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Radhelmpflicht JA/NEIN/VIELLEICHT!?


Helmpflicht anyone!?  

191 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Helmpflicht anyone!?

    • Ja
      122
    • Nein
      56
    • Weiss nicht - bin schon zu oft auf den Kopf gefallen
      1
    • Keine Macht den Drogen
      12


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das ist jetzt aber auch ein Blödsinn! Ein Helm hat sicher schon viele vor schlimmeren Verletzungen geschützt! Klar, wennst auf die Nase fällst wird sie trotzdem gebrochen sein!

 

 

Da gibt es eine Studie aus Neuseeland die das besagt.

http://www.ingokeck.de/publikationen/radhelm/rhwirkungslos/index.html

 

Und dann noch:

In Australien nahm seit der Helmpflicht die Zahl der Fahrradfahrer ab, die absolute Zahl schwer und tödlich verunglückter Radfahrer hingegen zu. Man vermutet, dass Autofahrer gar nicht mehr mit Radfahrern rechnen und sie darum gehäuft überfahren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm

 

 

Langsam steigt in mir der Verdacht auf, dass Politiker nicht für die Radfahrer etwas tun wollen, sondern dass das eine gezielte Sache ist gegen die Radfahrer! :devil:

 

nach dem Motto es gibt zuviele davon, machen wir etwas damit wir sie gängeln können, vielleicht gibt es welche die dann mit dem Blödsinn aufhören. Und dann haben die Autofahrer endlich wieder freie Fahrt!

Hm, ? böse Unterstellung?

schon.

nur so ein Gedanke, aber zum Polemisieren geeignet.

und was wenn... das stimmen sollte??!? :confused: :devil: :devil:

Geschrieben
Was die Studio aber nicht berücksichtigt ist dass das Rad vor 1986 lange nicht si intensiv benutzt wurde wie in den letzten Jahren wo die Mountainbiker ja wie die Schwammerl hervorschießen! Ich halte die Studie für nicht ganz wertvoll!

Wie auch immer, als Radfahrer bist bei einem Unfall der Schwächere, deshalb sollte man immer einen Helm tragen, weil abgschossen bist schnell, und wenn er vielleicht auch nicht viel nützt, aber vielleicht reicht es gerade so viel, dass man davon kommt.

 

Was mich nur wundert, dass das jetzt so thematisiert wird. Hier in diesem Forum, wir als Radfahrer, würden andere Themen begrüßen, dass die von der Politik aufgegriffen werden würden.

 

Dass sich hier die Politik darum so auffällig bemüht, sowas macht mich immer stutzig.

Von was wollen die ablenken?

Was haben s jetzt schon wieder zu verbergen?

Geschrieben

Vielleicht noch ein Zitat aus dieser Studie (Australien):

 

Die Tatsache, daß wenig oder kein offensichtlicher Effekt in den Krankenhausdaten sichtbar ist, bedeutet nicht, daß Radfahrer, die sich entschließen, leichtgewichtige, bequeme und gut sitzende Helme zu tragen, keinen Nutzen daraus ziehen - sofern sichergestellt ist, daß sie nicht auf gefährlicheren Straßen fahren oder weniger vorsichtig sind. Die relativ geringen Effekte von gesetzlichen Helmpflichten müssen jedoch im Kontrast gesehen werden zu den großen Effekten auf die Zahl der Radfahrer und den besseren Ergebnissen von anderen Verkehrssicherheitskampagnen.

 

http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm

 

 

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Warum macht man nicht "Verkehrssicherheitskampagnen"?

Ahja, die kosten ein Geld, was mir eh nicht haben, weshalb es günstiger ist, ein Gesetz zu machen, das dann eh keiner exekutieren kann, weil wir ja kein Geld ham (sic!) aber wir Politiker stehen wieder einmal gut da, weil wir haben etwas getan, stehen ja Wahlen vor der Tür.

Geschrieben
wie die meisten einen Helm tragen: Ins Genick geschoben, der Strangulation nahe...

Das verstehe ich nach wie vor nicht: warum gibt es dermaßen viele Eltern, die schlicht zu blöd sind, ihren Kindern den Helm richtig, d.h. ganz einfach GERADE aufzusetzen?!?

Geschrieben
Hallo,

 

 

 

Gerade als Mutter kann ich sagen: Wenn es Gesetz ist, dann hat man als Elternteil auch bei größeren und pubertierenden Kindern ein gutes Argument FÜR den Helm. Aber so kann dann jeder Jugendliche über 14 argumentieren, dass nur er ab jetzt für sich selbst veratnwortlich ist. Daher bin ich für eine Helmpflicht bis 18 Jahre. Denn welche Mutter/welcher Vater möchte schon sein Kind wegen einer Unvernunft verlieren???

Deine Argumentation ist aber hier etwas blauäugig!

 

Kinder/Jugendliche rauchen auch auch mit 11 Jahren, haben mit 12 den X-ten Rausch und das ist per Gesetz verboten. Glaubst ernsthaft, dass - im Vergleich zu diesen Delikten - eine Lapalie wie das Helm-tragen am Fahrrad sich wirksam gesetzlich regeln läßt? Und vor allem auch exekutieren - du kannst jeden §)$% als Gesetz/Verordnung u.dgl. regeln - was auch gemacht wird. Wichtig ist immer, dass es auch kontrolliert werden kann.

 

Auch wenn der Kopf überdurchschnittlich oft bei Unfällen betroffen ist, so ist er dennoch kein Garant, dass man nicht sich auch mit Helm tödlich verletzen kann - die tragischen Beispiele zeigen dies immer wieder. Der Helm - der normale Fahrradhelm - schützt das gesamte Gesicht überhaupt nicht.

 

Zitat aus wikipedia.org

In Australien nahm seit der Helmpflicht die Zahl der Fahrradfahrer ab, die absolute Zahl schwer und tödlich verunglückter Radfahrer hingegen zu. Man vermutet, dass Autofahrer gar nicht mehr mit Radfahrern rechnen und sie darum gehäuft überfahren.

Ein Schlag ins Gesicht für alle Helm-Befürworter könnte/dürfte diese Studie sein.

 

Ich will nicht gegen das Helm-tragen an sich Stellung beziehen, sondern nur gegen eine gesetzliche Pflicht dessen.

Geschrieben
Ein Schlag ins Gesicht für alle Helm-Befürworter könnte/dürfte diese Studie sein.

 

Das ist bestenfalls ein Schlag ins Gesicht der Universität, in der der Verantwortliche über statistische Fehler und Forschungsmethoden nix gelernt hat.

 

Dass man aus den Zahlen einer Unfallstatistik nix über die Wirkung von Helmen sagen kann, sagt die Logik, ein paar Variablen die da eingehen:

 

-) erhöhte hektik im Alltag

-) erhöhte Agression im Alltag

-) erhöhter Trainingszustand und damit Speed

-) andere Räder

-) andere Autos (die ganzen smarts und kleinstautos sind brettlhart, die alten großen Autos waren außen weich)

-) andere Strecken

-) höhere Verkehrsdichte

-) ...

 

Wenn man die Wirkung oder Nichtwirkung von Helmen untersuchen will, gibts mE wissenschaftlich nur 2 valide Vorgehensweisen:

 

1. Vergleich von genau dokumentierten Unfällen (gleicher Einschlagswinkel, gleiches Tempo)

2. Untersuchung an Hand von Modellen

 

Aus Statistiken kann man - unter Missachtung statistischer Grundregeln - alles zusammenlügen (Störche bringen wirklich Kinder, es ist statistisch erwiesen, dass in den 70ern und 80ern ein signifikanter Zusammenhang in burgenländischen Dörfern zwischen ANzahl der Nachkommen pro frau und Anzahl der Storchennestern geherrscht hat; der statistische Fehler ist, dass sehr ländliche Gemeinden eben beides aufweisen: viele Kinder + Storchennester)

 

Und wer je mit dem Helm voran in eine Seitenscheibe gedonnert ist und gehört hat, wie der Helm bricht, aber nicht einmal eine Beule hatte, ist gegen solche Verhöhnung wissenschaftlicher Methodik jedenfalls immun.

 

Ich bin gegen eine Helmpflicht, aber die Diskussion über erwiesenes (schadet Rauchen der Gesundheit, dient ein Gurt/Helm der SIcherheit ...) nervt und klar, jeder kennt ein Ausnahmegschichtl, sicher gibts auch Unfälle, wo der Helm negativ gewirkt hat (wennst unter einem Ast durchfahrst, der sich sonst grad ausgeht und so haut Dich der Ast vom Rad ...) aber in Summe erhöhts die Sicherheit.

Geschrieben
Der Helm - der normale Fahrradhelm - schützt das gesamte Gesicht überhaupt nicht.

 

Das glaub ich nicht ganz und bin sicher, das hängt vom Sturz ab.

 

Wer nach vorne über den Lenker absteigt, reagiert reflexartig. Wird ein Helm getragen, schützt das Hirn das Gesicht und gibt dem Körper die Möglichkeit über den Kopf abzurollen. Wer keinen Helm aufhat, bekommt vom Hirn das Kommando: "Fall aufs Gsicht, das ist weniger wert als ich!".

 

Somit bedeutet das, dass Gesichtverletzungen bei helmlosen Fahrern häufiger sind, aber weniger in die Statistiken eingehen, weil sie selten lebensgefährlich sind.

 

Darüber hätt ich gerne a Studie. Ich geh halt nur von ein paar Leuten aus. Drei, die ich kenn, und die allesamt Unfälle auf der DI mit Hunden hatten, ohne Helm, dafür mit schweren Gesichtsverletzungen. Und einen, der einen Helm aufhatte und sich nur das Leiberl am Rücken zerschunden hat.

 

Ich selbst habe beim Techniktraining (vor 3 Jahren(?)) oft genug vorgezeigt, wie man über den Lenker stürzt, wenn man einen Helm aufhat. immer abgerollt, nie was passiert. Bei einer anderen Aktion, in Graz, bei der ich ohne Helm nach vorne gestürzt bin, hab ich mir das Kahnbein gebrochen, weil ich frontal aufs Gesicht gestürzt wäre.

 

Najo, alles graue TC-Theorie, aber durchaus möglich, oder?

Geschrieben

...gestern auf der rosalia hab ich wieder den rene haselbacher + einen 2ten teamfahrer von geroldsteiner gesehen (weiß aber nicht wer das war) - beide ohne helm die schleinzer berg-abfahrt runter - oidaa da gehts im affentempo runter...

 

und des is ned des erste moi das da herr haselbacher ohne helm fährt - super vorbildwirkung !!

 

aja - 10min später hab ich den knopf michi gesehen - ganz brav mit helm - brav michi :toll:

Geschrieben

Also ich bin gegen eine gesetzlich verordnete Helmpflicht. Wieso?? weil sich da die super-heros auf ihren bikes die kreuz und quer fahren und dann noch am gehsteig, sowieso nicht dran halten und es wahrscheinlich noch als großer reiz angesehen wird, sich dann dagegen zu widersetzen.

 

viel wichtiger fände ich, kinder und jugendliche über sicherheit im strassenverkehr (sowohl zu fuss als auch am rad) aufzuklären. an schulen "seminare" und veranstaltungen anzubieten und die kinder aufklären wie sie sich als aktive teilnehmer im strassenverkehr zu verhalten haben, sie darüber aufklären das ein helm schützt und nicht peinlich ist (das ist nämlich das häufigste was man hört wieso jmd. keinen helm trägt), dabei gibts mittlerweile schon so schöne und vorallem sichere helme.

 

die problemgruppe sind sicher die 12-16 jährigen. die meinen halt wirklich es ist peinlich einen helm aufzuhaben und sind lieber "cool" und fahren ohne...sohn eines bekannten lag mit schädelbasisbruch auf der intensiv, weiß nicht ob er jetzt schon wieder fährt und wenn ob mit oder ohne helm.

 

ich finde es auch unverantwortlich von eltern, ihren kindern so ne reisschüssel am kopf zu pflanzen die bestenfalls dazu dient damit die haare nicht nass werden, falls es regnet, aber bei nem sturz schützt ein so getragener helm kein bisschen.

weiß nicht, aber ist das leben ihrer kinder, manchen eltern so wenig wert?!

klar die kinderköpfe wachsen schnell und man bräuchte jede saison einen neuen helm, aber wenn ich weiß man fährt viel rad, dann hab ich das geld auch dafür und spar halt am nagellack oder am bier :U:

 

bin auch bis zu meinem 19 lebensjahr ohne helm gefahren und dann dachte ich mir, ich fahr soviel rad, vorallem auf der strasse, also kauf dir nen helm. bevor ich mir aber so ein billigteil um 20-30 euro kaufe, hab ich mir gleich nen gscheiten gekauft, man hat nur 1 leben und einen kopf wieso nicht bestmöglich drauf auspassen?!

 

also denke nicht das so ein gesetz durchgesetzt wird. wie gesagt gscheiter wäre es solche sicherheitstage an schulen zu veranstalten wo sich eltern und kinder informieren können.

ein erwachsener oder jugendlicher der keinen trägt ist selbst schuld wenn er stürzt und tot ist, mit sowas hab ich dann eigentlich auch kein mitleid (sorry wenn das hart klingt, ist aber so).

genausowenig mitleid habe ich mit den ganzen jungen leuten die betrunken gegen bäume fahren, leid tut es mir nur um die die dann bei solchen dingen immer unschuldig zum handkuss kommen.

Geschrieben

 

die problemgruppe sind sicher die 12-16 jährigen. die meinen halt wirklich es ist peinlich einen helm aufzuhaben und sind lieber "cool" und fahren ohne...

 

aso?

ich glaub nach wie vor, dass sich erwachsene noch viel mehr dagegen sträuben, weil das schaut ja blöd aus, und was sie ihr ganzes leben nicht getan haben, tuns auch jetzt nicht.

genauso senioren, die oft unsicher am rad daherwackeln... die oma einer freundin von mir is auch bei einem fahrrad unfall gestorben, hätt sie einen helm aufgehabt.....

 

dass sich nicht jeder daran hält, ist klar. genauso wie genug leute nach wie vor nicht angegurtet auto fahren.

die ham dann aber von mir kein mitleid, wenn was passiert.

 

natürlich ist ein helm keine garantie, dass ich einen unfall überlebe, aber dass er das risiko minimiert, muss wohl jedem klar sein, oder?

 

und wenn solche leut wie der haselbacher ohne helm im training herumfahren, das find ich sowieso :f:

Geschrieben

ich finde ja auch nicht das ein helm eine garantie ist einen unfall zu überleben. vorallem nicht wenn man seitlich von nem auto oder lkw erfasst wird.

aber nicht nur das es das risiko senkt bei einem sturz eine kopfverletzung davon zu tragen, steigt dadurch auch irgendwie das sicherheits gefühl.

 

seit ich mit helm fahre fühle ich mich auf der strasse mit dem rad viel sicherer, traue mir mehr zu (nicht das ich übermutig bin), aber den nasenweg vom leopoldsberg würd ich ohne helm sicher nicht runter"rollen". :D

Geschrieben

Zitat:

Radhelmpflicht für VCÖ "kontraproduktiv"

Dadurch würden weniger Kinder zu Pedalrittern

 

 

Dem kann ich nicht zustimmen.

Als meine Kids (4+6) ihre Helme bekamen, wollten sie sie sogar zum Scooter-Fahren aufsetzen. Helm zum Bike sind für Fahrenausserhalb der Wohnhausanlage eine Selbstverständlichkeit für die beiden.

Geschrieben
Dem kann ich nicht zustimmen.

Als meine Kids (4+6) ihre Helme bekamen, wollten sie sie sogar zum Scooter-Fahren aufsetzen. Helm zum Bike sind für Fahrenausserhalb der Wohnhausanlage eine Selbstverständlichkeit für die beiden.

Wenn ich mich recht erinnere geht die Argumentation hier eher in die Richtung, dass durch die Helmpflicht den Eltern bewusst wird, wie gefährlich Radfahren eigentlich sein kann - und dass sie es den Kinder daher ganz verbieten, statt ihnen einen Helm aufzusetzen. Egal ob das blöd ist oder nicht, es scheint in Studien bestätigt zu werden.

 

Ich persönlich denke, dass auch die Gurtpflicht etwas Gutes brachte und auch die Helmpflicht am Motorrad und Moped. Mit dem Rad ist man gut und gerne auch mit Geschwindigkeiten eines Mopeds unterwegs und insofern ist auch hier ein Schutz des Kopfes eine sinnvolle Sache. Das Argument, dass der Helm nicht immer schützt und ihn daher gar nicht zu verwenden ist doch absurd. Das ist doch so als ob jemand sagen würde, es ist schon zu Unfällen gekommen, wenn jemand bei grün über die Kreuzung gefahren ist, daher warte ich erst gar nicht auf grün und fahre auch bei rot. :f: Niemand behauptet, dass der Radhelm ein Allheilmittel ist, er verschiebt aber die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von schweren Verletzungen - vielleicht nur ein bisschen aber er tut es.

 

Das Argument, dass dadurch die Radfahrer leichtsinniger werden mag stimmen aber das gleiche sagte man über ABS und Airbag. Dennoch setzen sich diese Technologien durch. Manchen kann man eben nicht helfen.

 

Besser als eine gesetzliche Pflicht wäre vielleicht eine umfassende Aufklärungskampagne vorneweg. Leider ist es aber tatsächlich so, dass die Intelligenz einiger Teile der Bevölkerung nicht ausreicht auf den Menschenverstand zu vertrauen.

Geschrieben

Gerade als Mutter kann ich sagen: Wenn es Gesetz ist, dann hat man als Elternteil auch bei größeren und pubertierenden Kindern ein gutes Argument FÜR den Helm. Aber so kann dann jeder Jugendliche über 14 argumentieren, dass nur er ab jetzt für sich selbst veratnwortlich ist. Daher bin ich für eine Helmpflicht bis 18 Jahre. Denn welche Mutter/welcher Vater möchte schon sein Kind wegen einer Unvernunft verlieren??? Ich sicher nicht, mein Kleiner ist mir zuviel wert, ich hab ihn einfach zu lieb. Jetzt folgt er noch so ziemlich gut (Ähemmmm), aber was wird in 3-4 Jahren sein???

Könnte man gegenargumentieren: Eltern sollten Ihre Kinder auch ohne Gesetze erziehen können. Geht in diesem Thread zu weit und Du hast sicher recht, ist ein Punkt, den ich nicht bedacht habe, aber auch nicht immer hilft (siehe Nikotin und Alk).

 

Das verstehe ich nach wie vor nicht: warum gibt es dermaßen viele Eltern, die schlicht zu blöd sind, ihren Kindern den Helm richtig, d.h. ganz einfach GERADE aufzusetzen?!?

Weil die Kinder unterwegs die Hand vom Lenker nehmen und den Helm zurückschieben.

 

Obwohl ich selbst Helmmuffel bin und es natürlich auch mit Helm schwerer Kopfverletzungen geben kann, so ist trotzdem sicher, daß die Wahrscheinlichkeit einer Kopfverletztung wesentlich geringer wird.

Geschrieben

Mich erschreckt eigentlich nicht eine mögliche Helmpflicht, sondern viel mehr die Anzahl derer, die unbedingt für eine gesetzliche Regelung sind. Da fragt man sich, was mit dem denkenden, mündigen Menschen geworden ist, wenn man sich überall für gesetzliche Pflichten starkmacht. Was kommt als nächstes? Wäscheverbot bei 90°, weil das umweltschädlicher ist als bei 60°?

 

Grundsätzlich wäre eine Pflicht, ja gar eine Helmpflicht nicht wirksam. Wer von euch wurde jemals von der Polizei einen Strafzettel bekommen, weil er im Auto mal für eine kurze Strecke nicht den Gurt angelegt hat? Wer von euch mußte zahlen, weil er in der Stadt nicht mit StVO-konformem Fahrrad gefahren ist, was übrigens auch Pflicht ist? Ich jedenfalls nicht.

 

Ich bin schonmal sehr schlecht gestürzt und wäre womöglich tot, hätte ich keinen Helm gehabt, weil ich direkt mit dem Kopf auf den Boden geknallt bin. Der Helm war hin, ich hatte bloß Kopfweh. Trotzdem bin ich gegen eine Pflicht, weil ich es mittlerweile nicht ertragen kann, diesen Ruf nach mehr Staat, nach mehr Regelung, nach mehr Kontrolle.

 

Keiner soll mir mit Gesundheitskosten im Falle eines Unfalls kommen. In den letzten 8 Jahren war ich nur ein einziges Mal bei dem Arzt, zahle aber jeden Monat mehrere hundert Euro Versicherung.

 

Ich fahre jedenfalls in der Stadt ohne Helm, bei meiner Hausroute trage ich den Helm von zu Hause bis zur Josefinenhütte, also den Kahlenberg-EiserneHand Anstieg auch nur am Lenker. Sobald die potentielle Gefahr größer wird, sprich ich nach dem Anstieg in den Wald fahre, setze ich den Helm auf.

 

Und keiner hat das Recht, mir hier vorzuschreiben, ich soll doch den Helm aufsetzen, oder gar mich blöd nennen, weil ich das nicht tue.

 

Viel blöder finde ich selbsternannte Weltverbesserer, die mündige Bürger blöd nennen, weil diese sich nicht ihren bis in alle Kleinigkeiten geregelten Lebensvorstellungen entsprechend verhalten wollen.

Geschrieben

Ich fahre jedenfalls in der Stadt ohne Helm, bei meiner Hausroute trage ich den Helm von zu Hause bis zur Josefinenhütte, also den Kahlenberg-EiserneHand Anstieg auch nur am Lenker. Sobald die potentielle Gefahr größer wird, sprich ich nach dem Anstieg in den Wald fahre, setze ich den Helm auf.

Da hast du wohl Recht, die potentielle Gefahr geht ja nur von dir und deinem Geschick beim Downhill aus - nicht von etwaigen entgegenkommenden Bikern, die aufgrund ihres Unvermögens mit dir zusammenstoßen...

Und keiner hat das Recht, mir hier vorzuschreiben, ich soll doch den Helm aufsetzen, oder gar mich blöd nennen, weil ich das nicht tue.
Ich schreibs dir nicht vor, ich finde es aber trotzdem blöd, wenn du es nicht tust.

Viel blöder finde ich selbsternannte Weltverbesserer, die mündige Bürger blöd nennen, weil diese sich nicht ihren bis in alle Kleinigkeiten geregelten Lebensvorstellungen entsprechend verhalten wollen.

Nunja, die Menschheit braucht leider Regeln und Gesetze. Sie ist generell unfähig, auf ihre Umwelt Rücksicht zu nehmen.

Geschrieben
Nunja, die Menschheit braucht leider Regeln und Gesetze. Sie ist generell unfähig, auf ihre Umwelt Rücksicht zu nehmen.

Stimmt, aber bis wie weit sollen diese Regeln und Gesetze reichen? Irgendwo muss die eigenverantwortliche Entscheidungsfindung beginnen, sonst sind wir alle irgendwann nur noch gesteuerte bevormundete Wesen.

Geschrieben

eindeutig dagegen!

 

obwohl ich selbst immer einen helm trage, find ich sollte noch immer jeder selbst die entscheidung treffen. für kinder könnt ich´s mir noch einreden lassen, aber da liegt ja auch die verantwortung bei den eltern. wird bald so sein das uns die regierung alles vorschreibt, und uns nicht mehr zum denken bzw. zum selbst entscheiden die freiheit lässt.

 

radfahren ist doch ein sport für jedermann. nun gibt es auch leute die ein sagen wir mal 15 jahre altes rad haben, und momentan kein geld für ein neues geschweige denn genug zu essen. kann man den leuten sagen sie solln sich einen teuren helm kaufen, damit sie dann erst radfahren dürfen? oder die oma im dorf, die seit jeher zum einkaufen mit dem rad fährt.

 

die gesundheit ist noch immer jedem selbst überlassen. selbe bei alkohol, zigaretten usw...

 

mfg stefan

Geschrieben
Irgendwo muss die eigenverantwortliche Entscheidungsfindung beginnen, sonst sind wir alle irgendwann nur noch gesteuerte bevormundete Wesen.

Da hast du recht, aber leider sind wir schon "gesteuert".

 

Zur Helmpflicht: Ist sicher nicht das Wahre, aber denken wir mal an die Gurtenpflicht zurück. Es gibt noch immer Menschen, die sich absichtlich nicht anschnallen und wenns erwischt werden, zahlens halt...

Geschrieben

wie schauts denn aus mit dem aspekt der unfallversicherung?

bei helmpflicht schaut der gestürzte unbehelmte dann nicht nur optisch bled aus, sondern auch noch bled drein, wenn er die krankenhausrechnung bekommt für die mehrverletzung am dach?

 

so gesehen verpufft das kontrollieren-geht-ned-argument ein bisserl. wer kopfvoran absteigt wird dann einfach sehen, was er von der eventunnelen negation einer helmpflicht hat... falls er noch sehen kann!

 

meine beiden töchterchens schelten mich ziemlich, wenn ich mal vergesslich ohne helm semmeln holen fahre. aber hallo! die beiden würden keinen meter ohne die halbschale und handschuhe fahren. :toll:

Geschrieben
Da hast du wohl Recht, die potentielle Gefahr geht ja nur von dir und deinem Geschick beim Downhill aus - nicht von etwaigen entgegenkommenden Bikern, die aufgrund ihres Unvermögens mit dir zusammenstoßen...

 

Das ist ja so typisch und genau das, wovor mir so graust: DU weißt es besser, was für MICH gut ist. Und genau diese Einstellung steckt hinter der Regelfanatikern: Daß sie es immer besser wissen und alle anderen, die's vielleicht anders tun, sowieso blöd sind.

 

Bist du jemals von Kahlenbergerdorf zur Josefinenhütte raufgefahren? Ich denke nein.

 

Du sagst, du schreibst es mir nicht vor. Aber es ist genau diese Einstellung, die, sobald die Möglichkeit dafür besteht, sprich die Macht da ist, keine Sekunde zögert, um seine eigene Weltsicht vorzuschreiben, aufzudrängen. Diese krankhafte Sucht nach Regulierung versucht man dann zu erklären, indem "ja die Gesellschaft braucht Regeln" Aussage folgt. Ja, die Gesellschaft braucht natürlich Regeln. Aber wir sind keine Schafe, die vom Hirten herumgeführt werden müssen, obwohl ich manchmal das Gefühl bekomme, wenn ich mal das Verlangen nach einem Hirten so beobachte.

 

 

Ich weiß, wofür ein Helm gut ist, und wann und inwiefern es notwendig ist. Ich habe es selbst an meinem Kopf erlebt. Aber ICH möchte es entscheiden, wann und wo ich einen Helm aufsetze und nicht vom Vater Staat vorgedonnert bekommen, oder gar Strafe zahlen müssen.

Geschrieben
Das ist ja so typisch und genau das, wovor mir so graust: DU weißt es besser, was für MICH gut ist. Und genau diese Einstellung steckt hinter der Regelfanatikern: Daß sie es immer besser wissen und alle anderen, die's vielleicht anders tun, sowieso blöd sind.

 

Bist du jemals von Kahlenbergerdorf zur Josefinenhütte raufgefahren? Ich denke nein.

 

Du sagst, du schreibst es mir nicht vor. Aber es ist genau diese Einstellung, die, sobald die Möglichkeit dafür besteht, sprich die Macht da ist, keine Sekunde zögert, um seine eigene Weltsicht vorzuschreiben, aufzudrängen. Diese krankhafte Sucht nach Regulierung versucht man dann zu erklären, indem "ja die Gesellschaft braucht Regeln" Aussage folgt. Ja, die Gesellschaft braucht natürlich Regeln. Aber wir sind keine Schafe, die vom Hirten herumgeführt werden müssen, obwohl ich manchmal das Gefühl bekomme, wenn ich mal das Verlangen nach einem Hirten so beobachte.

 

 

Ich weiß, wofür ein Helm gut ist, und wann und inwiefern es notwendig ist. Ich habe es selbst an meinem Kopf erlebt. Aber ICH möchte es entscheiden, wann und wo ich einen Helm aufsetze und nicht vom Vater Staat vorgedonnert bekommen, oder gar Strafe zahlen müssen.

 

:toll: kein weiterer kommentar nötig.

Geschrieben
Das ist ja so typisch und genau das, wovor mir so graust: DU weißt es besser, was für MICH gut ist. Und genau diese Einstellung steckt hinter der Regelfanatikern: Daß sie es immer besser wissen und alle anderen, die's vielleicht anders tun, sowieso blöd sind.
Pass auf, dass dich net anspeibst, weil dir so graust...

Ich bin sicher kein Regelfanatiker und ich habe den Ausdruck allgemein verwendet, bezogen auf alle Gesetze und Vorschriften.

Bist du jemals von Kahlenbergerdorf zur Josefinenhütte raufgefahren? Ich denke nein.

Ich denke ja. Ich trage übrigens immer einen Helm, egal ob uphill oder downhill, ob -20 Grad oder +35 Grad.

Du sagst, du schreibst es mir nicht vor. Aber es ist genau diese Einstellung, die, sobald die Möglichkeit dafür besteht, sprich die Macht da ist, keine Sekunde zögert, um seine eigene Weltsicht vorzuschreiben, aufzudrängen. Diese krankhafte Sucht nach Regulierung...

Vielleicht bin ich deshalb Polizist geworden :p

Ich weiß, wofür ein Helm gut ist, und wann und inwiefern es notwendig ist. Ich habe es selbst an meinem Kopf erlebt. Aber ICH möchte es entscheiden, wann und wo ich einen Helm aufsetze und nicht vom Vater Staat vorgedonnert bekommen, oder gar Strafe zahlen müssen.
Und so denkst du vielleicht über die Gurtpflicht, über die 10 Gebote, über alle möglichen Vorschriften und auch ungeschriebene Gesetze.

Mit solchen Mitmenschen hab ich ganz besonders viel Spaß in der Ausübung meines Berufes :devil:

 

Aber vielleicht bist du eh ein ganz "normaler" und gesetzestreuer Bürger unseres Staates und verurteilst lediglich die Helmpflicht.

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