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Fahrradverkaufszahlen 2024

Fahrradverkaufszahlen 2024

23.04.25 08:03 3Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Vello, ZEG eG, Trek, Thalinger Lange, Leonardo Ramirez, VSSÖ
VSSÖ und ARGE Fahrrad haben ihre jährliche Statistik veröffentlicht. Österreich ist demzufolge E-Bike Europameister, generell gab's deutliche Absatz- und Umsatz-Rückgänge.23.04.25 08:03 1.127

Fahrradverkaufszahlen 2024

23.04.25 08:03 1.12712 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Vello, ZEG eG, Trek, Thalinger Lange, Leonardo Ramirez, VSSÖ
VSSÖ und ARGE Fahrrad haben ihre jährliche Statistik veröffentlicht. Österreich ist demzufolge E-Bike Europameister, generell gab's deutliche Absatz- und Umsatz-Rückgänge.23.04.25 08:03 1.127

Exakt 395.426 Fahrräder wurden 2024 seitens der Fahrradindustrie an den österreichischen Sport- und Fahrradfachhandel verkauft. Damit hat sich der heimische Fahrradmarkt nach dem überproportionalen Wachstum der Pandemiejahre auch in Österreich wieder auf dem zuvor üblichen Niveau von rund 400.000 eingependelt. Unterm Strich bedeutet das ein Minus von 6,1 % gegenüber dem Vorjahr, beim Umsatz (1,055 Mrd. Euro) liegt man sogar 11,1% hinter den 2023er-Vergleichszahlen.
Freilich: Wieviele Räder tatsächlich im Handel nachgefragt bzw. verkauft wurden, erschließt sich aus diesen Zahlen nicht.
Und: In mehreren Fahrradkategorien gab es dennoch deutliche Zuwächse. Trendsetter waren weiterhin E-Falträder (+33,8%) und E-Transportfahrräder (+48,7%). Auch die Absätze bei Gravel Bikes (+12,7%) und Rennrädern (+20,8%) sind gestiegen.
Mit einem Marktanteil von 57%, also nochmals 5% mehr als 2023, bildet österreich außerdem die europäische Spitze, was den Beitrag der E-Bikes am verkauften Gesamtvolumen betrifft. Zum Vergleich: In Deutschland sind’s laut ZIV 53%, in der Schweiz gemäß velosuisse 45%.

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  • Im Trend: E-Transporträder undIm Trend: E-Transporträder und
    Im Trend: E-Transporträder und
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  • Falträder. Und auch Rennräder sowieFalträder. Und auch Rennräder sowie
    Falträder. Und auch Rennräder sowie
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  • Gravelbikes wurden vermehrt abgesetzt.Gravelbikes wurden vermehrt abgesetzt.
    Gravelbikes wurden vermehrt abgesetzt.
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"Der Rückgang ist deutlich geringer als erwartet, gerade bei den E-Bikes haben wir zum Teil stark wachsende Segmente, das stimmt uns sehr zuversichtlich. Umso mehr braucht es jetzt alle Anstrengungen für politische Rahmenbedingungen, die die heimische Kaufkraft wieder stärken und den Wirtschaftsmotor in Gang bringen", so der Sprecher der ARGE Fahrrad, Hans-Jürgen Schoder.
Dass die Fördermodelle wirkten, zeigen eine Versechsfachung der Dienstfahrräder seit 2022 und eben die steigenden Absatzzahlen bei (E-)Falträdern und (E-)Transportfahrrädern (Anm. d. Red.: Bis 2024 wurden bis zu 900 Euro beim Neukauf eines (E-)Transportrades durch die E-Mobilitätsoffensive gefördert, bei einem (E-)Faltrad bis zu 500 Euro). "Die erfolgreichen Fördermodelle für (E-)Falträder und (E-)Transportfahrräder, die im vergangenen Jahr ausgelaufen sind, wieder ins Leben zu rufen, ist ein Gebot der Stunde", drängt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich. "Diese sind ein Gamechanger für die nachhaltige Mobilität - und das auch in einem wirtschaftlich schwierigen Jahr mit zurückhaltenden Konsumentinnen und Konsumenten. Auch der Reparaturbonus trägt seinen Teil zum Fahrradtrend bei", so der Geschäftsführer des VSSÖ.

  • Hans-Jürgen SchoderHans-Jürgen SchoderHans-Jürgen Schoder
    Hans-Jürgen Schoder
    Hans-Jürgen Schoder
  • Michael NendwichMichael NendwichMichael Nendwich
    Michael Nendwich
    Michael Nendwich

Geschrieben
VSSÖ und ARGE Fahrrad haben ihre jährliche Statistik veröffentlicht. Österreich ist demzufolge E-Bike Europameister, generell gab's deutliche Absatz- und Umsatz-Rückgänge.



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Geschrieben

Ein befreundeter Händler hat mir das Gleiche erzählt. Die Lager sind voll, besonders bei den E-Bikes. Dazu gibt es jetzt viele Leasing Rückläufer und Pierer hat den Markt mit seinen nicht verkauften Bikes via Aurena Versteigerungen überschwemmt. Die fetten Jahre sind definitiv vorbei. 

Geschrieben

Auf den Straßen könnte man einen ganz anderen Eindruck bekommen: die Radwege sind voller E-Bikes, Gravel-Renner scheinen sich gut zu verkaufen, Straßenrenner mit Felgenbremsen sieht man kaum noch und auch Mädchen haben das Rennradfahren für sich entdeckt.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb feristelli:

Auf den Straßen könnte man einen ganz anderen Eindruck bekommen: die Radwege sind voller E-Bikes, Gravel-Renner scheinen sich gut zu verkaufen, Straßenrenner mit Felgenbremsen sieht man kaum noch und auch Mädchen haben das Rennradfahren für sich entdeckt.

es werden ja eh noch sehr viele Räder verkauft, nur halt nicht mehr so viele wie zur boomzeit 2022...

die händler haben halt zT mit ewigem wachstum spekuliert und es kam - oh wunder - anders. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb FloImSchnee:

Find ich interessant, die Daten -- ein bissl mehr Details wären aber spannend gewesen. 

 

Mountainbikes, E-Mountainbikes usw. 

Diese Unterscheidung gibt das Datenmaterial von VSSÖ und ARGE leider nicht her. Was man noch rausziehen kann:

    • Bei den Gravel Bikes sind (noch) deutlich jene ohne E-Antrieb vorne:

      2024 waren 71 Prozent der verkauften Gravel Bikes nicht-elektrisch (13.781 Stück).

    • Analog zu den Gravel Bikes werden auch mehr Rennräder ohne E-Antrieb verkauft. 2024 waren 70 Prozent der verkauften Rennräder nicht-elektrisch (14.949 Stück).

    • Der Absatz von (E-)Gravel Bikes und (E-) Rennrädern macht mittlerweile mehr als 10 Prozent des Gesamtmarktes aus.

    • E-Bikes sind nach wie vor Umsatztreiber: mehr als 77 Prozent des Gesamtumsatzes gehen auf E-Bike Verkäufe zurück. 2024 waren das 818 Mio. EUR.

    • 59 Prozent der 2024 verkauften Falträder waren nicht-elektrisch (im Jahr 2023 waren es noch 68%). Durchschnittlich zahlte man 2024 für ein Faltrad ohne elektrischen Antrieb 2.007 EUR, für ein E-Faltrad 3.748 EUR.

    • Insgesamt wurden 7.977 (E-)Transportfahrräder (für Kinder- und Lastentransporte) verkauft. Nur 450 davon waren Transportfahrräder ohne Elektroantrieb. Der Durchschnittspreis für ein E-Transportfahrrad lag 2024 bei 5.794 EUR.

    • In Summe wurden 2024 seitens klimaaktiv mobil 13.300 (Elektro-)Fahrräder gefördert.

    • Dienstfahrradmodelle in Österreich werden immer stärker in Anspruch genommen. Der Anteil an Personen, die in Österreich einen laufenden Dienstfahrrad-Vertrag haben, hat sich seit 2022 versechsfacht. (Quelle: Umfrage VSSÖ)

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Bildschirmfoto 2025-04-24 um 11.45.21.png

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb NoMan:

Diese Unterscheidung gibt das Datenmaterial von VSSÖ und ARGE leider nicht her. Was man noch rausziehen kann:

    • Bei den Gravel Bikes sind (noch) deutlich jene ohne E-Antrieb vorne:

      2024 waren 71 Prozent der verkauften Gravel Bikes nicht-elektrisch (13.781 Stück).

    • Analog zu den Gravel Bikes werden auch mehr Rennräder ohne E-Antrieb verkauft. 2024 waren 70 Prozent der verkauften Rennräder nicht-elektrisch (14.949 Stück).

    • Der Absatz von (E-)Gravel Bikes und (E-) Rennrädern macht mittlerweile mehr als 10 Prozent des Gesamtmarktes aus.

    • E-Bikes sind nach wie vor Umsatztreiber: mehr als 77 Prozent des Gesamtumsatzes gehen auf E-Bike Verkäufe zurück. 2024 waren das 818 Mio. EUR.

    • 59 Prozent der 2024 verkauften Falträder waren nicht-elektrisch (im Jahr 2023 waren es noch 68%). Durchschnittlich zahlte man 2024 für ein Faltrad ohne elektrischen Antrieb 2.007 EUR, für ein E-Faltrad 3.748 EUR.

    • Insgesamt wurden 7.977 (E-)Transportfahrräder (für Kinder- und Lastentransporte) verkauft. Nur 450 davon waren Transportfahrräder ohne Elektroantrieb. Der Durchschnittspreis für ein E-Transportfahrrad lag 2024 bei 5.794 EUR.

    • In Summe wurden 2024 seitens klimaaktiv mobil 13.300 (Elektro-)Fahrräder gefördert.

    • Dienstfahrradmodelle in Österreich werden immer stärker in Anspruch genommen. Der Anteil an Personen, die in Österreich einen laufenden Dienstfahrrad-Vertrag haben, hat sich seit 2022 versechsfacht. (Quelle: Umfrage VSSÖ)

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Bildschirmfoto 2025-04-24 um 11.45.21.png

bissl überraschend für mich, dass selbst bei den Rennrädern der E-Anteil bei 30 % liegen soll. Gefühlt ist der bei mir in der Gegend nahe 0. Aber kann mich natürlich auch täuschen. 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb KingM:

bissl überraschend für mich, dass selbst bei den Rennrädern der E-Anteil bei 30 % liegen soll. Gefühlt ist der bei mir in der Gegend nahe 0. Aber kann mich natürlich auch täuschen. 

Naja, das betrifft ja nur die 2024 verkauften Räder. Viele Räder die man sieht sind älter. Ausserdem erkenne zumindest ich auf die Schnelle keinen Unterschied bei einem Rad mit Mahle.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb KingM:

bissl überraschend für mich, dass selbst bei den Rennrädern der E-Anteil bei 30 % liegen soll. Gefühlt ist der bei mir in der Gegend nahe 0. Aber kann mich natürlich auch täuschen. 

Das erklärt endlich, warum ich heuer so oft überholt werd! 😋

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb hramoser:

Naja, das betrifft ja nur die 2024 verkauften Räder. Viele Räder die man sieht sind älter. Ausserdem erkenne zumindest ich auf die Schnelle keinen Unterschied bei einem Rad mit Mahle.

Noch einschränkender: nur die von der Industrie an den Handel verkauften - auf der Straße sind's damit noch lange nicht 😉

Geschrieben
Am 24.4.2025 um 12:08 schrieb hramoser:

Naja, das betrifft ja nur die 2024 verkauften Räder. Viele Räder die man sieht sind älter. Ausserdem erkenne zumindest ich auf die Schnelle keinen Unterschied bei einem Rad mit Mahle.

Ich hätt das bisher auch nahe null gesehen, kann mich eigentlich an keine einzige Begegnung erinnern, wo es mir aufgefallen wär. Nämlich Rad wie auch "Fahrverhalten": denn abgesehen davon dass ich (noch) idR mehr überhole als umgekehrt, alle die mich überholen wirken auch "passend" fit und angestrengt. Kann im Einzelfall täuschen, aber ich trau mich wetten dass es auf der Straße im sehr niedrigen einstelligen%-Bereich is.

 

 

Dass die 30% erst die 2024 in den Handel gekommenen sind, ist ein Argument, aber auch im Portfolio der großen Hersteller sind die E-RR auch noch weit unter diesem Wert. Bleibe skeptisch, auch wenn die nackten Zahlen nicht lügen sollten.

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