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Winter- (oder Frühlings-) Fahrt in die Slowakei


Golo
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Bis zum Race through Poland sind es nur mehr 9 Wochen - da sollte ich mich an längere Fahrten mit Gepäck wieder etwas gewöhnen. Am unaufwendigsten ist eine Fahrt gen Osten (auch der Wetterbericht passt). Um die Tour nicht gleich mit einer depressiven Stimmung beginnen zu müssen fährt mich die Bahn durch das öde Marchfeld und ich starte in Marchegg. Über die Chuck Norris-Brücke in die SK und ab Pernek wird die Strecke etwas ansehlicher. Im Weinort Modra gibt's einen Kaffee und in Trnava eine Stadtmauer und ein paar recht nette Gebäude.

 

Bei Hlohovec quere ich die Waag und dann wird der Verkehr endlich weniger und die ersten Berge zeichnen sich am Horizont ab. Über Topolcany fahre ich noch bis Bojnice ( Corona hat auch in der SK das Gastro -Angebot etwas ausgedünnt) - hier bietet booking - nehme an wegen dem Schloss- eine breite Auswahl an (waren dann 188 km mit 1300 HM).

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Am befrauten Provinzbahnhof von Prievizda hab ich mir gleich am Morgen mal mein Senioren-Gratis-Bahnticket für die SK gecheckt (kriegt jeder ab 62 - nur ein Passfoto nötig) - kann man immer mal brauchen. Die vor ein paar Jahren im Sommer schon gefahrene Radroute durch die Berge erwies sich dann als Flop - bei der Abfahrt war auf gut 2 km Schnee- bzw Eis am Track. Weiter unten dann Gatsch - die 4seasons haben aber alles alles weggesteckt - werden auch in Polen wieder verwendet. Über Banska Bystrica und Detva gings dann recht angenehm bis zur Straße 526 - die zu meiner Überraschung bei der Abfahrt vom Pass Schneefahrbahn geboren hat. Jetzt sitze ich ggü einer Flutlichtpiste bei Knoblauchsuppe und Halusky. Waren 150 km mit 2300 HM.

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Beim morgendlichen Putzen ist meine Sonnenbrille gebrochen- nächster Decathlon ist in Miskolc - also eine kleine Planänderung. Immerhin Gelegenheit die Industrieruinen in Ozd zu sehen und morgen geht es dann durch den Bükk-Nationalpark nach Miskolc. Bin selten so im Outback geradelt wie heute- eine nette Ladenbesitzerin hat diesen extra für mich wieder aufgesperrt und mit ein Hühnerfleisch-Weckerl verkauft. Das Grenzgebiet ist eine gottverlassene Gegend aber - bis auf die nicht vorhandenen Verpflegungsmöglichkeiten genau deshalb ideal zum Radeln. Strassenqualität bietet das ganze Spektrum von perfekt bis katastrophal. Nach 162 km mit 900 HM mache ich in Szilvasvarad- dem ersten und einzigen Ort mi touristischer Infrastruktur- Schluss für heute obwohl zeitmässig noch ein paar km mehr gut möglich gewesen wären. Ist hier halt wie in Südmarokko, wo die Tagesetappen von den wenigen vorhandenen Quartieren vorgegeben werden.

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Ein altbekanntes Problem tat sich auf - im Hotel gibt's erst Frühstück um 8 und Sonntag hat sonst alles zu. Also ein späterer Start quer durch das Bükk-Gebirge (mit ungarischem Schnee!), dann quer durch das im Zentrum gar nicht so unhübsche Miskolc zum Decathlon, Sonnenbrille gekauft und noch beim KFC nebenan schnell gegessen- war die richtige Entscheidung, weil die nächsten 50 km gab es wieder mal gar nichts.

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Wenn ich schon in der Gegend bin interessiert der weithin sichtbare Hügel von Tokaj. Bei leichtem Gegenwind stört es nicht, dass die Strasse - bedingt durch die vielen Nebenflüsse der Theiss immer wieder die Richtung wechselt. Tokaj selbst ist ziemlich touristisch aber durch die Lage am Fluss ganz nett. Die restlichen 40 km auf Nebenstrasse durch viele Straßendörfer war dann noch ganz angenehm. 169 km mit 1050 HM.

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Wenn ich schon in der Gegend bin interessiert der weithin sichtbare Hügel von Tokaj. Bei leichtem Gegenwind stört es nicht, dass die Strasse - bedingt durch die vielen Nebenflüsse der Theiss immer wieder die Richtung wechselt. Tokaj selbst ist ziemlich touristisch aber durch die Lage am Fluss ganz nett. Die restlichen 40 km auf Nebenstrasse durch viele Straßendörfer war dann noch ganz angenehm. 169 km mit 1050 HM.

 

:klatsch: ... herrlich!

 

Vielen Dank für die vielen Eindrücke samt

eindrucksvollen Bildern von deiner Tour ...!

Gute Weiterreise :bump:!

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Immerhin wird es von Tag zu Tag etwas wärmer- heute schon mit kurzen Handschuhen unterwegs gewesen. Die landschaftlichen und touristischen Schönheiten sind mir heute verborgen geblieben- eine Brückensperre erforderte Streckenänderung und eine ausgeschilderte Radroute war ein kaum erkennbarer Feldweg - wenn es nicht trocken gewesen wäre absolut unpassierbar. Und so bin ich noch bis zum vorletzten slowakischen Dorf gefahren - leider ist dzt. ein Grenzübertritt in die Ukraine aus den bekannten Gründen nicht so wirklich möglich. Am grossen Stausee Zemplinska Sirava goibt's Quartliere (sonst kaum wo in der Gegend, auch Gasthäuser haben sich wieder rar gemacht) - so sind es 132 km mit unbedeutenden 420 HM geworden. Aber ich bin jetzt wieder am Fuß der Karpaten und morgen wird die Strecke wieder interessanter.

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Das Foto mit dem Feld zeigt eigentlich den ausgeschilderten Radweg - war mühsam aber das Backroad und die 28er 4seasons können das schon. Noch ein Wort zu den Arcel- Taschen: 1/2 kg leichter als die Gravel-Ortliebs, aber es geht weniger rein und die Montage ist deutlich fummeliger. Dafür klappert oder schieppert nichts.

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Keine Sorge- ich habe mit solchen Verhältnissen gerechnet und heute ist es erstmals richtig warm geworden. Obwohl die Gegend höhenmässig in etwa dem Wienerwald entspricht ist sie - was den Einzug des Frühling betrifft- gute 4 Wochen hinten. Nach einer morgendlichen Betonpistenrüttelei ging es auf ganz guten Straßen noch einmal direkt zur Grenze und dann ganz angenehm immer auf und ab bis Medzilaborce, wo ich mir eine Jause gegönnt habe (das Andy Warhol- Museum kenne ich schon). Auf fast unbefahrener gut ausgebauter Straße bin ich noch bis Svidnik geradelt- nur die letzten 5 km waren unangenehm weil aud der Hauptstraße nach Polen - ist aber alternativlos. 162 km mit 1400 HM - meist mit kurzer Hose !

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Heute ging es wieder nach Westen- auf ausgezeichneten Straßen aber mit zunehmenden Verkehr (noch im erträglichen Bereich). In Svidnik gibt es neben mehreren Gedenkstätten für die Schlacht am Dukla-Pass auch ein Freilichtmuseum mit )Holz)Bauwerken aus den Karpaten- leider sieht man sonst kaum noch welche - die Ortschaften bestehen aus den immer gleichen Betonhäusern. Bald kam dann die Tatra ins Blickfeld und Bardejov und Kezmarok bieten im Zentrum auch ein paar schöne Plätze. Bis Poprad ( Quartier mit einer Waschmaschine- ist schon dringend nötig) waren es dann 144 km mit 1400 HM.
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Bei dir lese ich auch gern mit, deine Reisen nötigen immer Respekt ab!

 

Durch Hlohovec und Topolcany bin ich auch schon 2x gefahren, aber mit dem Firmenauto! :D

 

Dann bist sicher die eine Strasse Nr 514 gefahren wo die Bäume so richtig schön schräg auf die Strasse reinwachsen, so wie ein Dach.

Bearbeitet von alekom
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Ja die 514er bin ich gefahren aber mangels Blättern ist mir jetzt michts weiter aufgefallen. Viele Bäume sm Straßenrand sich offenbar durch Sturm beschädigt und werden umgeschnitten. Ich bin heute die Tatra-Magistrale nach Westen und dann mehr oder weniger auf der Hauptstraße bis Zilina gefahren- die Radwegalternativen waren im engen Waag-Tal nicht erquickend die E 50 aber ebensowenig. Da in der Tatra auf der Straße abschnittswreise noch Schneereste gelegen sind wollte ich mir den Umweg durch die Berge nicht antun. 162 km mit 1100 HM.
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Und in Zilina war ich beruflich auch schon...dort im Spital einen Magnetresonanztomograph mit Kollegen abgebaut.

 

Super Bilder! Ich glaub, ich muss morgen meine Rennradreifen aufpumpen, das Wetter ist ja heut super gewesen. Wenn ich wieder zum Attersee fahren will im Juni sollte ich wieder was tun.

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Da ich doch eine leichte Verkühlung aufgerissen habe und zudem mir sehr gut bekannte Gegenden erreicht habe beschloss ich die Gratis-Dienste der Eisenbahn (nur das Rad muss bezahlt werden- 1,5 Euro) in Anspruch zu nehmen. Eine kleine Runde (90 km mit 600 HM) in die Beskiden nach Cadca und Markov ging sich noch aus bevor ich im Waag-Tal in Bytca in einen der häufig verkehrenden Züge eingestiegen bin. Mit 1 x umsteigen ging es recht flott nach Bratislava.

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Bearbeitet von Golo
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Kurzes Resümee : dank der stabilen Hochdrucklage hatte ich für diese Jahreszeit bestes Wetter, auch wenn die Temperaturunterschiede beträchtlich sind (was zu der leichten Erkältung geführt haben dürfte). Entsprechend umfangreich war das mitgeführte Gewand - in den ersten noch kalten Tagen der Reise war die richtige Winterhose notwendig, dann tat es die dünnere und zum Schluss war die kurze Assos Spring mit Knielingen (die ich dann ausgezogen habe) die beste Kombi. Die 3/4 Hose war unnötig, weil in der Früh zu kühl (die Knielinge reichen weiter auf die Waden) und tagsüber dann zu warm. Das auf manchen Hauptstraßen an schattigen Stellen noch Schneereste auf der Fahrbahn lagen, hat mich doch überrascht - bei den Abfahrten war immer Vorsicht geboten.

 

Ich halte die Slowakei zum RR-Fahren nur bedingt geeignet, weil es wegen der vielen Täler und Gebirgszüge nur wenige Straßen gibt und die sind dann meist recht stark befahren - es fehlt wie in CZ oder Italien meist das dichte Netz von Nebenstraßen., das gibt es nur in den wenigen ebenen Landesteilen. Verkehr aber auch die Infrastruktur (und das Preisniveau) nimmt nach Osten zu immer weiter ab. Die Westslowakei bis zum Waag-Tal ist weitgehend uninteressant (sieht man vom Hügelland nordöstlich von Senica ab), die Mittelslowakei hat schon ein paar nette Straßen aber das Problem, dass die Hauptachse von Zlin Richtung Osten bis zur Fertigstellung der Autobahn mit dem Rad eigentlich unpassierbar ist - ich habe mir das angetan würde es aber nicht wieder tun, das ist wegen der schmalen Fahrbahn und dem durchgehenden LKW-Verkehr lebensgefährlich). Im Ostteil gibt es bis auf die Hauptstrecken nach PL, H und UA diese Probleme nicht, aber da bedarf es sorgfältiger Planung was Essen und Schlafen betrifft - das Angebot ist spärlich und durch Corona noch einmal dezimiert worden. Betreffend Straßenqualität ist von schrecklich bis perfekt alles vorhanden, die GP 4 seasons waren eine gute Wahl und haben auch die Gravel-Passagen gemeistert - ich werde sie auch beim Race trough Poland wieder fahren. Manch unangenehmes Straßenstück könnte man über das durchaus vorhandene Radwegenetz umfahren, aber das ist nicht rennradtauglich, da wäre das Gravelrad optimal. Navigiert habe ich wieder mit mapy.cz, da habe ich am Smartphone am Lenker alle Infos die ich - auch für spontane Umplanungen - brauche.

 

In den größeren Ortschaften im West- und Mittelteil gibt es eine gute Auswahl an Radgeschäften, Übernachtungen meist über booking organisiert (zwischen 17 und 37 für das EZ, bei den teureren war dann ein halbwegs brauchbares Frühstück dabei). Während der Woche bieten die Gasthäuser (dort wo es sie gibt) gute und vor allem schnell servierte Mittagsmenüs bestehend aus Suppe und Hauptspeise zwischen 3,50 und 5,50 Euro an - für den Radler optimal. Die Zeiten, wo man auf Radreise im Osten trotz Übernachtung und Verpflegung weniger ausgibt als zu Hause (wie in den 90ern) sind aber endgültig vorbei, dafür ist die Qualität von Unterkunft und Verpflegung markant gestiegen.

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Danke für die Tipps und Hinweise.

Ich werde heuer (wieder) CZ unsicher machen - hoffentlich schaffe ich diesmal die Umrundung ohne Unwetter-Kapriolen

Fahren werde ich allerdings mit meinem Topstone mit den 40er-Reifen, das läuft gut und Aus- und Umwege durch Wald und Wiese sind kein Problem.

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