schrauber. Zitieren
kupi Geschrieben 11. September 2018 Geschrieben 11. September 2018 Man kann auch sagen: warum weniger Aufwand, wenn es auch schwieriger geht? Zitieren
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