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Geschrieben

Ein paar Updates:

 

- Der Todesstern hat Sivakov formell zum Co-Kapitän gemacht. Das ist im Ganzen kein gutes Zeichen für den Verletzenstatus bei Bernal.

- Groenewegen steigt beim Giro ja auch wieder ein, hatte ich verdrängt. Der hatte in der Zwischenzeit ein "amikables" Meeting mit Jakobsen. Inzwischen stellt sich heraus, dass sie eh nur mehr über ihre Anwälte reden ... :(

Geschrieben
Ich bin nicht 100% sicher, aber ist am Zoncolan je eine GC Entscheidung gefallen?...

Ivan Basso 2010

Soweit ich mich erinnere, ist er mehr oder weniger den ganzen Anstieg im Sattel sitzend hoch gefahren.

Geschrieben
Jens Voigt meint, dass Bernals Konkurrenten mit gleichsam 2 Minuten Rückstand starten, weil sie auf 40km Zeitfahren so viel auf den Kolumbianer verlieren.

 

Die Aussage kann ich nicht nachvollziehen, aber vielleicht weiß Voigt mehr als ich.

nach protest wird bernal dann wegen frühstart disqualifiziert.

Gast User#240828
Geschrieben
Ivan Basso 2010

Soweit ich mich erinnere, ist er mehr oder weniger den ganzen Anstieg im Sattel sitzend hoch gefahren.

 

 

Genau an diese Auffahrt kann ich mich erinnern u genau da ist doch eben nix passiert, obwohl wir alle an den Großangriff warteten. Arroyo war noch Tage in Rosa - oder ich leide wirklich schon an Demenz ;)

Gast User#240828
Geschrieben
Kaum jemand, der das wichtigste Rennen des Jahres gewinnen möchte, fährt den Giro.

 

das stimmt, die Zeiten sind bis auf weiteres vorbei. Mich würde insofern wirklich interessieren, wie es zur Entscheidung um Bernal kam, intern. Selbst wenn er nicht Nr1 im Team Ineos ist, reicht für den Giro einer der anderen u Bernal wäre auch als Co für Thomas Gold wert. Erinnert mich an die mässig intelligenten Entscheidungen rund um das Quintana Management.

Geschrieben
Genau an diese Auffahrt kann ich mich erinnern u genau da ist doch eben nix passiert, obwohl wir alle an den Großangriff warteten. Arroyo war noch Tage in Rosa - oder ich leide wirklich schon an Demenz ;)

Und was für Vorstellungen habt ihr so, für eine Bergankunft? :)

 

Damals gab's wesentlich größere Abstände, als z.B. bei der Les-Deux-Alpes-Etappe bei der Tour 1998 ... :D Am Col de la Loze und fast allen schweren Schlusssteigungen der letzten Jahre geht es doch regelmäßig um ein paar Sekündchen und Zeitbonis. Die letzten beiden "Großangriffe", die ich gesehen habe, waren Landis und Froome (als er der den Landis gemacht hat). Und beide haben die irren Zeitabstände eher auf den Flachstücken dazwischen herausgefahren.Genauso wie letztes Jahr auf der Stelvio-Etappe der Abstand unten durch Bormio erst richtig aufgegangen ist.

 

Mit anderen Worten: Der Zoncolan ist für sich gesehen nach wie vor eine der Ankünfte, wo sich die Spreu vergleichsweise recht gut vom Weizen trennt. Entscheidend für Zeitabstände und, wenn man so will, Großangriffe, ist aber das Design der Gesamtetappe. Durch den Trend der letzten Jahre, möglichst viele giftige Bergankünfte hintereinander zu würfeln, gestaltet sich die Dramaturgie des Rennens für den Normalzuschauer sicher interessanter, als bei klassischen 200km Monsteretappen mit 3 HC-Bergen über 2500m irgendwo in der Mitte und dann noch einer Bergankunft, wo der größte Motor des Rennens seine 5 Minuten holt.

 

PS: Aber zumindest EINE solche Etappe sollte eine GT schon beinhalten ...

Gast User#240828
Geschrieben

Ich hab nix gegen den Zoncolan, mir fehlt er aber auch nicht, wenn er nicht dabei ist. Solche Anstiege können aber die Risikobereitschaft für wilde Attacken hemmen-weil wenn man blau ist, erholt man sich nicht mehr u das GC ist weg, das gilt nicht nur für diesen Berg. Aber klar gehören legendäre Anstiege in ein GT.

 

Auch Basso ist glaublich damals „einfach“ einen hohen, aber kontrollierten Rythmus gefahren.

 

 

Ehrlich, ich hab mir die Strecke noch garnicht angesehen, u Spannung designen geht sowieso nur bedingt. Insofern ist

mit die Seite wo sie rauffahren ziemlich egal,

Geschrieben

Welcher neutrale Fan möchte schon bei einer Bergankunft Zeitabstände von mehreren Minuten? Gegenseitiges attackieren, knappe Zeitabstände sind doch viel spannender. Und dafür gibt es bei einigen Etappen des heurigen Giro das passende Profil, wie ich finde.

Aber natürlich hängt alles an den Fahrern, wie interessant eine Rundfahrt ist.

Gast User#240828
Geschrieben

Mir fehlt Alberto Contador…klar war er am Ende seiner Karriere oft zu tollkühn, aber er hatte auch „verrückte“ Ideen. Bei aller Hochachtung für Froome - die er sich durch extra Leistungen verdient hat - das Fahren nach höchsten AVG Leistungswerten am letzten Anstieg hat mich nie so gut unterhalten. Da kann ich mich über Unzue/Movistar schon weit mehr amüsieren:D

 

PS: oder über Lopez…

Geschrieben
Genau an diese Auffahrt kann ich mich erinnern u genau da ist doch eben nix passiert, obwohl wir alle an den Großangriff warteten. Arroyo war noch Tage in Rosa - oder ich leide wirklich schon an Demenz ;)

Naja, Basso hat im GC 4:10 min gut gemacht.

Insofern könnte man schon sagen, dass er hier den Grundstein für den späteren Sieg gelegt hat.

Aber definiere "nix passiert" bzw. "Großangriff".

Unter nix passiert verstehe ich, dass die GC Fahrer gemeinsam ins Ziel kommen, weil sich keiner was traut.

Das war nicht der Fall und es gab große Abstände.

Es hat halt komisch ausgesehen, weil sich das Feld quasi in Zeitlupe ohne Attacke aufgelöst hat.

Das heißt aber nicht, dass es immer ohne Attacken abläuft.

Zumindest könnten wir das hoffen. ;)

Gast User#240828
Geschrieben
Naja, Basso hat im GC 4:10 min gut gemacht.

Insofern könnte man schon sagen, dass er hier den Grundstein für den späteren Sieg gelegt hat.

Aber definiere "nix passiert" bzw. "Großangriff".

Unter nix passiert verstehe ich, dass die GC Fahrer gemeinsam ins Ziel kommen, weil sich keiner was traut.

Das war nicht der Fall und es gab große Abstände.

Es hat halt komisch ausgesehen, weil sich das Feld quasi in Zeitlupe ohne Attacke aufgelöst hat.

Das heißt aber nicht, dass es immer ohne Attacken abläuft.

Zumindest könnten wir das hoffen. ;)

 

 

Ich denke die Auffahrt von heuer gibt schon was her, die letzten 3 Km sind sehr schwer, der letzte KM ist irre - insofern vielleicht eh perfekt für Helden und Geschlagene.

 

Eigentlich wollte ich ja nur sagen, dass auch der steilste u schlimmste Anstieg nicht zwingend zu guter Unterhaltung für den unbeteiligten aber interessiteren Zuschauer führt. (Weil eben fast nix passiert, oder zuviel Zeit rausgefahren wird)

Geschrieben
Ich denke die Auffahrt von heuer gibt schon was her, die letzten 3 Km sind sehr schwer, der letzte KM ist irre - insofern vielleicht eh perfekt für Helden und Geschlagene.

 

Eigentlich wollte ich ja nur sagen, dass auch der steilste u schlimmste Anstieg nicht zwingend zu guter Unterhaltung für den unbeteiligten aber interessiteren Zuschauer führt. (Weil eben fast nix passiert, oder zuviel Zeit rausgefahren wird)

Ja, da sind wir uns einig.

 

Und eben, wenn es ums GC geht, dann darf man hier keinen schlechten Tag erwischen.

Sonst wirds mit dem Giro Sieg schwierig werden.

Gast User#240828
Geschrieben
Bin gespannt auf den Auftritt…wobei nach den letzten Leistungen Cavagna mein Favorit ist.
Gast User#240828
Geschrieben
Klar, die Sessel werden aber mit Publikum aus Pappkartons besetzt
Geschrieben (bearbeitet)

Simon Yates ist rund 5 Jahre älter als Bernal, ist die TDF schon viermal gefahren und das beste Resultat ist ein 7. Platz; 3x Giro, bester Platz 8.; 3x Vuelta, 2018 gewonnen. 2021 bei der Tour of the Alps das Team Ineos ohne Bernal geschlagen.

 

Almeida hat 0 Profisiege, war aber konstant vorne mit dabei und Evenepoel fährt seine allererste große Rundfahrt nach einer langen Verletzung.

Verzeihung für die Verwirrung um Sosa!

 

Am Ventoux im Feb hat sich Bernal nicht nur ans Hinterrad vom Weltmeister geklemmt, sondern dahinter versteckt. Als Julian leicht nach links oder rechts fuhr, um einen besseren Winkel für einen Schulterblick zu bekommen, hat sich Bernal mit einem schnellen Schwenk auf der anderen Seite des Hinterrades positioniert. Das wirkte fast ein wenig lächerlich oder kindlich, aber Julian hätte da sich da ordentlich strecken müssen, um Bernal nicht nur im Nacken zu haben sondern auch mal zu sehen.

 

Im März war Egan beim Trofeo Laigueglia 2., auf der Strade Bianchi 3. und beim Tirreno 4.; er ist auch einer der Wenigen, die Kurven weiter machen können als sie tatsächlich sind. Das zeigt er kaum noch, seit er (ohne Schuld) schwer verletzt wurde, weil's meistens keinen Unterschied macht und er ohnehin oft genug so entbehrlich ausrutscht wie GT. Pelle Bilbao hat Simon Yates (und Vlasov) in der Abfahrt aber so vernascht, dass ich Bernal einen Ritt auf Messers Schneide zutraue. Vom Giau Pass ins Ziel nach Cortina d’Ampezzo (16. Etappe) sieht mir nach der inoffiziellen WM der Abfahrer aus. Gibt auch noch weitere Möglichkeiten mit ein wenig Vorsprung in den letzten kurzen Anstieg zu kommen.

 

Den nannte man früher auch "Menschenfresser". Weil er seine ganzen Trainingspartner und Teamkollegen verschlungen hat umso stark zu werden... der hat auch seinen Spass von Herzen, wenn ein Teamkollege (quasi die Karotte) ganz oben landet und er dahint die "Esel" reitet.

 

wow! Super Leistung und Führung für Brändle!

Bearbeitet von kel
Geschrieben
Um Simon Yates richtig einschätzen zu können, muss man gesehen haben, wie er beim Giro 2018 zweieinhalb Wochen lang die stärkste Konkurrenz um Froome und Dumoulin alt aussehen hat lassen, ehe er bei der drittletzten Eappe völlig eingebrochen ist und bei Froomes Meisterstück 38min verloren hat. Im selben Jahr hat er sich aber noch den Sieg bei der Vuelta geholt.

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