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Trittfrequenz


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Geschrieben

Guten Frage, schwierige Antwort !

 

Wennst nicht von klein auf hohe Frequenzen getreten hast, tust dir immer schwerer im Laufe der Zeit, dies zu trainieren ... schau dir mal den Unterschied Armstrong/Ullrich an ... wobei die Profis noch immer Frequenzen fahren, wo wir nicht wirklich mitkommen

 

Bei hohen Drehzahlen wird der Organismus zwar stärker belastet - aber langsamer Laktat in den Muskeln aufgebaut, d.h. die Ermüdung des Muskels erfolgt später - so würde ich die Vorteile sehen !

 

Ich hab mir heut den Frequenzmesser für das Bahnradl geholt ... bin schon sehr gespannt auf die Drehzahlen !

Geschrieben

kann dazu nur meine persönlichen erfahrung posten aber nicht sagen was wirklich besser ist. hängt wahrscheinlich körperbau (muskulatur) ab.

 

im training versuche ich beides zu trainieren. krafteinheiten mit wenig umdrehungen und dann wieder kurbeln mit ca. 120 rpm. am ergo im winter fahre ich fast immer zwischen 100 und 110 trittfrequenz.

 

hab bei mir auch festgestellt, dass ich im windschatten dazu neige niedrigere frequenz zu fahren als im wind. ist aber völlig unbewußt und kanns mir auch nicht wirklich erklären.

Geschrieben
also 90 und 95 gehen ja noch - aber 110...das kann ich garnet... da treibt ma die zentrifugalkraft die zehenägel raus :D . na, im ersnt ... da wirds mei mir extrem unlockr..runder tritt unmöglich und puls geht in die höh! was tun ?
Geschrieben

Trittfrequenz - das ist ein umstrittenes Kapitel des Radsports.

Ich habe versucht von Trainer, Fahrer und Literatur die optimalste Frequenz zu finden - zum Schluss habe ich festgestellt dass es die optimale Trittfrequenz, welche für jeden Fahrer gültig ist nicht gibt.

Bin auch davon überzeugt dass es im Training unabdingbar ist in versch. Frequenzen (45 - 100) zu trainieren. Für den Wettkampf muss jeder seine persönliche Frequenz finden.

Geschrieben

Oiso, heute ausprobiert auf der Bahn ...

 

bis 105 Umdrehungen ist es ok., danach wirds immer schwieriger, 110 gehen gerade noch aber mehr ist derzeit ein Problem ... nur an die Füße denkst in der Situation sowieso nicht :D

 

Bin ich froh, jetzt ein 50er KB zu bekommen ... :cool:

  • 2 Monate später...
Geschrieben
also inzwischen kannich auch so um die 110 treten - nur fühlt sich das ganze recht ineffizient an. mein becken bewegt sich stark ... also seitlich, nicht nach vorne und hinten :l: und das ganze wird recht unrund. ich merke aber , dasss ich bei regelmässigem walzentraining immer schneller werde. das beste gefühl hab ich zur zeit bei 85 .... wenn ich den wiederstand erhöhe werd ich auch automatisch schneller ..so um die 95.
Geschrieben
Da hätt ich gleich nochmal eine andere Frage dazu, wieviel Watt bekommts ihr ca., sag ma mal bei 30 sec Höchstbelatung (4 Intervalle à 30sec, dazwischen 30sec Pause), zusammen bzw. was wäre gut wenn man es zusammen bekommt???
Geschrieben
Das Training auf der Bahn zahlt sich aus ... fahr jetzt ohne Probs laufend 105-110 Umdrehungen, bei Sprint- und Zeitfahrtraining auch schon bis zu 145 Umdrehungen ... wird langsam :cool:

 

145 ??

 

pass auf, dass dir die fliehkraft nicht die zechennagerln zieht :-)

Geschrieben

Also ich muss gestehen, dass ich mit hohen frequenzen auch so meine mühe habe, ich fang, wenns wirklich schnell wird, zum "hoppeln" an!

 

Ich fahr aber sowieso lieber am Berg und da macht man sich nur bedingt Sorgen um die Frequenz!

Geschrieben
145 ??

 

pass auf, dass dir die fliehkraft nicht die zechennagerln zieht :-)

Dere,

 

soviel ist das nicht ... am Montag waren wieder die Slovaken da zum trainieren, die fahren um einiges weniger starke Übersetzungen, und treten bei ihren Sprintübungen bis zu 200 U/min. :eek: - ist manchmal wirklich unglaublich ... aber die Bahn schult den runden Tritt und ermöglicht es, jeden Kilometer als wirklichen Trainingskilometer ins Büchl einzutragen ;)

 

Bin heute genau 2 Stunden Nettozeit gefahren, waren rund 72 Kilometer mit einem Durchschnitt von ca. 95 U/min. genau ist es schwer zu sagen, weil der Frequenzmesser jede Runde mitzählt, somit auch die, die unten zum plaudern gedacht sind .... :D

Geschrieben
Da hätt ich gleich nochmal eine andere Frage dazu, wieviel Watt bekommts ihr ca., sag ma mal bei 30 sec Höchstbelatung (4 Intervalle à 30sec, dazwischen 30sec Pause), zusammen bzw. was wäre gut wenn man es zusammen bekommt???

 

das wäre sehr interessant zu wissen, aber sehr schmerzhaft zu erfahren :D

hpo

 

ps: vielleicht tu ichs mir trotzdem mal an...

Geschrieben

Ich habs probiert... :s: ...des ärgste "Training" was ich jemals gmacht hab :D

 

Intervalltraining ist ja im Prinzip ein alter Hut, doch haben mich diese Ergebnisse doch neugierig gemacht (egal wieernst man das nun nehmen mag/kann): HIER

Geschrieben
Dere,

 

soviel ist das nicht ... am Montag waren wieder die Slovaken da zum trainieren, die fahren um einiges weniger starke Übersetzungen, und treten bei ihren Sprintübungen bis zu 200 U/min. :eek: - ist manchmal wirklich unglaublich ... aber die Bahn schult den runden Tritt und ermöglicht es, jeden Kilometer als wirklichen Trainingskilometer ins Büchl einzutragen ;)

 

Bin heute genau 2 Stunden Nettozeit gefahren, waren rund 72 Kilometer mit einem Durchschnitt von ca. 95 U/min. genau ist es schwer zu sagen, weil der Frequenzmesser jede Runde mitzählt, somit auch die, die unten zum plaudern gedacht sind .... :D

 

 

...obs den "runden Tritt" schult, weiss ich nicht so recht. Wahrscheinlich weil auch niemand so recht weiss, was dieser denn genau ist.

Hohe Trittfrequenzen auf der Bahn gestatten es, im Rennen schneller zur reagieren, ohne mit total übersäuerten Muskel "stehen" zu bleiben. Gerade der Hobbyfahrer und etwas ältere Leute (so wie der NoWin und ich...) tun gut daran, die Schnelligkeit der Beine so zu trainieren. Die Trittfrequenzen auf der Bahn sind was anderes als auf der Strasse. Ein sehr guter Jugendfahrer sollte mit einer Jugendübersetzung (49/16) auf 200m (fliegend) so um die 12s fahren können. Das ist dann eine Trittfrequenz von rund 160. Auf der Strasse macht das (vor allem heutzutage) kein Mensch.

Ich tendiere dazu wenn ich gut drauf bin (wann ist das schon...) in Bahnrennen eher kleinere Gänge zu fahren, um gut reagieren zu können. Pfeift man angesichts des Grundtempos schon aus dem letzen Loch, muss man etwas härter auflegen. Dann überlebt man aber nur, wenns nicht zu viele Tempowechsel gibt. Letztendlich bewegt man sich aber in einer recht engen Bereich - Leistung bleibt schliesslich Leistung...

Ansonsten glaube ich, dass Hobbyfahrer auf der Strasse generell zu harte Gänge fahren. Die Leute schleppe Gänge mit sich herum (11, 12er?), die früher nicht einmal Profis im Sprint getreten haben. Aber die Zeiten ändern sich eben. Und wer ist heutzutage schon Hobbyfahrer...

 

...Wolfgang.

Geschrieben
...obs den "runden Tritt" schult, weiss ich nicht so recht. Wahrscheinlich weil auch niemand so recht weiss, was dieser denn genau ist.

Da können wir wahrscheinlich lange diskutieren, 5 Leute - 7 Meinungen :D

 

Zum Rest gibts nur 100% Zustimmung, bis auf das mit den älteren Leuten, das kannst nicht ernst gemeint haben :p - aber es stimmt schon, je älter die Fahrer (auf der Strasse und auf der Bahn) desto härtere Gänge werden getreten (der Jimmy denkt über ein 10er Ritzel nach :devil: :devil: )

Geschrieben
Dere,

 

soviel ist das nicht ... am Montag waren wieder die Slovaken da zum trainieren, die fahren um einiges weniger starke Übersetzungen, und treten bei ihren Sprintübungen bis zu 200 U/min. :eek: - ist manchmal wirklich unglaublich ... aber die Bahn schult den runden Tritt und ermöglicht es, jeden Kilometer als wirklichen Trainingskilometer ins Büchl einzutragen ;)

 

Bin heute genau 2 Stunden Nettozeit gefahren, waren rund 72 Kilometer mit einem Durchschnitt von ca. 95 U/min. genau ist es schwer zu sagen, weil der Frequenzmesser jede Runde mitzählt, somit auch die, die unten zum plaudern gedacht sind .... :D

 

200 ..bist du deppat ... das kann ich mir garnet vorstellen. sag wie kommt man den auf die bahn, was braucht man da usw..würd mich interessieren.

Geschrieben
Da ich früher mit Trittfrequenzmesser gefahren bin, hab ihc da immer drauf geschaut . Und auch forciert. War dann in der Ebene immer mit 110-130 am MTB unterwegs. Aber im Gelände - was ich meisten sjetzt fahre - geht man eher wieder zurück, tät ich sagen. Über 80 zahlt sich aus, solange es nicht extrem steil wird, würde ich sagen. Man zieht einfach leichter weg.
Geschrieben

ich kann mich nur der antwort vom nowin anschließen - bei gleicher leistung (watt) schießt dir bei einer höheren frequenz weniger laktat in die muskulatur als bei einer niedrigen. nachteil: höhere herzfrequenz weil der körper mehr sauerstoff benötigt und dieser ja auch transportiert werden muss.

 

aus diesem grund wird zumindest für das GA1-training eine hohe cadenz empfohlen, weil bei diesem training die geschwindigkeit kein steuerparatmeter ist - soll heißen, dass du möglichst immer mit 100 rpm kurbelst, und die übersetzung (-->> geschwindigkeit) so anpasst, dass du in deinem zielbereich nach HF landest.

 

andererseits gilt - anders als du schreibst - eine hohe frequenz nicht immer als gut. bei krafttraining etwa.

 

andrerseits wurde es von vielen journalisten im profisport zu einer art campa-shimano-diskussion hochstilisiert, vor allem im duell armstron-ullrich.

 

fakt ist, dass vergleichsweise hohe frequenzen eine hohe aerobe kapazität voraussetzen, um mit einem niedrigfrequenten treter mitzukommen. wenn diese vorausetzung gegeben ist - zumindest schreiben das spitzentrainer wie lindner und carmichael in ihren büchern - wäre eine höhere frequenz auf dauer besser.

 

Hi Leute

 

Also man liest ja allzuoft, dass man mit hohen Frequenzen 90

 

Lg

Michi

Geschrieben

Ein kleiner Seitenblick zu den einzig wahren Fahrradprofis auf diesem Erdball, den Fahrradboten, sei mir gestattet. Unter der Vielzahl an Disziplinen bei deren Wettkämpfen gibt es auch den sogenannten "Goldsprint". Beim Goldsprint treten die Kontrahenten auf fixmontierten Rädern gegeneinander an. Gewonnen hat, wer die höhere Trittfrequenz erzielt. Der Widerstand ist an und für sich nicht sonderlich hoch, Frequenzen von über 200 werden dadurch problemlos gekurbelt. Ich habe vor Jahren bei so einem Contest mitgemacht und ich glaube mich zu erinnern, dass Umdrehungen von 250 - 300 keine Seltenheit waren. Ein Video von Zürcher Kurieren gibts hier:

http://www.fahrradkurier.ch/bilder/goldsprint03.html

 

Eine lustige Disziplin wäre hier vielleicht auch noch zu erwähnen, speziell für die Bahn-Fraktion. Bei "Backcircles" geht es darum, möglichst viele Kreise auf dem Fixie zu ziehen, und wie der Name schon sagt, natürlich rückwärts. Viel Spass beim ausprobieren! :D

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