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Tierversuche


revilO
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was die meisten sogenannten tierschützer nicht kapieren:

 

tierversuch ist nicht gleich tiere quälen.

 

einen tierversuch, der nur den verdacht erweckt, dass die tiere dabei leiden könnten, den bringst du durch keine ethikkomission. (auf grund meines wissens kann ich allerdings nur für die heimischen universitäten sprechen).

 

zum aktuellen fall: menschen wie tiere in tiefer narkose haben weder kälteempfinden noch können sie schmerzen wahrnehmen. sie nehmen nämlich überhaupt nichts mehr wahr.

(anders ausgedrückt: wer daheim ein schweinsschnitzel in die tiefkühltruhe wirft, tut dem schwein genauso viel leid an wie die tiroler wissenschafter ;) (nämlich keines))

 

ich gebe ja zu, dass die vorstellung gesunde schweine in schnee zu vergraben, ein wenig unbehaglich erscheinen mag.

ich bin aber sicher, dass diese tiere es besser, humaner, angenehmer getroffen haben als ihre kollegen, weil narkose versus schlachtschussapparat....keine frage, oder?

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Es geht nicht nur um die Frage, wie sehr ein Tier leidet, sondern zu welchem Zweck es getötet wird.

 

Für mich macht es einen Riesenunterschied, ob ich ein Schwein erschlage, weil ich Hunger habe, oder ob ich an einem Schwein herumexperimentiere, weil ich mir einen Wissensvorteil in einer Herzklappenoperation erhoffe.

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Ich finde, dass der Mensch mittlerweile keinen Respekt mehr vor dem Leben anderer Wesen hat.

Der Mensch tut was er will - zum Teil ohne Rücksicht auf Verluste - Hauptsache die Kohle stimmt.

 

Bin weder Vegetarier noch Veganer und ich weiß, dass mein Schnitzel nicht am Baum wächst.

 

Aber Tiere lebendig zu vergraben (auch wenn sie schlafen), um Forschungsergebnisse zu erzielen, ist ja wirklich der Höhepunkt.

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Es geht nicht nur um die Frage, wie sehr ein Tier leidet, sondern zu welchem Zweck es getötet wird.

 

Für mich macht es einen Riesenunterschied, ob ich ein Schwein erschlage, weil ich Hunger habe, oder ob ich an einem Schwein herumexperimentiere, weil ich mir einen Wissensvorteil in einer Herzklappenoperation erhoffe.

 

für mich auch. wenn ich an herzklappen forsche hilft mir ein schwein mehr als ein apfelkuchen. bei hunger ist das was anderes.;)

 

ps: gerade die herzchirurgie ist im übrigen ein sehr gutes beispiel dafür, wie eng medizinischer fortschritt und tierversuch zusammenhängen. und diesem umstand verdanken inzwischen millionen menschen weltweit ein verlängertes und wieder unbeschwertes leben.

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Das ist kaum der "Höhepunkt", da hat es schon genug Ärgeres gegeben. Aber: wie willst Du sonst feststellen, wie ein Körper auf Kälteeinwirkung reagiert.

 

 

Na ja die Bergsteiger machens ja ganz gerne so:

 

Kalt - sehr kalt - arschkalt - Finger Zehen Ohren und Nase werden schwarz und fallen ab kalt - und game over kalt.

 

 

Die Transformation der Ergebnisse einer betäubten "fetten" Sau auf ein lebendig begrabenes menschliches Lawinenopfer würde mich allerdings Interessieren:confused:

 

Ich denke Forschungsgelder kann "man" sicher auch sinnvoller verschleudern.

 

Für mich a bisserl a Schwachsinn.

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Ist zwar schon längere Zeit her,zeigt aber das der Mensch ansich gestört ist.:f:

Mit Ausnahmen natürlich:D

 

 

Crash-Tests mit Leichen an der TU Graz: Gehrer schaltet jetzt Ethikkommission ein!

•Steirischer Sanitätsdirektor: 'Sache für den Staatsanwalt'

•MITSTIMMEN: Sind solche Versuche wirklich unethisch?

mehr zur Story

·Crash-Tests mit Leichen an TU-Graz

UMFRAGE: Sind solche Versuche unethisch?

 

Weiter große Aufregung herrschte am Freitag um ein Forschungsprojekt des Instituts für Fahrzeugtechnik an der TU Graz, für das Leichen zum Zwecke von Bewegungsstudien verwendet wurden. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) schaltete die Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt ein, der Rektor der Grazer TU verteidigte "seinen" Forscher und der steirische Sanitätsdirektor zeigte sich "erschüttert": Er hält das Ganze für "eine Sache der Staatsanwaltschaft".

 

Bekannt geworden sind die Mitte der neunziger Jahre bis Mitte 2003 im Rahmen eines EU-Projekts "Whiplash" (engl. für Schleudertrauma) laufenden Versuche, bei denen schon rund 20 Leichen für Versuchszwecke herangezogen wurden, durch eine Anfrage des TU-Instituts bei der Ethikkommission der Medizinischen Universität: Man habe vor, weitere Leichen für eine Nachfolge-Forschung im Rahmen der Weiterentwicklung von Crash-Test-Dummies - also Simulationspuppen mit High-Tech-Innenleben - einzusetzen.

 

Bioethikkommission nicht zuständig

Die Kommission fühlt sich zwar nicht wirklich zuständig - sie beschäftigt sich mit Versuchen am lebenden Menschen - hat sich aber der Sache angenommen und einen externen Experten für Fragen des Medizin- und Ethikrechts beigezogen. Bis Mitte April wolle man ein Ergebnis haben, das für die TU allerdings nicht bindend ist.

 

Enttäuscht über den Umstand, dass die Anfrage nun Gegenstand einer breiten öffentlichen Diskussion geworden ist, zeigte sich TU-Institutsleiter Hermann Steffan: Er habe sich Hilfe und Beratung in ethischen Fragen erwartet - und nicht, "dass ich an den Pranger gestellt werde". Hinter den Forscher stellte sich der Rektor der TU, Hans Sünkel: Bei den Versuchen seien "selbstverständlich alle internationalen Standards" eingehalten worden. Es dürfe nicht übersehen werden, dass eines der mitentwickelten Dummy-Modelle heute als weltweiter Standard für die Entwicklung von Autositzen, die Verletzungen bei Unfällen verhindern, gelte: "Die Verstorbenen haben damit nicht unwesentlich zu diesem Erfolg beigetragen."

 

Versuchsleiter Steffan hielt daran fest, dass diese Tests mit Toten sinnvoll seien: "Bei einem Auffahrunfall spielen die ersten 60 bis 120 Millisekunden eine Rolle". In dieser kurzen Zeitspanne kann der menschliche Körper seine reflektorischen Muskeln nicht aktivieren - der lebende menschliche Körper gleicht in seinen Reaktionen also denen eines Toten. "Daher würden wir die Tests lieber an Toten durchführen, anstatt Lebende zu gefährden", so der Biomechaniker. Für Steffan steht fest: "Wenn die Ethikkommission keine Zustimmung gibt, dann finden die Test hier auch nicht statt." Was aber nicht heiße, dass sie nicht wo anders stattfinden werden.

 

Staatsanwaltschaft soll prüfen

Eine Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft wünscht sich hingegen Landessanitätsdirektor Odo Feenstra. Leichen würden dann zur sanitätsbehördlichen Obduktion an die Gerichtsmedizin weitergeleitet, wenn die Todesursache geklärt werden soll - "medizinische Tests haben damit nichts zu tun und wurden nie beauftragt". Er habe bereits eine entsprechende Handlungsempfehlung an das Gesundheitsamt der Stadt Graz weitergeleitet. Gesundheitsstadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) erklärte dazu, ihrerseits vom TU-Institut eine Sachverhaltsdarstellung angefordert zu haben, die dann rechtlich geprüft wird. Sollten sich auch "nur in irgendeiner Weise Unklarheiten" ergeben, werde man auf jeden Fall die Staatsanwaltschaft einschalten. (apa)

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...

Die Transformation der Ergebnisse einer betäubten "fetten" Sau auf ein lebendig begrabenes menschliches Lawinenopfer würde mich allerdings Interessieren:confused:

 

Für mich a bisserl a Schwachsinn.

 

ich nehme an, dass es um irgendwelche vorgänge im bereich der endstrombahn geht, auf zellulärer und/oder humoraler ebene. bei allen nicht vom zentralnervensystem gesteuerten vorgängen kann man davon ausgehen, dass irgendwelche reaktionen - wie in diesem fall eben auf kälte - in narkose gleich sind wie ohne anästhesie.

 

die anästhesie wird in diesem experiment ja nur deshalb durchgeführt, damit die schweine nicht leiden.

du hast aber recht, dass man ohne narkose realistischere bedingungen hätte - aber wie schon oben gesagt, das würde keine ethikkomission genehmigen.

 

mag sein, dass das schwachsinnig erscheint, mag sein das es das sogar ist, aber ohne die entsprechende hintergrundinformation kann man das nicht beurteilen, auch sogenannte tierschützer nicht.

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mag sein, dass das schwachsinnig erscheint, mag sein das es das sogar ist, aber ohne die entsprechende hintergrundinformation kann man das nicht beurteilen, auch sogenannte tierschützer nicht.

deshalb bin ich (und wie ich annehme die meisten Tierschützer) auch kompromisslos dagegen, unabhängig vom tatsächlichen Nutzen

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Dann verzichte auch auf die Vorteile, die uns daraus erwachsen.

Wird halt ein sehr einfaches Leben sein, dass du dann führen wirst. Und unter Umständen ein kurzes.

man sollte die Vorteile nicht überbewerten, die uns aus Tierversuchen erwachsen

 

manches würde länger dauern und man müsste mehr Geld investieren, aber der Mensch hat sich eben für den einfachsten und bequemsten Weg gegen jede Ethik und Moral entschieden und insofern teuer erkauft

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man sollte die Vorteile nicht überbewerten, die uns aus Tierversuchen erwachsen

 

manches würde länger dauern und man müsste mehr Geld investieren, aber der Mensch hat sich eben für den einfachsten und bequemsten Weg gegen jede Ethik und Moral entschieden und insofern teuer erkauft

So ziemlich keine Neuerung aus dem Kariobereich (Herzkatheter, Stents,....) würde überhaupt in eine Humanstudie kommen wenn man nicht erfolgreiche Resulate aus einer Tierstudie vorweisen kann.

 

keine Tierversuche -> keine positive Bewertung bei der Ethikkommission -> keinen Neuerung

 

Tierversuche gehen (leider) mit der Entwicklung in der Medizin Hand in Hand.

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So ziemlich keine Neuerung aus dem Kariobereich (Herzkatheter, Stents,....) würde überhaupt in eine Humanstudie kommen wenn man nicht erfolgreiche Resulate aus einer Tierstudie vorweisen kann.

 

keine Tierversuche -> keine positive Bewertung bei der Ethikkommission -> keinen Neuerung

 

Tierversuche gehen (leider) mit der Entwicklung in der Medizin Hand in Hand.

dann würde die Kommission nach anderen Kriterien entscheiden müssen und nichts anderes

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... manches würde länger dauern ....
ja genau, ist ja kein problem. dauert halt die forschung bis zur anwendbarkeit 10 jahre länger. ups, da ist DEIN kind dann leider gestorben weil der kranke körper halt nicht so lange warten wollte?

na macht ja nichts. hauptsache wir haben ein paar tierleben gerettet. oh halt warte, die sind ja auf dem weg zum schlachthof verreckt bzw. wurden dann halt als schnitzel verzehrt? na auch egal, weil die krankheiten sind ja eh strafen gottes und könnten also durch ein christliches leben einfach vermieden werden....

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es werden trotzdem immer viele Kinder sterben in dieser Welt und die wenigsten daran, dass sie kein Heilmittel zur rechten Zeit erhalten haben, sondern an Hunger und dafür gäbe es ein ganz einfaches Mittel

 

wer glaubt, dass die ultimative Medizin eine bessere Welt macht, befindet sich auf dem Holzweg

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