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Herr Von und Zu

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Persönliches

  • PLZ
    4400
  • Ort
    Steyr
  • Bike(s)
    Niner
  • Land
    Austria
  1. Wir starten heuer Ende August eine mehrwöchige Bikepacking-Tour von Sarajevo südwärts, Ziel irgendwo in Griechenland. Das erste fixe Ziel sind die Ohrid Seen. Hat jemand Ideen Oder Erfahrung mit der besten Route? Die einfachste wäre runter nach Montenegro, quer durchs Land nach Albanien und nördlich von Tirana nach Osten Richtung Ohrid. (560 km, 7.500 hm): Das sollte in einer Woche zu schaffen sein. Reizvoller wäre vielleicht die Route Sarajevo - Gorazde, nördliches Montenegro, Kosovo und Montenegro nach Ohrid, aber das ist Höhenmetermäßig schon eher ein Wahnsinn. Bin für jeden Tipp dankbar (zb welche Strecken man wegen starkem und unausweichlichem Verkehr meiden soll, wo ist es besonders reizvoll). Wir wollen eher Meter machen und keine Trails, im Idealfall sind wir auf Asphalt-Nebenstraßen unterwegs, wo man im Verkehr nicht ständig sein Leben riskiert. 100 km /1,000 hm am Tag schaffen wir ganz gut. Wir schlafen in Pensionen, Zelt nehmen wir keines mit. Bikepacking-Erfahrung mit gesamt ca. 10.000 km bisher in Griechenland, Türkei und ein paar 100 km Albanien haben wir. Danke vorab.
  2. Ich war vor 30 Jahren mit dem Radl in Afrika unterwegs, von Südafrika bis Kenia. Abgesehen von Johannesburg erschien mir damals alles etwa so gefährlich wie das Mühlviertel. Wie gesagt, das war 30 Jahre her und ich will hier nicht gscheitln, was die Sicherheit betrifft. Aber was man so hört, ist halt vor allem Südafrika ein Land mit prekärer Sicherheitslage, wo man einfach permanent aufpassen muss, wegen Raub und Diebstahl. Dass Afrika nicht der Kontinent zum bereisen ist? Ich lese mir viele Blogs von Bikern durch Afrika durch, zuletzt https://cape2cape.org/ die sind um die 25.000 km durch Afrika geradelt und es klingt fast alles sehr einladend. Natürlich ist Guinea was anderes als der Gardasee, aber abschreckend klingt das alles nicht. Ich kann jetzt nur von Ruanda erzählen, wo ich halt gerade war, und da kann ich halt einfach nur sagen, was ich für hier herinnen relevant halte: Freundliche, herzliche Leute, keine gefühlte Gefahr, zum Radlfahren (und da denk ich vor allem ans Reiseradeln) sehr geeignet. Die Nachbarländer DR Kongo und Burundi haben schlechtere Noten, Uganda und Tanzania wiederum könnten Ruanda recht gut ergänzen bei einer ausgedehnten Rundtour. Ein Summary zu Ruanda: + freundlich, ruhig und sicher + feine Landschaften (Seen und Vulkane) + sehr gutes Essen + sehr günstig (wenn man nicht zu den Berggorillas will) + man kann auf Straßen, Pisten und Wegen quer durchs Land nach Belieben - große Armut in den Dörfern (es gibt genug zu essen, aber darüber hinaus nichts, Kinder und Erwachsene haben großteils Lumpen an) - sehr dicht bevölkert, man fährt nur durch besiedelte Kulturlandschaften und ist nie alleine (Ausnahmen sind Seeufer und Bergregionen über 2000 m). Liebhaber von einsamem Zelten in der Wildnis kommen definitiv nicht auf ihre Rechnung.
  3. Ruanda gilt als sehr sicheres Reiseland, und das kann ich bestätigen. Wir hatten in drei Wochen keine einzige ungute Situation, ich hätte auch unter Ruandern so gut wie keine Aggression wahrgenommen. Was vorkommen kann, dass ab Mittag in einer Bar oder am Markt der eine oder andere junge Mann nach zu viel Bier ein wenig lästig oder mitteilsam wird. Der wird aber sofort von den anderen ruhig aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass er die Gäste in Ruhe lassen soll. Dass man auf Busbahnhöfen oder Märkten oder in Bars auf seine Siebensachen ein Auge hat, sollte selbstverständlich sein. Angst, ausgeraubt zu werden oder ähnliches, muss man aber wirklich nirgendwo haben. Die Leute begegnen einem ausgesprochen freundlich und unvoreingenommen. Mit Südafrika kann man das Land jedenfalls nicht vergleichen, was die Kriminalität angeht. Wir waren in Rubavu (Gysenji) und Rusizi (Cyangugu) unmittelbar an der Grenze zu DR Kongo, aber was drüben los ist, kriegt man nicht wirklich mit. Aber wenn es nicht sein muss, würd ich nicht rüberfahren, zumal wenn man nicht viel Afrikaerfahrung hat. (Visum ist ohnehin schwierig zu bekommen).
  4. Ich war im Sommer 3 Wochen in Ruanda und bin mit einem Spezl den Nile-Congo-Trail GEGANGEN. Eine Route mehr oder wenige entlang des Ufers des Kivusees. 10 schöne Wandertage. Weil ich das Ganze aber doch aus der Sicht eines Bikepackers sehe und der Trail auch als Biketour beworben wird und weil kommendes Jahr auch die Rad-WM in Ruanda stattdindet, ein paar Anmerkungen zum Radfahren in einem Land, das sich wunderbar anbietet für fast alle Bike-Geschmäcker. Ich könnte da echt auf den Geschmack kommen, vielleicht gibt es hier wen, der dort schon geradelt ist. Von Rennradlrunden über Bikepacking bis zu wilden Trails ist alles möglich. Sehr viele Leute sind in Ruanda mit dem Radl unterwegs, großteils junge Männer mit indischen Waffenädern, mit denen alles transportiert wird, was denkbar ist. Vom lebenden Ferkel bis zu 100 kg schweren Sandsäcken, Bananenstauden, Kanistern mit Bananenbier, Bierkisten en masse. Das ist harte Arbeit in dem hügeligen Land. In den Städten fungieren die Räder (mit Sitzpolstern am Packlträger) als offizielles Taxi. Rennrad: Auf den wenigen Asphaltstraßen trifft man immer wieder einheimische Rennradfahrer, natürlich können sich nur wenige so etwas wie ein Rennrad leisten. Abseits der Hauptstadt Kigali ist auch auf den Hauptverkehrsstraßen wenig Verkehr. Zwischen den Städten in dem kleinen Land (etwas größer wie NÖ) gibt es ein gutes Asphaltstraßennetz. Mit Ausnahme des Ostens ist das Land sehr hügelig. Bikepacking: Das Land ist dicht besiedelt und durchzogen von einem dichten Netz an Schotterpisten und Trails aller Arten. Hotels und Guest Houses gibt es in allen Städten und entlang des Kivusees und rund um die Nationalparks. Hier ein paar Eindrücke:
  5. Prinzipiell reize mich eh (fast) alles. Zu Georgien sagt halt mein bessere Hälfte: Da kann sie eh gleich daham bleiben, was die Landschaft und das Wetter angeht. Der Mittelmeerraum (und da vor allem Griechenland) ist halt, wenn Du an der Küste bist, schon leiwand mit zumindest der Option, ins Wasser springen zu können jederzeit und mit der Gewissheit (im September) dass es fast sicher schön und sonnig ist am nächsten Tag (naja, war im Mittelgriechenland eh anders heuer) und Du im Leiberl und mit der kurzen Hose im Freien sitzen kannst beim Abendessen.
  6. Ich bin was Radfahren anbelangt, ja eher der Griechenland-Fan. So um die 8.000 km haben wir dort abgespult. Der Vorteil von Griechenland: Es gibt so gut wie immer die Möglichkeit, das Land auf Nebenstraßen zu durchqueren. In der Türkei bist halt auf die Bundesstraße angewiesen zumeist.
  7. Sodala, bin zurück vom Radlurlaub in der Türkei und Zypern. Strecke: 1. Zypern: Paphos-Polis-Pyrgos-Girne Küste leider extrem verbaut, auch die an sich malerische Stadt Girne im Norden ufert nach Ost und West gute 20 km aus. War eher eine Enttäuschung in jeder Hinsicht, vielleicht gibts dort auch schönere Ecken. 2. Anatolien und Kapadokien: Tarsus - Pozanti- Nigde - Göreme - Aksaray (4 Etappen, rund 400 km). Landschaftlich sehr schön, das Taurusgeburge ist dort beeindruckend. Aber man fährt auch viel durch eine eher eintönige Steppenlandschaft. 3. Lykien (Antalya-Dalaman). Bin ich vor acht Jahren schon mal gefahren. Mittlerweile ist die Straße doppelt so breit und es ist viel mehr Verkehr. Nur teilweise kann man auf Nebenstraßen flüchten. Landschaftlich sehr schön, es gibt ein paar ruhige Orte ohne extemem Massentourismus, über Kemer und Co. hüllt man aber lieber den Mantel des Schweigens. Fazit: Türkei ist etwas für hartgesottene Bikepacker, es ist nicht jedermanns Sache, sich fast im Sekundentakt von hunderten fünfachsigen LKW überholen zu lassen. Ruhige Nebenstraßen gibt es nur in sehr begrenztem Ausmaß. Positiv: Das Essen in der Türkei ist lecker und billig - so lange man sich von Touristenzentren fern hält. Dort nivelliert man sich nach unten und erreicht fast griechisches Tavernen-Niveau 😉 Für Biker mit Tagesasuflugsambitionen: Rund um Fethiye sind einige MTB-Touren ausgeschildert. Die Königsetappe auf den Baba Dag von Fethiye mit stolzen 2.000 hm kann man leider nur mehr bis auf 1.700 Meter fahren bei der Seilbahn-Bergstation. Dort wachen Securuities, dass niemand außer den Bussen mit den Paragleitern auf den Gipfel fahren. Zwei strenge Security-Damen haben uns eher rüde aufgefordert, das Bike stehen zu lassen.
  8. Die Küstenstraße ist eh eher nicht so das Thema, seit gestriger Routenbesprechung mit meiner Frau. Und die hat die Hosen an 😉 Derzeit tendieren wir zur Straße von Mersin nach Norden Richtung Kayseri bzw, Göreme Kappadokien. Dort gibt es eine "Old Road" und eine neue Schnellstraße fast parallel, das ist ein gutes Zeichen. Geplante Etppen: Mersin - Gülek // Gülek-Pozanti // Pozanti-Ngide// Ngide-Göreme// Und wie es dann weiter geht, weiß Gott, jedenfalls wieder Richtung Meer, eventuell über Konya.
  9. Danke, ich war schon in der Türkei Radfahren, mal von Griechenland kommend nach Istanbul und die Küstenstraße von Antalya nach Westen bis Bodrum kenn ich auch (Cirali-Demre-Kas-Fethiye-usw.) Hat mir sehr gut gefallen. Heuer wollen wir von Zypern kommend nach Mersin, und dann entweder hoch nach Kappadokien oder an der Küste entlang Richtung Antalya. Diese Quasi-Autobahnen wie auf Deinem ersten Foto kenn ich, sehr kuschelig zu befahren sind die nicht, obwohl der breite Pannenstreifen mehr Sicherheit bietet als klassische Bundesstraßen.... Super ist es mMn immer dann, wenn es eine "New Road" gibt. Dann fahr ich auf der fast verkehrsfreien "Old Road". Eher Oarsch ist es, wenn ich auf der Hauptverkehrsstraße fahren muss...
  10. Weiß jemand, wie die Strecke von Antalya nach Osten Richtung Anamur und Mersin ist für Radler? An der Küste. Man liest, dass dort eine neue Straße und Tunnel gebaut wurden, das wär super, denn dann hätte man auf der alten Straße seine Ruhe vor dem Verkehr.
  11. Hi, wir sind mit ganz normalen durchschnittlichen MTB unterwegs - keine Fullys, ich hab mittlerweiie auch vorne nur eine Starrgabel. Ich denk vom Fahrkomfort sind MTB für Griechenland das passende, wenngleich wir zu 90 Prozent auf asphaltierten Straßen unterwegs sind. Packeltrager montiere ich vor der Fahrt, einfache Packtaschen hinten reichen. (ich nehm an, so um die 7 Kilo pro Person, hab es aber noch nie gewogen) Wers sportlicher angeht, könnte auch mit einem Renner oder Gravelbike und einer schlankeren "Betaschung" auskommen. Wir haben aber kein Zelt und so mit: Das erspart Ausrüstung, macht aber natürlich von Orten mit Quartieren und freien Quartieren abhängig. ist im September aber kein großes Problem mehr. Hie und da buchen wir kurz vorher was über booking.com, wenn wir das Gefühl haben, im nächsten anvisierten Ort könnte es knapp werden, weil Wochenende ist. (Lediglich in kleineren Orten in Kreta haben wir mal länger Zimmer gesucht). Ich kann per PN gerne Tipps für Interessierte geben, freu mich auch auf Routenvorschläge für dieses Eck der Welt.. Fotos: Peloponnes: https://www.facebook.com/christian.kreil.56/media_set?set=a.10207866999497508&type=3 Thessaloniki-Istanbul: https://www.facebook.com/christian.kreil.56/media_set?set=a.10203361258616802&type=3 Thessaloniki - Athen - Kreta: https://www.facebook.com/christian.kreil.56/media_set?set=a.10210981176789994&type=3
  12. Ich hab in den letzten Jahren mit meiner Lebensgefährtin 4 Trips durch Griechenland (und Türkei teilweise) gemacht, jeweils 4 Wochen lang im Backpacking-Style. Vorneweg. ich war vorher noch nie in Griechenland, jetzt liebe ich das Land, das Radlfahren dort ist ein Gedicht, die richtige Mischung aus Sport und erholsamen Tagen am Strand. Unserer Routen: 1. Thessaloninki - Chalkidike - Kavala - Thassos (Insel) - Xanthi - Alexandropulos - Samothraki (Insel) - Matala (Türkei)- Tekirdag - Marmara (Insel) - Istanbul Der wenig glamoröse Teil Griechenlands, aber gerade deswegen reizvoll. 2. Peloponnes - Runde (gegen den Uhrzeigersinn, in der Regel an der Küste) - sehr geil, abwechslungsreich, wunderbare Landschaften (Mani ist das absolute Highlight) 3. Thessaloniki - Olymp (Besteigung) Ostküste - Volos - Pilion Halbindel - Skiathos (insel) . Skiathos (insel)- Allonissi (Insel) - Euböa - Athen - Fähre Kreta . Heraklion - Lassithi Hochebene . Mirtos - Südküste bis Choras Sfakion - Fähre bis Paleochora - Chania 4. Zakynthos - Kefallonia - Fähre Pelopones )Kyllini) - Kalamata - Mani . Githion - Monemvasia - Neapolis - Kythira (Insel) - Fähre Kreta - Kissamos - Rhodopos Halbinsel) - Sougia . Chania Generell: Reisezeit: Wir waren immer im September unterwegs: Der ganz große Urlauberstrom ist vorüber, fast noch Schönwettergarantie) Man sollte üppiges und fettes Essen mögen ;-) Mein Empfehlung ist der Pellopones - touristisch vergleichsweise ruhig. Die Inseln Zakynthos und Kefallonia für meinen Geschmack überlaufen. Der Norden Griechenlands (Route 1 und 3. sind nicht so "lieblich", wie Griechenland in Prospekten ausssieht, aber vielleicht gerade deswegen reizvoll) Kreta ist vom Fahren her am anspruchsvollsten. Der Norden ist ein wenig uninspirierend ob der Massen an Urlaubern, das Landesinnere herb und teilweise einsam, die Südküste (von Mirtos bis Chora Sfakion fahrbar) wunderbar.
  13. Nachdem ich schon mal hier bin und ein alter Nostalgiker, Vor mittlerweile 27 Jahren bin ich mit einem Spezl 5.000 Km durch Süd-und Ostafrika geradelt. Mich würde interessieren, wer und ob und auf welchen Routen schon jemand in dem Teil unterwegs war. Unser Route damals: Gaborone (Botswana) - Johannesburg (Südafrika) - Swaziland - Tzaneen. Beitbridge (Südafrika) - Harare (Zimbawe) - Tete (Mozambique) - Blantyre (Malawi) - Mzuzu - Mbneya (Tanzania) - Iringa - Dodoma. Arusha - Nairobi (Kenia) Wie gesagt ist lange her und war nach heutigem Stand von Technik und Co echt retro: Jogging High im Pedalkörbchen statt Clips, Kopftuch statt Helm, Fahrräder vom Konsum um 300 bis 500 Euro - Michelin-Landkarten statt Google Earth und anstelle eines ipods ein Walkman mit ein paar Kassetten für die langen Etappen durch den Busch (was den Vorteil hat, dass man danach alle Ostbahn-Kurti Nummern auswendig kann)
  14. Nachdem ich aus Steyr bin: In der Tat ist es hier zum Rennradfahren ein Spaß. (Das Steyrtal ist wg, des Verkehrs auf der Bundesstraße und des verwinkelten Radwegs eine eine Schwachstelle). Da ist für fast jeden Geschmack etwas dabei, nur hohen Alpenpässe halt nicht, Mich wundert etwas, dass sich Wels als Rennradregion schmückt (http://www.wels.at/welsmarketing/rennradregion-wels.html). Insgesamt glaube ich aber, dass die Rennradfahrer als touristische Zielgruppe zu klein sind.
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