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Rad vs. Auto: "Autos sind immer stärker"


Blomma
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Antwort auf meine Email:

 

Lieber Leser!

 

Danke für die Rückmeldung! Zur Beruhigung sei gesagt, dass es sich bei diesem Kommentar um Satire handelt. Satire ist gekennzeichnet durch Polemik und damit auch Einseitigkeit, Parteilichkeit. Zudem spielt Kritik aber auch Unterhaltung bei der Satire eine große Rolle. Wir wollten mit diesem bewusst satirisch verfassten Kommentar die Problematik Radfahrer versus Autofahrer überzogen zur Diskussion stellen, was uns durch viele Rückmeldungen (auch positive!) durchaus gelungen ist. Es wird auch einen zweiten Teil dieses Kommentars in der nächsten Ausgabe geben, in dem die Autofahrer ins Visier genommen werden – mehr möchte ich Ihnen noch nicht verraten. Eine Kennzeichnung dieser Satire als solche, würde ja das Ganze ad absurdum führen und war meiner Meinung nach nicht notwendig, da die Wortwahl extrem überzogen ist. Die Intention dieses Kommentars war, eine Diskussion loszutreten. Sie sind ein Teil dieser wichtigen Diskussion. Nebenbei bemerkt, wurde ich selbst Opfer eines rücksichtslosen Autofahrers, der seine Autotüre ohne zu schauen geöffnet hat, in die ich dann hineingedonnert bin und in weiterer Folge im Krankenhaus landete. Inklusive drei Wochen Krankenstand! Ich wurde von diesem sogar noch beschimpft! Bin also ein gebranntes Kind! Vielleicht verstehen Sie so den Kommentar besser und lesen auch noch Teil zwei, der eben die Gegenseite reflektieren wird. Diese Thematik betrifft uns alle und wird viel zu wenig diskutiert. Eine „normale“ Story hätte kaum für derartige Diskussionen gesorgt. Schön, dass Sie den Kommentar gelesen haben. Glauben Sie mir! Ich bin selber Radfahrer und kenne beide Seiten sehr gut. Ich würde mich über eine Rückmeldung nach Teil zwei freuen!

LG

Werner Christl

 

 

das kann nun gedreht und gewendet werden wie man will. es ist und bleibt ein fahrlässiger kommentar, der mit menschenleben spielt und das dann als satire verkauft wird.

 

höchst unseriös!

 

und dann freut sich der herr noch über die aufregung unter den radlern.:f:

was ist sinn&zweck dieses kommentars? gegeneinander aufhetzen und dann relativieren?? :confused:

 

ist der redaktion komplett fad im schädel?!!:k:

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... ist so eine sache. ein wesentliches element der satire ist angeblich die überspitzung, die ich hier nicht sehe. schönes beispiel: qualtinge liest mein "mein kampf" - das ist per se keine satire, ist aber durch die selektierte darstellung und gegenüberstellung als auch durch den duktus des vortragenden als solche erkennbar. zumindest für mich. in herrn christls meisterwerk ist das nicht der fall.

 

auch kann auch nicht öffentlich dazu aufrufen, herrn christls auto anzuzünden oder dem erstbesten autofahrer eine ins maul zu hauen und dann erklären, das sei satire - weil ich das ja NIE tun würde. offensichtlich hat man in dem wertvollen printmedium das ähnlich gesehen und sich dazu durchgerungen, das irgendwie kenntlich zu machen (wenn man die unterschiedlichen varianten (wien vs. steiermark) anschaut).

 

sei es wie es sei - will man was dagegen tun, so kann man nur den originalbeitrag hernehmen und per mail an die grossanzeigenkunden der betreffenden ausgabe schicken. sollen die sich ein urteil bilden, ob sie das lustig finden und ob sie in dem schasblattl weiter inserieren möchten ...

 

lg

birki

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hab´s auch gerade bekommen, na da sind wir aber gespannt was da wohl tolles nachkommt.

das da viele positive rückmeldungen dabei waren kann ich mir gut vorstellen, man muss ja nur mal ins orf-forum schauen wenn´s um radfahrer geht da kommt einem das grosse :k:

..auch bekommen die sammelmail :s:

und das mit den positiven rückmeldungen kann ich mir auch recht gut vorstellen :k:

 

es ghört einfach jeden tag a megga stau in ganz wien,so in etwa wie ich gestern nach dem VCM die hadikgasse raus bin :rofl: :devil: :rofl:

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Ich bekam die pauschale Antwort auch und schreib ihm schon zurück:

 

Sehr geehrter Herr Christl,

 

danke für Ihre (pauschale) Antwort. Ob Sie ihren Beitrag nun als Satire sehen oder nicht, für den Leser ist dies nicht erkennbar. Sie rufen zu „Gegenmaßnahmen“ gegen Radfahrer auf, die zu schweren Stürzen im Straßenverkehr führen können. Das ist keine Satire, auch wenn man es später so nennt.

Ihr Kommentar ist als im besten Fall sehr ungeschickt und schlecht geschrieben, im schlechten Fall Verletzung von § 282 Abs 1 StG („Wer in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise, dass es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird, zu einer mit Strafe bedrohten Handlung auffordert, ist, wenn er nicht als an dieser Handlung Beteiligter (§ 12) mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.").

 

Um nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen, empfehle ich Ihnen, keinen weiteren Beitrag zu schreiben, der jetzt etwa zeigt, wie Radfahrer sich gegen Autofahrer „wehren“ können, sondern Ihre journalistische Verantwortung dazu zu benutzen, zu einem friedlichen Miteinander aller Verkehrsteilnehmer beizutragen; mit sachlicher Information, von mir aus auch intelligenter Ironie, vor allem aber mit Verantwortung.

Was aber auf jeden Fall notwendig ist, ist eine Entschuldigung und klare Distanzierung seitens der Chefredaktion in der nächsten Ausgabe, nicht als „Missverständnis des Lesers, die Satire nicht erkannt zu haben“, sondern als offene Distanzierung.

 

Mein Tipp: Lassen die Ihre Radtexte zuvor von jemandem gegenlesen, der viel am Rad im Stadtverkehr unterwegs ist.

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Hab folgendes Mail an die gesamte Redaktion und Geschäftsführung von dem Scheissblatt geschickt. Ausserdem erging eine Kopie an sämtliche Verkehrssprecher, den Verkehrsstadtrat, den Falter und an alle Fahrradlobbies. Die Antwort vom Herrn Christl ist ein Witz!

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

In der letzten Ausgabe des Weekend Magazins (Nr.7/2010) habe ich mit zunehmender Verwunderung und zuletzt Empörung einen Kommentar von Herrn Werner Christl, seines Zeichens Ressortleiter der Motornews, gelesen. Unter dem Titel "Autofahrer-Radgeber, Rad versus Auto" polemisiert Herr Christl in übelster Manier gegen Radfahrer, fordert zur Körperverletzung auf und macht Vorschläge, wie dies zu bewerkstelligen sei ("Türe auf - der Rest erledigt sich von selbst"). Ich nehme an (und hoffe), Herr Christl wollte einen ironischen Kommentar schreiben, was ihm gründlich misslungen ist. Weder ist der Text originell, noch geht daraus hervor, dass es Herr Christl es nicht ernst meint, mit seinen plumpen Anleitungen zur Gefährdung und Behinderung schwächerer Verkehrsteilnehmer.

 

Herr Christl scheint sich dessen nicht bewusst zu sein, dass er damit zudem eine strafbare Handlung begeht:

§ 282 Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen und Gutheißung mit Strafe bedrohter Handlungen

 

(1) Wer in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise, daß es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird, zu einer mit Strafe bedrohten Handlung auffordert, ist, wenn er nicht als an dieser Handlung Beteiligter (§ 12) mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.

 

(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer auf die im Abs. 1 bezeichnete Weise eine vorsätzlich begangene, mit einer ein Jahr übersteigenden Freiheitsstrafe bedrohte Handlung in einer Art gutheißt, die geeignet ist, das allgemeine Rechtsempfinden zu empören oder zur Begehung einer solchen Handlung aufzureizen.

 

Ich hätte gute Lust, Herrn Christl anzuzeigen. Auf jeden Fall werde ich den Artikel an entsprechende Stellen weiterleiten.

 

Auch lade ich Sie ein, mich im Donauspital zu besuchen. Ich zeige Ihnen gerne unseren Schockraum und unsere Unfallstation, damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie ein Radfahrer nach den von Herrn Christl vorgeschlagenen Vorgehensweisen aussieht und was das für sein weiteres Leben (wenn er es denn überlebt) bedeutet.

 

Auf Seite 25 desselben Heftes bewerben Sie in der Rubrik lebensart das Fortbewegungsmittel Fahrrad, 30 Seiten später fordern Sie zur Gewalt gegen Radfahrer auf. Welche Linie vertritt Ihr Blatt eigentlich? Sind Sie sich dessen bewusst, dass in Österreich 4,5 Millionen Menschen Fahrrad fahren, dass Radfahrer einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO2 Emissionen leisten, dass pro Jahr in Österreich rund 400.000 Fahrräder neu gekauft werden und damit ein Umsatz von 235 Millionen Euro erwirtschaftet wird und dass dies rund 4.000 Arbeitsplätze sichert?

 

Sollte ich noch einen Blick in die nächste Ausgabe Ihres Blattes werfen, so erwarte ich darin eine Entschuldigung und Richtigstellung seitens Herrn Christl und der Chefredaktion zu lesen.

 

MfG,

Georg Pfarl

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Sg. Herr Christl,

 

Die Art und Weise, mit der Sie einen Diskurs über Das Rad- und Autofahren in Gang bringen wollen, ist absurd! Machen Sie dann in der nächsten Ausgabe Vorschläge, wie man Autos bzw. deren Insassen beschädigt oder verletzt? Tun Sie sich und Ihren Lesern einen Gefallen und schreiben Sie keinen zweiten Teil sondern einfach eine Richtigstellung, aus der hervorgeht, dass es sich bei Ihrem Kommentar um eine verunglückte Satire gehandelt hat und dann lassen Sie das Thema bitte und schreiben Sie in Zukunft nur mehr über PS, Kühlergrill & Co. Weder scheinen Sie etwas vom Radfahren zu verstehen, noch die Interessen der Radfahrer ernsthaft vertreten zu wollen.

 

MfG,

Georg Pfarl

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Autofahrer-Radgeber

 

Rad versus Auto

 

Phantom-Radler ohne Licht, die ohne Rücksicht durch

die Gegend torkeln. Kuriere mit augenscheinlichen

Suizidabsichten. Rad-Raser mit Vogel-Strauß-Kopf-Haltung,

die auf ihr Recht pochen, wenn Sie als Autofahrer rechts

abbiegen.

 

Hier einige Tipps, wie auch Sie Radfahrer ärgern können:

Wenn ein feindlicher Radler daherkommt, tun sie so,

als würden Sie die Türe öffnen. Das versetzt dem

Sportler einen Schock. Bei Ampeln immer dicht an

parkenden Autos stehen - so kann sich kein Radfahrer vorbeischlängeln.

 

Hupen ist zielführend - da rutscht den Stramplern das

Herz in die Radhose. Notfalls aussteigen und ordentlich

zulangen. Vor allem bei diesen Clowns im Leggings-

Outfit, die als Radkurier unterwegs sind und einem

über die Motorhaube fahren.

 

Radfahrer ohne Licht - mit Fernlicht neutralisieren, und

wenn sich einer am Seitenspiegel festhält - Türe auf - der Rest erledigt sich von selbst. Wenn Ihnen diese Tipps zu krass

oder gar gefährlich erscheinen, dann einfach tief Luft

holen und dran denken - Autos sind immer stärker."

 

Gelungen!

 

Krasse Darstellung der "normalen" Gedanken eines dumpfen autofahrenden Radgegners, der, sich in dieser Satire wiedererkennend, spätestens bei "Autos sind immer stärker" aufhorchen muss: Denn genau an diese unumstößliche Wahrheit ist die Einsicht gebunden, dass man auch bei noch so renitenten Radfahrern als Autofahrer erhöhte Vorsicht walten lassen muss.

 

Bin gespannt auf die Fortsetzung.

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... Denn genau an diese unumstößliche Wahrheit ist die Einsicht gebunden, dass man auch bei noch so renitenten Radfahrern als Autofahrer erhöhte Vorsicht walten lassen muss. ...

 

Durch "Strafaktionen" wie Hupen und Schneiden das "Recht des Stärkeren" durchzusetzen versucht wird (aussteigen traut sich eh keiner :D) oder in auch in Form der Frage: Was hast du von deinem Recht, wenn du tot bist? (Gegenfrage: Was hast du davon, wenn du mich umbringst?) zeigt sich, dass diese Einsicht nicht zwingend erfolgt.

 

Den Artikel versteh ich schon als Satire, auch wenn mir Form und Inhalt nicht passen. Ich lach dafür auf Kosten anderer über Mohammed- und Jesus-Karikaturen.

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hallo

 

ich bin total gerührt, dass sich so viele von euch gegen diesen Herrn Christl aussprechen. ich finde es super dass es Leute gibt die sich damit beschäftigen, dem herrn ihre(unsere) meinung zu sagen und da auch einen schritt weitergehen und das ganze durch publikation weiterbringen!

 

find ich klasse dass es Leute gibt die sich um das Recht und das Wohlhaben anderer einsetzen - STARK!

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Jedem halbwegs reflektierten Menschen ist klar, dass der Artikel nicht so gemeint ist, wie er rüberkommt. Tatsache ist allerdings, dass bei einem Gutteil der Autofahrer, die sich tagtäglich durch die Stadt stauen der IQ unter den PS ihres Gefährtes liegt und dass viele ein unglaubliches Aggressionspotential haben, das sich beim kleinsten Anlass hemmungslos entlädt. Ich bin oft sprachlos, was für eine Wut sich in vielen Menschen staut. Bei denen fällt der Artikel auf fruchtbaren Boden und führt zu Bestätigung und eventuell Verstärkung von gewalttätigen Verhaltensmustern. Ich bin gespannt, ob sich Herr Christl bzw. die Redaktion getraut, einen Sequel zu schreiben oder ob es eine Distanzierung und Richtigstellung geben wird...
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Wenn die Herren Stermann und Grissemann eine Satire z.B. über nationalsozialistische Wiederbetätigung schreiben würden, dann würde das auch als eine Solche durch gehen. Würde das der H.C.S. oder die B.R. machen, dann eher weniger.

 

Und wenn ein "Ressortleiter der Motornews" eine Satire über das Auslöschen von Radfahrern schreibt, dann ist das genau so wenig glaubwürdig.

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