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Abus Airbreaker 2.0

Abus Airbreaker 2.0

25.06.25 07:34 3.611Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Abus, Erwin Haiden
Ultraleicht, top belüftet und aerodynamisch bis in den letzten Lüftungsschlitz: Der neue Abus AirBreaker 2.0 bringt mit seiner Aeroblade-Innovation frischen Wind in den Helm-Olymp.25.06.25 07:34 9.743

Abus Airbreaker 2.0

25.06.25 07:34 9.74312 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Abus, Erwin Haiden
Ultraleicht, top belüftet und aerodynamisch bis in den letzten Lüftungsschlitz: Der neue Abus AirBreaker 2.0 bringt mit seiner Aeroblade-Innovation frischen Wind in den Helm-Olymp.25.06.25 07:34 9.743

Der erste Abus AirBreaker war für viele die Referenz in Sachen Belüftung, Komfort und Gewicht - und spätestens, seit Alejandro Valverde 2018 in Innsbruck mit dem Helm Straßenweltmeister wurde, auch ein Symbol für maximalen Erfolg auf zwei Rädern. Ein ikonischer Moment für die Nordrhein-Westfaler, der zeigte, was möglich ist, wenn Technik, Erfahrung und Leistung zusammenkommen. Doch bei Abus hat man sich nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Ganz im Gegenteil: Seitdem wurde hart daran gearbeitet, einen ohnehin schon hervorragenden Helm noch besser zu machen.

Mit dem AirBreaker 2.0 (LINK ZU ABUS) will das Familienunternehmen aus dem Ruhrgebiet nichts Geringeres als die Krone im Segment der Highend-Rennradhelme erobern – und ganz nebenbei dem Label „Made in Italy“ neues Leben einhauchen.

Die Basis des Topmodells ist ein modernes Design, ein innovatives Ventilationskonzept, und mittendrin das neue Aeroblade-Element, das Aerodynamik und Stabilität auf ein neues Level hebt. Entwickelt wurde das Ganze in enger Zusammenarbeit mit den Profis des Movistar Teams. Was der Helm im Alltag und am Berg drauf hat? Wir haben ihn seit Mai auf Herz, Nieren und Schweißkanäle getestet.

 Ride all in. 

Offizielles Motto des neuen AirBreakers
  • Abus Airbreaker 2.0

Die Herausforderung

Der AirBreaker war für viele mehr als nur ein Helm. Er war eine Institution, eine heilige Kuh, an die man besser nicht rührt. Jeder kannte ihn, jeder vertraute ihm. Selbst bei Abus wurde überlegt, ein völlig neues Modell zu entwickeln, nur um das Original unangetastet zu lassen. Aber: Stillstand ist Rückschritt, und so entschied man sich, den Klassiker mit Feingefühl zu überarbeiten. "Refined, not redefined" lautete die Mission. Oder anders gesagt: Man sollte ihn auf den ersten Blick als AirBreaker erkennen, aber trotzdem sollte alles besser sein.

Die Entwicklungsabteilung ging mit einem klaren Zielkatalog an die Arbeit: ein modernes, auffälliges Design mit klarer AirBreaker-DNA, das die vier Kernanforderungen ideal vereint - Ventilation x Aerodynamik x Sicherheit x Features. Basis dafür waren die Anforderungen und Fahrstile ambitionierter Rennradfahrer von heute: tiefe Pose, schnell, effizient - egal ob im Rennen oder auf der Hausrunde.

Entsprechend technikverliebt fiel auch der Entwicklungsprozess aus: CFD-Simulationen, 3D-gedruckte Prototypen, Windkanaltests mit Helmen auf Ständern sowie auf echten Köpfen. Immer wieder wurden Varianten verglichen, optimiert, verworfen. Zwischen fünf und zehn Iterationen später stand sie endlich fest: die finale Form, die Luft schneidet, den Kopf schützt bzw. kühlt und nach AirBreaker aussieht.

Natürlich wurde auch an den Details geschraubt: Premium-Materialien, ein überarbeitetes Tragegefühl, deutlich spürbare Gewichtsoptimierung und sinnvolle Extras wie ein integrierter Eyewear-Port. Für ein zusätzliches Maß an Sicherheit sorgt die MIPS-Variante mit Fidlock-Magnetverschluss.

 Ventilation x Aerodynamik x Sicherheit x Features 

Abus AirBreaker 2.0
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Design

Optisch bleibt sich der AirBreaker 2.0 treu und ist doch deutlich kantiger unterwegs. Das ikonisch geschwungene Design mit sieben charakteristischen Luftkanälen der Forced Air Cooling Technology wurde weiterentwickelt und sorgt für einen markanten, aggressiveren Look. Die schärfere Linienführung lässt ihn nicht nur schneller aussehen, sondern steht auch für funktionale Evolution.

Technisch basiert der Helm auf der Struktur des GameChanger 2.0 - und das ist durchaus als Kompliment gemeint. Denn was sich dort in Sachen Passform, Komfort und Aerodynamik bewährt hat, wurde hier konsequent weitergedacht. Das Ergebnis: Ein Helm, der auf dem Kopf sitzt wie angegossen, sich wertig anfühlt und in Sachen Haptik in der Premiumliga mitspielen kann.

Beim Thema Belüftung haben sich die Entwickler nicht von der Größe der Lufteinlässe blenden lassen, denn wie Spezialisten wissen: Nicht die Löcher machen den Durchzug, sondern das Design der Kanäle. Während viele Helme bei hohem Tempo halbwegs funktionieren, wird es bei niedrigem Tempo oft stickig. Genau da setzt der AirBreaker 2.0 an. Die Innenarchitektur wurde gezielt auf Low-Speed-Ventilation hin optimiert, damit auch am steilen Pass noch ein Hauch von Frischluft durch die Haare zieht.

 Refined, not redefined. 

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Ventilation

Schon auf den ersten Blick ist klar: Der AirBreaker 2.0 meint es ernst mit der Belüftung. Besonders markant sind die sogenannten Eyebrow-Vents und die weit geöffneten Stirnbelüftungsöffnungen. Sie leiten den Luftstrom gezielt um den unteren Kopfbereich herum und sorgen für deutlich mehr Airflow im Vergleich zum Vorgänger. Auch die Hauptbelüftungsöffnungen auf der Oberseite wurden verlängert, was bereits bei niedriger Geschwindigkeit spürbar mehr Frischluft zum Kopf transportiert.

Ein echtes Highlight ist die zentrale Öffnung an der Helmfront, die nicht nur für Belüftung sorgt, sondern auch die Luftzirkulation hinter großflächigen Radbrillen aktiv unterstützt. Gerade moderne Oversize-Gläser tendieren dazu, bei geringer Geschwindigkeit sogenannte Hotspots entstehen zu lassen. Hier schafft die große mittige Ventilationsöffnung des AirBreaker 2.0 Abhilfe, die ein Beschlagen der Gläser verhindert und die Luft gezielt ableitet.

Die Position der vorderen und mittleren horizontalen Brücken des ActiCage wurde etwas nach vorne gezogen. Dadurch werden die Lufteinlässe nicht nur breiter, sondern auch länger. In Kombination mit der kompakteren Geometrie im hinteren Helmbereich entsteht so ein optimierter Luftdurchfluss. Die Forced Air Cooling Technology trägt ihren Teil dazu bei, indem sie die Luft systematisch durch den Helm führt und an der Rückseite effizient ausleitet.

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Aerodynamik

Sowohl bei der Belüftung als auch bei der Aerodynamik spielt die neue Aeroblade des AirBreaker 2.0 eine zentrale Rolle. Nach ausgiebigen Testreihen fiel die Entscheidung zugunsten eines innovativen Injected-Carbon-Grids - und das aus gutem Grund: Die integrierte Carbonstruktur verleiht dem Helm nicht nur mehr Stabilität und Stoßfestigkeit, sondern ermöglicht gleichzeitig ein niedriges Gewicht, verbesserte Belüftung und messbare Aero-Vorteile.

Neben den Temperaturen sind in den letzten Jahren auch die Geschwindigkeiten im Profiradsport deutlich gestiegen. Als Reaktion darauf wurde der AirBreaker 2.0 gezielt für Geschwindigkeiten im Bereich von 46 bis 52 km/h optimiert. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Helm bei low Speed keine aerodynamischen Vorteile gegenüber des Vorgängers bietet.

Die Aeroblade funktioniert dabei wie ein aerodynamischer Spoiler. Bei niedrigen Geschwindigkeiten unterstützt sie den Luftstrom durch gezielte Führung. Bei hohem Tempo lenkt sie die Luft strategisch über und um den Helm herum. Das reduziert Turbulenzen auf der Helmrückseite und sorgt für einen gleichmäßigen Luftfluss - etwa in der Unterlenkerposition oder beim Sprint ins Ziel.

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Weitere Features

Im Gegensatz zur klassischen EPS- und PC-Shell-Konstruktion setzt Abus zusätzlich auf drei interne Verstärkungen: einen vorderen Cage, einen Carbon Cage an der Oberseite sowie eine weitere Struktur im hinteren Bereich. Das Ergebnis ist eine gelungene Kombination aus Stabilität, Schutz und geringem Gewicht. Ergänzend dazu schützt die im Nackenbereich verlängerte Lower Edge Protection zuverlässig den Hinterkopf bei Stürzen.

Die MIPS-Version ist mit einem Fidlock-Magnetverschluss ausgestattet, der sich auch mit Handschuhen einfach und schnell bedienen lässt. Für Brillenträger wurden die EyewearPorts optimiert und fixieren moderne Sportbrillen sicher, unabhängig von Bügelform oder Position.

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Ein verbessertes FlowStraps Pro Gurtsystem mit breiten hinteren Riemen und überarbeiteter V-Form sorgt für stabilen Sitz ohne Flattern. Ergänzt wird das Setup durch das Zoom Spin Verstellsystem, das eine passgenaue Anpassung an jede Kopfform ermöglicht. Dank Ponytail-Kompatibilität kommen auch FahrerInnen mit langen Haaren auf ihre Kosten.

Trotz der umfangreichen Ausstattung bleibt der Helm mit 205 g (Größe S), 210 g (M) und 220 g (L) ohne MIPS ein echtes Leichtgewicht.

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Made in Italy

Made in Italy ist bei Abus mehr als nur ein Herkunftsstempel: Es ist ein Versprechen. In den beiden Manufakturen – dem mittlerweile in den Konzern eingegliederten Maxi Studio, eine Autostunde von Venedig entfernt, und bei einem EPS-Produzenten nahe Treviso – entstehen seit 2017 Performance-Helme, die nicht einfach vom Band laufen, sondern in Handarbeit gefertigt und gemeinsam mit Profisportlern entwickelt werden. Dazu zählen der AirBreaker 2.0, PowerDome, WingBack, GameChanger 2.0, GameChanger TT 1.1 und der StormChaser ACE.

Die Produktion vor Ort erlaubt nicht nur flexible Prozesse und kurze Wege. Hier trifft technologische Präzision auf italienische Leidenschaft: von Enthusiasten für Enthusiasten gebaut. Und manchmal trägt diese Liebe zum Detail sogar zum Sieg bei - so wie 2019, als Richard Carapaz den Giro d'Italia mit einem AirBreaker Made in Italy gewann.

Weitere Hintergrundinfos zur Abus-Helmproduktion findest du in NoSanes GameChanger 2.0 Testbericht.

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Abus AirBreaker 2.0

Ein AirBreaker für jeden Kopf und Geschmack: Der High-End-Helm von ABUS ist in fünf stylischen Farbvarianten erhältlich sowie in drei zusätzlichen MIPS-Versionen für alle, die besonderen Wert auf Sicherheit legen. Drei Größen decken alles ab, was zwischen schmal und Wasserschädel liegt.

Und das Beste: Sämtliche Varianten werden nicht irgendwo billig zusammengeschustert, sondern in präziser Handarbeit im eigenen europäischen Werk gefertigt - "Made in Italy" inklusive.

Specs AirBreaker 2.0

Versionen Standard mit Nexus-Verschluss oder ACE mit MIPS Air Node + Fidlock-Verschluss
Aero Blade Spezielle Grid-Struktur optimiert Aerodynamik unabhängig von Geschwindigkeit, Seitenwinkel und Helmneigung
Ventilationssystem New Eyebrow Vents und Air Forced Cooling
Passform Ident mit GameChanger 2.0
Features ActiCage (im EPS integrierte Strukturverstärkung), Flow Straps Pro, Floating Pro Padding, Front Eyewear Pro, Lower Edge Protection, Zoom Spin Adjustment-System, Ponytail Fit, Aero Blade Injected Carbon, Heat-Sealed Floating Pad, Made in Italy
Farben Standard (Shiny White, Graphite Silver, Pure White, Velvet Black, All-in Purple) bzw. ACE (Shiny White, Graphite Silver, Velvet Black)
Größen S, M, L
Gewichte 205 g (S), 210 g (M) und 220 g (L) (+ ca. 10 g für die MIPS-Version)
Preis: € 299,95 (Standard) bzw. 349,95 (ACE mit MIPS + Fidlock)
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Erste Eindrücke vom Press Launch

Das Veneto als Wiege des italienischen Radsports, Heimat klangvoller Namen wie Pinarello, Wilier, Campagnolo oder Maxi Studio, bot den passenden Rahmen für die Präsentation des neuen "Made in Italy" Helms. Als Basislager diente Castel Brando, ein eindrucksvolles Schloss mit Panoramablick, Geschichte, Pomp und ausreichend Platz für tiefgreifende Gespräche über Lüftungsschlitze. Eingebettet in eine Hügellandschaft, die ebenso für ihren Prosecco wie für ihre Anstiege bekannt ist, hätte das Ganze ein nahezu perfektes italienisches Radsportmärchen werden können - wäre da nicht das Wetter gewesen.

Denn dieses zeigte sich von seiner arschkalten Seite. Dauerregen, Starkregen, Nebel - kurz gesagt, sämtliche Aggregatzustände außer "schön". Die geplante Auffahrt auf den Monte Grappa wurde schnell verworfen. Zu gefährlich, zu nass, zu sehr April im Mai. Als Ersatz musste der Passo San Boldo herhalten. Weniger hoch, aber ebenso spektakulär, neblig und frisch.

Trotzdem konnte der neue AirBreaker 2.0 zeigen, was er kann. Die Farbe des Launch-Modells? Mutig. Geschmackssache, aber schick. Die Verarbeitung? Erstklassig. Die Passform? Typisch ABUS: sitzt, wackelt nicht, belüftet wie versprochen. Auch wenn's obenrum irgendwann recht frisch wurde, bewies der Helm gemeinsam mit meiner evil eye e-sense next, dass gute Belüftung und beschlagfreie Sicht keine Marketingsprüche sind. Kein Anlaufen, kein Wischen und das trotz Regen, Anstieg und schwerem Wiegetritt.

Nach zwei episch nassen Testfahrten war klar: Viel mehr ließ sich nicht objektiv sagen. Subjektiv vielleicht noch, dass der Helm zumindest einem Kollegen den Kopf gerettet hat. Der stürzte bei der Abfahrt am San Boldo ziemlich spektakulär - fünf gebrochene Rippen, ein Krankenhausaufenthalt, aber kein Kratzer am Kopf. Der AirBreaker 2.0 hat geliefert. Der Kollege wurde beim Abendessen gewürdigt, sein Helm still abgeklatscht.

  • Abus Airbreaker 2.0

In der Praxis

So spartanisch der Innenraum des AirBreaker 2.0 auch wirkt, überzeugt er in Sachen Passform auf ganzer Linie. Die relativ dünne Polsterung mit Dreipunkt-Fixierung sitzt selbst auf einer Glatze erstaunlich komfortabel, was nicht zuletzt an der gelungenen Formgebung liegt. Und was nicht dick aufträgt, bleibt auch nicht ewig nass: Selbst wenn sich die Pads bei langen Anstiegen mit Schweiß vollsaugen, trocknen sie danach überraschend schnell wieder ab.

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Mein längsovaler Schädel, ein notorischer Problemfall bei Radhelmen und am oberen Ende der Medium-Skala angesiedelt, wies weder Druckstellen noch einen zu lockeren Sitz auf. Das fein justierbare Verstellsystem überzeugte mit einfacher Bedienung und guter Anpassbarkeit in Höhe und Umfang. Abus hat sein Größen- und Verstellsystem seit dem GameChanger 2.0 spürbar optimiert.

Wie schon beim Vorgängermodell sind die seitlichen Riemen fix vernäht und an der Vorderkante dezent beschwert, damit sie eng am Gesicht anliegen. Laut ABUS ergibt sich daraus ein kleiner aerodynamischer Vorteil. In meinem Fall passte alles perfekt – auch die Brillenbügel ließen sich in jeder Situation problemlos darüber schieben.

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Mein absolutes Lieblingsfeature ist die clever konstruierte Brillengarage an der Front. Endlich lassen sich auch die teuersten Gläser sicher verstauen, ohne dass man bei jedem Schlagloch, beim Absteigen oder beim Binden der Schuhe um sie zittern muss. Brille rein – bombenfester Sitz.

Etwas schade finde ich, dass bei der Standardvariante kein Fidlock-Magnetverschluss verbaut ist. Ich persönlich würde immer die Version ohne MIPS bevorzugen, möchte aber nur ungern auf die Fidlock-Schnalle verzichten. Sie funktioniert einfach großartig.

Detailansicht
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Bezüglich der Belüftung macht ABUS keine konkreten Temperaturversprechen, aber unsere letzten Ausfahrten in der österreichischen Junihitze bei bis zu 32 Grad lieferten einen klaren Eindruck. Es klingt zwar paradox, aber es ist fast kühler mit Helm als ohne. Und das beste Kompliment für einen Helm bleibt: Man merkt ihn nicht.

  • Abus Airbreaker 2.0

Fazit

Abus AirBreaker 2.0
Modelljahr: 2025
Preis (UVP): € 299,95 Standard
+ Hoher Schutz
+ Flottes Design
+ Tragekomfort
+ Top Belüftung
+ Leicht
+ Made in Italy
+ Brillengarage
o Fidlock nur mit MIPS
- Empfindlicher Aufpreis für MIPS + Fidlock
BB-Urteil: Wer den alten mochte, wird den neuen lieben.

Der ABUS AirBreaker 2.0 wurde im Windkanal entwickelt und bietet eine effektive Belüftung, sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Geschwindigkeiten (letzteres habe ich mir sagen lassen). Zu den weiteren Stärken zählen praktische Brillenports sowie eine Stirnventilation, die Schweiß effizient von den Augen fernhält. Auch die große Farbauswahl und die besonders flach anliegenden Riemen sprechen für das Modell. Abzüge gibt es hingegen für den fehlenden Fidlock-Magnetverschluss bei der Standardversion, was komfortorientierte Fahrer stören dürfte, sowie für den spürbaren Aufpreis der MIPS-Variante.

Der AirBreaker richtet sich klar an ambitionierte Radsportler aller Leistungsklassen. Die Kombination aus effizienter Belüftung, soliden Aero-Werten und einem Gewicht, das kaum auffällt, macht ihn zur echten Langstreckenwaffe – egal ob Alpenpass, Hitzeschlacht oder Vollgasflachstück. Man ertappt sich regelmäßig dabei, sich an den Kopf zu greifen – nicht wegen Überhitzung, sondern um zu prüfen, ob der Helm überhaupt noch da ist.

Am 5. Juli werden die Helme zum ersten Mal im Peloton gefahren.

  • Abus Airbreaker 2.0

Geschrieben
Ultraleicht, top belüftet und aerodynamisch bis in den letzten Lüftungsschlitz: Der neue Abus AirBreaker 2.0 bringt mit seiner Aeroblade-Innovation frischen Wind in den Helm-Olymp.



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Geschrieben

Ich liebe den alten Airbreaker so sehr, die Passform ist für meinen Kopf unschlagbar. 

Wie ihr geschrieben habt: "man merkt ihn nicht". 

Mein Helm ist mittlerweile gut genutzt und 6 Jahre alt. Da es eh Zeit für einen neuen wird, kommt der ja wie gerufen.



Preislich natürlich ein Hammer aber ich denke die Kaufentscheidung ist gefallen. 



Danke für den ausführlichen Bericht!

 

Geschrieben

mein alter Airbreaker gehört auch mal ersetzt, aber da warte ich doch mal lieber ab, wie sich der echte Verkaufspreis in ein paar Monaten entwickelt. 300 € ist dann doch eine Ansage. 

 

 

Geschrieben

Ein weiteres Highlight für 2026. Abus erster Gravelhelm für den Connaisseur.

 

Features: Brillenhalterung, magnetisches, wiederaufladbares Rücklicht, Kopflampen-Kompatibilität und waschbare Polster – praktisch, wenn’s draußen mal wieder länger dauert. 🚴💨

 

Trotz hohem Schutzfaktor mit integriertem ActiCage bleibt der Helm angenehm leicht. Aerodynamische Gurtbänder, 18 Lüftungsöffnungen und ein cleveres Kühlsystem im Helminneren sorgen dafür, dass du einen kühlen Kopf behältst – auch wenn der Trail gerade das Gegenteil verlangt.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb mani161699:

@NoPain darf ich fragen, warum du "immer die Version ohne MIPS bevorzugen" würdest?

Rein aus Interesse 🙂

Oft „leidet“ die Passform darunter und mir wird der Medium Helm dann zu eng. Schwerer, teurer…

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb NoPain:

Oft „leidet“ die Passform darunter und mir wird der Medium Helm dann zu eng. Schwerer, teurer…

Ich habe bis jetzt auch keinen mit Mips gekauft, laut Stiftung Warentest gibts auch gute Helme ohne Mips.

Und die letzten drei Radunfälle bei Rennen und Training hab ich dank Helm (ohne Mips)ohne Kopfverletzung überstanden.

Bis jetzt bin ich auch nicht bereit dafür mehr zu zahlen.

Wie sind denn hier im Forum die Erfahrungen mit Mips?

Geschrieben (bearbeitet)

@Nopain, das mit der Lichthalterung verstehe ich nicht ganz, magnetisch ?

 

Ich würde eine Lupine Helmhalterung ankleben, wenn sie denn schön aufliegt, was meinst du ?

 

 

Die Plazierung des Rücklichtes ist genial gelöst, Schutz gegen verlieren...

Bearbeitet von NoFatMan
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb NoFatMan:

@Nopain, das mit der Lichthalterung verstehe ich nicht ganz, magnetisch ?

 

Ich würde eine Lupine Helmhalterung ankleben, wenn sie denn schön aufliegt, was meinst du ?

 

 

Die Plazierung des Rücklichtes ist genial gelöst, Schutz gegen verlieren...

Der Helm und der ActiCage ist so designt, dass die Mounts der gängigen Lampenhersteller in die Öffnungen bzw. drauf passen und du sie gscheit „anknallen“ kannst, ohne dass das

EPS nachgibt. 

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