Bin zwiegespalten. Einerseits finde ich es toll das Radfahrer auf freiwilliger Basis eine Initiative gründen um Rennen doch möglich zu machen, andererseits ist das in meinen Augen nur Symptombekämpfung und kein langfristiger Lösungsweg.
Mussten uns heuer mit diesem schwierigen Thema für unser Querrennen am 29.10. in Offenhausen auch auseinandersetzen. Als Veranstalter ist man mit allen möglichen Auflagen und Kosten von Preisgeldern bis hin zu Mietgebühren konfrontiert, gleichzeitig sind seitens ÖRV die Startgebühren mit maximal €10 begrenzt. Da ist der Spielraum einfach sehr eng und ohne zahlreiche ehrenamtliche Stunden und Sponsoren geht sich das nicht aus!
Um dennoch wieder ein qualitativ hochwertiges Rennen mit Chipzeitnehmung und allem Pipapo organisieren zu können, haben wir uns durchgerungen (regelkonform) €5 für Zusatzleistungen zu verlangen. Das hatte einen gewissen Klärungsbedarf zur Folge, aber ich denke 5€ für Zusatzleistungen schrecken keinen ab und langfristig werden wir nur durch kostendeckende bzw. lukrative Veranstaltungen auch in Zukunft spannende und niveauvolle Rennen erleben können.
Daher müsste aus meiner Sicht für nächstes Jahr die Startgebühr allgemein angehoben werden. Wenn ein Radclub durch die Organisation eines Rennens Geld verdient, kann er seine Fahrer beim Startgeld ja auch wieder viel leichter unterstützen. Und wenn ein Verein bzw. Fahrer nur „konsumiert“ muss eben ein etwas höherer Betrag bezahlt werden. Finde ich besser und vor allem fairer als Spendenaufrufe...
lg Franz