Siegfried Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 10 Stunden schrieb bs99: Sorry, du suchst ja einen Stromanbieter, vergiss meinen Post, der gilt für Erdgas. Kein Thema, aber ich bin in der Gesamtheit der Antworten wieder einen Schritt weiter gekommen. Es ist zwar, wie immer, ein sehr breitgefächertes Sammelsurium an Meinungen, aber der Median zeigt die Richtung 3 Zitieren
kapi Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 15 Stunden schrieb Siegfried: .... Mein Vertrag bei der Kelag läuft demnächst aus und mir wurde ein Angebot von 18,90 Cent/kWh Arbeitspreis angeboten. Ich hab derzeit überhaupt keinen Plan, ob das ein Tarif ist, der in der jetzigen Situation akzeptabel ist, ob es mit einem Float-Tarif, wie ihn z.B. die Energie Steiermark anbietet, günstiger würde, oder, oder. .... 18,90 ct/kWh (ich nehme an Arbeitspreis netto fix für 12 Monate) ist ein guten Angebot, EVN ist bei 22,5 ct/kWh (Garant 12), Verbund bei 22 ct/kWh, Bestbieter (wenn man Modelle mit Neukundenschmäh weglässt) ist aktuell Disk mit 15,5 ct/kWh. vor 15 Stunden schrieb Siegfried: ..... Ich habe einen Smartmeter, ca. 6.200kWh Jahresverbrauch (Zweifamilienhaus, E-Auto, im Sommer Warmwasser über eine Brauchwasserwärmepumpe, im Winter Pellets), 1700kWh Überschusseinspeisung von einer 4,5kWp PV Anlage. .... Die Voraussetzungen für einen "Börsentarif" von Energie Stmk, oder Awattar sind da natürlich gut, hoher Verbrauch und Potential für Lastverschiebung, man muss sich halt damit beschäftigen (hoher "Nerdfaktor"). vor 15 Stunden schrieb Siegfried: .... Ich projektiere derzeit einen 11kW Speicher und eine optinale Erweiterung auf 8kW. ......... Zuerst immer das Dach voll machen, Speicher sind (noch) zu teuer. Zitieren
Siegfried Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 53 Minuten schrieb kapi: 18,90 ct/kWh (ich nehme an Arbeitspreis netto fix für 12 Monate) ist ein guten Angebot, EVN ist bei 22,5 ct/kWh (Garant 12), Verbund bei 22 ct/kWh, Bestbieter (wenn man Modelle mit Neukundenschmäh weglässt) ist aktuell Disk mit 15,5 ct/kWh. Die Voraussetzungen für einen "Börsentarif" von Energie Stmk, oder Awattar sind da natürlich gut, hoher Verbrauch und Potential für Lastverschiebung, man muss sich halt damit beschäftigen (hoher "Nerdfaktor"). Zuerst immer das Dach voll machen, Speicher sind (noch) zu teuer. Ich finde den Arbeitspreis alles andere als ein gutes Angebot, wenn man von 8,9 Cent kommt Ich werde mein Glück mit einem Floater versuchen und hier mal Awattar eine Chance geben. der "Nerd"-Faktor wird von der strompreis-geregelten Wallbox unterstützt und die restlichen Geräte im Haus sind schon ausreichend modern ausgestattet um Lastverschiebungen zumindest manuell vornehmen zu können. Bzgl. PV und Speicher - Geld auf der Bank liegen lassen ist noch teurer Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 1 Minute schrieb Siegfried: Bzgl. PV und Speicher - Geld auf der Bank liegen lassen ist noch teurer In dem Thread sieht man gut, wie jemand tickt. Bist eher der konservative Typ mit Hang zur Faulheit, oder der Optimierer der völlig offen für Neues ist, und das nicht als "Arbeit" sieht. Ich würd mir nie im Leben viel mehr als nötig an PV Leistung aufs Dach geben, weil ich nicht damit spekulieren will, dass mir jemand dafür gutes Geld bezahlt, um die Anlage über vieeeeeele Jahre zu rechtfertigen. Mein Anbieter hätte mir die letzten 6 Monate 55 Cent pro kWh bezahlt bz bezahlt prinzipiell 1:1. Ja, damit könnte man sich eine fette Anlage aufs Dach geben. Aber worum gehts denn am Ende? Am Ende gehts doch darum laufende Kosten niedrig zu halten und den eigenen Energiebedarf möglichst damit zu decken. Alles darüber hinaus hinterfrage ich als Privater schon (machen zB 4kWp mehr Leistung bei mir ökologisch echt Sinn?). Der Siegfried hat einen recht hohen Verbrauch wegen dem Auto. Da stellen sich für mich dann die Fragen: stehts Auto tagsüber oft oder selten daheim? Wenn oft: Speicher evtl völlig überflüssig. Wenn selten: SPeicher schon eher spannend. Wärmepumpe? ie gut ist das Haus? Wenn man die WP abends/nachts net dauernd laufen lassen muss, brasuchts wenig bis keinen Speicher usw.... ich denk da vorwiegend ökologisch. Ökonomisch machen die Anlagen für mich generell kaum Sinn. Da nimm ich das Geld eher und spekulier anderwertig. Mein fazit: So klein wie möglich, um Investitionskosten niedrig zu halten. Wenn tagsüber eh kein Mensch daheim ist, würd ich auch heut schon zum Speicher greifen. 1 Zitieren
kapi Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 18 Minuten schrieb Siegfried: Ich finde den Arbeitspreis alles andere als ein gutes Angebot, wenn man von 8,9 Cent kommt .... Ich komme von 4 ct/kWh und bin aktuell bei 10,8 ct/kWh 😎 vor 18 Minuten schrieb Siegfried: ..... Bzgl. PV und Speicher - Geld auf der Bank liegen lassen ist noch teurer Ändert nichts daran, dass man von der Reihenfolge her immer zuerst die kWp maximiert und erst dann das Thema Speicher angehen sollte. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 6 Minuten schrieb kapi: Ändert nichts daran, dass man von der Reihenfolge her immer zuerst die kWp maximiert und erst dann das Thema Speicher angehen sollte. Was sind die Gründe dafür? Zitieren
Siegfried Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 (bearbeitet) vor 26 Minuten schrieb GrazerTourer: In dem Thread sieht man gut, wie jemand tickt. Bist eher der konservative Typ mit Hang zur Faulheit, oder der Optimierer der völlig offen für Neues ist, und das nicht als "Arbeit" sieht. Ich würd mir nie im Leben viel mehr als nötig an PV Leistung aufs Dach geben, weil ich nicht damit spekulieren will, dass mir jemand dafür gutes Geld bezahlt, um die Anlage über vieeeeeele Jahre zu rechtfertigen. Mein Anbieter hätte mir die letzten 6 Monate 55 Cent pro kWh bezahlt bz bezahlt prinzipiell 1:1. Ja, damit könnte man sich eine fette Anlage aufs Dach geben. Aber worum gehts denn am Ende? Am Ende gehts doch darum laufende Kosten niedrig zu halten und den eigenen Energiebedarf möglichst damit zu decken. Alles darüber hinaus hinterfrage ich als Privater schon (machen zB 4kWp mehr Leistung bei mir ökologisch echt Sinn?). Der Siegfried hat einen recht hohen Verbrauch wegen dem Auto. Da stellen sich für mich dann die Fragen: stehts Auto tagsüber oft oder selten daheim? Wenn oft: Speicher evtl völlig überflüssig. Wenn selten: SPeicher schon eher spannend. Wärmepumpe? ie gut ist das Haus? Wenn man die WP abends/nachts net dauernd laufen lassen muss, brasuchts wenig bis keinen Speicher usw.... ich denk da vorwiegend ökologisch. Ökonomisch machen die Anlagen für mich generell kaum Sinn. Da nimm ich das Geld eher und spekulier anderwertig. Mein fazit: So klein wie möglich, um Investitionskosten niedrig zu halten. Wenn tagsüber eh kein Mensch daheim ist, würd ich auch heut schon zum Speicher greifen. Ein völliger Optimierer bin ich nicht, aber ich denke, seit ich den Smartmeter auslesen kann, permanent über das Thema Lastverschiebung nach. Unser Thema ist eben, dass wir zwei voll Berufstätige mit zwei Schulkindern sind, die morgens kurz daheim sind, und dann ab dem frühen Nachmittag wieder Betrieb im Haus ist. Ich komm meist erst abends von der Arbeit. Das Elektroaute steht wochentags kaum unter Tags zuhause, das ist eher das Wochenend-Szenario. Wobei ich das E-Auto laden mit extra dafür dimensionierter PV für wirtschaftlichen Unfug halte. Daher hat awattar derzeit eine gewisse Anziehungskraft, wenn das mit der smarten Wallbox wirklich so funktioniert, wie versprochen, würde man zu den günstigsten Zeiten automatisiert das Auto geladen bekommen. -Mein üblicher Tagesverbrauch ohne Auto liegt derzeit (ohne Pelletsheizung, Pumpen usw.....) so bei 8 kWh/Tag. Das müsste ich ab der Übergangszeit bis zur winterlichen "Sonnenfinsternis" mit dem Speicher beinahe vollständig übertauchen. Den 11er Speicher würde meine derzeitige 5kWp Anlage auch voll machen. Die PV-Erweiterung ist dadurch aufgepoppt, dass ich auf meinem bestehenden Wechselrichter nicht aufsetzen kann und sich ein leistbares Set aus Wechselrichter und Speicher angeboten hat. Da die ganze Infrastruktur vom Dach runter schon da ist, bliebe nurnoch der Aufbau des PV-Generators am Dach und das ankabeln. Klar, ist kein Sonderangebot, aber wie gesagt - wenn mir die Inflation die Kohle vom Konto frisst.... ....und für irgendwelche Anlageformen, die vielleicht nennenswert Ertrag brächten, bin ich zu blöd und zu feig. Bearbeitet 21. September 2023 von Siegfried Zitieren
Siegfried Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 (bearbeitet) ... Bearbeitet 21. September 2023 von Siegfried Zitieren
kapi Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 2 Minuten schrieb GrazerTourer: Was sind die Gründe dafür? 1) ist es generell wirtschaftlicher 2) kann man auch den Speicher besser "bewirtschaften" wenn man mehr kWp am Dach hat 3) wird es immer schwerer den Netzzugangsvertrag erhöhen zu lassen, also lieber früher wie später 1 Zitieren
kapi Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor 2 Minuten schrieb Siegfried: ..... Mein üblicher Tagesverbrauch ohne Auto liegt so bei 8kW/Tag.... Am Weg zum Nerd würde ich noch an den richtigen Einheiten arbeiten 😉 ...in dem Fall wären es kWh/Tag 1 Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 (bearbeitet) vor 20 Minuten schrieb kapi: 1) ist es generell wirtschaftlicher 2) kann man auch den Speicher besser "bewirtschaften" wenn man mehr kWp am Dach hat 3) wird es immer schwerer den Netzzugangsvertrag erhöhen zu lassen, also lieber früher wie später Das is sicher amal net falsch. Überschuss würd ich persönlich echt nur dann produzieren wollen, wenn das ökologisch irgendwie sinnvoll ist und man uns alle drum bittet das zu tun (da hab ich heute eher nicht so das Gefühl. dass das der Fall ist). Rein für's Geld würd ich's net tun (würd aber Fläche zur Verfügung stellen oder so, aber nicht das ganze finanzielle Risiko auf mich nehmen). Wenn mein Strom später einmal sogar stör en könnte, den ich einspeisen muss, zahl ich gach noch dafür (oder muss die Anlage umbauen, um nix einzuspeisen). Bearbeitet 21. September 2023 von GrazerTourer Zitieren
bs99 Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 Die Wette in die Zukunft, dass Speicher deutlich günstiger werden, ist mMn keine risikoreiche... Dass die Energieversorger die Einspeisemöglichkeiten zumindest vorerst einschränken ist auf der anderen Seite sehr wahrscheinlich. Zitieren
Siegfried Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 (bearbeitet) vor 16 Minuten schrieb GrazerTourer: Überschuss würd ich persönlich echt nur dann produzieren wollen, wenn das ökologisch irgendwie sinnvoll ist und man uns alle drum bittet das zu tun Unsere Gemeinde wirbt derzeit gerade für lokale Energiegemeinschaften (alle, die hinter demselben Trafo hängen). Ich hab mich im Detail noch nicht damit befasst, aber vielleicht kann das zukünftig eine interessante Nutzungsart für die PV werden. Ich vermute, dass hier die Netzbetreiber irgendwie ein Interesse haben könnten, um Investitionskosten in den großflächigeren Ausbau zu schieben oder zu vermeiden. Ich finde es einerseits spannend, was da derzeit gerade alles im Gange ist, und zu welchen Ideen und Ausgeburten die aktuellen Energiepreise führen, nur überblicken kann ich´s nicht, drum bin ich für diesen Austausch hier sehr dankbar. Bearbeitet 21. September 2023 von Siegfried Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 21. September 2023 Geschrieben 21. September 2023 vor einer Stunde schrieb Siegfried: Unsere Gemeinde wirbt derzeit gerade für lokale Energiegemeinschaften (alle, die hinter demselben Trafo hängen). Ich hab mich im Detail noch nicht damit befasst, aber vielleicht kann das zukünftig eine interessante Nutzungsart für die PV werden. Ich vermute, dass hier die Netzbetreiber irgendwie ein Interesse haben könnten, um Investitionskosten in den großflächigeren Ausbau zu schieben oder zu vermeiden. Ich finde es einerseits spannend, was da derzeit gerade alles im Gange ist, und zu welchen Ideen und Ausgeburten die aktuellen Energiepreise führen, nur überblicken kann ich´s nicht, drum bin ich für diesen Austausch hier sehr dankbar. Ich hab im Ort einen technsich nerdigen Steuerberater, der genau sowas aufsetzen will. Ich bin dabei, wenn's schlüssig klingt, weil er sich um das Rundumadum kümmern würde (wäre mir viel zu deppat). Zitieren
lll Geschrieben 28. Oktober 2023 Autor Geschrieben 28. Oktober 2023 (bearbeitet) Habe nach was ganz anderes gesucht, statt dessen dies gefunden: https://www.derstandard.at/story/1236522/steuerungsfragen---von-rau Meine Frage dazu: sind WIR "dorthin" schon angekommen ❓ Bearbeitet 28. Oktober 2023 von gylgamesh Zitieren
tyler_durden Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 Am 21.9.2023 um 10:53 schrieb GrazerTourer: Das is sicher amal net falsch. Überschuss würd ich persönlich echt nur dann produzieren wollen, wenn das ökologisch irgendwie sinnvoll ist und man uns alle drum bittet das zu tun (da hab ich heute eher nicht so das Gefühl. dass das der Fall ist). Rein für's Geld würd ich's net tun (würd aber Fläche zur Verfügung stellen oder so, aber nicht das ganze finanzielle Risiko auf mich nehmen). Wenn mein Strom später einmal sogar stör en könnte, den ich einspeisen muss, zahl ich gach noch dafür (oder muss die Anlage umbauen, um nix einzuspeisen). Solange es bei uns noch immer im Sommer Phasen gibt in denen Gaskraftwerke ans Netz müssen, nicht nur für Regelenergie, ist PV/Windausbau noch immer mehr als sinnvoll. Netze müssen das natürlich auch können. PV Fläche nur für den derzeitigen Verbrauch dimensionieren halte ich auch für falsch. Tendenziell steigt elektr. Verbrauch in jedem Haushalt, bürokrat. Aufwand für PV oder Erweiterung finde ich mühsam, noch mal aufs Dach und neue Panele und Schienen raufklatschen oder erweitern würde ich nicht machen wollen, in den Winter hinein hat man dann auch länger Eigenstrom. Also wenn deine Dachfläche nicht gerade Hallengröße hat, dann ist die Mehrinvestition für Dach ziemlich voll mMn immer sinnvoll. Das mit Strom stören oder dafür zahlen ist a bisserl a krude Ansicht. Ja es muss geplant werden und dazu gibt es die Netzplanung und wenn jeder seine Anlage meldet gibt es auch keine Probleme. Und wenn zu viel Engpassleistung wäre, dann müsst man die Einspeiseleistung halt drosseln, ist kein Problem kann jeder WR. Weiters gibts ja auch das TOR Erzeugerprofil das jeder zugelassene WR einhalten muss, der muss also bei Überspannng/Frequenz eh automatisch zurückregeln. 1 Zitieren
tyler_durden Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 Am 21.9.2023 um 11:09 schrieb Siegfried: Unsere Gemeinde wirbt derzeit gerade für lokale Energiegemeinschaften (alle, die hinter demselben Trafo hängen). Ich hab mich im Detail noch nicht damit befasst, aber vielleicht kann das zukünftig eine interessante Nutzungsart für die PV werden. Ich vermute, dass hier die Netzbetreiber irgendwie ein Interesse haben könnten, um Investitionskosten in den großflächigeren Ausbau zu schieben oder zu vermeiden. Ich finde es einerseits spannend, was da derzeit gerade alles im Gange ist, und zu welchen Ideen und Ausgeburten die aktuellen Energiepreise führen, nur überblicken kann ich´s nicht, drum bin ich für diesen Austausch hier sehr dankbar. Energiegemeinschaften Ebene 7 (gleicher Trafo) sind vom Netzbetreiber insofern gewünscht, als dass ein Anreiz geschaffen wird den Energie lokal zu verbrauchen, aber natürlich muss sich dazu auch das Nutzungsverhalten ändern. EEG Strom muss also billiger gehandelt werden als Netzstrom, aber beim Einspeisen noch besser oder zumindest über längere Zeit stabil vergütet werden als bei derzeitigen Abnehmeverträgen. Als Problem bei den EEGs sehe ich immer die Zusammensetzung von Erzeugung und Verbrauch, das sollte halt passen. Dazu wäre der Best Case eine lokale Fernwärme mit Stromauskopplung, PV Einspeiser und noch genügend reine Consumer zB auch Firmen, welche die Mittagsspitzen abnehmen können. Und eine gewisse Größe sollte man schon haben, denn bürokratisch ist das schon ein Aufwand. Zitieren
Siegfried Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 Mein Problem bei der EEG ist derzeit, der vereinbarte Bezugspreis. Der liegt aktuell ggü dem Marktpreis, den ich per Awattar Hourly bekomme, deutlich höher. Die letzten Tage habe ich irgendwo um die 12 - 13 Cent Brutto eingekauft, bei der EEG ist der Bezugspreis bei 18 Cent Brutto. Den PV Überschuss nehmen sie mir garantiert für 13 Cent ab, bei der ÖMAG warte ich (noch immer) auf die Freigabe des Marktpreis-Tarifs, der aber dzt. auch nicht signifikant schlechter ist, als bei der EEG. Alleine monetär ist die EEG derzeit noch keine Option für mich, da ich nicht autark von der EEG versorgt werden kann, folglich sowieso einen Stromversorger brauche. Und was mir noch keiner von der EEG hat sagen können, ist, ob ich nun trotzdem ich einen Versorger "hinter dem Trafo" habe, für den Gesamtbezug die Netzkosten günstiger sind, oder nur für jene kWh, die mir die EEG liefert. Das ist etwas schwer verständlich - ich bin derzeit aber auch angesichts des Awattar Hourly auch nicht wirklich willig, mich da ins Detail rein zu fuchsen. Zitieren
tyler_durden Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 Solange es die Strompreisbremse gibt hat es eine EEG schwer. Awattar hast du halt auch das Risiko wie es im Winter wird, das muss man selbst abwägen, EEG hat eher stabile Preise, aber auch nur dann, wenn die EEG gerade liefern kann bzw. wie es gestgelgt wurde. Sehe es aber so wie du monetär ist es derzeit meist nicht sinnvoll. EEG ist schon etwas komplex, aber es läuft ca. so: Man hat eine Vertrag mit einem EVU, das liefert auch immer die Restmenge, welche nicht von der EEG abgedeckt werden kann, das ganze immer bilanziell im 15min Intervall. Soweit so einfach. Interessanter wird es aber die EEG die Gesamtleistung aufteilt, sprich wer bekommt den Strom. Hier gibt es zwei Modell: statisch jeder Teilnehmer hat ein fixen Anteil an der erzeugten Leistung welche er bekommen kann. Zb jeder bekommt 20% oder das sind dann bei 100kW EEG Leistung 20kW die ich beziehen kann. Beziehe ich diese nicht, dann wird sie nicht in der EEG konsumiert sondern zB an die ÖMAG verkauft. Ich kann damit also durch hohen Verbrauch nicht wem anderen in der EEG seinen Anteil wegnehmen, bei wenig Verbrauch geht dieser aber für die andern EEG Teilnehmer verloren dynamisch hier wird immer ein Anteil am derzeitgen Verbrauch festgelegt. Dh ich verbrauche 20% dann bekomme ich auch 20% vom erzeugten Strom. Jemand der nichts verbraucht, dessen Anteil steht dann automatisch den anderen zur Verfügung, man "verschenkt" weniger. Allerdings können dann auch große Verbaucher den anderen Teilnehmern Strom wegnehmen. Zitieren
TeeKiller Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 Bei unserer EEG im südl. NÖ werden 26ct für Verbraucher, 22ct für Einspeiser verrechnet --> netto, wohlgemerkt. Ich frage mich, wie sie mit der an sich sinnvollen Idee damit an Land gewinnen und im entsprechenden Ausmaß reine Verbraucher finden wollen...?! 1 Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 2. November 2023 Geschrieben 2. November 2023 vor einer Stunde schrieb TeeKiller: Bei unserer EEG im südl. NÖ werden 26ct für Verbraucher, 22ct für Einspeiser verrechnet --> netto, wohlgemerkt. Ich frage mich, wie sie mit der an sich sinnvollen Idee damit an Land gewinnen und im entsprechenden Ausmaß reine Verbraucher finden wollen...?! Man muss sich die Investition schon auch leisten können. 1 Zitieren
TeeKiller Geschrieben 3. November 2023 Geschrieben 3. November 2023 @GrazerTourer Ich meinte damit nicht die Investition in PV, sondern wie die Netzbetreiber/EEGs gedenken die nötigen reinen Verbraucher für die EEG an Land zu ziehen, wenn sie 31,2ct brutto verrechnet? Gerade Verbraucher die tagsüber den Überschuss ohne eigenen PV abnehmen könnten (KMUs, Ämter/Schulen, Pensionisten...) werden bei dem Preis wohl eher Abstand nehmen. Für 1-2 ct/kWh mehr würde ich zur EEG wechseln, aber bei brutto 7-10 ct mehr sind das gleich mal +/- 300€ Mehrkosten im Jahr. Zitieren
kupi Geschrieben 3. November 2023 Geschrieben 3. November 2023 Gestern in den Nachrichten gehört, dass der Verbund wieder Sensationsgwinne meldet. Begründet wird es mit dem hohen Strompreis. Klingt schon sehr verarschend, mit Steuergeld wird die Strompreisbremse finanziert und der Lieferant weiß nicht wohin mit dem vielen Geld. 2 Zitieren
NoNick Geschrieben 3. November 2023 Geschrieben 3. November 2023 vor 24 Minuten schrieb kupi: Gestern in den Nachrichten gehört, dass der Verbund wieder Sensationsgwinne meldet. Begründet wird es mit dem hohen Strompreis. Klingt schon sehr verarschend, mit Steuergeld wird die Strompreisbremse finanziert und der Lieferant weiß nicht wohin mit dem vielen Geld. nicht nur beim Verbund. Man möcht glauben, da hört keiner zu/hin und zieht die offentlichen Rückschlüsse. Es ist verarschend 1 Zitieren
AndiG65 Geschrieben 3. November 2023 Geschrieben 3. November 2023 Zur Speicherdiskussion: Hab Anfang September die PV von 5 auf 8kW-peak ausgebaut und einen 10kWh Speicher eingebaut. Glaub nicht, dass sich das in 10 Jahren rechnet - allerdings: bisher nahezu 0KWh vom Netz bezogen (das wird die nächsten 3-4 Monate sicher anders) d.h. ich brauche um 1MWh vom Netz bei 4,5 MWh Gesamtverbrauch. Damit können mir Strompreisschwankungen in Zukunft ziemlich egal sein. Ich liefere ja auch noch genug ins Netz, sodass ich in Summe leicht positiv aussteige. Was viel wichtiger ist: die PV mit Speicher ist nun Inselbetriebs-fähig, sodass ich bei Stromausfall oder gar Blackout die Grundfunktionen aufrecht erhalten kann bzw je nach Wetter auch mehr. Diese Sicherheit kann man halt schwer in Zahlen umrechnen 4 Zitieren
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