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Home Sweet Home ........ Pfuscher am Bau


Fuxl
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Das mit der Rollierung sehe ich nicht so... die ist wichtig, damit das Wasser, was in die Hohlräume kommt, Platz zum frieren hat...

Natürlich muss irgendwo eine Drainage von der Rollierung sein, sonst hat man sich ja künstlich einen Swimmingpool gegraben...

 

Je größer die Hohlräume, desto mehr Wasser. Hier geht es meiner Meinung nach nicht um die Ausbildung einer kapillarbrechenden Schicht, wo große Hohlräume erforderlich wären. Vielmehr gibt es bei Regen einen großen Wasserandrang aus dem darüber liegenden Feld. Ich halte es für suboptimal das Wasser durch Bohrungen in der feldseitigen Stützmauer unter die Fundamentplatte zu leiten. (Ich hoffe ich verstehe die Situation anhand der Bilder richtig.)

Hauptziel soll ja sein, dass ich KEIN Wasser unter meinem Bauwerk habe. Das kann ich natürlich durch eine Rollierung und eine Drainrohr erreichen. Jedoch ein einziges Rohr bei diesen Wassermengen?? Was ist, wenn dieses Rohr versagt, zufriert? Wo ist die Redundanz? Bei Regen leitest du dann planmäßig quasi einen Bach unter deiner Fundamentplatte durch. Ein möglicher Feinmaterialeintrag könnte da schon die Drainage verstopfen... Wie auch immer.

 

Bin kein Architekt oder Hochbauer. Ich kann mich aber noch gut an meine Hochbauvorlesung erinnern. Da hat unser Prof. gemeint, dass unter der Fundamentplatte keine Rollierung sein sollte, um dem Wasser keinen Weg zu schaffen. Dann habe ich damals nachgefragt und gemeint, dass in der Praxis unter sehr viele Einfamilienhäuser nach dem Aushub zuerst einmal einige Laster Schotter gekippt werden. Für was das dann gut sein soll? Und er hat gemeint das sei nicht notwendig bzw. würde er das nicht empfehlen. Also der Aufbau nur: anstehendes Erdreich, Sauberkeitsschicht aus Magerbeton, Bodenplatte.... Wir haben dann unser Studentenprojekt ohne Rollierung unter der Bodenplatte gemacht. Habe aber seitdem nie mehr was mit Hochbau zutun gehabt und auch keine Praxiserfahrung.

 

Vom Tunnelbau weiß ich aber: Das Wasser ist ein Luder! :)

 

Ich jedenfalls würde versuchen das Wasser vor der Stützmauer zu fassen und gar nicht unter die Bodenplatte reinzulassen. Sonst bist du vollkommen von deinem Drainröhrl abhängig. Hier noch zwei Details wie ich das meine:

1.1.2.11.jpg

2.7.3.11.jpg

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Was die Situation bei Frost OHNE Rollierung unter der Bodenplatte betrifft erkläre ich mir das so:

Vorraussetzung ist, dass das Wasser bereits vor der Stützmauer gefasst und abgeleitet wird. Dann kann mit relativ wasserundurchlässigem Material. ZB. Lehm verfüllt und gut verdichtet werden. Das heißt ich kann aufgrund des geringen Hohlraums nur wenig Wasservolumen unter der Platte haben, weil einfach kein Platz für das Wasser da ist. Bei Frost ist ja die Ausdehnung Delta proportional zu den ursprünglichen Längen des Wasservolumens in x,y und z Richtung. (Oder nicht?) Was soviel heißt wie wenig Wasser dehnt sich wenig aus und viel Wasser dehnt sich viel aus. Ich würde also meinen, dass es beim Einfrieren eines etwas feuchten Lehms nur zu einer geringen Ausdehnung kommt und die Bodenplatte eine entsprechende Verformung leicht aufnimmt.

 

Verstopft aber das Drainagerohr und es ist eine Rollierung vorhanden, dann füllt sich der gesamte Hohlraum mit Wasser. Viel gefrierendes Wasser führt dann zu einer großen Verformung der Bodenplatte...

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die Löcher in der oberen Stützmauer sind OBERHALB der Bodenplatte.

Mit dem Drainagerohr das wir gelegt haben wir das Wasser oberhalb der platte zusammengefasst und abgeleitet. verstopft dieses Rohr wird das Wasser aufgestaut und fließt dann irgendwann beim Nachbar in den Keller.

Die Stützmauer oben ist sehr vertrauenerweckend fundamentiert. etwa 1m breit und 1 m tief in dichten Lehmboden. ICh hoffe das da unter dieser Mauer so gut wie kein Wasser durchkommt.

Sollte es doch Wasser unten durch drücken ist die Rollierung da um platz zu schaffen. da kann es durchfließen und am tiefsten punkt bei einem DN 110 abfließen.

sollte es nicht ganz abfließen ist durch die rollierung noch platz zum frieren.

 

So meine Überlegung.

 

Also unter dem Bauwerk sollte eigentlich kein Wasser hinkommen. Wenn doch, kann es abfließen

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Hab absolut kein Problem mit meinem Nachbarn! Im Gegenteil! Sehr sehr nette Familie! Und ehrlichgesagt bin ich bau-werkzeug-technisch sehr schlecht aufgestellt und borg mir das zeug meistens von ihm aus! :D

 

ABER :look:

 

Sicher is sicher! eine kleine Rückversicherung in form eines Abflusses kann nie schaden. :devil:

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Es tut sich natürlich auf der Baustelle auch etwas.

 

Ich musste hinten bei der Grenzmauer das Fundament abschremmen weil es gut 30cm zu hoch war.

Eine scheiss arbeit!

Und bei dem Wetter noch unlustiger.

Insgesammt musste etwa 1m³ Beton vorsichtig abgetragen werden um nicht das gesamte fundament zu zerstören.

 

 

http://up.picr.de/19484611hl.jpg

 

Allerdings ist der Abbruchhammer schon ein sehr männliches Werkzeug! *männergrunz* auch bei scheisswetter hab ich ihn aus prinzip nur mit nacktem oberkörber benutzt!

Laut meiner Frau lässt nichts meine Fettröllchen erotischer schwabbeln als dieser Abbruchhammer! :D

 

Nachdem das jetzt endlich geschafft ist, hab ich den Schotter Besttelt um das restlich Fundament aufzufüllen.

Und wie es sich nunmal gehört, hab ich sofort das mini schild am Range montiert und versucht den Haufen damit anzugleichen

 

 

http://up.picr.de/19484602ym.jpg

 

 

Der Erfolg hielt sich in Grenzen. Das ding hat sich "dezent" verwunden. Aber es war äusserst amüssant!

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  • 2 Wochen später...

Ich hab zwar noch immer nicht betoniert, aber ich denke mal über die nächste baustelle nach. und da gibts gleich wieder fragen an die profis.

 

Ich will die einfahrt pflastern. das neveau der einfahrt liegt aber über dem niveau des danben liegenden gartens.

also brauche ich eine Abstützung.

 

Die Frage ist wie viel druck baut so eine Rollierung die unter den Pflastersteinen liegt, seitlich auf? Also wie stark muss ich das abstützen wenn ich da jeden Tag mit dem auto oben drüber fahre und hin und wieder auch mal ein LKW drüber fährt.

 

mfg

Fuxl

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grober schotter, feiner schotter, sand, pflastersteine. ........ so hätt ich das jetzt mal aufgebaut.

 

insgesamt steht das ganze vieleicht einen 0,5 bis 0,75m über dem Garten niveau.

 

35° von wo aus? also von horizontalen weg oder vertikalen?

 

unter der terasse bzw kurz davor kann ich nicht wirklich eine böschung machen. da muss ich senkrecht sein. jetzt ist die frage mit welchen kräften muss ich da rechnen?

 

Unter der terasse hab ich jetzt auf 2,5m länge 3 senkrechte 80x80 pfosten montiert. mit 900mm erdspießen unten fixiert und oben an der terasse abgestützt. danach mit 25mm schaltafeln vertäfelt und noch ein wenig mit pfosten versteift.

 

paint:

http://up.picr.de/19621920ps.jpg

 

 

Die frage ist ob sowas reicht? oder muss ich da wieder fundament graben und betonieren?

 

Ich kann den seitlichen druck überhaupt nicht einschätzen, und find auch online nix verständliches zum groben abschätzen

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von der horizontalen... also so 2:3...

bei 50cm brauchst du seitlich 75cm Böschungsbreite, bei 75cm so einen guten Meter...

 

Bei 0,75m Schüttung auf jedenfall in 2 bis eher 3 Durchgängen verdichten... also 25cm Schichten...

 

@Terasse: Ich bin auch für Beton... und die Kräfte kannst du eh ganz gut abschätzen, wenn du die Radlast rechnest, und von der aus sagen wir 45° Lasteinleitung.

Rechne von dem 45° Kegel bis 80cm Tiefe den Horizontalanteil, dann hast du circa einen Anhaltspunkt.

Eine Schaltafel knicksts dir unter Umständen geradewegs raus, wenn du mit was schwererem vorbeifährst...

Bearbeitet von MalcolmX
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Eine Trägerverbauung ginge noch... H-Träger ins Erdreich einschlagen lassen alle 2-3m, dann in den Zwischenraum fette Holzbohlen...

 

Was willst du mit dem Beton genau machen?

 

Alternative wären noch Bahnsteigwinkel als Fertigteile, vor dem schütten hinstellen... dürfte aber nicht wirklich günstig sein :D

Schau mal ins nächstgelegene Fertigteilwerk, ob die nix passendes anbieten...

 

Was spricht eigentlich gegen die Böschung unter der Terrasse?

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hmmm.... jo, kann ich mir ja noch überlegen. noch nicht damit befasst wie man das ins mörtelbett legt.

 

unter der terasse brauch ich den stauraum. drum kann ich da nicht anschütten.

 

Montag kommt übreigens der Beton für die platte.

 

Für die stützmauer brauch ich jetzt wirklcih einen bagger. weil wenn ich schon betoniere dann mach ich sie gleich länger, und auch noch als fundament für eine Treppe.

Mal schaun, wenn die Stützmauer jetzt so lange braucht wie die Platte, dann wird das heuer nix mehr mit Pflastersteinen legen.

 

mfg

Fuxl

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