Nichtinsgesicht Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Ja eh. Bringt nix. Was mich aber trotzdem interessieren: Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? Als Linker sage ich da: Ja, natürlich muß das sein. Die Landessprache ist eine absolut wichtige Voraussetzung. Das muß nicht auf dem Niveau stattfinden um Goethe lesen zu können, aber zumindest normale Kommunikation muß möglich sein. Zitieren
prinz_f Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 JSprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? Klares JA! Zitieren
steve4u Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Ja eh. Bringt nix. Was mich aber trotzdem interessieren: Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? Ja, die gibts aber eh auch schon, zumindest in Wien. Zitieren
HAL9000 Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 ... Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? ... meinst du jetzt verpflichtend? _vor_ der einwanderung im ausland? in österreich gibt es eh kurse. mmn reicht es, wenn sie sich unmittelbar nach ankunft darum kümmern. das sollte gleich bei der einwanderungsbehörde veranlasst werden. nur muss halt das schon in die köpfe der einwanderer, dass es ohne deutsch nicht geht. dort ist das hauptproblem zu sehen. die, die eh wollen, machen die kurse und werden innerhalb relativ kurzer zeit gut deutsch können. bei denen, die nicht wollen, oder die durch ihr umfeld behindert werden, nützt auch ein verpflichtender deutschkurs wenig, wenn sie danach kein wort mehr reden. ob man durch verpflichtende kindergartenjahre wenigstens bei der nächsten generation vorbeugen kann, weiß ich ehrlicherweise auch nicht. als ansatz vielleicht ganz gut, weil man dann wenigstens die möglichkeit anbietet, die sprache zu lernen. CU, HAL9000 Zitieren
Tyrolens Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 meinst du jetzt verpflichtend? _vor_ der einwanderung im ausland? Wer es ernst meint, wird wohl schon in seiner Heimat die Sprache seiner neuen Heimat lernen. Wir reden ja von Einwanderern, die freiwillig in ein anderes Land wollen. Bei Asylwerbern sieht's anders aus. Für die wäre ein (verpflichteter) Sprachkurs hier in AUT eine gute Beschäftigungstherapie. Kindergarten mit Sprachkurs ist sicher nicht die schlechteste Variante. Müsste man aber konsequent durchziehen, besser ganztags, als halbtags. Denn Kinder, die hier geboren sind, aber nicht Deutsch können, haben daheim mit Sicherheit sehr schlechte Voraussetzungen. Viele Grüße, Thomas Zitieren
SirDogder Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Aufn Bau reicht ein: "Du betonieren! Da!" eh aus. Aber es gibt auch welche, die einwandfrei Deutsch sprechen. Mir ist es wurscht, wenn sie nícht Deutsch können, ich kanns auch nicht. Zitieren
Tyrolens Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Ja super. Und wenn das Baugeschäft man nicht so gut läuft, haben wir einen Haufen unvermittelbarer Arbeitsloser. Mal ganz abgesehen davon, dass man ohne entsprechende Sprachkenntnisse eine Integration vergessen kann. Hier ein Link, der etwas über den Tellerrand blicken lässt... http://www.sprachenrechte.at/_TCgi_Images/sprachenrechte/20050107091330_Feik_1.pdf Viele Grüße, Thomas Zitieren
hermes Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Was mich aber trotzdem interessieren: Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? auch von mir ein klares ja. muss man halt auch schon wieder differenzierter sehen. oder willst die amerikanische botschafterin zu einem sprachkurs zwingen? und was ist mit all den uno-mitarbeitern, die es in wien gibt? im ernst: fänd ich gut, aber nur wahrscheinlich nur für leute durchsetzbar, die die staatsbürgerschaft annehmen wollen. bei "gastarbeitern" gibts probleme, siehe oben. wenn mans verpflichtend machen will, muss der kurs vermutlich gratis sein, ist vielleicht auch ein hindernis bei der einführung. das letzte kindergartenjahr verpflichtend und gratis würde übrigens sehr helfen. Zitieren
Tyrolens Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 auch von mir ein klares ja. muss man halt auch schon wieder differenzierter sehen. oder willst die amerikanische botschafterin zu einem sprachkurs zwingen? und was ist mit all den uno-mitarbeitern, die es in wien gibt? im ernst: fänd ich gut, aber nur wahrscheinlich nur für leute durchsetzbar, die die staatsbürgerschaft annehmen wollen. bei "gastarbeitern" gibts probleme, siehe oben. wenn mans verpflichtend machen will, muss der kurs vermutlich gratis sein, ist vielleicht auch ein hindernis bei der einführung. das letzte kindergartenjahr verpflichtend und gratis würde übrigens sehr helfen. Also ich sprach ja von Einwanderern. Die US-Botschafterin arbeitet sowieso nicht in AUT sondern auf US-Hoheitsgebiet. Die UNO-Leute haben sicher auch irgendeinen völkerrechtl. Sonderstatus. Ein Kindergartenjahr ist sicher das Minimum. Zwei wären besser. Und was das Finanzielle betrifft: Wenn man durch einen Sprachkurs auch nur zwei oder drei Monate Arbeitslosigkeit verhindern kann, ist es schon gut investiertes Geld. Viele Grüße, Thomas Zitieren
Intrud0r Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Was mich aber trotzdem interessieren: Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? Ganz klares JA für jeden Einwanderer. Verpflichtend und mit Leistungsnachweis damit zumindest ein gewisses Mindestmaß an Sprachkenntnis sichergestellt wird. Ein kurzer Einbürgerungstest über die Rechtsordnung wäre auch zu befürworten. (könnte einigen gebürtigen Österreichern allerdings auch nicht schaden ) Ein entsprechendes Kursangebot sollte dann natürlich kostenlos verfügbar sein. Zitieren
hermes Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 wenn ich mich allerdings in so manchen gegenden wiens umschaue, würd ich auch einen sprachkurs für einheimische befürworten und was mich auch ziemlich nachdenklich stimmt: die sprachlichen fähigkeiten der jungen leute sind erschreckend. null wortschatz, lauter halbsätze, jeder satz beginnt mit "oida", haufenweise englisches vokabular eingeflochten, das teilweise gar nicht passt. aber das wär jetzt schon wieder ein eigenes thema, das den thread zum x-ten mal verschandeln tät, also lassen wir es lieber nur weils zum thema sprachkurs passt. Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 null wortschatz, lauter halbsätze, jeder satz beginnt mit "oida", haufenweise englisches vokabular eingeflochten, das teilweise gar nicht passt. Willst du jetzt bewußt produzieren? Zitieren
prinz_f Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Ein kurzer Einbürgerungstest über die Rechtsordnung wäre auch zu befürworten. Ein Kurs zum Thema Verfassung und Recht in Österreich. Und anschliessend sollte der Teilnehmer/Einwanderer in einer schriftlichen Form bestätigen, dass er die geltende Rechtsauffassung und demokratische Ordnung sowie die hier geltenden Menschenrechte und moralischen Grundsätze respektiert und lebt. So wäre zumindest einmal im Leben eines Einwanderers sichergestellt, dass er sich etwa mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dazu sollten Einwanderer auch ein Einverständnis abliefern, dass sie ihre Kinder unterstützen die deutsche Sprache zu lernen. Dabei finde ich etwa 2 verpflichtende Kindergartenjahre (kostenlos) einen guten Ansatz (Van der Bellen gestern im ORF). Zitieren
hermes Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 @prinz f: dir ist aber eh klar, dass die mehrheit der österreicher bei solchen tests durchfliegen würden, gell? und es gibt eine gar nicht geringe anzahl, die sich einen dreck um moralische grundsätze schert usw. Zitieren
Intrud0r Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 @prinz f: dir ist aber eh klar, dass die mehrheit der österreicher bei solchen tests durchfliegen würden, gell? und es gibt eine gar nicht geringe anzahl, die sich einen dreck um moralische grundsätze schert usw. Das finde ich auch problematisch. Als gebürtiger Österreicher muss man auch keine Rechtsbekenntisse unterschreiben sondern wird darauf sozialisiert. So ähnlich sollte das bei Einwanderern auch laufen. Das heisst aber keineswegs, dass man deshalb gegen verpflichtende Tests sein muss. Das viele Österreicher auch kaum Plan von Recht, Demokratie oder gar Sprache haben ist unbestritten, aber kein wirkliches Argument gegen VERNÜNFTIGE Einbürgerungstests. Ein Teil der Bevölkerung wird egal ob Migrant oder Gebürtiger immer gegen Moral oder Recht verstoßen, dem ist auch mit Bekenntnissen beizukommen. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Was mich aber trotzdem interessieren: Sprachkurse für Einwanderungswillige, die nicht Deutsch können - Ja oder Nein? Nein. fänd ich gut, aber nur wahrscheinlich nur für leute durchsetzbar, die die staatsbürgerschaft annehmen wollen. bei "gastarbeitern" gibts probleme, siehe oben. wenn mans verpflichtend machen will, muss der kurs vermutlich gratis sein, ist vielleicht auch ein hindernis bei der einführung. Wir sollen Einwanderungsilligen den Deutsch Kurs zahlen? Auf was hinauf? Ach ja, ich würd auch gerne (noch besser) Englisch lernen , oder, damit ich es in den aufstrebenden Wirtschaftsländern besser habe, Chinesisch oder Russisch... Wenn sie nicht wollen, ist das ok. Es wäre nicht zu ihrem Schaden. Dann haben sie es halt schwerer im Leben. Müssen eventuell ihre Ver-/Bekannten, Kinder etc. mitnehmen, damit sie ihnen helfen. Wobei, am Bau wirds dann schon problematischer, wenn derjenige der nicht deutsch kann bzw. versteht, etwas falsch(es) montiert :s:. Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Nein. Wir sollen Einwanderungsilligen den Deutsch Kurs zahlen? Auf was hinauf? Warum nicht? Ich weiß, der rechte Reflex ist sofort mal zu denken - "He, Sekunde - WIR sollen Ausländern was schenken???" Aber kurz weitergedacht - die Arbeitslosigkeit unter Ausländern ist vor allem wegen der Sprachprobleme so hoch. Und wer finanziert Arbeitslose? Riiiichtig - wir alle. Zitieren
Intrud0r Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Nein. Wir sollen Einwanderungsilligen den Deutsch Kurs zahlen? Auf was hinauf? Ach ja, ich würd auch gerne (noch besser) Englisch lernen , oder, damit ich es in den aufstrebenden Wirtschaftsländern besser habe, Chinesisch oder Russisch... Wenn sie nicht wollen, ist das ok. Es wäre nicht zu ihrem Schaden. Dann haben sie es halt schwerer im Leben. Müssen eventuell ihre Ver-/Bekannten, Kinder etc. mitnehmen, damit sie ihnen helfen. Wobei, am Bau wirds dann schon problematischer, wenn derjenige der nicht deutsch kann bzw. versteht, etwas falsch(es) montiert :s:. Du verkennst eines: Die Einwanderungswilligen wollen zwar hier her aber wir wollen auch was von ihnen. Wir wollen, dass sie fleissig arbeiten und möglichst wenige Kosten verursachen um unser Geburtendefizit auszubügeln. Wenn sie nicht wollen ist das nicht ok. Das was hier unter Ausländerkriminalität, Kulturdelikten usw. hochgespielt und politisch instrumentalisiert wird liegt zu einem großen Teil an der "na wenns nicht wollen is auch wurscht" Einstellung. Unter Anbetracht dieser Überlegungen macht es durchaus Sinn die notwendigen Strukturen kostenlos zugänglich zu machen und dafür auch etwas einzufordern. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Aber kurz weitergedacht - die Arbeitslosigkeit unter Ausländern ist vor allem wegen der Sprachprobleme so hoch. Und wer finanziert Arbeitslose? Riiiichtig - wir alle. Du weißt aber schon, daß es auch eine Diskussion über die "Qualität" der Ein-/Zuwanderer gibt. Auch da wird "selektiert" (ob man das jetzt gut oder schlecht heißen soll...). Zitieren
prinz_f Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 @prinz f: dir ist aber eh klar, dass die mehrheit der österreicher bei solchen tests durchfliegen würden, gell? und es gibt eine gar nicht geringe anzahl, die sich einen dreck um moralische grundsätze schert usw. die sollen eh kein Jus-Studium absolvieren, sondern einen Kurs belegen. Und dass bei uns gewisse moralische und menschenrechtliche Grundregeln gelten ist ein Fakt! Die sollte man damit akzeptieren! Nicht mehr und nicht weniger. Für diejenigen Österreicher, die sich nicht daran halten gibts rechtliche Regelungen (Frauen schlagen -> Strafrecht, Wiederbetätigung -> Verbotsgesetz,...). Zitieren
steve4u Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Du weißt aber schon, daß es auch eine Diskussion über die "Qualität" der Ein-/Zuwanderer gibt. Auch da wird "selektiert" (ob man das jetzt gut oder schlecht heißen soll...). Na warum auch nicht, versuch mal in Australien einzuwandern! Zitieren
shroeder Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Und wer finanziert Arbeitslose? Riiiichtig - wir alle. ich ned, ich mach a drittel schwarz, und um a zweites drittel bescheiss ich die steuer... Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 ich ned, ich mach a drittel schwarz, und um a zweites drittel bescheiss ich die steuer... Du bist ja auch the one and only Shroe! Aber wir Normalsterblichen - kein Chance! Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Du verkennst eines: Die Einwanderungswilligen wollen zwar hier her aber wir wollen auch was von ihnen. Wir wollen, dass sie fleissig arbeiten und möglichst wenige Kosten verursachen um unser Geburtendefizit auszubügeln. Wenn sie nicht wollen ist das nicht ok. Das was hier unter Ausländerkriminalität, Kulturdelikten usw. hochgespielt und politisch instrumentalisiert wird liegt zu einem großen Teil an der "na wenns nicht wollen is auch wurscht" Einstellung. Unter Anbetracht dieser Überlegungen macht es durchaus Sinn die notwendigen Strukturen kostenlos zugänglich zu machen und dafür auch etwas einzufordern. Eines verstehe ich nicht. Wir, wir Westeuropäer, verstehen es als selbstverständlich an, daß, wenn wir ins Ausland ziehen (z.B. Canada, USA, Rußland, China etc.) [wollen] uns entsprechend "rüsten". Sei es durch die Sprache, sei es durch soziale Kontakte, sei es durch Anpassung. Zitieren
Intrud0r Geschrieben 19. September 2008 Geschrieben 19. September 2008 Diese Qualitätsdiskussion habe ich nie verstanden. Selektieren und nur mehr hochgebildete Schlüsselarbeitskräfte in unsere tolle Wissensgesellschaft lassen? Zitieren
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