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Auf Achse: "Veneto Trail - Take two"

Auf Achse: "Veneto Trail - Take two"

12.01.23 09:11 3.593Text: Gabriel Waringer
Gabriel Waringer

Name: Gabriel Waringer Alter: 33 Jahre Größe: 183 cm Schrittlänge: ehrliche 843 mm Gewicht: ~ 82kg Fahrstil/ -können: Ein Gravelbike ersetzt (k)ein MTB!

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Fotos: Gabriel Waringer
Muss Bikepacking immer eine Challenge sein? Nicht notwendigerweise! Die Organisatoren vom Veneto Trail beweisen jedes Jahr aufs Neue, dass beim Bikepacking der Wettkampf nicht im Vordergrund stehen sollte, sondern das Erlebnis als solches.12.01.23 09:11 3.797

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12.01.23 09:11 3.79715 Kommentare Gabriel Waringer
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Name: Gabriel Waringer Alter: 33 Jahre Größe: 183 cm Schrittlänge: ehrliche 843 mm Gewicht: ~ 82kg Fahrstil/ -können: Ein Gravelbike ersetzt (k)ein MTB!

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Muss Bikepacking immer eine Challenge sein? Nicht notwendigerweise! Die Organisatoren vom Veneto Trail beweisen jedes Jahr aufs Neue, dass beim Bikepacking der Wettkampf nicht im Vordergrund stehen sollte, sondern das Erlebnis als solches.12.01.23 09:11 3.797

Nach meiner letzten Teilnahme am Veneto Trail im Jahr 2021 war es für mich eigentlich sonnenklar, es bei einer einmaligen Erfahrung zu belassen. Die strapaziösen 460 Kilometer über Stock und Stein, die verzweifelte Übernachtung im Strohhaufen neben der Straße, die endlose Erschöpfung - all diese Erlebnisse, jedes für sich alleine schon unangenehm genug, waren in Kombination höchst entbehrlich.

Wie es also genau zur Teilnahme am Veneto Trail 2022 kam, kann ich rational nicht wirklich erklären - war es einsetzende Demenz, die mich dazu veranlasst hatte? Womöglich.

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Same Procedure As Last Year?

So finde ich mich diesen Juni wieder auf der Autostrada in Richtung Süden, vorbei an Udine, an der Adriaküste entlang, bis ich schließlich mein Ziel Cittadella erreiche.
Die Stadt selbst liegt südlich von Bassano, unweit vom Monte Grappa, und kann mit einer jahrhundertealten Geschichte aufwarten. Die fast perfekt erhaltene Stadtmauer und die dahinter verborgene Altstadt lockt jedes Jahr unzählige BesucherInnen an, habe ich mir sagen lassen. Der Grund meines Besuches ist allerdings auch dieses Jahr wieder ein anderer.

Am Campo della Marta findet die Registrierung statt. Ich sehe viele bekannte Gesichter: TeilnehmerInnen vom Seven Serpents und auch alte Bekannte aus dem Vorjahr tummeln sich, eine bunte Truppe. Genauso divers wie das StarterInnenfeld sieht der Fuhrpark aus: Ich habe aus meinem letztjährigen Gravel Bike Fiasko gelernt und mein Specialized Epic Evo extra für diesen Zweck abgestaubt; allerdings finden sich auch dieses Jahr wieder einige Wagemutige mit Gravel Bikes. Aus Erfahrung weiß ich: Es ist möglich - aber grausam.

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Same Procedure As Every Year!

Aus meiner Zeit als (fast) Profi-Amateur weiß ich, wie wichtig erholsamer Schlaf vor einem Rennen ist. Deshalb habe ich auch diesmal konsequent auf ein Hotelzimmer verzichtet und die Nacht auf meiner Luftmatratze im Sportsaal mit vierzig anderen TeilnehmerInnen verbracht - kurz: nicht geschlafen. Gezeichnet, aber nicht gebrochen, packe ich gegen 6 Uhr mein Nachtlager zusammen und bereite mich auf die Ausfahrt vor.
Mein Ziel, übrigens dasselbe wie im Jahr zuvor: Die gesamte Strecke von knapp 460 Kilometern ohne Schlaf zu bewältigen. Auf dem Papier klingt es möglich. Bin ich schon einmal so weit gefahren? Ja, allerdings auf Asphalt mit nicht einmal der Hälfte an Höhenmetern. Also, In Bocca Al Lupo, wie man hier zu sagen pflegt.
Nach einem standesgemäßen, traditionellen Abschiedsfrühstück (3 Cappuccino, 4-6 Kipferl mit Marmelade) finde ich mich unter knapp 150 Gleichgesinnten am Hauptplatz direkt vor dem Dom wieder. Das Wetter ist grandios, die Vorhersage für die nächsten 48 Stunden ebenso.

Um 8 Uhr erfolgt der Start, das Feld zieht sich in die Länge. Obwohl es dezidiert kein Rennen ist, gibt es genug Ehrgeizler wie mich, die das noch nicht internalisiert haben. Das Credo der ersten Stunde lautet: Ballern.
Bis zum Anstieg des Monte Grappa hängen mir die Italiener an den Fersen, ab Crespano schaffe ich es endlich, sie abzuwimmeln. Taktisch lasse ich mich zurückfallen und sie hetzen den ersten Anstieg nach oben. Spoiler Alarm: Ich werde sie auch nicht mehr einholen, aber das weiß ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

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Die Route unterscheidet sich dieses Jahr nur in Details von der letztjährigen, ich kenne also fast alle Schlüsselstellen. Ein großer Vorteil, denn ich weiß, wo ich Kräfte sparen muss, welche Anstiege vor mir liegen und wo es Supermärkte und Bars gibt.
In Italien hat man ein fast permanentes Überangebot an Versorgungsmöglichkeiten. Jedes Cafe entlang des Weges stellt mein Durchhaltevermögen auf die Probe; würde ich an jeder einladenden Bar stehen bleiben, wäre ich 4 Tage unterwegs.

Der Weg führt über herrliche Almlandschaften, vorbei am Lago di Corlo, und schlängelt sich dann weiter 'gen Norden. Die nächsten 80 Kilometer sind größtenteils flach und lassen sich ohne größere Probleme bewältigen, nehmen aber dennoch gut fünf Stunden in Anspruch. Gegen 17 Uhr erreiche ich Agordo, wo ich meine Mittagspause einlege. Pizza, Pasta - Hauptsache Kohlenhydrate und schnell! Der langsam einsetzende Abend stimmt mich zögerlich - 160 Kilometer geschafft, noch knapp 300 vor mir.
Meine gute Streckenkenntnis hat auch einen deutlichen Nachteil, denn ich weiß ganz genau, wo sich das Hotel Orso Grigio in Pescul befindet, und wie praktisch gelegen es ist: kurz vor der anstrengenden Passage von Malga Prendera zur Forcella Ambrizzola. Gegen 21 Uhr erreiche ich besagte Herberge, und während andere gerade ihre Stirnlampen aktivieren, genehmige ich mir eine ausgiebige, heiße Dusche.

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Das Fleisch ist schwach

Das Schönste am Bikepacking sind die Pausen. Die kann man nämlich genauso gestalten, wie man es für richtig hält. Die einen bringen zu dem Zweck ein Zelt, Isomatte, einen Schlafsack sowie Gaskocher und Campinggeschirr mit. Anderen reicht ein Biwak Sack. Mir genügt unterwegs eigentlich die Kreditkarte, mit der bin ich noch immer gut über die Runden gekommen.
Mit einem üppigen Frühstück im Bauch nehme ich die gefürchtete Passage in Angriff, und siehe da: Nach einer erholsamen Nacht im Hotel ist diese gar nicht so schlimm. Dank minimalem Gepäck macht es richtig Spaß, mit dem Fully über diesen Trail zu schießen.

Bis nach Cortina ist es quasi nur ein Katzensprung, und von dort geht es bereits wieder retour, das Ziel keine 250 Kilometer entfernt. Der Weg windet sich ein letztes Mal nach Norden, vorbei am Rauhofel bis zum Lago di Misurina, besonders der kurze Abschnitt von ebenda bis zur Rifugio Citta di Carpi ist nicht zu unterschätzen: giftige Anstiege auf losem Untergrund - kein Spaß im klassischen Sinn.

Die Abfahrt zwischen den mächtigen Gipfeln der umliegenden Berge prägt sich ins Gedächtnis - nicht zuletzt wegen der Murenabgänge, ausgelöst durch starken Regenfälle, die noch nicht lange zurückliegen können. Der eigentliche Forstweg ist größtenteils unpassierbar. Ich entschließe mich, den direkten Weg entlang der Geröllmassen ins Tal zu nehmen - Dank Fully kein gröberes Problem. Mir kommt eine Gruppe E-Biker entgegen, ich beneide ihren Optimismus.

Der Weg nach Girabla, gerade einmal zehn Kilometer lang und mit 10% Gefälle nicht unbedingt herausfordernd, kostet mich eine Stunde. Es ist bereits früher Nachmittag und ich habe gerade einmal ein Viertel des Weges geschafft.
Der Weg führt talauswärts, entlang der Via Pause, für die ich jetzt einiges geben würde. Am Lago di Santa Caterina plane ich einen kurzen Stop ein, mein Magen knurrt, die Sonne brennt vom Himmel, ich bin müde.

 Sitzen in der Bar viele Leute, heißt das in der Regel, das Essen ist gut - dafür wartet man unter Umständen länger. 

Bikepacking-Tipp
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Ein Panino später folge ich erneut dem Verlauf des Ansiei, welcher unter der Hitze des Sommers zu einem mickrigen Rinnsal verkümmert ist. Venetien hat diesen Sommer, wie viele Provinzen Italiens, den Hitzenotstand ausgerufen, Wasser ist knapp. Wer weiß, wie schnell sich die Landschaft hier in den nächsten Jahren verändern wird? Zeit zum Nachdenken hat man genug, während man sich langsam, Ortschaft für Ortschaft, in den Süden vorarbeitet.
Castellavazzo bietet sich bei Kilometer 120 als perfekter Zwischenstopp zum Auffüllen der leeren Reserven an - sprich: ich exe drei Dosen Cola und werfe eine Handvoll gesalzener Erdnüsse nach. Zucker, Fett, Salz - die Dreifaltigkeit auf der Langstrecke. Amen.

Das Jahr zuvor habe ich den Fehler gemacht, hier keine Pause einzulegen - mit fatalen Folgen. Ab Cet beginnt der 22 Kilometer lange Anstieg rauf auf den Col Visentin. Mit einer Höhe von nicht einmal 1.800 Metern fällt er sicherlich nicht in die Kategorie der Anstiege, die man unbedingt erlebt haben muss; allerdings fühlt er sich - zumindest für mich - ziemlich episch an. Die Auffahrt ist nirgendwo richtig steil, im Schnitt gerade einmal irgendwas um die 6%. Es ist das psychologische Moment, welches dieser Berg mit sich bringt, das dich an den Rand des Wahnsinns bringen kann.

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In Nevegal wähnt man sich dem Ziel bereits nahe, die Spitze des Berges kann nicht mehr weit sein. Doch der Schein trügt. Hier, am Fuße einer Liftanlage, beginnt erst der zweite Teil des Anstieges.
Fünf weitere Kilometer arbeitet man sich nach oben, Kehre für Kehre, bis man endlich das vermeintliche Ende der Straße erspäht. Doch nur weil die ausgebaute Straße hier endet, bedeutet das nicht, man habe das Ziel erreicht. Hinter jeder Kurve glaubt man den vermeintlichen Visentin zu sehen, nur um stets aufs Neue enttäuscht zu werden: Monte Faverghera (1.611 m), gefolgt vom Col Toront (1.655 m) und Col del Gài (1.745 m), bevor man es schließlich in der Ferne ausmachen kann, das Ziel, den Endgegner: Col Visentin (1.776 m).

Nach über 13 Stunden Fahrzeit habe ich den letzten Berg der Tour bezwungen. Die letzten Lichtstrahlen streicheln mir über die Haut, während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet. Die Kälte ist sofort spürbar, es gilt, keine Zeit zu verlieren. Für diese Zwecke habe ich immer meine Castelli Idro Jacke dabei, es gibt nichts Besseres mit diesem Packmaß, um bei Abfahrten warm zu bleiben.
Die Abfahrt führt zuerst über eine breite, unbefestigte Straße, überall Geröll. Faustgroße, lose Steine in Kombination mit steil abfallenden Böschungen machen den Downhill zu einem wahren Erlebnis. Wer es hier wirklich wissen will, dem sei vorab ein Aviso bei der Bergrettung empfohlen.
Das kurze, asphaltierte Zwischenstück im Anschluss lädt zum Ballern ein, aber auch hier gilt: Freu dich nicht zu früh. Denn bereits nach wenigen Kehren geht es wieder bergauf zum Col de Poiatte, einem nicht weiter erwähnenswerten Zwischenstopp.
Von dort begibt man sich auf den Europäischen Weitwanderweg E7, oder zumindest einem Teilabschnitt davon. Achtung, der Name verrät es vielleicht bereits, aber der Wanderweg ist nicht unbedingt für Radfahrer ausgelegt. Schon gar nicht für mittel bis schwer bepackte Gravel Bikes in totaler Finsternis, aber das steht auf einer anderen Seite. Meine Empfehlung: kurz Schieben zahlt sich definitiv aus.

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It Ain't Over `Til It's Over

Endlich angekommen in Lago, am Lago di Lago, kann ich aufatmen - das Härteste ist geschafft, es ist knapp nach 22 Uhr und vor mir liegen noch 80 Kilometer. Vermeintlich flach, allerdings verstecken sich auch noch rund 700 Höhenmeter irgendwo entlang des Weges. Ich entscheide mich gegen einen letzten Stopp in Cison di Valmarino, obwohl ich derbe Lust darauf gehabt hätte. Aber mein Körper hat bereits den Energiesparmodus aktiviert. Ich weiß, dass weitere Pausen daran nichts mehr ändern werden. Es gilt, die Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Die Route schlängelt sich durch vermutlich - ob der Dunkelheit schwer zu sagen - malerische Landstriche, vorbei an den weltbekannten Weingärten von Valdobbiadene und der Festung von Asolo, die Stadt bekannt als "Perle von Treviso”.
Aktiv wahrnehmen kann ich all das nicht mehr wirklich, ich fokussiere mich darauf, nicht vom Rad zu fallen. Meine Beine werden mit jedem Tritt schwerer, mein Rücken will nicht mehr, und von Konzentration ist längst nichts mehr zu spüren. Ein rauschartiger Zustand, aber ohne Euphorie und Ausgelassenheit, mehr wie die vermeintlich letzten Sekunden vor dem Tod, in denen das Leben noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passiert.

Nach Tageskilometer 243 habe ich Asolo passiert, der diesmal wirklich letzte Anstieg ist geschafft, lediglich 28 Kilometer trennen mich noch von der Ziellinie. Die Landschaft verändert sich rasant, ich finde mich wieder in einem Netz aus Feldwegen und Kleingärten, Linkskurve folgt auf Rechtskurve, ich kann das Ziel förmlich riechen.
Um kurz vor 3 Uhr morgens erreiche ich ziemlich fertig, man könnte sagen: gezeichnet, das Ziel. Ich setze mich in den Liegestuhl und schlafe sofort ein.

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Man lebt, man lernt

Auch beim zweiten Mal hat mich der Veneto Trail vor neue Herausforderungen gestellt. Meine Taktik, mit möglichst wenig Gepäck unterwegs zu sein, hat sich bezahlt gemacht, allerdings funktioniert das auch nur, wenn das Wetter mitspielt. Hätte ich mir die Übernachtung sparen können? Vermutlich ja.
Unterm Strich bin ich zufrieden, ich habe meine Zeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern können und musste keine Survival Übung im Heuhaufen einlegen - so gesehen ein voller Erfolg.

In dieser Hinsicht ist der Veneto Trail ein perfektes Abenteuer, eine Herausforderung für Hitzköpfe wie mich, aber mit genügend Sicherheitsnetzen, falls etwas schief gehen sollte.
Ob ich nächstes Jahr wieder fahre? Wir werden sehen.

Die Anmeldung für das nächstjährige Event ist bereits möglich.


So eine müsste ich auch noch wo rumliegen haben. :klatsch: muss ich mal wieder rauskramen.

Ach das war schon noch was anderes, das Fotografieren in den 90ern. Man konnte es kaum erwarten die fertigen Bilder bei Hartlauer und Co. abzuholen. :)

Heutzutage hab i nur noch das Händy dabei, muss mir wieder angewöhnen die richtige Kamera mitzunehmen. :s:

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Am 15.1.2023 um 22:58 schrieb noBrakes80:

Pfa jz hab i ewig gsuacht, meine Oldies genervt, nur um dann  festzustellen, dass die Kamera im Orsch is. Vorn der Schiebe Mechanismus haut irgendwie nimma hin :(

Die Kamera ist ziemlich gehyped, vor allem die mit der Festbrennweite geht ab auf willhaben usw. Eventuell lohnt es sich die zum Techniker zu bringen, mit reparaturbonus sicherlich eine gute Idee. 

 

Es gibt aber viele Alternativen analog, die ebenfalls toll sind und gute Optiken haben. 

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Am 16.1.2023 um 07:23 schrieb Kapatieme:

Das Event spricht mich sehr an. Super kommentiert!

Kann man auch als Team starten ? Oder halt zu zweit fahren ?

Wäre mir irgendwie sympathischer .

Ist der Start immer am gleichen Ort ?

 

 

Da es kein rennen ist, kannst du es dir einteilen wie du möchtest. Viele der Teilnehmenden sind in Gruppen unterwegs, da es auch Sinn macht sich zum Beispiel die Camping Ausrüstung aufzuteilen. Start und Ziel ist (soweit ich weiß) bislang immer in Citadella gewesen, und das ist auch bei der nächsten Ausgabe der Fall. 

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  • 4 Monate später...
  • 5 Monate später...

Servus @gabriwa, gratulation, unter anderem dank dieses artikels würd ich mich nächstes jahr selbst gern an den start stellen.

allerdings mit gravel-bike, und da ergibt sich meine frage: mit welcher reifengröße bist du bei deinem durchwachsenen start mit dem gravelbike gestartet? dank meiner erfahrung beim seven serpents nächstes jahr ist klar, dass 45er ans rad kommen, was durchaus nochmal ordentlich unterschied zu den 40ern geben sollte im härteren gelände. daher würd mich interessieren, wie du das einschätzt. danke und cheers!

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Hi! 45 ist eine gute Wahl! Teste vorab aber ausgiebig, ob die gewählten reifen die gewünschten Fahreigenschaften und Panne Sicherheit bieten. Technisch sind schmalere reifen mmn für 99% Prozent der Strecke in Ordnung. Viele haarige Abfahrten gab es die Jahre wo ich gefahren bin nicht wirklich. Bin damals 650x47 WTB Horizont gefahren. Würde, wenn ich mich entscheiden müsste, auf Sworks Pathfinder verlassen.

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vor einer Stunde schrieb used_shoe:

danke für die rückmeldung! ja, die reifenwahl macht mich im alltag schon fertig, und bei nem event erst recht. die tufo thundero sind meine allround lieblinge, haben aber beim seven serpents doch mächtig schwachstellen gehabt. evtl wirds wieder der pirelli gravel? man wird sehen.

Ich kann mich nur wiederholen, der S-Works Pathfinder ist denke ich ein guter Reifen für das Event. Ein bekannter von mir war mit den Pirelli in Istrien unterwegs und er ist mehr gestanden als gefahren. Bin kein Pirelli Fan. Wenn du mit Specialized wirklich nicht happy wirst, dann kauf dir Schwalbe Marathon plus. 

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