RitzelWürger Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 (bearbeitet) seltsamerweise hat mir ein Intensivpfleger erzählt, dass dieser Job sehr anstrengend ist und es daher viele KollegInnen nicht bis zur Pension ausüben, sondern sich im fortgeschrittenen Alter auf normale Stationen versetzen lassen. klingt für mich als Laie irgendwie logisch. das wäre natürlich eine Erklärung das man diese Damen und Herren nicht 1 zu 1 aus der Pension holen kann, weil sie vom Intensivgeschäft dann schon zu lange weg sind. eine Möglichkeit wäre die aktiven IntensivpflegerInnen, welche sich auf normale Station versetzen haben lassen, wieder in den Intensivdienst zu stellen und dann eben Krankenschwestern aus der Pension zu holen und die frei gewordenen Plätze aufzufüllen. als Anreiz könnte ich mir monatlich € 3.000 Netto Steuerfrei zuzüglich zum derzeitigen Bezug vorstellen. ich denke da brauchen wir nicht schüchtern sein bei der Bezahlung, die Politiker sind für eine leidliche Leistung ja auch nicht schüchtern bei den Gehältern. ich weiß schon das solche Ansätze für den typischen Österreicher befremdlich klingen, aber außerordentliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen und da kommt man eben nicht weit, wenn man bekannte und geliebte Strukturen und Hierarchien nicht aufbricht und sich lieber in regelmäßigen Abständen wegsperren lässt. der erste Schritt in die richtige Richtung wurde mit der Inbetriebnahme diese aufgelassenen Spital ja bereits gemacht! besser spät als nie und dann generierst so eventuell 100 fachkräfte (wenn überhaupt), ein tropfen auf dem heißen stein? Bearbeitet 12. November 2020 von RitzelWürger Zitieren
sake Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Arte reportage zum Umgang mit Corona in Deutschland Frankreich und Schweden https://www.arte.tv/de/videos/098118-000-A/corona-sicherheit-kontra-freiheit/ Ja, war ein genialer Beitrag. ich hoffe allerdings, dass sich bzgl Zweiklassenmedizin jetzt nicht alles noch schneller in Richtung Privatversicherung abdriftet. Wenn Kapazitäten eng werden, haben die Privatkliniken einen Trumpf in der Hand. Privatkliniken betreuen Covid Patienten bzw. haben eine Intensivstation? Welche? Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 als Anreiz könnte ich mir monatlich € 3.000 Netto Steuerfrei zuzüglich zum derzeitigen Bezug vorstellen. ich denke da brauchen wir nicht schüchtern sein bei der Bezahlung, die Politiker sind für eine leidliche Leistung ja auch nicht schüchtern bei den Gehältern. ich weiß schon das solche Ansätze für den typischen Österreicher befremdlich klingen, aber außerordentliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen und da kommt man eben nicht weit, wenn man bekannte und geliebte Strukturen und Hierarchien nicht aufbricht und sich lieber in regelmäßigen Abständen wegsperren lässt. der erste Schritt in die richtige Richtung wurde mit der Inbetriebnahme diese aufgelassenen Spital ja bereits gemacht! besser spät als nie Kann man machen, ja. Wäre vielleicht auch eine echt gute Idee, aber es bringt halt nix, wenn die Bevölkerung sich nicht endlich zusammen reißt. Was bringen dir ein paar Hände voll solcher leute, wenn aus der Bevölkerung immer mehr Kranken nachkommen? das klappt doch so nicht. Es ist eine scheiß Zeit, aber mit ein bisserl Verzicht auf indoor Kontakt wäre allen geholfen. Das muss man halt auch konsequent den Winter durchziehen (dann kann man seine liebsten auch treffen,wenn man selbst auf der sicheren Seite ist). Aber es funktioniert nicht... Es ist ziemlich wurscht wo. Sobald ich nicht in meiner gewohnten Umgebung bin undwo sein muss, wo andere Leute sind, scheren sich die Hälfte der menschen kaum noch um Abstand usw. Auch gestern... Jemand hat mich zu einem Bier rein gebeten. Ich sage "nein danke, wenn dann trink ma's draußen." Antwort:"aba geh, was soll denn bei uns bitte sein?" (und das ist einer, der macht kein Home Office, hat bei 20 Mitarbeitern schon zwei Fälle, ist selbst gerade verkühlt und geht normal arbeiten...". Sowas nervt einfach. und solang ein großer Teil der Leute so tickt, wird sich nix ändern. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Privatkliniken betreuen Covid Patienten bzw. haben eine Intensivstation? Welche? ich habe Behandlungen gemeint, die normalerweise in einem normalen Krankenhaus gemacht weren und derzeit aufgeschoben werden. zB die klassische Knieoperation usw. Zitieren
ricatos Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 ich habe Behandlungen gemeint, die normalerweise in einem normalen Krankenhaus gemacht weren und derzeit aufgeschoben werden. zB die klassische Knieoperation usw. War schon im ersten Lockdown so, dass die Privatärzte mit OP´s gar nicht nachgekommen sind, weil die Nachfrage so groß war. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 War schon im ersten Lockdown so, dass die Privatärzte mit OP´s gar nicht nachgekommen sind, weil die Nachfrage so groß war. Ja, traurig! Ich hasse diese Zweiklassenmedizin echt wie die Pest. Leider spielt die Situation denen voll in die Karten. Wäre spannend, ob die Privat-Zusatz-Versicherer derzeit einen Boom erleben. ich fürchte ja fast, dass das so ist. Zitieren
Frank Starling Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 als Anreiz könnte ich mir monatlich € 3.000 Netto Steuerfrei zuzüglich zum derzeitigen Bezug vorstellen. ich denke da brauchen wir nicht schüchtern sein bei der Bezahlung, die Politiker sind für eine leidliche Leistung ja auch nicht schüchtern bei den Gehältern. Abgesehen davon, dass selbst solche Ideen nicht funktionieren, könnte dies damit enden, dass eine Zweiklassenmedizin entsteht. Es zeigt aber auch sehr gut den Umgang unserer Gesellschaft mit Gesundheit auf. Keine Eigenverantwortung und dann sich die Gesundheit erkaufen wollen. Das war schon vor der COVID-19 Pandemie so. Man denke nur an die einfachsten Beispiele wie den Umgang mit Rauchen, Alkohol und Ernährung. Auch der Nebensatz mit den Politikern ist interessant und zeigt Neid und Missgunst auf. Geld ist schon wichtig in Zeiten von Corona, aber manche möchten einfach aus nur mehr als die anderen haben um sich besser zu fühlen. Zitieren
123mike123 Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Es ist eine scheiß Zeit, aber mit ein bisserl Verzicht auf indoor Kontakt wäre allen geholfen. Das muss man halt auch konsequent den Winter durchziehen (dann kann man seine liebsten auch treffen,wenn man selbst auf der sicheren Seite ist). Aber es funktioniert nicht... Es ist ziemlich wurscht wo. Sobald ich nicht in meiner gewohnten Umgebung bin undwo sein muss, wo andere Leute sind, scheren sich die Hälfte der menschen kaum noch um Abstand usw. Auch gestern... Jemand hat mich zu einem Bier rein gebeten. Ich sage "nein danke, wenn dann trink ma's draußen." Antwort:"aba geh, was soll denn bei uns bitte sein?" (und das ist einer, der macht kein Home Office, hat bei 20 Mitarbeitern schon zwei Fälle, ist selbst gerade verkühlt und geht normal arbeiten...". Sowas nervt einfach. und solang ein großer Teil der Leute so tickt, wird sich nix ändern. Und genau wegen solchen Leuten werden Schulschließungen diskutiert. - Klar haben viele das vorletzte WE genutzt, aber eigentlich müssten die Zahlen schon zu sinken beginnen. Gibt´s andere Erklärungen dafür, dass sie dies nicht tun, als jene Leute, die auf die Maßnahmen pfeifen oder zu nachlässig damit umgehen? Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Und genau wegen solchen Leuten werden Schulschließungen diskutiert. - Klar haben viele das vorletzte WE genutzt, aber eigentlich müssten die Zahlen schon zu sinken beginnen. Gibt´s andere Erklärungen dafür, dass sie dies nicht tun, als jene Leute, die auf die Maßnahmen pfeifen oder zu nachlässig damit umgehen? Eine hohe Dunkelziffer an Infektionen könnte ein Grund sein. So kann's natürlich auch sein. Abre das sollte binnen 1-2 Wochen durchgetaucht sein, wenn man jetzt gut aufpasst. Es ist wie es ist und es wird sich nur verbessern, wenn wir g'scheit tun. Zitieren
sake Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Kann man machen, ja. Wäre vielleicht auch eine echt gute Idee, aber es bringt halt nix, wenn die Bevölkerung sich nicht endlich zusammen reißt. Was bringen dir ein paar Hände voll solcher leute, wenn aus der Bevölkerung immer mehr Kranken nachkommen? das klappt doch so nicht. Es ist eine scheiß Zeit, aber mit ein bisserl Verzicht auf indoor Kontakt wäre allen geholfen. Das muss man halt auch konsequent den Winter durchziehen (dann kann man seine liebsten auch treffen,wenn man selbst auf der sicheren Seite ist). Aber es funktioniert nicht... Es ist ziemlich wurscht wo. Sobald ich nicht in meiner gewohnten Umgebung bin undwo sein muss, wo andere Leute sind, scheren sich die Hälfte der menschen kaum noch um Abstand usw. Auch gestern... Jemand hat mich zu einem Bier rein gebeten. Ich sage "nein danke, wenn dann trink ma's draußen." Antwort:"aba geh, was soll denn bei uns bitte sein?" (und das ist einer, der macht kein Home Office, hat bei 20 Mitarbeitern schon zwei Fälle, ist selbst gerade verkühlt und geht normal arbeiten...". Sowas nervt einfach. und solang ein großer Teil der Leute so tickt, wird sich nix ändern. Die Bevölkerung wird seit Monaten mit derselben Nachricht bombardiert und ist zum Teil schon Covid müde. Das von die beschriebene "... bisserl Verzicht ..." sehe ich nämlich als zum Teil schon ziemlich grossen Verzicht - und das über Monate. Alte Leute werden isoliert (ob sies wollen oder nicht), Junge Leute kommen mit ihrer Lebensplanung nicht weiter (Auslandsjahr, Pflichtpraktikum, Ableistung Zivildienst usw.), akutell ist alles was Spass macht verboten - und es ist einfach kein Ende in Sicht. Und ja, ich bin covidmüde und nein, ich bin kein "covidiot" - nur habe ich was gegen die allgemeine, gebetsmühlenartige, alle Sideeffects ausblendende Kommunikation zu dem Thema. Zitieren
NoNick Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Ja, traurig! Ich hasse diese Zweiklassenmedizin echt wie die Pest. Leider spielt die Situation denen voll in die Karten. Wäre spannend, ob die Privat-Zusatz-Versicherer derzeit einen Boom erleben. ich fürchte ja fast, dass das so ist. So billig ist eine private Krankenversicherung nicht, weshalb soll ich dann auf eine Behandlung verzichten? Zitieren
mike79 Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 So billig ist eine private Krankenversicherung nicht, weshalb soll ich dann auf eine Behandlung verzichten? Geht wohl eher darum eine private Krankenversicherung haben zu müssen um eine gescheite Behandlung zu bekommen (mehr denn je) Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 So billig ist eine private Krankenversicherung nicht, weshalb soll ich dann auf eine Behandlung verzichten? Das ist eine ganz andere Diskussion. Ich bin ja der Meinung, dass man so etwas ja erst garnicht abschließen sollte. ;-) Aber bitte, das mag ich nicht diskutieren und es steht ja jedem frei, wie er damit umgeht. Zitieren
ricatos Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Und genau wegen solchen Leuten werden Schulschließungen diskutiert. - Klar haben viele das vorletzte WE genutzt, aber eigentlich müssten die Zahlen schon zu sinken beginnen. Gibt´s andere Erklärungen dafür, dass sie dies nicht tun, als jene Leute, die auf die Maßnahmen pfeifen oder zu nachlässig damit umgehen? Die Erklärung ist, dass sie mit den Testen, Ergebnissen und melden ziemlich hinten nach sind. Die Menschen, die jetzt als positiv gemeldet werden, haben sich in Wahrheit schon vor dem 1.11. angesteckt. Deshalb ist mMn eine Entspannung frühestens nächste Woche erwartbar. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Die Bevölkerung wird seit Monaten mit derselben Nachricht bombardiert und ist zum Teil schon Covid müde. Das von die beschriebene "... bisserl Verzicht ..." sehe ich nämlich als zum Teil schon ziemlich grossen Verzicht - und das über Monate. Alte Leute werden isoliert (ob sies wollen oder nicht), Junge Leute kommen mit ihrer Lebensplanung nicht weiter (Auslandsjahr, Pflichtpraktikum, Ableistung Zivildienst usw.), akutell ist alles was Spass macht verboten - und es ist einfach kein Ende in Sicht. Und ja, ich bin covidmüde und nein, ich bin kein "covidiot" - nur habe ich was gegen die allgemeine, gebetsmühlenartige, alle Sideeffects ausblendende Kommunikation zu dem Thema. wenn ich für mich rekapituliere, dann war ich bis etwa Mitte mai eingeschränkt. Dann war für mich alles ziemlich normal. Klar, fortgehen war nicht wirklich drin, aber outdoor war alles wie immer (und für mich ist es um die jahreszeit über den Frühling/Sommer sowieso normal, dass ich nirgends drin bin). erst seitdem es kälter ist, habe ich wieder Einschränkungen. Insofern sehe ich es halt für mich recht entspannt. Und wenn ich zurück denke, hat sich Juni/juli/Aug/Sept kaum einer eingeschränkt. Ich würd also nicht davon reden, dass wir immer mit derselben Nachricht bombardiert werden. Dieser Virus ist präsent. Wir haben alle gefordert so viele Freiheiten wie möglich zu haben und die haben wir auch bekommen. Selbst heute sehe ich die Einschränkungen als relativ human an (bitte ich red hier rein vom privaten Umfeld! dass es viele gibt, die jetzt finanziell schon richtig in der sch*** sitzen ist mir bewusst). Aber wenn's heute noch immer nicht funktioniert, dann muss eben der Hammer her. Anders geht's nicht. Vom "müde Sein" bessert sich die Situation halt auch nicht. Klar kann man viel kritisieren. warum gibts kein besseres Contact Tracing usw? Aber ich seh uns da alle in der Mitschuld. Und wenn die Bevölkerung nicht mitspielt, hat die Regierung halt auch wenig Chance. Mir fällt zu deinem text auch wieder Schweden ein: die waren durchgehend ziemlich restriktiv bei manchen Dingen. Die müssten müder sein als wir. Zitieren
NoNick Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Das ist eine ganz andere Diskussion. Ich bin ja der Meinung, dass man so etwas ja erst garnicht abschließen sollte. ;-) Aber bitte, das mag ich nicht diskutieren und es steht ja jedem frei, wie er damit umgeht. Wenn dir die gkk keine Physio bezahlt, nachdem du nach einem Sturz stark Bewegungseingescheäbkt bist und der restliche bewegunfsappaeat betroffen ist, dann überlegst dir sowas auch Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Wenn dir die gkk keine Physio bezahlt, nachdem du nach einem Sturz stark Bewegungseingescheäbkt bist und der restliche bewegunfsappaeat betroffen ist, dann überlegst dir sowas auch letzter Beitrag zu dem Thema: Ich mach seit jahren regelmäßig Physio und hab sowas nicht abgeschlossen (mir aber schon viel anbieten lassen). Für mich rechnet es sich finanziell erstens nicht (nicht einmal wenn sie mir eine Bandscheiben OP zahlen müssten. Physio ist immer gedeckelt pro Jahr usw...) und zweitens mag ich das nicht unterstützen und dadurch das Leben anderer schwieriger machen. Aber lass ma das da herinnen (und meine Erfahrungen mit Privatärzten sind keinen Deut besser als mit denen die die GKK bezahlt. sogar teils unglaublich viel schlechter (man wollte mir ein gesundes Knie operieren, weil man ein MR Bild nicht richtig deuten kann - spiegelverkehrt analysiert....) Zitieren
NoWin Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Pandemien suchen sich Ihren Weg - du kannst maximal die Richtung vorgeben, aber nicht die Größe und Intensität bestimmen. Schon gar nicht mit dem derzeitigen Wischiwaschi Lockdown (Einkaufszentren offen, Möbelhauseröffnungen, etc.) - da müßte man eher den chinesischen oder australischen Weg gehen. Dieser wird aber wohl dann von 90% nicht gutgeheißen. Zitieren
sake Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Ich denke mir, dass es auch ohne den Hammer sprich harten lockdown gehen könnte zB in dem man mehr an die Selbstverantwortung der Menschen appelliert (ok, wird nicht alle Gesellschaftsschichten treffen aber das ist eine andere Diskussion). Die ergriffenen Maßnahmen fruchten nicht wie erwartet und trotzdem wird so weiter gemacht? Das verstehe ich nicht so ganz. Und das hoffen auf strengere Maßnahmen verstehe ich noch weniger. Das Virus ist da, wir - die Gesellschaft - müssen lernen damit umzugehen um auch auf zukünftige Pandemien reagieren zu können. Heuer ists Corona, in x Jahren was anderes. Was glaubst du, wieviele lockdowns hält eine Bevölkerung physisch und finanziell durch? Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Ich denke mir, dass es auch ohne den Hammer sprich harten lockdown gehen könnte zB in dem man mehr an die Selbstverantwortung der Menschen appelliert (ok, wird nicht alle Gesellschaftsschichten treffen aber das ist eine andere Diskussion). Die ergriffenen Maßnahmen fruchten nicht wie erwartet und trotzdem wird so weiter gemacht? Das verstehe ich nicht so ganz. Und das hoffen auf strengere Maßnahmen verstehe ich noch weniger. Das Virus ist da, wir - die Gesellschaft - müssen lernen damit umzugehen um auch auf zukünftige Pandemien reagieren zu können. Heuer ists Corona, in x Jahren was anderes. Was glaubst du, wieviele lockdowns hält eine Bevölkerung physisch und finanziell durch? Ja, da bin ich bei dir. Aber wird nicht genau das kritisiert? Es wird ständig an die Eigenverantwortung appelliert. Im Sommer hat man die Leute gebeten beim Feiern im Urlaub use aufzupassen. Alle haben sich über die Angstmache beschwert usw. und dir Narrenfreiheit genossen. Man hat über Anschobers Twitter Botschaften gelacht usw. Dabei hat man im Frühling so gut gesehen wie super es funktioniert, wenn man das Risiko der indoor Kontakte ernst nimmt. Es war halt einfach, weil es warm war draußen. So, und jetzt sind wir da wo wir sind. Das mit der Eigenverantwortung scheitert. Ich bezweifle, dass man mit einer anderen Kommunikation die Kurve kratzen kann. Ich nimm sie ernst, ja, aber es gibt von 10 Leuten wohl mindestens 5 unterschiedliche Typen, die solch eine Art der Kommunikation verabscheuen würden und wieder von Angstmache, Einschränkung der Freiheit usw usf reden. Jetzt hamma so einen wischiwaschi Mittelweg, wo eigtl jeder checken sollte, dass es in Wahrheit eh nur an uns liegt. Aber irgebdwie realisieren das sehr wenige Leute. Zitieren
witti Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Für uns alte Säcke, und der Großteil der BB User sind das wohl :-) - sind die aktuellen Einschränkungen - rein im privaten Umfeld, nicht wirtschaftlich gesehen - wohl halb so schlimm. Ich sehe es viel dramatischer bei den Kindern und Jugendlichen, denen tatsächlich wertvolle Zeit gestohlen wird. Zeit, in der "normale" Sachen einfach nicht möglich sind, wie in die Schule gehen, soziale Kontakte pflegen, Sportausübung, ..... sprich viele Bereiche, wo sich die Kinder und Jugendlichen ENTWICKELN sollten ... lg Thomas Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Für uns alte Säcke, und der Großteil der BB User sind das wohl :-) - sind die aktuellen Einschränkungen - rein im privaten Umfeld, nicht wirtschaftlich gesehen - wohl halb so schlimm. Ich sehe es viel dramatischer bei den Kindern und Jugendlichen, denen tatsächlich wertvolle Zeit gestohlen wird. Zeit, in der "normale" Sachen einfach nicht möglich sind, wie in die Schule gehen, soziale Kontakte pflegen, Sportausübung, ..... sprich viele Bereiche, wo sich die Kinder und Jugendlichen ENTWICKELN sollten ... lg Thomas Und genau denen zuliebe schränke ich mich gerne ein. Das Risiko das von meinen Kindern mit 4 und 6 Jahren ausgeht scheint gering zu sein. Also treffen sie ihre Freunde und ich bemühe mich, dass wir noch mehr geile Zeit als Familie verbringen, treffe deren Eltern aber nicht (ich wäre schon 2x unwissend bei positiven Eltern gewesen, hätte ich das nicht so konsequent eingehalten!) . Das geht schon.... Für Jugendliche ist es zäh, ja. Aber auch da gibts Möglichkeiten. Wären meine Kinder schon älter.... Ich würd deren Freunde in den Garten einladen, ihnen Glühwein machen, die Feuerschale anheizen. Geile Wanderungen organisieren. Und und und.... Saufen sie sich halt outdoor am späten Nachmittag an usw. Kino Abende gehen halt net.... Tja, dann kauft ma halt um 200 eur einen Beamer, erlaubt die besten 1-2 Freunde, die auch gut aufpassen, zu kommen und macht ihnen lässige Burger usw usf. Man findet da einen Weg. Zitieren
NoWin Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 @ Sake Ich bin eher für den schwedischen Weg, aber das wirst du wissen. Zitieren
NoWin Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 https://www.achgut.com/artikel/wo_ist_die_grippe_geblieben Interessante Punkte zum Thema Influenza - daraus ein Auszug aus den USA: Thomas Maul machte mich auf folgende bemerkenswerte Statistik der zentralen amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC aufmerksam. Offiziell werden dort, Stand 10.11.2020, 220.199 „Corona-Tote“ gezählt. Ganz abgesehen von den Begleiterkrankungen, sie wissen „mit oder an“, wiesen diese Verstorbenen den kritischen Verlauf einer Lungenentzündung ohne Influenza in einer Zahl von 101.119 auf. Von den anderen 119.000 Toten hatten 94.277 auch eine Influenza Infektion. Wie Influenza ermittelt wurde, ob zum Beispiel durch einen Test, ist mir nicht bekannt. Das legt den Schluss ziemlich nahe, dass es einen beträchtlichen Anteil an Grippetoten unter den offiziell an Corona-Verstorbenen in den USA gibt. Zitieren
witti Geschrieben 12. November 2020 Geschrieben 12. November 2020 Und genau denen zuliebe schränke ich mich gerne ein. Das Risiko das von meinen Kindern mit 4 und 6 Jahren ausgeht scheint gering zu sein. Also treffen sie ihre Freunde und ich bemühe mich, dass wir noch mehr geile Zeit als Familie verbringen, treffe deren Eltern aber nicht (ich wäre schon 2x unwissend bei positiven Eltern gewesen, hätte ich das nicht so konsequent eingehalten!) . Das geht schon.... Für Jugendliche ist es zäh, ja. Aber auch da gibts Möglichkeiten. Wären meine Kinder schon älter.... Ich würd deren Freunde in den Garten einladen, ihnen Glühwein machen, die Feuerschale anheizen. Geile Wanderungen organisieren. Und und und.... Saufen sie sich halt outdoor am späten Nachmittag an usw. Kino Abende gehen halt net.... Tja, dann kauft ma halt um 200 eur einen Beamer, erlaubt die besten 1-2 Freunde, die auch gut aufpassen, zu kommen und macht ihnen lässige Burger usw usf. Man findet da einen Weg. In manchen Bereichen findet sich eben kein Weg. Zum Beispiel, wenn die Sportart, die die Kinder ausüben, abgedreht wird und man auf Sportstätten angewiesen ist, die geschlossen werden. Meine Töchter können seit 9 Monaten Ihren Sport nicht mehr wettkampfmäßig ausüben - das Training wurde immer wieder untersagt .... ich würde es vollkommen verstehen, wenn meine Kinder den Hut draufhauen .... Zitieren
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