thingamagoop Geschrieben 14. Februar 2016 Geschrieben 14. Februar 2016 Ah ok. dachte mit Ura ist eine Markenbezeichnung für gekauften Sauerteig gemeint. Find ich gut so. Ich halte mir immer nur ein kleines Marmeladenglas mit Anstellgut im Kühlschrank das einmal die Woche gefüttert wird (komme leider nicht viel zum Backen derzeit). Bei Bedarf muss man den Vorteig dann damit ansetzen. Dauert länger, aber man muss nicht immer ein halbes Kilo Sauerteig durchfüttern wenn man selten bäckt. Das Brot werde ich bei Gelegenheit einmal probieren :-) Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 14. Februar 2016 Geschrieben 14. Februar 2016 ich auch, vielen dank für die ausführliche anleitung Zitieren
Gatschbiker Geschrieben 14. Februar 2016 Geschrieben 14. Februar 2016 DANKE, sehr informativ! (Bei solchen Beiträgen tät ich mit wieder eine Bewertungstool wünschen) *top* Mal sehen ob ich mich zum Brotbacken auch noch durchringen werd.. ciao Paolo Den Sauerteig, also den Mutterteig habe ich von einer Bekannten. Kann man natürlich auch selber herstellen: Für den Mutterteig (=Ura, oder Roggensauerteig) eignet sich Roggenmehl Type 960. Vollkornmehl hat im Verhältniss zur Stärke zu viele Keime von der Kornschale und Auszugsmehl beispielsweise zu wenig Keime die für eine Spontansäuerung notwendig wären. Sauberes Geschirr damit sich keine Pilze ungewollt vermehren. Für das erste Ansetzen braucht man nur Mehl und Wasser: 200g Roggenmehl, ca 200-250g lauwarmes Wasser, damit ein breiiger Teig entsteht. Am nächsten Tag 200g Roggenmehl und 200ml kaltes Wasser dazu. Am 3 Tag wieder 200g Roggenmehl und warmes Wasser dazu. Teig immer bei Zimmertemp. abgedeckt stehen lassen und alle 12h durchschlagen. Am 4 Tag sollte der Teig fertig sein, das erkennt man daran das er weder nach oben oder unten gewölbt ist sondern eine gerade Oberfläche hat die von Gärblasen gezeichnet ist. Ein Teil des Mutterteiges wird dann immer für die Herstellung des jeweiligen Vorteiges benötigt. Normalerweise so zwischen 75- 100g davon, also recht wenig. hat man nur mehr 100g des Mutterteiges über muss dieser "weitergefüttert" werden, Dazu ist wieder nur 200g Roggenmehl und 200g lauwarmes Wasser nötig. Man erhält also nach 12 bis 16h wieder 500g Mutterteig. So geht das dann immer weiter. Hat man einmal den Mutterteig muß der nur mehr weitergefüttert werden. Der Vorteig, für das Brot auf den Bildern oben z.b, besteht dann aus 100g Mutterteig (also den Roggensauerteig), 150g Roggenvollkornmehl, 150g Dinkelvollkornmehl 300ml Wasser. Den Teig mischen, 3h rasten lassen. Dann 600g Weizenmehl, 20g Salz, 30g Hefe, 50g gequollenen Leinsamen, 50g Sonnenblumenkerne, 50g Sesam dazu,Brotgewürze nach Geschmack, kneten, 1h gehen lassen. Teig in Gärkörbe geben, wieder 20min gehen lassen und dann backen. Hört sich sehr aufwendig an, ist es aber nicht wenn man es einmal durchschaut hat. Auf jeden Fall zahlt es sich aus, den das Ergebnis ist wirklich gut. Rezepte für die Verschiedenen Brotarten gibt es zu genüge. Zitieren
Sugarbabe Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Brot backen macht bei uns der Automat. Rezepte haben wir da selbst auch einige, aber es gibt auch ganz gute Fertigmischungen. Die kann man auch empfehlen. LG Franz Zitieren
Donnie Donowitz Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Ich versteh den Sinn einer Fertigmischung nicht. Da kann ichs ja gleich im Supermarkt kaufen? Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Ich möchte mir heuer im Frühling/Sommer (oder notfalls nächstes Jahr...) einen Pizzaofen/Brotbackofen (Steinofen, mit Holze befeuert) im Garten bauen. Hat von euch schon jemand einen und kann mir einen Bausatz für die Kuppel empfehlen? Danke Zitieren
exotec Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Da wird dir am besten im GSV geholfen! Zitieren
stefan_m Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Ich möchte mir heuer im Frühling/Sommer (oder notfalls nächstes Jahr...) einen Pizzaofen/Brotbackofen (Steinofen, mit Holze befeuert) im Garten bauen. Hat von euch schon jemand einen und kann mir einen Bausatz für die Kuppel empfehlen? Danke Schau mal hier: Häussler - war schon mal im Backdorf dort. Definitiv einen Besuch wert Zitieren
Rudi.H Geschrieben 17. Februar 2016 Geschrieben 17. Februar 2016 ... Pizzaofen/Brotbackofen (Steinofen, mit Holze befeuert) ... da hab ich so eine zeitschrift, im heft 1/2015 wär ein egenaue anleitung sammt materialliste etc... Zitieren
dafredl Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Ich hab mir mal einen selber gebaut. Schwer ist das nicht, ist aber fast so teuer geworden wie ein Bausatz. Mit Fundament und Ofenrohr sind das auch gleich 1500 Euro. Für die Kuppel hab ich einfach eine Holzplatte rund zugeschnitten, diese halbiert und in eine oben, in die zweite unten einen 1 cm Schnitt gemacht und diese dann ineinander gesteckt. Dann noch mit dünnen Holzleisten rundherum eine Kuppel machen. Die ganze Konstruktion kannst dann einfach mit einen Hammer zerschlagen wen Du den Ofen fertig gemauert hast. Hier noch ein paar Fotos: Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Danke euch! Hm, selbst bauen ist mir irgendwie zu mühsam. Zumal man sich ja wirklich nicht viel spart... Es bleibt außerdem ja trotzdem nicht aus einiges zu betonieren, zu mauern usw. Mich hätte eher interessiert, ob jemand einen Bausatz/Einsatz empfehlen kann, den ich einfach wo integriere. Ich habe jetzt schon einiges gelesen und bin internettypisch verwirrt. Mir scheint's die Leute übertreiben wieder maßlos.... Zitieren
MalcolmX Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Ich würd mal schauen ob man sowas aus Ytong bauen kann... den Werkstoff in der leichtesten Ausführung (maximale Poren) kann man fast wie Styropor bearbeiten... Übrigens ist meine Gusseisenpfanne jetzt schon oft zum Einsatz gekommen, und mittlerweile legt sich alles schon VIEL weniger an. Weniger Hitze und lange aufheizen bringts auch... Spiegeleier mit Speck sind ein Traum gewesen am Wochenende... Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Ich würd mal schauen ob man sowas aus Ytong bauen kann... den Werkstoff in der leichtesten Ausführung (maximale Poren) kann man fast wie Styropor bearbeiten... Im Außenbereich trau ich mich das nicht. Dann lieber irgendwelche billigsdorfer Ziegel, aber dafür frostsicher, ohne viel Aufwand. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Im Außenbereich trau ich mich das nicht. Dann lieber irgendwelche billigsdorfer Ziegel, aber dafür frostsicher, ohne viel Aufwand. irgendwelche ziegel werden wohl der hitze nicht widerstehen* Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 irgendwelche ziegel werden wohl der hitze nicht widerstehen* na, ich würde einen Einsatz kaufen. Selbst gemauert wird nur das Drumherum und das drunter. Zitieren
stefan_m Geschrieben 18. Februar 2016 Geschrieben 18. Februar 2016 Wie gesagt, ich glaube Häussler ist ideal für das was du vorhast -> https://www.backdorf.de/index.php?Selbstbausaetze Am besten einfach mal den Katalog kommen lassen oder anrufen, die Leute dort sind mMn sehr kompetent. Ich glaube nicht das Ytong dafür zu brauchen ist :f: Zitieren
reini1100 Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Gestern Abend übrigens eine interessante Reportage bei servus TV über das Thema Brot backen. wird heute und am SO den 21.2 wiederholt: http://www.servustv.com/at/search?q=Brot&facet=stvd_epg Zitieren
stefan_m Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Versuch mich gerade an einem Roggen-Mischbrot wie gestern in der Reportage gezeigt - Fotos folgen Zitieren
marty777 Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Die Doku gestern über Brot, war sehr interessant, wenngleich es natürlich weniger um Rezepte ging, als um Brot Qualität/Tradition. Mir kam es vor, wie der Versuch, wie eine Antwort auf die "Back Shops" - die heutzutage aus den Boden schießen - aussehen könnte. Zitieren
reini1100 Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Die Doku gestern über Brot, war sehr interessant, wenngleich es natürlich weniger um Rezepte ging, als um Brot Qualität/Tradition. Mir kam es vor, wie der Versuch, wie eine Antwort auf die "Back Shops" - die heutzutage aus den Boden schießen - aussehen könnte. Ein paar sehr interessante Dinge waren dabei, eben das Ansetzen des Sauerteigs oder das "wirken, tanzen oder schleifen" des Teiges. Der Tipp mit dem messen der Kerntemperatur hätte mir selber auch einfallen können denn das Brot ist durch wenn es "hohl" klingt ist doch etwas dehnbar, bei mir klingts immer hohl Übrigens was die anschließende Diskussion im Hangar 7 über die BIO Welle auch recht interessant. Wobei ich mir jetzt nicht mehr so sicher bin ob der Moretti nur Bio Lebensmittel anbaut oder auch BIO Rauchmittel.. Zitieren
stefan_m Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 (bearbeitet) Stimmt, das mit dem Hohl sein ist so eine Sache! Bei mir passierts aber eher, dass das Brot zu lange backt, als zu kurz. Genau das wirken habe ich heute so umgesetzt wie gestern gezeigt, normalerweise mache ich das anders. Außerdem habe ich das "Falten" übernommen. Das Brot sieht auf jeden Fall sehr lecker aus Ja der Moretti, ein eigener Typ irgendwie und es war schon bei der Begrüßung klar das das irgendwie schräg wird mit dem Edit: hier noch das Bild, Roggen/Weizen Mischbrot mit Sesam und Leinsamen. Fotos nach Anschnitt und Rezept kann ich bei Interesse gerne noch anfügen. Bearbeitet 19. Februar 2016 von stefan_m Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 hört mit den scheissgeilen brotfotos auf bitte, wenn ich einen holzofen kauf, stell ich euch die Rechnung* Zitieren
stefan_m Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Das kommt aus dem Backrohr, da brauchst keinen Brotofen dafür Zitieren
bs99 Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Stimmt, das mit dem Hohl sein ist so eine Sache! Bei mir passierts aber eher, dass das Brot zu lange backt, als zu kurz. Genau das wirken habe ich heute so umgesetzt wie gestern gezeigt, normalerweise mache ich das anders. Außerdem habe ich das "Falten" übernommen. Das Brot sieht auf jeden Fall sehr lecker aus Ja der Moretti, ein eigener Typ irgendwie und es war schon bei der Begrüßung klar das das irgendwie schräg wird mit dem Edit: hier noch das Bild, Roggen/Weizen Mischbrot mit Sesam und Leinsamen. Fotos nach Anschnitt und Rezept kann ich bei Interesse gerne noch anfügen. [ATTACH=CONFIG]174727[/ATTACH] Das sieht super aus, Anschnitt-Fotos, Geschmacksreview und Rezepte werden gerne genommen! Zitieren
stefan_m Geschrieben 19. Februar 2016 Geschrieben 19. Februar 2016 Also zum Rezept: Hier habe ich gemischt: 450g Weizenmehl, 100g Roggen VK Mehl 300g Roggen Mehl 20g Salz 150g Roggen Sauerteig 1/3 Würfel Hefe 2 gestrichene EL Brotgewürz (Kümmel, Fenchel, Koriander, Anis - frisch gemörsert) Eine Hand voll Lein/Sesamkörner ca. 500ml Wasser lauwarm Alles zuerst langsam, dann schneller für ca. 10min ordentlich kneten und anschließend für 2,5h gehen lassen. (Üblicherweise reicht 1,5h, heute war ich allerdings dazwischen unerwartet lange außer Haus). Danach noch einmal mit den Händen leicht durchkneten und rund wirken und ab in den Gärkorb. Dort lass ich das Brot noch einmal 45min gehen und heize in der Zwischenzeit das Backrohr mit einer großen Schale Wasser auf 225°C auf. Eingeschossen wird bei 225°C, nach 15min auf 175°C reduziert und für 70min fertig backen! Fertig Geschmacklich: sehr fein nach Sauerteig, Gewürze kommen gut raus, Salz dürfte ein ganz klein wenig mehr sein wenns ein Jausenbrot sein soll. Anschnitt/Konsistenz: mMn tiptop sehr saftig, sehr knusprig! Zitieren
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