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endlich erwischts auch Armstrong


LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:  

304 Benutzer abgestimmt

  1. 1. LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:

    • Er soll in der Hölle schmoren
      100
    • Das Urteil ist falsch weil er unschuldig ist
      22
    • Das Urteil ist voreilig, obwohl ich glaube, er hat gedopt
      93
    • Mir völlig wurscht
      97


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ich verstehe unter selbserhöhung, sich besser darzustellen als man tatsächlich ist. Ein echter Sportler lernt durch seinen Sport, was er tatsächlich zu leisten im stände ist, also das Gegenteil..

Die Illusion der superhelden wird primär vom Zuseher und Veranstalter der Brot u spiele gefordert. Dass Sportler dopen hat mit dem Begriff Sport nichts zu tun, aber es ist mit dem Begriff profisport eng verbunden.

Sportler die wegen der Gesundheit sport treiben, würden nicht dopen, und sich auch nicht selbst erhöhen..dass man Sport radikal ernst nimmt, begründet sich bei den meisten Menschen vermutlich nicht im Spaß den man an Bewegung hat, sondern ist es vielmehr eine Kompensation für verschiedenste vermeintliche Unzulänglichkeiten.

 

Profisport ist nicht Sport im herkömmlichen Sinn.

 

100% agree! :toll:

Geschrieben

hab am WE "The Secret Race" von Tyler Hamilton gelesen.

 

an sich nichts gravierend neues, aber in der geballten form schon heftig, mit welchem selbstverständnis, in welchem umfang u. mit welchem aufwand gedopt wurde.

 

lt. hamilton war ferrari seinen konkurrenten 2 jahre voraus, aber auch innerhalb von us-postal gab es unterschiedliche versorgungslevel. bei der professionalität lagen zw. ferrari u. fuentes welten. der assistent vom fuentes soll auch noch etwas dement gewesen sein. wahrscheinlich kam es dadurch zu den schlechten blutbeuteln von hamilton, ullrich (2003 vor alpe d'huez) u. jesus manzano und zu den positiven proben von hamilton, vino, kashechkin, etc. (fremdblut).

 

auch interessant, dass luigi cecchini (trainer, auch von ullrich) nichts mit hamiltons doping zu tun hatte und ihn gratis trainierte, da er das geld nicht nötig hatte.

 

wirklich neu war nur ein punkt, dieser hat es aber in sich. lt. hamilton (dieser hatte die info von landis) nutzte armstrong seine guten verbindungen zur uci um fahrer, die ihm gefährlich werden konnten, von der uci genauer beobachten zu lassen, inkl. vorladung u. warnung (dies ist bei hamilton u. auch einigen spaniern geschehen).

 

der erzählstil ist relativ nüchtern, ohne groll, aber auch ohne viel reue, trotzdem spannend zu lesen. für mich ein sehr lesenswertes buch.

Geschrieben
hab am WE "The Secret Race" von Tyler Hamilton gelesen.

 

an sich nichts gravierend neues, aber in der geballten form schon heftig, mit welchem selbstverständnis, in welchem umfang u. mit welchem aufwand gedopt wurde.

 

lt. hamilton war ferrari seinen konkurrenten 2 jahre voraus, aber auch innerhalb von us-postal gab es unterschiedliche versorgungslevel. bei der professionalität lagen zw. ferrari u. fuentes welten. der assistent vom fuentes soll auch noch etwas dement gewesen sein. wahrscheinlich kam es dadurch zu den schlechten blutbeuteln von hamilton, ullrich (2003 vor alpe d'huez) u. jesus manzano und zu den positiven proben von hamilton, vino, kashechkin, etc. (fremdblut).

 

auch interessant, dass luigi cecchini (trainer, auch von ullrich) nichts mit hamiltons doping zu tun hatte und ihn gratis trainierte, da er das geld nicht nötig hatte.

 

wirklich neu war nur ein punkt, dieser hat es aber in sich. lt. hamilton (dieser hatte die info von landis) nutzte armstrong seine guten verbindungen zur uci um fahrer, die ihm gefährlich werden konnten, von der uci genauer beobachten zu lassen, inkl. vorladung u. warnung (dies ist bei hamilton u. auch einigen spaniern geschehen).

 

der erzählstil ist relativ nüchtern, ohne groll, aber auch ohne viel reue, trotzdem spannend zu lesen. für mich ein sehr lesenswertes buch.

 

hat er das mit der uci und den beobachtungen "gefährlicher fahrerer" genauer beschrieben? im grunde ist die uci ja nicht dazu da, fahrer wegen dopings zu testen oder zu beobachten - oder worum soll es lt. hamilton da gegangen sein? was wäre der druckpunkt gegen diese fahrer gewesen?

Geschrieben
hat er das mit der uci und den beobachtungen "gefährlicher fahrerer" genauer beschrieben? im grunde ist die uci ja nicht dazu da, fahrer wegen dopings zu testen oder zu beobachten - oder worum soll es lt. hamilton da gegangen sein? was wäre der druckpunkt gegen diese fahrer gewesen?

 

na bei fast allen rennen führt schon die uci die tests durch, die auswertung wird dann in akkreditiert labors durchgeführt. auch die out of competition tests führt die uci durch, oder beauftragt diese zumindest. ausnahme war die tour 2009, tests durch die afld.

der druckpunkt wären verstärkte kontrollen gewesen.

 

werd den teil nochmals lesen u. dann genauer ausführen.

 

noch ein weiterer punkt ist interessant, armstrong war immer sehr genau informiert, womit und bei wem andere fahrer dopen.

Geschrieben (bearbeitet)

ich hab gerade länger versucht herauszufinden, wann die verbände und wann die nados für die durchführung und ankündigung von kontrollen zuständig sind - es ist mir nicht gelungen..

 

....11.1.5 Mehrere Anti-Doping-Organisationen können gleichzeitig die

Kontrollbefugnis für einen Athleten in einem Registered Testing Pool haben...

 

http://www.wada-ama.org/rtecontent/document/2009_Standard_TUE_ger.pdf

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Ich verstehe unter selbserhöhung, sich besser darzustellen als man tatsächlich ist. Ein echter Sportler lernt durch seinen Sport, was er tatsächlich zu leisten im stände ist, also das Gegenteil..

Die Illusion der superhelden wird primär vom Zuseher und Veranstalter der Brot u spiele gefordert. Dass Sportler dopen hat mit dem Begriff Sport nichts zu tun, aber es ist mit dem Begriff profisport eng verbunden.

Sportler die wegen der Gesundheit sport treiben, würden nicht dopen, und sich auch nicht selbst erhöhen..dass man Sport radikal ernst nimmt, begründet sich bei den meisten Menschen vermutlich nicht im Spaß den man an Bewegung hat, sondern ist es vielmehr eine Kompensation für verschiedenste vermeintliche Unzulänglichkeiten.

 

Profisport ist nicht Sport im herkömmlichen Sinn.

 

Tja... ich seh´s halt anders.

 

Viele treiben Sport um ihre Grenzen kennen zu lernen oder Grenzen auszureizen oder über dieses drüber zu gehen, um auf diese Weise "aus sich heraus zu wachsen", sich zu messen und viele tun das, damit sie besser als andere dastehen (sprich sich selbst zu erhöhen, unglaubliches wahr zu machen oder wie auch immer man das beschreibt und versteht). Dass dann einige dabei geneigt sind zu dopen und sich damit noch viel besser darzustellen als sie eigentlich sind, ist glaub ich in dem Artikel mit Selbsterhöhung gemeint.

 

Die Verallgemeinerung, dass die Gesellschaft (Medien, Zuseher und Veranstalter usw.) Brot und Spiele fordert und das sinngemäß auch gleich für Musik/Kultur/Krieg und alle anderen Bereiche gilt, ist mM zu einfach in diesem Zusammenhang. Der Sport fordert den Wettbewerb wie kein anderer Bereich und legt dafür auch die Standards fest, manche halten sich nicht daran, wollen sich selbst erhöhen - der Sport fordert damit die Selbsterhöhung (im Profisport natürlich durch Doping umso mehr) wie kein anderer Bereich. Für mich sind in diesem Zusammenhang die Übergänge zwischen Amateur- und Profisport eher fließend.

Bearbeitet von stephin
Geschrieben
Tja... ich seh´s halt anders.

 

Viele treiben Sport um ihre Grenzen kennen zu lernen oder Grenzen auszureizen oder über dieses drüber zu gehen, um auf diese Weise "aus sich heraus zu wachsen", sich zu messen und viele tun das, damit sie besser als andere dastehen (sprich sich selbst zu erhöhen, unglaubliches wahr zu machen oder wie auch immer man das beschreibt und versteht). Dass dann einige dabei geneigt sind zu dopen und sich damit noch viel besser darzustellen als sie eigentlich sind, ist glaub ich in dem Artikel mit Selbsterhöhung gemeint.

 

Die Verallgemeinerung, dass die Gesellschaft (Medien, Zuseher und Veranstalter usw.) Brot und Spiele fordert und das sinngemäß auch gleich für Musik/Kultur/Krieg und alle anderen Bereiche gilt, ist mM zu einfach in diesem Zusammenhang. Der Sport fordert den Wettbewerb wie kein anderer Bereich und legt dafür auch die Standards fest - der Sport fordert damit die Selbsterhöhung (im Profisport natürlich durch Doping umso mehr) wie kein anderer Bereich.

 

am wenigsten, von allem was aufgezählt wude, wird im sport betrogen..das ist tatsächlich meine meinung...

Geschrieben
am wenigsten, von allem was aufgezählt wude, wird im sport betrogen..das ist tatsächlich meine meinung...

 

Drum is es ja auch net aufgabe des Sports eine bürgerlich angenehme, moralische Antwort darauf zu finden - oder wie der das in dem Artikel beschreibt.

Geschrieben

Ein kleinerAuszug aus diversen Sport Ankündigungen bzw. Berichten (aus dem BB):

 

Schneller, steiler, Nordkette!

 

eine erbarmungslose Rennstrecke

 

3.060 Höhenmeter gingen an die Grenze. Beinharte Anstiege, glitschige und damit extrem schwierig zu fahrende Downhill-Passagen und furchtbar viel Dreck führten an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.


Schneller, höher, weiter.

Obwohl manche Rekorde Ewigkeiten halten, schauen die Menschen trotzdem zu. D.h. nicht immer wird das "schneller, höher, weiter, steiler, schwieriger, härter" erwartet.

ZB: Bob Beamon hielt 23 Jahre lang den Weltrekord im Weitsprung und ist nach über vierzig Jahren immer noch Inhaber des Olympischen Rekordes im Weitsprung...

Geschrieben
Drum is es ja auch net aufgabe des Sports eine bürgerlich angenehme, moralische Antwort darauf zu finden - oder wie der das in dem Artikel beschreibt.

 

es ist wohl generell nicht leicht, angenehmes und moralisch einwandfreies im zusammenhang mit dem menschlichen wesen (im allgemeinen) zu sagen..ich will den artikel auch nicht kritisieren, zumal ich ihn garnicht gelesen habe. einzig glaube ich, dass die grundidee des sports und des gesunden körpers absolut nichts mit profisport zu tun hat.

Geschrieben

der artikel ist leider nirgends im internet zu finden.

und es ging natürlich um wettkampfsport, welcher sich - wie hier schon geschrieben - vom ausgleichssport unterscheidet.

 

überhöhung ist ein schwieriges, weil missverständliches wort. in erster linie gehts wohl um die verschiebung von grenzen, das eindringen in bis dato unerreichbar geglaubte bereiche.

das gilt einerseits ganz individuell und andererseits für die allgemeinheit.

wo auch immer im leben, vom aussergewöhnlichen geht stets eine gewisse faszination aus. jedoch ist dieses aussergewöhnliche weder immer positiv besetzt, noch ist es immer moralisch.

  • 3 Wochen später...
Gast User#240828
Geschrieben
sollte er fürs dopen nicht bestraft werden, muss es eine strafe für seinen kleidergeschmack geben^^
Geschrieben
hat er das mit der uci und den beobachtungen "gefährlicher fahrerer" genauer beschrieben? im grunde ist die uci ja nicht dazu da, fahrer wegen dopings zu testen oder zu beobachten - oder worum soll es lt. hamilton da gegangen sein? was wäre der druckpunkt gegen diese fahrer gewesen?

 

TH ist Lance "gefährlich" geworden, er hat ihn bei der UCI angeschwärzt.

Geschrieben
darum gehts doch gar nicht! Sein Körper ist unbestritten sehr ästhetisch, aber so aufzutreten ist trotzdem peinlich...

 

... oder polarisierend und/oder provozierend :D

 

mit socken wärs ja noch genialer gewesen, aber die hatte er ja damals auch ned

Geschrieben

"In homage to his predecessors—men like Scott Tinley, Scott Molina and Mark Allen that he raced with back in the 1980s, Armstrong took part in the in the same outfit he wore as a kid racing those contemporaries: in a Speedo. And just as he did as a kid"

 

...dem faris hätts gfalln! :D

Geschrieben
......gut aber was hat Triathlon mit Geschmackzu tun, wenigstens hat er keine Stützstrümpfe an.

 

:klatsch:

 

ich persönlich find diese bauchfreien tops noch viel furchtbarer :s:

wenigstens unterscheidet sich der lance mit nacktem oberkörper und speedo hoserl von den anderen trias - das muss man ihm eigentlich positiv anrechnen :)

Geschrieben
darum gehts doch gar nicht! Sein Körper ist unbestritten sehr ästhetisch, aber so aufzutreten ist trotzdem peinlich...

 

Naja, Triathlon war immer schon extravagant - manche nennen das halt "peinlich".;)

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