Explosion der Energie Preise

[123mike123]

Ich glaub eher, dass wir bei Zeiten erkennen müssen, dass wir RASCH einen Plan B für die Zeiten brauchen, wo bei Windstille keine Sonne scheint.

 

Die WP werden mehr, die E-Autos usw. ... Und in einigen Bundesländern in Ö wehrt man sich schon gegen die Windkraft.

 

Es wird spannend (bleiben).

[tyler_durden]

vor 47 Minuten schrieb madeira17:

Schön wenn man nicht auf den Cent schauen muss. Ohne dass es sich rechnet fliegt halt die Technologie nicht und eine breite Akzeptanz fehlt. Auch bei mir ist es keine reine Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Entscheidung pro PV war eine aus dem Bauch mit dem Ausblick auf 20 Jahre, aber irgendwann muss es sich auch rechnen, sonst bleibts ein Hobby von ein paar Enthusiasten - was aber die Welt nicht retten wird.

Hier kommts halt drauf an was man alles bewertet und wo man Systemgrenzen und Betrachtungszeiträume hinlegt. Wenn einem Generationen nach der eigenen am Herzen liegen muss man raus aus Fossilen und Richutung Kreislaufwirtschaften und das ist jetzt teurer als im Status quo weiter zu leben. Und wenn das im großen Stil passieren soll, muss das durch Rahmenbedingungen (global) vorgegeben werden.

Nichts zu tun wird in jedem Fall mittel bis langfristig global teurer werden.

[bs99]

vor 15 Stunden schrieb stefan_m:

Da bin ich zu 101% bei dir! Für mich ist/war das Angebot spannend, ein Vergleich zum Barlauf trotzdem sehr relevant!

Wichtig zu wissen ist, dass einen erheblichen Teil des Preises der Installateur macht. 
Dh. wenn es der „nicht nötig“ hat gute Preise zu machen, wirst die auch nicht bekommen.

Hat ein Installateur hingegen Auslastungsprobleme oder drückt ihn der Lagerbestand, wird er dir aggressive Preise machen.

Es lohnt sich also sehr, viele Angebote einzuholen; auch von Anbietern die nicht unmittelbar in deiner Gegend sitzen (böse Zungen behaupten, zwei Nachbarskrähen hacken sich gegenseitig kein Auge aus  ).
 

vor 15 Stunden schrieb madeira17:

Das Angebot das ich oben verlinkt hatte waren Fronius bzw BYD Produkte ...

Siehe oben.

Es gibt momentan sehr aggressive Preisaktionen der Hersteller zu den Großhändlern.

Allerdings geben viele Installateure die Aktionspreise (und auch die MwSt-Förderung) nicht oder nur zu einem geringen Teil an die Endkunden weiter.

Bearbeitet 11. April von bs99

[kapi]

vor 1 Stunde schrieb 123mike123:

Ich hab ein Pultdach, das 3° nach N geneigt ist. - Aufständern Ri Süden wollt ich wegen der Windlast nicht. Ich hab also einfach O/W genommen und dafür 15% mehr Panele als geplant gekauft.

Man kann es sich also nicht nur schönrechnen sondern auch schönmontieren oder schönkonfigurieren. 😉

Aus meiner Sicht ist das in dem Fall die einzig sinnvolle Lösung, als "schönmontieren" würde ich das nicht bezeichnen.

Bearbeitet 11. April von kapi

[madeira17]

vor 32 Minuten schrieb tyler_durden:

Hier kommts halt drauf an was man alles bewertet und wo man Systemgrenzen und Betrachtungszeiträume hinlegt. Wenn einem Generationen nach der eigenen am Herzen liegen muss man raus aus Fossilen und Richutung Kreislaufwirtschaften und das ist jetzt teurer als im Status quo weiter zu leben. Und wenn das im großen Stil passieren soll, muss das durch Rahmenbedingungen (global) vorgegeben werden.

Nichts zu tun wird in jedem Fall mittel bis langfristig global teurer werden.

Natürlich! Es müssen sowohl die globalen, aber noch vielmehr die lokalen Bedingungen geschaffen werden, dass sich solche Investentscheidungen wirtschaftlich lohnen. Freiwilligkeit funktioniert in dem Maßstab nicht.

[123mike123]

vor 20 Minuten schrieb madeira17:

Natürlich! Es müssen sowohl die globalen, aber noch vielmehr die lokalen Bedingungen geschaffen werden, dass sich solche Investentscheidungen wirtschaftlich lohnen. Freiwilligkeit funktioniert in dem Maßstab nicht.

Das führt zwar zu weit, aber man  kann auch selbst gute Entscheidungen treffen, wenn sie sich nicht lohnen, wenn man nicht gezwungen wird und wenn weder die Fr. Xiu in china noch der Nachbar am selben Strang ziehen. 😉

[NoNick]

vor 2 Stunden schrieb madeira17:

Schön wenn man nicht auf den Cent schauen muss. Ohne dass es sich rechnet fliegt halt die Technologie nicht und eine breite Akzeptanz fehlt. Auch bei mir ist es keine reine Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Entscheidung pro PV war eine aus dem Bauch mit dem Ausblick auf 20 Jahre, aber irgendwann muss es sich auch rechnen, sonst bleibts ein Hobby von ein paar Enthusiasten - was aber die Welt nicht retten wird.

 vor 3 Jahren hat jeder behauptet, "das rechnet sich frühestens in20 Jharen", dann schnellten die Strompreise auf bis zu 50ct und auf einmal hatte sich die "Rechendauer" verkürzt. Wiss ma was morgen ist? daher rechnets sich immerhin schon, weil man der Volatilität der Bezugspreise nicht mehr komplett ausgeliefert ist

[Siegfried]

Weils gerade zum Thema "sich Rechnen" passt.

Ich hab jetzt abrechnungstechnisch das erste volle Monat die vergrößerte PV und den Speicher in Betrieb.

 

Durch den stündlichen Floater und den erhöhten Eigenverbrauch hab ich meinen Monatsbetrag von 145 auf 62€ gedrückt. Da ist nicht miteingerechnet, was ich von der ÖMAG für den Überschussstrom bekomme. Es ist also eine reine Verbrauchsrechnung.

 

Ich realisiere unter den derzeitigen Voraussetzungen einen Preis von 15,56€/kWh Brutto inkl. aller Nebenkosten und Spesen. Das ist, wie ich finde, sehr günstig.

 

Ich hatte im März die Zentralheizung noch laufen, aber die warmen Temperaturen und die schönen Tage haben auf jeden Fall dazu beigetragen, dass der Sprung so eklatant ist.

 

Abzüglich einiger günstiger "Zufälle" würde ich meinen, dass ich meinen Netzbezug auf etwa 50% reduziert habe - linear dazu die Stromkosten.

Zum jetzigen Strompreis und einer linearen Interpolation erspare ich mir 70€/Monat = 940€/Jahr. Die Invest-Kosten von 14.000€ ergeben eine Amortisationsdauer von 14,89 Jahren.

 

Wenn ich noch a bisserl Überschusseinspeisung dazu rechne und wir aber davon ausgehen, dass der Strompreis nach oben geht, die Netzkosten sich erhöhen und die Politik mit den Energieversorgern sicher Mittel und Wege finden wird, uns noch das eine oder andere Hax'l zu stellen, kalkuliere ich derzeit mit einer Amortisationsdauer von etwa 10 Jahren. Wenn der Speicher also abgelutscht ist, und die Module am Dach zum Tauschen sind, bin ich insgesamt etwa auf "Null".

 

G'schäft ists keines aber a saugutes Gefühl, wenn du den Smartmeter ausliest und da ein Netzbezug von 0,xxxx kWh steht

[123mike123]

Mein Plan wäre eigentlich, dass das Graffl 20 Jahre hält und ich bei der Hälte den WR tausche.

[extremecarver]

Ich erwarte das Strompreis sinkt aber Netz stark steigt. Je mehr erneuerbar umso mehr Stress fürs Netz. Fragt sich nur wer den Netzausbau zahlt. Der Stromkunde oder die Allgemeinheit.

[NoNick]

vor 59 Minuten schrieb extremecarver:

Stromkunde oder die Allgemeinheit.

Der Unterschied ist welcher genau?

[kapi]

vor 2 Stunden schrieb extremecarver:

Ich erwarte das Strompreis sinkt aber Netz stark steigt. Je mehr erneuerbar umso mehr Stress fürs Netz.

Ja, das ist klar, die Weichen werden gerade mit dem EIWG gestellt, hab mir vor kurzem einen Vortrag von der e-Control dazu angesehen, kann man auf YTube finden

 

 

Der große Ubterschied zu jetzt ist, dass man nicht (nur) für den Verbrauch zahlen muss, sondern für die Leistungsspitzen.

 

vor 2 Stunden schrieb extremecarver:

  Fragt sich nur wer den Netzausbau zahlt. Der Stromkunde oder die Allgemeinheit

Da die ganzen Netze und damit auch die Ausbaukosten in ganz normale GmbHs ausgelagert sind, die an die Stromkunden die Netzentgelte verrechnen, kann es im ersten Schritt nur der Stromkunde zahlen. Wenn aber dann der Schachtelwirt viel höhere Stromkosten hat, weil er 10 Fritter mit hoher Anschlussleistung laufen hat, dann zahlt das natürlich indirekt jeder mit.

 

 

 

 

Bearbeitet 12. April von kapi

[extremecarver]

Allgemeinheit= steuern. Kunde gleich jene die viel Strom verbrauchen. Wenn steuern dann zahlen indirekt alle mit PV Anlage oder jene die Gas/Öl Boiler haben überproportional mit. Wenn nur die Stromkunden dann zahlt sich PV viel mehr aus.

 

Es scheint leider wie immer in DE und AT der Steuerzahler zu werden. Was insgesamt dafür sorgt dass qualifizierte Arbeitskräfte keinen Bock haben und emigrieren bzw nicht imigrieren. Steuerparadiese sind immer voller mit qualifizierten Personen aus der EU. Früher waren es vor allem Reiche/pensionisten - inzwischen vor allem 25-40 jährige (ohne Kinder zum Zeitpunkt der Emigration)

Bearbeitet 12. April von extremecarver

[123mike123]

Mir fallen gar nicht so viele Steerparadiese ein, wo ich leben möchte, nur um mit ein paar mehr € am Konto zu sterben.

 

Sort, wo man deutlich mehr netto vom brutto bekommt, sind meist viel mehr Leistungen nicht inkludiert und müssen vom netto bezahlt werden und/oder das nöhere netto geht auf Kosten der anderen oder oder oder ... oder es sind mir zu viele Hochqualifizierte.

 

Einfach mal ein bisschen zufrieden sein auf unserem wunderschönen Flecken Welt!

 

... und ja, auch ich bin dafür, dass die Leitungskosten die mit den Spitzenleistungen zahlen, für die wir die dicken Kabel brauchen, aber wichtiger ist mir, dass das Netz nicht zusammenbricht und dafür zahle ich gerne Steuern und Abgaben.

[kapi]

vor 8 Stunden schrieb extremecarver:

Es scheint leider wie immer in DE und AT der Steuerzahler zu werden.

Nein, wie ich oben versucht habe zu erklären, ist das beim System der Verrechnung der Netzkosten in AT gar nicht möglich.

Bearbeitet 13. April von kapi

[tyler_durden]

Vielleicht auch noch ganz interessant die Aufzeichnung der Energiegemeinschaften: Konferenz 2024. Geht zwar viel in Richtung EEGs, aber zB der Frauenhofer Vortrag von Jessica Thomsen ist sehr interessant und allgemein auch der EControl Vortrag gibt einen guten Überblick über Netzkosten und Herausforderungen.
Und da auch gleich nochmal in Richtung Zufriedenheit, bei uns sind wir hier schon sehr weit, sowohl technisch als auch regulatorisch.

 

[Mini73]

Ich schildere kurz unsere Situation: 

 

Wir haben seit 117 Jahren eine Solarthermie-Anlage mit Wärmetauscher, das war noch sehr neu und nicht förderwürdig, da ein 300 Liter Heisswasser Tank +15m2 Paneele vorgeschrieben waren und mit dieser Anlage nicht erfüllt wurde. 

Die Anlage läuft und abgesehen von spülen  neu befüllen alle paar Jahre und der Erneuerung der Isolierung im Freien ist alles fein. Die Ausrichtung ist semi-optimal, zwar nach Süden jedoch im Schatten des Nachbarhauses, damit dauert es immer ein wenig bis die Kollektoren loslegen. 

 

Dazu gibt's eine O-W Photovoltaik, war aufgrund des Daches nicht anders möglich, ausgelegt auf maximalen Eigenverbrauch und daher mit 5kWp Leistung, seit 4 Jahren zusätzlich ein BYD Speicher (11kw?) der den Eigenverbrauch bei einigermaßen Sonne auf 100% bringt und durch die Nacht ausreichend Energie bereit stellt. 

 

Ob sich "das rechnet" war nie der erste Gedanke, sondern ein Beitrag weniger Gas, Warmwasser von April bis Oktober fast nur mit Sonne,  und weniger Strom aus dem Netz zu beziehen, diese Ziele würden jedenfalls erreicht 🙂

[123mike123]

vor 17 Stunden schrieb kapi:

Ja, das ist klar, die Weichen werden gerade mit dem EIWG gestellt, hab mir vor kurzem einen Vortrag von der e-Control dazu angesehen, kann man auf YTube finden

Hab mir heut das Video angesehn. - Ist zwar wie bei einer beruflichen Veranstaltung, aber man sollt schon wissen, warum man wie privat sein Geld einsetzt. - Sehr interessant!

[madeira17]

Seit 10. April ist übrigens wieder der Fördertopf für private Anlagen für Speicher geöffnet.

€200.- Pro kWh

 

35mio sind im Topf.

 

Angemeldet bin ich mal, 2 Jahre sind Zeit für die Fertigstellung.

 

[123mike123]

Da die Abwärme des WR jetzt schon lästig ist: Gibt´s irgendwelche Alternativen zum Versetzen nach außen?

 

Klimaanlage, um Abwärme wegzukühlen, hört sich irgendwie gaga an.

Bearbeitet 13. April von 123mike123

[NoNick]

vor 1 Stunde schrieb madeira17:

Seit 10. April ist übrigens wieder der Fördertopf für private Anlagen für Speicher geöffnet.

€200.- Pro kWh

 

35mio sind im Topf.

 

Angemeldet bin ich mal, 2 Jahre sind Zeit für die Fertigstellung.

 

Weshalb und wo gibt's wieder Anmeldungen? Dachte, Förderung entspricht Wegfall der MwSt? Mein Elektriker hat mir gesagt (nicht geprüft), dass ein nachträglicher Speichefeineinbau nur in Kombi mit Kollektoren gefördert wird.

[Siegfried]

vor 1 Stunde schrieb NoNick:

Weshalb und wo gibt's wieder Anmeldungen? Dachte, Förderung entspricht Wegfall der MwSt? Mein Elektriker hat mir gesagt (nicht geprüft), dass ein nachträglicher Speichefeineinbau nur in Kombi mit Kollektoren gefördert wird.

https://www.oesterreich.gv.at/themen/umwelt_und_klima/energie_und_ressourcen_sparen/1/Seite.2430320.html#Neues_Foerdersystem

 

Da kenn sich jetzt einer aus. Im Grunde gilt die Netto-Abrechnung bei Neuerrichtung und Erweiterung inkl. Speicher wenn die Kollektoren unter 35 kWp haben.

 

Ich hab mich da mal kurz eingelesen - 195€/kWp bei Anlagen <10kWp, je größer, desto weniger. Und beim Speicher 200€/kWh.... das sind dieselben Förderungen wie 2023 und ich rate dringen dazu, sich das gut durchzurechnen. Ich bin mit der Netto-Förderung ggü dem deutlich aufwendigeren Antrags-System um gut 1000€ billiger gefahren und hab auch das Umscheissen mit der Fertigstellungsmeldung usw. nicht.

 

 

[Mini73]

So sieht's aktuell aus 😀 

 

[madeira17]

vor 3 Stunden schrieb NoNick:

Weshalb und wo gibt's wieder Anmeldungen? Dachte, Förderung entspricht Wegfall der MwSt? Mein Elektriker hat mir gesagt (nicht geprüft), dass ein nachträglicher Speichefeineinbau nur in Kombi mit Kollektoren gefördert wird.

Nein. Speicher zum Nachrüsten bestehender Anlagen.

 

Speicher alleine gibt es keine MWSt. Befreiung, die gibt's nur bei (relevanter) Erweiterung bestehender Anlagen, also auch nicht wenn zb eine 30kWp Anlage um 1kWp vergrößert wird.

 

https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/stromspeicher-anlagen-2024

 

Die 200.- p/kWh sind iA deutlich besser als die MWSt Befreiung.

Bearbeitet 13. April von madeira17

[extremecarver]

Am 13.4.2024 um 07:07 schrieb kapi:

Nein, wie ich oben versucht habe zu erklären, ist das beim System der Verrechnung der Netzkosten in AT gar nicht möglich.

Nein eben nicht. Es sind ja schon große Subventionen für den Netzausbau angekündigt. Subventionen= Steuerzahler zahlt. Dazu Subventionen für Speicher usw. Der Stromkunde wird nur kleinen Teil übernehmen wegen "sozialer Gerechtigkeit"...