Drei Dinge stachen wieder besonders hervor. Erstens, wie überraschend klar und rauschfrei - selbst bei höheren Geschwindigkeiten oder viel Wind - die Stimme des Mitfahrers zu hören war. Zweitens, wie entspannt und leise man sprechen konnte und dennoch gehört wurde - vom Vorder-, vom Hinter- oder vom Nebenmann. Und drittens, wie schnell man sich an den Luxus des Intercoms gewöhnt hatte.
Egal, ob auf der Straße, in der Stadt oder hintereinander am Trail: man sprach stets so, als säße man sich gemütlich bei Kaffee und Kuchen gegenüber. Kein Gebrüll im Fahrtwind, kein Hälseverrenken samt Geschrei ans Ende der Gruppe und kein Bedarf, auf der vielbefahrenen Straße in Zweierreihe nebeneinander zu fahren. Selbst, wenn es das Grüppchen mal zerriss, blieb die Kommunikation aufrecht. Umgekehrt blieben Verkehr, Natur und sonstige Geräuschquellen unbeeinflusst. Wenn man allerdings sehr knapp nebeneinander fuhr und dabei plauderte, empfahl es sich, das Mesh Intercom vorübergehend zu deaktivieren oder leiser zu stellen, da die eigene Stimme über das Micro des Partners als eine Art Eigenecho störend wahrgenommen wurde.
Weitere Pluspunkte des Mesh 2.0 Systems sind die hohe Reichweite und die verbesserte Stabilität der Verbindungen. So vergrößert sich die maximale Reichweite mit der Zahl der Teilnehmer (sechs verbundene Fahrer schaffen bis zu 3,6 Kilometer), plötzlich verloren gegangene Teilnehmer werden akustisch angezeigt und vollautomatisch wieder ins Mesh-Netzwerk aufgenommen (ohne den mittleren Knopf drücken zu müssen), sobald sie sich erneut im Aktionsradius befinden. Währenddessen bleibt die Verbindung für die verbliebenen Teilnehmer verlustfrei aufrecht.