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Scott Addict 2026 - Details und First Ride

Scott Addict 2026 - Details und First Ride

04.09.25 16:02 21.879Text: Lukas Salzer
Lukas Salzer

Größe: 181cm Schrittlänge: 87cm Gewicht: 72kg Fahrstil/-können: klassischer XC Fahrer, auf flowig-schnellen S2-S3 Trails macht's mir am meisten Spaß. Airtime und Spitzkehren sind nicht so mein Ding. Am Rennrad sind meine schnellen Tage vorbei.

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Fotos: Daniel Geiger, Lukas Salzer
Knapp zehn Monate nach dem Launch des rennorientierten Addict RC stellen die Schweizer auch ihren Roadcycle-Bestseller Addict auf neue Räder. Ausgestattet mit cleveren Details und großzügiger Reifenfreiheit, verspricht es viel Komfort - auch dann, wenn das Pflaster einmal rauer wird.04.09.25 16:02 31.726

Scott Addict 2026 - Details und First Ride

04.09.25 16:02 31.7268 Kommentare Lukas Salzer
Lukas Salzer

Größe: 181cm Schrittlänge: 87cm Gewicht: 72kg Fahrstil/-können: klassischer XC Fahrer, auf flowig-schnellen S2-S3 Trails macht's mir am meisten Spaß. Airtime und Spitzkehren sind nicht so mein Ding. Am Rennrad sind meine schnellen Tage vorbei.

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Daniel Geiger, Lukas Salzer
Knapp zehn Monate nach dem Launch des rennorientierten Addict RC stellen die Schweizer auch ihren Roadcycle-Bestseller Addict auf neue Räder. Ausgestattet mit cleveren Details und großzügiger Reifenfreiheit, verspricht es viel Komfort - auch dann, wenn das Pflaster einmal rauer wird.04.09.25 16:02 31.726

Scott selbst spricht ab der neuen Modellgeneration nicht mehr von einem Allroad- oder Endurance-Bike, sondern nennt diese Kategorie zukünftig schlicht "Ride". Ihr gegenüber steht die Sparte "Race", zu der neben dem Addict RC auch das Foil zählt.
Der Begriff ist passend gewählt, denn genau ums (sorglose) Fahren geht's bei der Neuauflage des Addict - ganz egal, ob lockere Feierabendrunde oder eine Reise ins Unbekannte.

Spaß haben mit Freunden oder einfach "on the long way home" die Landschaft genießen. Ab auf ein Eis, danach in den See, und wenn nach einem langen Tag im Sattel noch eine feine Pizza wartet ... warum nicht.
Für solche und ähnliche Szenarien wurde das Rennrad entworfen - ganz gleich, über Straßen welcher Qualität der Weg dorthin führt. Kurzum: Das gemeinsame Erlebnis und der zugehörige "Ride" stehen im Vordergrund.

 Weil’s beim Rennradfahren nicht nur ums Rennfahren geht 

Das Warum hinter dem komfort- und erlebnisorientierten Scott Addict
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Flink und komfortabel

Doch sollte man sich nicht täuschen lassen und das Addict als zu entspannt, langweilig oder gar träge abstempeln. Schließlich profitiert es nicht zu knapp von den Genen des Addict RC und offenbart sein „Ride“-Herz erst auf den zweiten Blick.
Verglichen mit der Rennfeile sind die Front bzw. der Stack um 35 mm höher und der Reach je nach Größe um gut 20 mm kürzer. In Relation zum Vorgänger-Addict sind jeweils 5 mm Unterschied zu verzeichnen. Man sitzt also aufrechter und entspannter auf dem in sechs Größenabstufungen erhältlichen Bike. Dennoch bleibt es für ein Allroad-Modell recht sportlich und flink.

Um diesen Spagat zu schaffen, hat sich das Entwicklungs-Team ordentlich ins Zeug gelegt. Viel getüftelt wurde etwa am Fahrverhalten; speziell die Balance aus Steifigkeit, präzisem Handling und Komfort war ein großes Thema. Nach vielen Simulationen und Prototypen-Tests wurde das neue Addict schlussendlich mit den gleichen Steifigkeitswerten wie das RC Modell ausgestattet.

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 25% mehr Compliance als das neue Addict RC, 50% mehr als das Vorgänger-Modell 

Scott Addict 2026, das Ganztages-Komfortbike

Gleichzeitig wurde der Rahmen, wie bereits erwähnt, spürbar auf Komfort getrimmt. So bietet er laut Scott im Vergleich zum 2025er Addict RC 25% mehr Nachgiebigkeit. Gegenüber dem 2022er Addict sollen es sogar 50% mehr sein.
Erreicht wird dies unter anderem durch den Einsatz von schlankeren Rohren mit sanfteren Übergängen – auffällig ist hier die Verjüngung am Sitzrohr, welche dem vertikalen Flex zuträglich sein soll. Gebogene Sattelstreben heben die Compliance-Werte des Hinterbaus weiter an.
In Kombination mit der Comfort-Sattelstütze ergeben sich knapp 10 mm Flex im Heck. Addiert man dies mit den dämpfenden Eigenschaften der serienmäßig montierten, 34 mm breiten Reifen (das maximal mögliche Maß beträgt sogar 38 mm), erhält man ein wirklich bequemes Rennrad.

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Addict vs. Addict RC: Same, same but different

Die Steifigkeitswerte sind nicht das einzige Pendant zwischen Racer und Everyday-Version. Farbtechnisch sprechen die beiden Modellreihen ebenfalls eine recht ähnliche und dezente Sprache. Und das Design lehnt sich zwar am Addict RC an, die Linien fallen aber etwas klarer und gerader aus.
Ein fast schon Scott-typisches Markenzeichen ist die Tatsache, dass alle Leitungen, Schrauben und Gimmicks gut versteckt sind, was dem Rad einen sehr schnörkellosen Auftritt verleiht.

Für die Gewichtseinsparung - Details dazu weiter unten - wurde ebenso einiges vom Addict RC übernommen, unter anderem die Fertigungsmethoden, die leichte, formschöne Sattelklemmung und ein Großteil der Komponenten.
Somit praktisch: Sattelstützen, Vorbau und die IC-RC100SL Lenkerkombo des RC Modells lassen sich auch am Addict verwenden. Wird das integrierte Cockpit als too much empfunden, sind die Standard-Parts mehr als nur würdiger Ersatz, denn traditionell rund geformte Dropbars waren eindeutig gestern. Sämtliche im Lineup verwendeten Lenker sind ergonomisch optimiert und verfügen über besonders glatte Oberflächen.
Wer wiederum ein tieferes Cockpit auf seinem neuen Addict haben möchte, kann dank der linienübergreifenden Kompatibilität auch auf die RC Version des Vorbaus zurückgreifen. Aufgrund der Kompatibilität mit mechanischen Schaltungen ist der Standard-Vorbau des Addict um 10 mm höher als jene der RC Linie. Von Haus aus sitzt man laut Scott am Addict ohne Spacer so wie am RC mit 35 untergelegten Millimetern. Also grob gesagt: Wer am Addict RC drei Spacer oder mehr benötigen würde, kann auch mit dem Addict liebäugeln.

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Wie der Vorgänger ist das 2026er-Modell nebst elektronischen auch für mechanische Schaltgruppen ausgelegt – der Einsteiger mit seiner 105er beweist es. Anders als das Addict RC verfügt das Addict-Update über ein UDH-kompatibles Ausfallende. Der UDH-Standard benötigt allerdings etwas mehr Platz und der Hinterbau des Addict ist ein wenig mehr ausgestellt als jener des RC. Dies fällt jedoch nur optisch ins Gewicht.
Mit Sram Direct Mount Schaltwerken lassen sich sodann schöne Einfach-Aufbauten verwirklichen. Für ein komplett sauberes Setup kann man sogar den Umwerfersockel demontieren. Eine passende Abdeckung wird gleich mitgeliefert. An sich bleibt diese jedoch im Reserve-Karton: Sämtliche Konfigurationen ab Werk sind Zweifach-Optionen.
Serienmäßig sind 34 mm breite Schwalbe One Reifen montiert, einzig beim Topmodell steht auch noch ein „Pro“ davor. Rahmen und Gabel bieten, wie bereits erwähnt, eine großzügige Reifenfreiheit von bis zu 38 mm. Zudem ist die Gabel für Bremsscheiben bis max. 180 mm Durchmesser ausgelegt.

Was das Rahmenmaterial betrifft, kommen bei den Topmodellen - namentlich Addict Premium und Addict 10 - wie üblich die leichteren HMX Carbonfasern zum Einsatz. Die weiteren vier Komplettversionen bauen auf HMF Fasern und sind dementsprechend ein Eutzerl schwerer - aber unterm Strich immer noch leicht genug.
Der HMX Rahmen wiegt 780 Gramm in Größe M und ist somit sogar 60 Gramm (mit Gabel um 50 g) leichter als der Rahmen des 2020er Addict RC SL Modells! Und die HMF Version mit ihrem Gewicht von 980 Gramm wiegt immerhin noch 60 Gramm (mit Gabel 70 g) weniger als die alte 2022er Addict Generation.
Weil die Frage an dieser Stelle aufgelegt ist: Ein Rahmenset wird es voraussichtlich nicht geben.

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Schlaue Extras

Der Rahmen gefällt nebst seiner Optik und Performance auch mit manch cleverem Detail. Eines verbirgt sich beispielsweise unsichtbar im Sattelrohr: Ein Carbon-Einsatz verhindert im Falle einer rutschenden Sattelstütze, dass diese den verjüngten Teil des Sattelrohres beschädigen kann.
Nicht minder schlau: Das ins Lenkerende integrierte und überaus praktische Werkzeug vom RC wurde in ähnlicher Form ins Schwestermodell übernommen und erlaubt auch hier mittels T25 Schlüssel das Nachziehen sämtlicher Schrauben von Cockpit über Flaschenhalter bis Sattel(-stütze).

Zusätzlich bekommt das neue Scott auch noch ein Pannen-Kit spendiert, welches sich kaum sichtbar im Rahmen versteckt. Dieses Highlight nennt sich Save The Day Kit: Pumpe, TPU-Schlauch und Reifenheber verbergen sich, in einem passenden Beutel verwahrt, hinter einer kleinen Kunststoffabdeckung im Unterrohr. Im Falle einer Panne hat man schnellen Zugriff darauf, jedoch ohne die Optik des Rades zu beeinflussen.
Der Platz wurde allerdings nicht nur der Ästhetik wegen gewählt. Strukturell benötigte der Rahmen für die Öffnung keine Verstärkungen, wie dies etwa bei einem Deckel unter dem Flaschenhalter der Fall gewesen wäre. So hingegen sind's lediglich 40 Gramm Mehrgewicht (inklusive Deckel) verglichen zu einem Rahmen ohne Öffnung geworden.
Einziger Wermutstropfen: Nur die beiden Topmodelle kommen serienmäßig in den Genuss des Save The Day Kits. Alle günstigeren werden leider ohne das Pannenset ausgeliefert. Ergänzend erwerben wird man's aber können.

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Gleiches gilt für die eigens entworfene Syncros Rahmentasche. Diese ist jedoch bei keinem Modell im Lieferumfang enthalten und muss jedenfalls separat für die jeweils passende Rahmengröße erworben werden.

Ausgestattet mit derart vielen praktischen Details, schließt sich der Kreis des Ride-Konzeptes: Man muss nicht an Schlauch, Pumpe, Werkzeug denken, nur an Schlüssel, Handy, Verpflegung und evtl. ein dünnes Jäckchen.
Sodann wird alles am oder im Rad verstaut, "et voilà": kann man mit gänzlich leeren Trikottaschen ins nächste Abenteuer oder zum Social Ride starten.

Geometrie

XXS (47) XS (49) S (52) M (54) L (56) XL (58) XXL (61)
Oberrohr (mm) 511 521 536 551 566 582 597
Lenkwinkel (°) 71,3° 71,8° 72,0° 72,2° 72,5° 73,0° 73,0°
Sitzrohrwinkel (°) 75° 75° 74,5° 74,0° 73,5° 73,1° 73,0°
Kettenstrebe (mm) 418 418 418 418 418 418 418
Tretlagerabsenkung (mm) 74 74 73 72 72 72 72
Steuerrohr (mm) 104 115 139 161 182 201 221
Gabel Offset (mm) 47 47 47 44 44 44 44
Überstandshöhe (mm) 742 758 780 801 821 840 865
Sattelrohr (mm) 435 455 475 495 515 535 565
Radstand (mm) 984 991 1000 1009 1016 1022 1036
Stack (mm) 522 534 557 578 599 619 638
Reach (mm) 372 378 382 386 389 394 402
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First Ride

Höchstpersönlich von den Qualitäten des neuen Addict überzeugen durften wir uns in Freiburg im Breisgau. Auf der Runde Richtung Titisee war an Straßenbelag alles dabei: perfekter Asphalt auf den Hauptrouten, grober Belag auf den kleinen Hofzufahrten und etwas Schotter zwischendurch. Kurzum: Der Schwarzwald bot einen perfekt Mix für einen ersten Eindruck vom Addict 10 samt der neuen Sram Force.

Beim ersten Aufsitzen fiel sofort die im Vergleich zum Addict RC entspanntere und aufrechtere Sitzposition auf. Mit dem nochmals neueren Scott ging es weniger gestreckt und komfortabler voran. Dennoch war es überraschend spritzig im Antritt. Der hohe Komfort wirkte sich also nicht negativ auf die Beschleunigung aus.
Der längere Radstand brachte ein stabiles Fahrverhalten. Trotzdem ließ sich das Bike erstaunlich flink und präzise einlenken. Schnelle Kurvenfolgen waren demzufolge ein Leichtes für das Addict und machten Spaß. Lastwechsel nahm es absolut gelassen hin – keine Spur von zu wenig Steifigkeit oder zu trägem Fahrverhalten.

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Für das ausgesprochen komfortable Fahrgefühl hauptverantwortlich wirkte das Heck. Dasselbe bügelte rauen Asphalt und kleine Unebenheiten merkbar besser weg als das ja auch schon überzeugend bequeme Addict RC. Teilweise erweckte der Hinterbau einen dermaßen komfortablen Eindruck, dass man meinte, die Gabel würde dem Flex im Heck nicht mehr ganz gerecht.
Auffallend schnell wussten wir die Vorzüge von so viel Nachgiebigkeit zu schätzen; nur noch selten schien es beispielsweise notwendig, das Rad über kleine Bodenwellen zu entlasten.
Die D-förmige Sattelstütze hatte freilich auch einen wesentlichen Anteil daran. Coole, vom Schwestermodell abgekupferte Sache: Sie lässt sich bei Bedarf mit einem formschlüssigen Rücklicht ausstatten.

Summa summarum hat das Addict eindeutig die Gene vom Addict RC geerbt, präsentierte sich insgesamt aber eben einerseits entspannter und gelassener. Und vermittelte andererseits mit vielen Reserven bei kurvigen Abfahrten und über rauen Straßenbelag jede Menge Sicherheit.
Abschnitte mit feinerem Schotter musste man insofern keinesfalls fürchten: Das Fahrverhalten blieb gutmütig und berechenbar. Auch dies ist zweifelsfrei das Verdienst des komfortablen Hinterbaus. Die 34 mm breiten Reifen trugen aber sicher ein wesentliches Scherflein dazu bei.
Nota bene: Wer das Maximum von 38 mm breiten Reifen ausnutzt, kann auch schnelle Gravelreifen montieren und das Einsatzgebiet des Scott damit nochmals ein wenig erweitern.

 Ein angenehm gelassener Topsportler 

Das Addict in der Kurz-Charakteristik
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Das Scott Addict 10 in der Einzelkritik

Wer in diesem Fall auf das Addict 10 zurückgreift, verfügt dank der clever gewählten Übersetzung (Sram Force AXS mit 46/33-Powermeter-Kurbel, 10-36-Kassette) auch schon über die passenden Gänge für große Abenteuer und muss selbst vor steilen Anstiegen nicht zurückschrecken.
Das Syncros-Cockpit bot eine gelungene Ergonomie, auch die neuen Sram Force Schaltgriffe fühlten sich gut an. Die Bremsen waren überraschend kräftig, ließen sich aber wesentlich leichter betätigen und dosieren als jene der alten Generation. Das Schalten mit der neuen Sram verlief gewohnt zügig, die praktischen Bonus Buttons sind nun auch ab der Force verfügbar.

Die Scott-Ingenieure hätten sich über einen echten Einsatz des praktischen Save the Day Kits gefreut. "Leider" gab es trotz teils schlechter Straßen und etwas Schotter keine einzige Panne zu verzeichnen.
Lob für das gelungene Gesamtkonzept - sowohl des neuen Addict, als auch der Stauraumlösung - wurde dem Entwicklungsteam dennoch zu Teil. Obgleich nur als Trockenübung, war das praktische Set leicht zu entnehmen und auch einfach wieder zu verstauen.

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 Definitv nicht so träge wie ein Gravel-Bike auf der Straße 

Die Kategorienteilung macht schon Sinn ...

Das kleine Multitool heimste schon bei der Vorstellung des Addict RC zahlreiche Vorschuss-Lorbeeren ein.
Und die Rahmentasche passte ebenfalls perfekt und bot Platz für das Notwendigste. Auch sie ließ sich leicht bedienen, klapperte nicht und bot durch das Netzfach besonders schnellen Zugriff auf Snacks und dergleichen. Sie wird übrigens von zwei Schrauben am Rahmen gehalten und ist bei Bedarf schnell montiert. Wer lieber "naked" fährt, verbirgt die Montagepunkte unter den passenden Gummiabdeckungen.

Dergestalt ausgestattet, ist das Scott Addict stets bereit für lange Ausfahrten. Dass es dabei eindeutig ein flinkes Rennrad mit sportlichen Ambitionen bleibt und sich definitiv nicht so träge fährt wie ein Gravel-Bike auf der Straße, wird alle echten Roadies freuen.
Das rennorientierte Addict RC bietet im Vergleich dennoch mehr Explosivität und Drive, was aber wiederum auf Kosten des Komforts und ev. des Rückens geht. Wer die aggressivere Sitzposition "derreitet", wird letzteres womöglich anders sehen.
So oder so: Die Abgrenzung zwischen den Kategorien ist klar definiert und das Addict nimmt hier den Platz in der goldenen Mitte ein.

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Kurztest-Fazit

Mit dem neuen Addict bietet Scott ungeahnt viel Komfort in einem trotzdem sehr flotten und leichten Carbon-Rennrad. Dank der hohen Steifigkeit lässt sich das Rad präzise einlenken und gut beschleunigen.
Die im Vergleich zum Addict RC entspanntere Sitzposition werden viele mögen. Das gutmütige und sichere Fahrverhalten der neuen Addict-Generation, welches aber nie träge wirkt, passt sehr gut zu diesem Bike.

Und auch wenn das Ziel einmal abseits asphaltierter Wege liegen sollte: Das Addict weiß zu überzeugen.
Optisch einnehmend, wirkt es außerdem sehr schnittig und sportlich. Und die zahlreichen Features von verborgenen Tools und Klemmen bis zum Pannenset machen das Addict nochmals attraktiver.

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Modelle und Preise

Über dem nun bereits recht detailliert besprochenen Addict 10 in "Plum Grey" um € 6.399,- ist nur noch ein Modell angesiedelt: Das Addict Premium. Wie das 7,8 kg wiegende Testbike aus HMX-Carbonfasern gefertigt, setzt das Flaggschiff im luftig-glänzenden "Whale Grey"-Lackkleid auf einen elektronischen Shimano Dura Ace-Antrieb samt gruppengleicher Bremsen und Fulcrum WIND 42 DB Carbonfelgen mit Schwalbe Pro One-Bereifung. Für das 7,4 kg wiegende Aushängeschild werden € 7.499,- fällig - macht einen guten Euro pro Gramm.

Ab dem Addict 20 abwärts besteht das Chassis aus HMF-Fasern und läuft in je drei (zumeist dezenten) Uni-Farben vom Stapel. Angeführt wird die Verfolgergruppe von einem Ultegra Di2-Gruppenanhänger mit den gleichen Carbon-Laufrädern wie die beiden Topmodelle - macht 8,3 kg und € 4.999,- overall.
Gleich dahinter reiht sich das 3.799 Euro kostende Addict 30 mit elektronischer 105er-Gruppe und Syncros Capital 1.0 Laufrädern ein. Erst beim ansonsten recht ähnlich bestückten Addict 40 um € 3.199,- kommen Alu-Laufräder (Syncros RP 2.0) zum Einsatz, was 0,4 kg Mehrgewicht (8,5 vs. 8,9) bedeutet.
Und das Addict 50 bildet mit den gleichen Rollern und mechanischer 105er-Gruppe das andere Ende der Fahnenstange: 9 kg Gesamtgewicht, € 2.599,- Komplettpreis.

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Geschrieben
Knapp zehn Monate nach dem Launch des rennorientierten Addict RC stellen die Schweizer auch ihren Roadcycle-Bestseller Addict auf neue Räder. Ausgestattet mit cleveren Details und großzügiger Reifenfreiheit, verspricht es viel Komfort - auch dann, wenn das Pflaster einmal rauer wird.



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Geschrieben (bearbeitet)

Sehr gelungen, wie ich finde. Genau so zeigt man der asiatischen Konkurrenz die Design- und Entwicklungshoheit auf und bindet die Kunden.

Dass die Leute dort Geschmack haben sieht man schon daran, dass man keine elendiglichen Tanwall-Reifen mehr sieht.

 

Mir fällt das BB auf, ist der technische Irrweg T47 mit eingeklebten Gewindehülsen endlich wieder vorüber?

Bearbeitet von madeira17
Geschrieben
Spoiler

 

Danke für die Info 

ich bin 184cm groß und habe eine SL 84cm somit müsste ein L rahmen passen.

ich habe noch das alte Addict my 2018(auch endurance Geometrie).

mir würde das Addict 30 mit di2 und syncros lrs gefallen!

Geschrieben
Am 6.9.2025 um 12:09 schrieb scott72trm:
  Versteckten Inhalt anzeigen

 

Danke für die Info 

ich bin 184cm groß und habe eine SL 84cm somit müsste ein L rahmen passen.

ich habe noch das alte Addict my 2018(auch endurance Geometrie).

mir würde das Addict 30 mit di2 und syncros lrs gefallen!

Denke auch das in diesem Fall ein L Rahmen sehr gut passen würde.

Beim Addict 30 mach man nichts verkehrt, ein sehr attraktives Modell.

 

Der Deckel vom Staufach wird meiner Ansicht nach keine Probleme/Geräusche machen.

Er wiegt ja nur ein paar wenige Gramm, sitzt fest und Belastung kommt praktisch auch keine drauf.

Schmutzig wird er aber sicher in der Position.

 

 

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