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Kassettenkapazität


Stefan1003
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Hallo, da ich Einsteiger beim Rennrad oder allgemein Radfahren bin hab ich eine Frage. Und zwar hat meine Freundin das Rennrad Liv Langma Advanced (https://www.liv-cycling.com/de/langma-advanced-1plus-disc) und sie hat teilweise noch Probleme beim Bergauf fahren. Vorne ist eine 52/36 Kurbel und hinten eine 11-30 Kassette drauf. Ich habe dann mal nachgelesen und bei diesem Schaltwerk ist nur eine Kassettenaufnahme bis 30 Zähne möglich. Was wäre hier die einfachste Lösung um es zum Bergauf fahren leichter zu machen? Danke schon mal vorab.
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Das wird wenig bringen. Vorne 30/46 und neuer Umwerfer falls nötig. Nur so hat man einen klaren Vorteil.

 

Rennräder sind prinzipiell für Berge für den durchschnittlichen Radsportler einfach viel zu hart übersetzt. Unter 4.5w/kg FTP kann man lange Auffahrten mit vernünftiger Trittfrequenz selbst mit 34/34 vergessen. Es macht halt am Berg auch Sinn 90 oder mehr zu RPM zu treten.

 

Klar die Hügel mir 500-800hm am Stück nicht nötig. Aber über 1000hm am Stück, ohne renntempo da sieht man dann die meisten mit viel zu harter Übersetzung. Wer in Wien wohnt der hat das selten. Wohnt man in Innsbruck schaut das anders aus.

Bearbeitet von extremecarver
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Rennräder sind prinzipiell für Berge für den durchschnittlichen Radsportler einfach viel zu hart übersetzt. Unter 4.5w/kg FTP kann man lange Auffahrten mit vernünftiger Trittfrequenz selbst mit 34/34 vergessen. Es macht halt am Berg auch Sinn 90 oder mehr zu RPM zu treten.

 

jetzt musste ich gerade ein wenig schmunzeln und auf das historische Rad meines Vaters blicken, welches bei mir im Büro an der Wand hängt. Das ist mit 42/23 übersetzt und er ist damit auch auf den Glockner gefahren.

Aber du hast schon recht, einfacher ist es mit einer leichteren Übersetzung und einer etwas höheren TF.

 

Ich habe ja das gleiche Problem mit dem Rad meiner Frau, sie würde ja gerne auch längere Anstiege fahren. Doch da sie nicht stark genug ist, geht es schwer.

 

Klar die Hügel mir 500-800hm am Stück nicht nötig. Aber über 1000hm am Stück, ohne renntempo da sieht man dann die meisten mit viel zu harter Übersetzung. Wer in Wien wohnt der hat das selten. Wohnt man in Innsbruck schaut das anders aus.

etwas abgehobene Ansage.....

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Unter 4.5w/kg FTP kann man lange Auffahrten mit vernünftiger Trittfrequenz selbst mit 34/34 vergessen. Wohnt man in Innsbruck schaut das anders aus.

 

Echt jetzt:

Ich liege weit entfernt von 4,5W/kg und bin mit 34/29 den Monte Zoncolan in einem Rennen gefahren.

Ja war hart aber weit von dem entfernt was du schreibst.

Und ich lebe in Wien komme aber aus Vorarlber und bin in meiner Jugend mit 42/23 mit meinem Vater nur Berge rauf gefahren.

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Falls man sie irgendwo kriegt:

 

11-34 Shimano Kassette https://www.bike24.at/p1271412.html

11-36 Sram Kassette https://www.bike24.at/p194773.html

 

und Roadlink dazu https://www.bike24.at/p1142519.html

 

+ eventuell eine 50/34 Kompaktkurbel wobei man das 34er noch gegen ein 33er tauschen kann.

 

Oder: https://www.add-e.at/de/ :devil:

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Echt jetzt:

Ich liege weit entfernt von 4,5W/kg und bin mit 34/29 den Monte Zoncolan in einem Rennen gefahren.

Ja war hart aber weit von dem entfernt was du schreibst.

Und ich lebe in Wien komme aber aus Vorarlber und bin in meiner Jugend mit 42/23 mit meinem Vater nur Berge rauf gefahren.

nur weil man es mal zam bracht hat (oder 2x oder 3x) und als held mit der heldenkurbel gelobt wird, heißt das nicht, dass es auf Dauer Spass macht und Spass muss im Vordergrund stehen, sonst wandert das Rad in die Ecke.

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Ich liege derzeit bei 3.9w/kg FTP und verfluche meine 34/32 Übersetzung jede zweite Ausfahrt am Rennrad. Bin aber wegen Knie OP auch erst seit 9 Wochen wieder im Training. Ab 4.5w/kg werde ich es schaffen die meisten Anstiege hier mit 80RPM zu fahren. Drunter ist einfach Quälerei - und derzeit liege ich bei halt doch vielen Anstiegen rund um Taichung bei 60-65RPM (und das mit etwa 2.5w-3w/kg Leistung - mehr schaffe ich nicht bei einer 8-9h Tour ohne nachher mehrtagig pausieren zu müssen. Ab 2000m Seehöhe wirds dann nochmals schwerer weil die Leistung dann doch anfängt abzunehmen (bei 2500m fehlen mir locker 10% ohne Akklimatisierung)

 

Und ja - eher sollte es heißen ab 500-800Höhenmeter pro Tour wo man einfach die 80RPM nicht schafft - wird es zach. Mal 20-30 Minuten mit 60RPM was zu dertreten ist schon okay. In Wien kann man auch am Rennrad Höhenmeter sammeln - aber halt auch genauso gut Touren auf vernünftigen Straßen/Wegen ohne viel Verkehr Kilometer fressen. In Tirol wird das schnell langweilig wenn man nur das Inntal entlang fährt (in Vorarlberg kann man ja gen Norden fahren). In Taiwan ist es noch übler - alles was nicht in die Berge geht ist mit Ampeln und Verkehr ohne Ende übersät. Meine Lieblingstour hier ist von 87m rauf auf 600m, kurze Zwischenabfahrt auf 350m, dann 50km Anstieg am Stück auf 2980m. Ab 4.5w/kg FTP könnte ich das so halbwegs vernünftig mit 34/32 dertreten. Die 3 schnellsten Rennradler in Taiwan laut Strava kenne ich, da die auch in Taichung wohnen - die fahren auch Kompaktkurbel (und die sind im Vergleich zu Profis die beim Taiwan KOM ja immer wieder mitfahren - nicht so schlecht) - da läuft beim großen Rest wohl was falsch wenn die meinen die gleiche Übersetzung macht für sie Sinn.

 

Vorne auf GRX Kurbel (oder MTB Kurbel sollte auch möglich sein) macht viel mehr Sinn wie ein paar Zähne bei der Kassette rausquetschen. Man müsste am Rennrad doch problemlos auch MTB 2fach Kurbeln verbauen können - da wäre dann auch 26-40 oder ähnlich möglich.

Bearbeitet von extremecarver
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Ab 4.5w/kg werde ich es schaffen die meisten Anstiege hier mit 80RPM zu fahren. [...] Anstiegen rund um Taichung [...] 8-9h Tour ohne nachher mehrtagig pausieren zu müssen. Ab 2000m Seehöhe wirds dann nochmals schwerer [...]

In Wien kann man auch am Rennrad Höhenmeter sammeln[...]. In Tirol wird das schnell langweilig. In Taiwan ist es noch übler [...] 50km Anstieg am Stück auf 2980m. [...]

Die 3 schnellsten Rennradler in Taiwan laut Strava fahren auch Kompaktkurbel (und die sind im Vergleich zu Profis die beim Taiwan KOM ja immer wieder mitfahren - nicht so schlecht)

Das ist ja alles recht beeindruckend und interessant (nicht sarkastisch gemeint!), aber der OP wohnt in Zentral-OÖ, bezeichnet sich als Einsteiger, musst vielleicht FTP erst googeln und schreibt nicht mal von Alpenpässen sondern von Problemen seiner Frau beim "Bergauf fahren", wir sollten also die Kirche im Dorf lassen. Und die Heldenkurbel empfiehlt sowieso keiner.

 

Ich war noch nie in Taiwan, aber was ich rad-technisch davon gesehen hab, übertrifft steigungsmäßig das meiste in den Alpen, weil es ab Meeresniveau los geht (mehr relative Höhe) und die Straßen wie oft im Süden dank milderem Klima deutlich steilere Abschnitte haben. Und auch in at muss man sich ja nicht gleich das Kitzbüheler Horn, Kühtai Nord oder die Turracher Südrampe vornehmen plus drei Pässe hinten nach à la Ötztaler.

 

Die gefühlt optimale Trittfrequenz ist mMn auch sehr individuell, siehe Armstrong vs Ulrich (man mag einwenden, dass ersterer etwas erfolgreicher war). 90rpm bergauf können für einen Einsteiger sicher nicht das Ziel sein.

Für mich persönlich ist es im Training auch durchaus Ansporn, hin und wieder "normale" Alpenpässe mit dem Standard-Setup (52/36 und 11-28 hinten) ohne gröbere Probleme oder Pausen bewältigen zu können, da macht es mir dann nix aus, wenn ich ins "grinden" komme, solang der Puls nicht völlig aus dem Ruder läuft.

 

An den OP ein paar allgemeine Denkanstöße, da die sinnvollen techn. Optionen schon genannt wurden:

- versucht, euch klar zu werden, wieviel Deiner Frau auf welchen Steigungen fehlt, welche man zumindest am Anfang umfahren kann und wieviel Steigerung sie sich / Ihr Euch zutraut in 1-2 Saisonen.

- wenn sie ein Rad (MTB) mit Bergübersetzung hat, vielleicht damit auf einer repräsentativen Steigung austesten, welche Übersetzung (eigtl. Entfaltung unter Einrechung des Radumfangs) für sie noch ok ist.

- auf ritzelrechner.de kannst Du dich mit div. Varianten spielen und vergleichen.

- auch die 6% kleinere Übersetzung bei Wechsel von 36 auf 34 vorne sind spürbar und machen einen Unterschied (natürlich nicht die Welt).

- 2 Zähne hinten bringen mehr als 2 Zähne vorne

- nutze Routenplaner wie Komoot, um bei neuen Strecken zu sehen, was euch erwartet (wenn auch nicht immer ganz genau).

Bearbeitet von BikeBär
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Klar hilft trainieren mehr, aber die Standard Übersetzungen auf Rennrädern taugen für 90 Prozent nix wenn primär Berge gefahren werden...

6 Prozent sind zu wenig. Ja 11-40 hinten sicherlich die bessere Variante. Mir würde ja am Rennrad 10-50 mit 40er Blatt vorne optimal passen. Damit kann man noch immer locker 60kmh treten wenn's sein muss und kommt mit halbwegs Training jede Straße gut rauf (okay ein paar Ausnahmen gibt es, aber die sind dann wenig (Ausnahme in Taiwan etwa die 16 Prozent Rampe über 80 Höhenmeter beim Taiwan KOM auf 3000m Seehöhe - aber für eine Rampe passt man sie Übersetzung nicht an).

 

Dazu, die RPM von Armstrong sind heutzutage deutlich zu langsam. Seit Froome wird noch deutlich schneller getreten, hätte Ullrich das gewusst, evtl wäre er Armstrong überlegen gewesen. Dicke Gänge fährt mein Profi mehr, die kurbeln jetzt mit 110-130 RPM die Pässe rauf.

Gerade bei einem Anfänger haben unter 80rpm im Sitzen einfach nichts zu suchen weil der kleinste ganz viel zu groß ist.

 

Und bei 5w/kg FTP wird für die meisten Männer wohl Schluss sein, egal wie viel sie trainieren. Wer mit 40h Job auf 5w /kg FTP kommt, der hat wohl eh begnadete Gene (plus eine wenig spaßige Diät). Aber ja es gibt ein paar die das neben 40h Woche schaffen.

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Ich glaub, Radfahren in Taiwan betrifft noch weniger als 10% von uns...

 

Zum Glück gibt es mittlerweile so extreme Spreizungen bei den Kassetten. DIe Übersetzungen kann man sich eh schön durchrechnen, eigentlich sind alle Varianten ok. Würde nach Preis und Verfügbarkeit sowie Umbauaufwand gehen, wenn klar ist, was zusammen funktioniert!

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Ich bin wohl ein paar Leistungsklassen unter Dir, aber ich hatte nur einmal einen Trittfrequenz-Sensor am Rad und hab irgendwann wieder aufgehört, das zu messen geschweige denn zu trainieren und fahre nach Gefühl. Und ich komme mit den angesprochenen 36/28 die "üblichen" Pässe in Österreich ohne Selbstvernichtung rauf, das reicht mir. Aber ich würd wohl auf 34/30 umbauen, tät ich in Tirol leben (oder Taiwan :-D)).

 

Dicke Gänge fährt mein Profi mehr, die kurbeln jetzt mit 110-130 RPM die Pässe rauf.

Sorry aber das is jetzt wirklich Bullshit, da lass ich jetzt einfach die Pros antworten:

(Sagan wie immer cool :-))

Nicht mal alle von denen trainieren Einheiten mit 120rpm, geschweige denn "die Pässe hoch".

 

Und mit dem Thema "Spinning or Grinding" könnte man wohl ganze Youtube-Abende füllen ohne eindeutiges Ergebnis.

Außer dass heute generell schneller getreten wird als früher.

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Kurbel ist halt deutlich billiger (ab 110 Euro sofort gesehen) als Kassette und Schaltwerk, dazu gehen ja keine MTB Kasetten außer ich irre mich da weil das wird ja wohl kaum mit den Schalthebeln übereinstimmen.

 

Aber hab gerade recherchiert, wenn grx Kurbel zu wenig ist, wäre die beste Lösung, MTB 11 Fach Kassette (ich nehme an ist 11 Fach Schalthebeln), das grx Schaltwerk und einen xt Käfig dran montieren. Dann geht auch 11-46 oder was auch immer die größte 11 Fach Kassette ist. Das ist natürlich ein größerer Unterschied als die Kurbel.

 

Und für Beginner wirklich egal sind nämlich die Gang Sprünge.

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Oh, eine Übersetzungsdiskussion!!!!

 

Wolf Tooth Adapter, dazu eine 11-34er Kassette oder noch größer und das sollte reichen.

In weiterer Folge vorne auf 50/34 wechseln, bzw. 52/34 ausprobieren - das kleine Kettenblatt ist günstig erwerbbar.

 

#schwarzerRitter hats eh schon gepostet.

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